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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1985
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Band 1985
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Kultur spiegel VERANSTALTUNGS- PLAN zur Ausstellung von Werner Tübke im Ausstellungszentrum Die Ausstellung „Lithogra phien und Aquarelle“ von Prof. Dr. h. c. Werner Tübke im Aus stellungszentrum unserer Uni versität findet vom 10. Dezem ber 1985 bis zum 1. Februar 1986 statt. Mit ihr verbunden wird eine Reihe von interessanten Ver anstaltungen sein: 19. Dezember, 18 Uhr, Konzert, Weihnachtsmusik aus Mittelalter und Renaissance, ausgeführt von Mitgliedern der Capella Fidici- nia am Musikinstrumentenmu seum der KMU unter der Lei tung von Dr. Hans Grüß, Bei trag: 6 Mark; 20. Dezember, 19 Uhr, Vortrag: Werner Tübke und die KMU — Zur Entstehungsgeschichte des Wandbildes „Arbeiterklasse und Intelligenz“ im Rektorat der KMU, von Rainer Behrends, Ku stos der Kunstsammlung der KMU, Beitrag: 1,50 Mark (Ge meinschaftsveranstaltung mit der Kreisleitung des Kulturbun des) : 27. Dezember, 17 Uhr, Themati sche Führung: Die Aquarelle im Werk Werner Tübkes, mit Rainer Behrends, Kustos der Kunstsammlung der KMU. Bei trag: 1 Mark; 4. Januar, 10.30 Uhr, Öffentliche Führung, Beitrag: 0,50 Mark: 8. Januar, 18 Uhr. Vortrag: Wer ner Tübkes Bild „Frühbürgerli che Revolution in Deutschland“ (Bad Frankenhausen), von Prof. Dr. Karl-Max Kober, Beitrag: 1,50 Mark (eine Gemeinschafts veranstaltung mit der Kreislei tung des Kulturbundes): 13. Januar, 16 Uhr, Öffentliche Führung, Beitrag: 0,50 Mark 16. Januar, 19 Uhr, Vortrag: Hi storie, Kunst und Gegenwart — Betrachtungen zur Stilentwick lung im malerischen Werk Wer ner Tübkes, von Rainer Beh rends, Kustos der Kunstsamm lung der KMU, Beitrag: 1,50 Mark; 21. Januar, 17 Uhr, Öffentliche Führung, Beitrag: 0,50 Mark; 24. Januar, 19.30 Uhr, Konzert: Kammerkonzert mit Werken von Claudio Monteverdi und Hc" rieh Schütz, ausgeführt von Mit gliedern der Capella Fidicinia am Musikinstrumenten-Museum der KMU, unter der Leitung von Dr. Hans Grüß, Beitrag: 6 Mark; 28. Januar, 18 Uhr, Thematische Führung: Happenings und Har- Ickinaden — über eine Motiv gruppe der Lithographie W. Tüb- kes, mit Rainer Behrends, Ku stos der Kunstsammlung der KMU. Beitrag: 1 Mark; Kollektiv erhielt den Namen „Anna Seghers" Anläßlich des 85. Geburtstages Von Anna Seghers erhielt Ende November ein Kollektiv in der Deutschen Bücherei Leipzig den verpflichtenden Ehrennamen der bedeutenden sozialistischen Schriftstellerin. Dabei konnte der Generaldirektor der Büche rei, OBR Prof. Dr. H. Rötzsch, den Leiter des Anna-Seghers- Archivs der Akademie der Kün ste in Berlin, Dr. Hans Baum gart, sowie die Leipziger Litera turwissenschaftlerin Dr. Trude Richter begrüßen. Die Veranstal tung krönte das Bemühen des Kollektivs der Abteilung Aus kunft, Sachgebiet Gesellschafts wissenschaften, sich mit Leben und Werk von Anna Seghers zu beschäftigen. Dabei gibt es eine gegenseitig nützliche Zu sammenarbeit des Anna- Seghers-Archivs mit dem Kol lektiv der Deutschen Bücherei. Das Theater lädt ein Auch über die Weihnachtsfeier tage und am Neujahrstag laden Leipziger Theater zu einem Be such ein. Im Spielplanangebot sind unter anderem: Opernhaus: 26. 12., 19.30 Uhr — West Side Story, 30. 12., 19.30 Uhr — Die Fledermaus, 1. 1., 19.30 Uhr - West Side Story; Schauspielhaus: 25. 12., 19.30 Uhr — Der Diener zweier Herren, 26. 12., 10.30 Uhr und 14.30 Uhr — König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin, 19.30 Uhr — Arno Prinz von Wol kenstein, 1. 1., 19.30 Uhr — Einer flog über das Kuckucksnest. Mit seinen provokanten Geschichten hat er den Nerv unserer Zeit ertastet Anregende Kulturbund-Veranstaltung zum Schriftsteller W. Tendrjakow Der rührige Kulturbund-Vorstand an der Sektion Germanistik (Lei tung Dr. sc. Helga Hipp) hatte zu einer Veranstaltung über den so wjetischen Schriftsteller Wladimir Tendrjakow eingeladen, die regen Zulauf fand. Tendrjakow ist ein Lieblingsautor der Leser in der DDR geworden. Seine provokanten Geschichten („Das Gericht“, „Drei, Sieben, As“, „Der Fund“, „Abrech nung“) machen aus Krimiralsujets große Literatur, indem sie uns vor harte Fragen stellen, die unsere Le ¬ bensweise, unsere Bewältigung des sich oft unmerklich verändernden Alltags betreffen. Er gehörte zur „Kriegsgeneration“, zu den Front soldaten, die den Krieg von Anfang bis Ende erlebt haben — an den Spätfolgen der Verwundungen ist Tendrjakow auch im vorigen Jahr im Alter von sechzig Jahren gestor ben. Wie seine Altersgefährten trat Tendrjakow seit Anfang der fünfzi ger Jahre mit solchen neuartigen, das Moralische akzentuierenden Ge Dr. Ralf Schröder bei seinem Vortrag. Fotos: Müller schichten hervor, die sieh zunächst — wohl wegen ihrer Neuartigkeit — nur langsam durchzusetzen ver mochten. Inzwischen gibt es in unse rer Republik eine Vielzahl von Edi tionen dieses Autors — die alle ver griffen sind. Er hat den Nerv unse rer Zeit 'ertastet, und daher kann man Tendrjakow einen dauerhaften Erfolg über seinen Tod hinaus vor hersagen. Das verdeutlichte auch das mit reißende Referat von Dr. Ralf Schrö der, der sich seit langem im Verlag Volk und Welt um die Edition der sowjetischen Literatur (Aitmatow, Bulgakow) verdient gemacht hat und noch länger durch seine leben digen Vorlesungen zur Sowjetlitera tur in unserer Republik bekannt ist. Er war ein Freund Tendrjakows (wie auch Juri Trifonows, der, fast ein Altersgefährte Tendrjakows, gleichfalls kürzlich verstarb), und der Schriftsteller bot ihm wieder holt tiefe Blicke in seine Archiv materialien, auch in seine weitrei chenden Pläne. Von einem Roman, den Tendrja kow vor seinem Tode gerade noch vollenden konnte und dessen Ver- öffeytlichung noch bevorsteht, sprach Dr. Schröder in erster Linie. Er versprach eine spannende Lek türe, ein Werk, das seine Konflikte aus Experimenten mit der Ge schichte macht, mit der Fähigkeit der Menschen, Utopien zu entwik- keln. Ein großes geschichtsphiloso phisches Romanwerk wurde uns in Aussicht gestellt, das Ergebnis eines viel zu früh abgebrochenen Schrift stellerlebens. Prof. Dr. ROLAND OPITZ Auf der Suche nach Karalautschi oder: Unterwegs zu den W urzeln der eigenen Existenz Im Zyklus Schriftstellerlesung stellte sich die Autorin Elisabeth Schulz-Semrau vor Kennen Sie Karalautschi? Ich be haupte: Jeder hat sein Karalautschi. Für die Schriftstellerin Elisabeth Schulz-Semrau ist es der Name für den Ort ihrer Kindheit — der Ort, zu dem man immer wieder zurück kehrt, wenn auch oft, so wie bei ihr, nur in Gedanken. Karalautschi ist ein alter Name für das heutige Ka liningrad in der Sowjetunion. Als Elisabeth Schulz-Semrau dort auf wuchs, gehörte es zum schon fa schistischen Ostpreußen und sein Name war Königsberg. „Suche nach Karalautschi“ ist der Titel eines Buches dieser Schriftstel lerin. Er bedeutet nicht, daß sie sich voller Wehmut an die Tage erin nert, als sie ein Kind war und in' den Königsberger Gassen spielte. Das wäre wohl kaum mitteilens wert. Mit diesem Buch hat sie sich auf die Suche nach den sozialen und psychischen Wurzeln ihrer Existenz gemacht, will sie erkunden, warum sie so ist, wie sie ist. Ein Stück dieses sagenhaften Or tes ihrer Kindheit stellte Elisabeth Schulz-Semrau Anfang Dezember je nen Studenten und Mitarbeitern un serer Universität vor, die zu ihrer Lesung in den Hörsaal 12 kamen. Mit sonorer und etwas dunkel klin gender Stimme erschuf sie vor ih ren Zuhörern das Bild einer mit telstädtischen Welt, die heute so nicht mehr existent ist, die aber in Bruchstücken noch fortwirkt in vie len Menschen einer ganzen Genera tion. Und die deshalb auch wichtig ist. Elisabeth Schulz-Semrau gehört nicht zu jenen Schriftstellern, die einem sofort einfallen, wenn man Repräsentanten unserer DDR- Literatur auf zählt. Aber wer ihre Bücher kennt, weiß, sie würden im Kontext dieser Literatur fehlen, wä ¬ ren sie nicht geschrieben worden. Obwohl sie erst spät zum Schreiben kam — bei ihrem ersten Buch war sie schon um die Vierzig, bis dahin arbeitete sie als Lehrerin — legte sie in der Zwischenzeit schon fünf Bü cher vor, davon ist eines ein Kin derbuch. 1974 erschien „Jedes Le ben hat auch seine Zeit“ und drei Jahre später folgte „Ausstellung einer Prinzessin“. In beiden Roma nen gibt die eheliche Partnerschaft den handelnden Personen Anlaß, über ihr Leben und über ihre An sprüche an dieses nachzudenken. 1981 kommt dann „Die Beurtei lung“. Ein Roman, in dem eine Mut ter gegen die falsche Beurteilung ih res Sohnes einschreitet und die Frage stellt: Gehen wir sorgsam ge ¬ nüg mit dem Einzelnen um? Wieder drei Jahre später dann: „Suche nach Karalautschi“ — ein Abtasten und Befragen der eigenen Biogra phie. Derzeit, so war in der sich an die Lesung anschließenden regen Dis kussion zu erfahren, arbeitet Elisa beth Schulz-Semrau an dem Ma nuskript eines neuen Buches für Kinder und Jugendliche, in dem ein 15jähriges Mädchen ein Kind be kommt und sich plötzlich einer Un menge von Problemen gegenüber sieht. So wird sich diese Schriftstel lerin des Themas ihrer bisherigen Bücher treu bleiben: Konflikte. Wi dersprüche in unserer Gesellschaft, wie sie sich bei Frauengestalten ma nifestieren. U. H. Elisabeth Schulz-Semrau las aus ihrem neuesten Buch. feiern ihr 1 Ojähriges Jubiläun Die „Spitzhacken" bei einem früheren Auftritt im FDJ-Jugend- und Studa tenzentrum „Moritzbastei". Foto: UZ/Ard Sie nehmen den Alltag unter die kritische Lupe Geburtstagsvorstellung im HS 19 und in der „Moritzbastei“ Freitag, der 13. — und an so einem Tag Geburtstag feiern?! Während vielleicht der eine oder andere ein wenig abergläubisch auf ein Mißgeschick lauert, wer den unsere Geburtstagskinder, die „Spitzhacken“, überhaupt keine Zeit haben, über mögliche Pannen nachzugrübeln. Denn. als Kabarettisten mit langjähriger „Spitzhacken“-Erfahrung sind sie es gewohnt, mit so manchen Ecken und Kanten in unserem Alltag auf ihre eigene Art fertig zu werden. Seit zehn Jahren bestimmen die Mitglieder des Amateurkaba retts das Bild Leipzigs als Hoch burg der Kabaretts mit. Den Ju biläumstag begehen sie auf ihre Weise, mit gleich zwei Auffüh rungen des neuen Programmes „Wohin mit aller Macht?“, zuerst im Hörsaal 19 und zwei Stunden später in der „Moritz bastei“. Zum Feiern werden sich unter anderem Gäste einstellen, die selbst einmal mit den „Spitz hacken“ auf der Bühne standen. Zehn Jahre Existenz sind auch zehn Jahre Entwicklung, Verän derung, harte Arbeit! Zwei ehemalige Mitglieder be gannen damals während ihrer Armeezeit in Leipzig. Kabarett zu spielen. Als sie danach ihr Studium an der KMU aufnah men. nutzten sie ihre bisher ge sammelten Erfahrungen und gründeten am 13. Dezember 1975 die ..Spitzhacken“. Die Mitglie der des jungen Kabaretts — zu je ner Zeit ausschließlich Studen ten der damaligen Sektion Phi- losophie/WK — mußten mit nicht wenigen Schwierigkeiten kämp fen. die Anerkennung als enga gierte und politisch-ideologisch wirksame Kabarettisten fiel ih nen nicht in den Schoß. Von den Urvätern der „Spitzhacken“ ist heute bis auf wenige keiner mehl' dabei, berufliche oder familiäre Gründe machten den Abschied erforderlich. Volker Mörl verließ das Ensemble erst vor wenigen Monaten. Mit ihm, wie mit manch anderer ehemaliger „Spitzhacke“, steht'das Kabarett noch heute in Verbindung und zieht sie bei spielsweise auch zum Schreiben von Texten heran. Fünf Programme entstanden auf dem zurückgelegten Weg. Die ersten nahmen vor allem stu dentische Probleme unter die Lupe, doch der Blick der Ka barettisten ist mit der Zeit schär ¬ fer geworden, die Themenkre weiter. Die zwei jüngsten Po gramme, „Trotz alledem“ U ..Wohin mit aller Macht?" schäftigen sich mit Fragen u res sozialistischen Alltags, ? der Verwirklichung der sozie stischen Demokratie. Die Te der Programme kommen 8. schließlich von den „Spitzhe” ken“ selbst. Mühe und Arbeit haben s ' ausgezahlt. Erstmalig zu den beiterfestspielen delegiert, Pr ten sie sich dort in diesem JP als Neulinge im Leistungs''? gleich die Goldmedaille! Im P ment wird konzentriert 2 neuen Programm gearbeitet, vielleicht beim Zentralen H stungsvergleich im Januar MD der eine Fahrkarte zu den Arbk terfestspielen zu erringen. Ul Erfolg und Anerkennung freu, sich nicht nur die „Spitzhacke sondern auch jene, die sie bei I rer Arbeit unterstützen. ZuA, nen wären da vor allem Cb stian Becher von den C xern“ und Roland Friedel ' L Stadtkabinett für Kulturarbes die den Kabarettisten mit Ke und Tat zur Seite stehen, a auch das FDJ-Jugend- und S dentenzentrum ..Moritzbastet mit dem die „Spitzhacken“ S zwei Jahren Fördervereinbar gen haben. j. Um zehn Jahre als künstle sches Ensemble mit qualitativ 2 hem Anspruch bestehen zu Kds nen, mußten die Mitglieder 2 Kabaretts fest zusammenhani und ein großes Stück persön eher Freizeit für die gemeinsg Arbeit opfern. Das war undi für sie nicht immer problenl denn die „Spitzhacken“ Ü alle verantwortungsvolle BeT aus und sind in verschiedene' 1 L sellschaftlichen Funktionen 8- fordert. Sie sind Hochseh lehrer, Brunnenbauer. Drah turg oder kulturpolitisc Funktionär, einige schreiben ihrer Dissertation A oder B. « Den Geburtstagskindern ye Reich (künstlerischer Leiter), a rena Rehberg (organisatorisci Leiter). Gunhild Steinhauer. u f Rehberg und HansPir Sprotte, die derzeit als „SP hacken“ auf der Bühne agiers den Pianisten und Techniken 1 ^,, wie den ehemaligen langjährz Mitgliedern gratuliert ganz herzlich. .6s K. STADTN’ Eine Butterdose muß schön und praktisch sein Zur Ausstellung von Wilhelm Wagenfeld in der Galerie im Hörsaalbau Im Oberlausitzer Glaswerk gestaltete W, Wagenfeld auch viele Vasen. Was ist schön? Seit Jahrhunder ten streitet man sich um diese Frage. Es gibt Leute, die als schön nur das Bild annehmen wollen, das ein Künstler gemalt hat, oder die Skulptur, die im Park steht. Für sie können Töpfe und Tiegel, Becher und Tassen nicht im gleichen Sinne schön sein. Diese hätten vor allem den Notwendigkeiten ihres Ge brauchs zu genügen. Aber schön? Nein! Für Wilhelm Wagenfeld ist das be stimmt keine zu akzeptierende Ant wort. Für ihn gab es sein ganzes Le ben lang nur eine Lösung: Schön heit und Nützlichkeit gehören zu sammen, stellen zwei Seiten einer gemeinsamen Sache dar. So kann nur dann eine Seite die Stufe der Vollkommenheit erreichen, wenn je weils die andere auch auf dieser steht. Eine Butterdose muß eben schön und praktisch sein. Der Beweis für diese scheinbar kühne These findet sich derzeit in der Galerie im Hörsaalbau. . Dort kann man bis zum 20. Dezember eine Ausstellung besichtigen, die ganz dem Schaffen Wilhelm Wa genfelds vorbehalten ist. Der heute über Achtzigjährige gehört zu den Vätern der industriellen Formgestal tung in Deutschland. Sein gesamtes künstlerisches Wirken galt der Ge staltung von Gütern des alltägli chen Gebrauchs, die industriell her gestellt werden — Tassen, Gläser, Eierbecher, Vasen. Für sich hat er immer den so in Mode gekommenen Begriff des „Designers“ abgelehnt, er sieht sich als Formgestalter, als ein Mitarbeiter in der Produktion, der keinerlei Sonderstellung ein nimmt. Wagenfeld begann seine Tätigkeit im Staatlichen Bauhaus in Weimar, er setzte sie fort in Glaswerken in Jena und Weißwasser. Hier er reichte sein Können die höchste Mei sterschaft. Aus all diesen Etappen seines Schaffens werden in der Aus stellung Produkte vorgestellt. Den noch kann sie nur einen kleinen Ein blick in seine Arbeit gewähren, denn zu mehr ist die Vielzahl der von ihm gestalteten Gebrauchsgüter zu umfangreich. Das Schaffen von Wilhelm Wa genfeld stellt schon heute eine Tra dition dar, an der es anzuknüpfen gilt. Die Einfachheit, Nützlichkeit und auch die Schönheit seiner Ar beiten ist überzeugend. Einiges von dem, was in der Ausstellung zu se hen ist, werden wir sofort wieder ¬ erkennen, vielleicht steht Ähnlicj in unserem Küchenschrank. Vioo aber aus dem langen Wirken , Wagenfeld werden wir vermiso Es sollte nicht verlorengehen. Pro die Maximen, nach denen diese Ma dukte gestaltet wurden, sind 8 für unsere heutigen alltäglichen , brauchsgegenstände voll und 8 gültig. Die Einfachheit und Schlichtheit der Formen ist überzeugend.
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