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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1985
-
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- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 13. Dezember 1
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Band
Band 1985
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Hat eine wichtige geschichtsideologische Funktion Die Feierlichkeiten zum 575 jährigen Bestehen unserer Alma ma- ter Lipsiensis machten deutlich, daß die Beschäftigung mit der Ge schichte der ältesten Universität auf dem Boden der DDR nützlich und gewinnbringend ist. ..Wer die Auf gaben der Gegenwart meistert und sicher in die Zukunft schreiten will, der braucht das Wissen um die Er fahrungen der Vergangenheit und das Erleben, ihrer kulturellen Werte“, so forderte es Erich Hon-' ecker im Bericht des ZK an denX. Parteitag der Partei der Arbeiter klasse. Die Geschichte unserer ehr würdigen Universität kennenzuler- nen und die Auseinandersetzung mit dem Vergangenen ist die Auf gabe jedes ihrer Angehörigen. Bei dieser wichtigen and schönen Auf gabe will das Traditionskabinett Hilfe und Unterstützung geben, sol len durch Dokumente. Fotos. Kom mentare und lebendige Führungen Interesse und Verständnis bei den Besuchern geweckt werden. Seit nun bereits sieben Jahren gibt es das Traditionskabinett der Karl-Marx-Universität, das das er ste seiner Art im Hoch- und Fach schulwesen der DDR war. Am 8. Mai 1978 wurde es anläßlich des 160. Geburtstages von Karl Marx und des 25. Jahrestages der Namens gebung unserer Universität eröff net. Das Kabinett ist eine wissen- schaftliche Einrichtung, die verschie dene Aufgaben zu erfüllen hat. Das sind spezifische wissenschaftsin formatorische und politisch-ideolo gische Aufgaben zur Entwicklung des Geschichtsbewußtseins. Durch' die Gestaltung von Tafeln. Vitrinen und durch vielseitige Literatur wer den Grundkenntnisse über die Ent wicklung der Universität von ihrer Gründung im Jahre 1409 bis zur Ge genwart vermittelt. Der Kenzeption für das Kabinett liegt der Gedanke zugrunde, die progressiven Tradi tionen darzustellen im engen Zu sammenhang mit den Leistungen einzelner Persönlichkeiten in der Geschichte. Dabei war die beson dere Verantwortung der Universität für die Verwirklichung der Wissen schafts- und Hochschulpolitik der SED deutlich hervorzuheben. Auf Grund der Konzentration auf Dokumentierung und Darlegung ausgewählter Entwicklungslinien wird die Lebendigkeit in der Dar stellung, gewahrt. Dabei nimmt die Einordnung, der Geschichte der Uni versität; in die nationale und inter- Das Traditionskabinett ist montags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15.30 Uhr geöffnet. Donnerstags besteht die Möglich keit, den Film zu sehen. Anmeldun gen werden täglich von Koiln. Bude, Hauptgebäude, 2-25, Tel.: 719 22 53, eine Woche vorher entgegengenom men. nationale Entwicklung, das Aus- leuchten der Stellung der Universi tät. einen breiten Raum ein. Schwerpunkt der Darstellung im Kabinett sind die erfolgreichsten Jahre der Entwicklung der Univer sität, die Jahre ab 1945, Die Entwick lung der Forschung, insbesondere in der Zeitgeschichte, machen es des halb notwendig, daß kontinuierlich und in enger Verbindung zu den wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich forschungsmäßig damit be schäftigen, die Konzeption und die Darstellung überarbeitet und ak tualisiert werden. Nach" dem X. Par teitag der SED wurde das Kabinett anläßlich des 35, Jahrestages der DDR und des 575iährigen Jubiläums unserer Universität umgestaltet. Die ser Prozeß ist noch nicht abgeschlos sen. Die Jahre 1945 bis 1961 werden durch eine vom Prorektor für Ge sellschaftswissenschaften gebildete Arbeitsgruppe konzeptionell bear beitet. Ziel dieser Arbeit ist es, den neuen Anforderungen an das Ge schichtsbewußtsein und die Tradi tionspflege, wie es die Kreisleitung der. SED'unserer KMU im Beschluß zur ..Aneignung und Pflege des hi ¬ storischen und kulturellen Erbes der KMU in den 80er und 90er Jah ren“ vom 29. März 1984 formulierte, gerecht zu werden. Es gilt deutlich zu machen, daß die sozialistische Universität in allen Etappen ihrer Entwicklung Erbin alles Progressi ven und Humanistischen aus 500 Jahren Entwicklung ist. Mit der Schwerpunktsetzung auf die Jahre nach 1945 wird auch op tisch sichtbar gemacht, daß mit der demokratischen Neueröffnung 1946 die erfolgreichste Periode der Uni versität begann. Neue Grundlagen bestimmten die Entwicklung, denn mit Hilfe der Sowjetunion konnte unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer geeinten Partei ein langer Traum der Arbeiter und Bauern in Erfüllung gehen. Der, daß ihre Töch ter und Söhne an den höchsten Bil dungseinrichtungen ein Studium aufnehmen durften. Diesen Prozes sen wird besonders in der Neukon zeption mehr Aufmerksamkeit ge schenkt, bilden sie doch die Grund lage unserer heutigen Universität. Solche Probleme wie die Freund schaft und die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, das Bündnis mit der Sowjetwissenschaft, die Durch setzung des Marxismus-Leninismus, die Entwicklung des Verhältnisses Lehrkörper— Studenten, die Durch setzung der führenden Rolle der SED. die Entwicklung der FDJ und die Herausbildung der Verteidi gungsfähigkeit und -bereitschäft kommen stärker zum Tragen. Damit hat das Kabinett eine wichtige ge schichtsideologische Funktion ah der Universität. Zur Unterstützung der Darstel lung im Kabinett wird im Zusam menhang mit der Führung ein Film dem Besucher angeboten, der schwerpunktmäßig den Zeitraum 1409 bis 1945 behandelt. Ein neuer ist zur Zeit in der Gestaltung. Im Kabinett verfügen wir über Möglich keiten. die seine Nutzung als Rah men für Feierstunden. FDJ- Studienjahre u. a. Anlässe gestattet. ELKE STODOLKA. AG Universitäts geschichte Neu bei DIETZ Erfolgreiche DSF-Arbeit vom 1. Studienjahr an Erfahrungen der Studenten der Sektion Chemie Erich Honecker Reden und Aufsätze Hrsg.: Institut für Marxismus- Leninismus beim ZK der SED Band 9, 510 Seiten, 1 Frontispiz, 26 Abbildungen, Leinen, 8,50 Mark. Mit dem vorliegenden Band wird die Herausgabe der Reden und Aufsätze des Generalsekre tärs des ZK der SED und Vor sitzenden des Staatsrates fortge setzt. Band 9 umfaßt den Zeit raum von Juni 1982 bis Novem ber 1983. Die Beiträge dieses Ban des, die ein vielfältiges Spek trum innen- und außenpolitischer Themen, Ereignisse und Aktivitä ten widerspiegeln, sind zugleich Ausdruck für den hervorragenden persönlichen Beitrag, den Genos se Honecker zur erfolgreichen Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages leistet: sie do kumentieren darüber hinaus sein unermüdliches Wirken für die weitere Festigung des Bruder bundes mit der UdSSR und den anderen sozialistischen Ländern sowie für die Sicherung des Welt friedens. Klassiker des Marxismus- Leninismus Karl Marx/Friedrich Engels Kritik des Gothaer Programms Bücherei des Marxismus- Leninismus 100 Seiten, 2 Abbildungen, Bro schur. 1 Mark. Dieses Werk gehört zu den wichtigsten theoretischen Doku menten des wissenschaftlichen Kommunismus. Es enthält ent scheidende Grundgedanken unse rer revolutionären Weltanschau ung, wie zum Beispiel über die Rolle und Wesenszüge der Ar beiterklasse und ihrer revolutio nären Partei, über das Wesen der sozialistischen Revolution und die Diktatur des Proleta riats, über den Staat, zur Über gangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus, zur Produktion und Verteilung des gesellschaft lichen Gesamtprodukts im So zialismus sowie über Grundzüge und Phasen der kommunisti schen Gesellschaftsformationen. Leon Nebenzahl Mein Leben begann von neuem Erinnerungen an eine ungewöhn liche Zeit 166 Seiten, 37 Abbildungen. Bro schur, 5,50 Mark Von seiner Tätigkeit als Mit arbeiter einer sowjetischen Mili tärkommandantur über seine ver schiedenen Funktionen als Jour nalist stand sein ganzes Leben im Zeichen der deutsch-sowje tischen Freundschaft. Seine Erin nerungen bereichern die Litera tur zu diesem Thema auf inter essante und spezifische Weise. Im Oktober 1984 wurde ich von meinem damaligen Lehrgruppen leiter, Doz. Dr. Sieler, angesprochen, ob ich das Amt des DSF-Verant wortlichen des 1. Studienjahres der Sektion Chemie übernehmen würde. In der Einführungswoche hatten wir bereits den Vorsitzenden der Grundeinheit der DSF Prof. Quitzsch kennengelernt. Als Student des 1. Studienjahres hat man eine Fülle von Eindrücken zu verarbeiten, und es ist gut, wenn manche Aufgabenstellungen erst im Spätherbst kommen. Die Frage der Mitgliedschaft in der DSF und der vollständigen Kassierung, waren er ste Aufgabenschwerpunkte, die ich in Zusammenarbeit mit den jewei ligen Verantwortlichen in den Semi nargruppen löste. Im weiteren stand die Aufnahme des Kampfes der Se minargruppen um den Titel „Kol lektiv der DSF“ zur Diskussion. Bis Januar hatten sich alle fünf Grup pen des 1. Studienjahres entschlos sen. den Titelkampf aufzunehmen. Die Seminargruppe der Kristallogra phie folgte etwas später im März. In die ; einzelnen Kampfprogramme wurden folgende Schwerpunkte auf- gerommen: — Vorbereitung des 40. Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschis mus: — das Ringen um gute bis sehr gute Russisch-Noten: — die Beschäftigung mit sowjeti scher Innen- und Außenpolitik; — das Erleben sowjetischer und rus sischer Kunst; — die Vorbereitung . auf die XII. Weltfestspiele in Moskau. Die DSF-Arbeit darf nicht separat betrachtet werden, sondern steht im mer im Zusammenhang mit der Ar beit der FDJ-Gruppe und der fach lichen Tätigkeit. So sorgen z. B. die eingesetzten DSF-Verantwortlichen der SG dafür, daß während der re gelmäßig stattfindenden Gespräche zu aktuell-politischen Fragen auch Probleme sowjetischer Innen- und Außenpolitik mit zur Sprache kom men. V • Wenn wir auf das vergangene Stu dienjahr zurückblicken, so können wir folgende Ergebnisse abrechnen: In Vorbereitung des 40. Jahresta ges wurde ein Forum mit Prof. Röm hild an der Sektion durchgeführt, zu dem alle Seminargruppen Ver treter entsandten. Wir schauten uns im Kino bzw. Fernsehen den Film „Der Sieg“ an und diskutierten dar über in den einzelnen Kollektiven. Verschiedene Gruppen besuchten Ausstellungen wie z. B. über den 40. Jahrestag des Sieges, die Iskra- Gedenkstätte oder auch die Ausstel lung russischer und sowjetischer Landschaftsmaler im Dresdner Al bertinum. Gefallen hat uns auch der Besuch der Aufführung von „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“. Im Fach Rus sisch nehmen leistungsstarke Stu- initiativen ®infnr matinnen meinungen denten seit dem zweiten Studien jahr an einer erweiterten Rus sischausbildung teil, deren Ziel der Sprachkundigennachweis Ila ist. Der Student Robert Reinhard nahm an der Universitätsrussischolym piade erfolgreich teil und erhielt die Herder-Medaille in Silber sowie als Ehrenpreis eine Reise in die Sowjet union. Ab September/Oktober werden die ersten SG Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen, um somit den Titel „Kollektiv der DSF“ zu errin gen. Für die Zukunft würden wir uns wünschen, bei Problemen der Wissenschaftskooperation mitwir ken zu können, z. B. im Rahmen des internationalen Studentenaus tausches. Mit unserer Arbeit wollen wir mithelfen, eine ■ Schwerpunktauf gabe im Arbeitsprogramm der Grundeinheit der DSF der Sektion Chemie zu erfüllen. JOACHIM LIERS Ein Besuch in der „Iskra"-Druckerei gehörte zum Programm der Chemie studenten. terschied liegt bei Reis pro kg z. B. zwischen 0,40 Dong und 50 Dong, eng verbunden ist das mit einer lei stungsorientierten Entlohnung, z. B. der Genossenschaftsbauern und der Arbeiterfamilien auf Staatsgütern (40 000 Dong Jahreseinkommen). 2 ) mindestens 15 Jahre ga- Und nicht zuletzt trug sinkende Geburtenrate 17,5 Geburten pro 1000 wird für rantiert). auch: die (1984 nur Einwohner) zu einer Entlastung der einstmals angespannten Ernährungs- Situation bei. Von dieser Grundlage aus forderte die 3. Tagung des Na tionalen' Volkskongresses im März 1985, „schrittweise den Lebensstan dard für die gesamte Bevölkerung zu erhöhen “4) Die Volksrepublik Vietnam er zielte — trotz rasch wachsender Be völkerung (1985 rund 60 Mio Men schen, 76 Prozent^ der Arbeitskräfte leben auf dem Lande) — bedeutende Fortschritte bei der Überwindung von Unter- und Mangelernährung. In Afghanistan erreichten die Bauern 1984 eine Ernte von 2,96 Mio t Weizen. Auch bei Roggen, Gerste und Reis wurde — trotz zeitweiliger Dürre in mehreren Provinzen — eine Produktion von 4,5 Mio t er zielt. Diese Ergebnisse entsprechen im wesentlichen den Aufgabenstel lungen des Volkswirtschaftsplanes 1984 für die Versorgung der Bevöl kerung mit Brot und anderen Le bensmitteln. Bei Weizen bedeuten Sie sogar eine Übererfüllung um 100 000 t. Die Obsternte (Weintrau ben) ist zwar auch gestiegen, sie liegt jedoch noch unter dem Niveau von 1978. In Laos gibt es seit Dezember 1975 eine sehr erfolgreiche Entwick lung der Landwirtschaft. In den 10 Jahren der Volksdemokratischen Re publik Laos wurde die Reisanbauflä che jährlich um mehr als 8 Prozent erweitert und die Fläche des bewäs serten Ackerlandes verdoppelt. 1981 konnte erstmals mit einer Ernte von 1,15 Mio t Reis die Eigenversorgung gesichert werden. 1984 wurden be reits 1,45 Mio t Nahrangsgüter — da von 1,3 Mio t Reis — produziert. Das landwirtschaftlichen Nutzfläche) vorangebracht wurden, gelang es, die Bevölkerung besser mit Nah rungsmitteln zu versorgen. Gegen wärtig werden 44 Prozent des Natio naleinkommens von der Agrar- und Meeresproduktion erbracht. Es wur den rund 315 kg Reis je Kopf der Be völkerung (21,0 dt/ha) erzeugt. Der Reisertrag des Landes entwickelte sich von 14,4 Mio t (1980) auf etwa 17 Mio t (1983). Daneben spielen Mais und Süßkartoffeln für die Er nährung eine bedeutende Rolle. Im Planjahrfünft 1981 bis 1985 wurden Jedes Jahr durchschnittlich 700 000 t Reis und andere Nahrangsgüter mehr als im jeweils vorangegange nen Jahr produziert. Das entspricht einer jährlichen Steigerungsrate von 5 Prozent (1976 bis 1980 waren es nur 1,8 Prozent jährlich). Das ge samte Land ringt um eine Nahrungs mittelproduktion von 18 Mio t (be zogen auf Reiseinheiten) pro Jahr. Auf Grundlage dieser Erfolge re duzierten sich die Nahrungsmittel importe (umgerechnet auf Reis) von 1,7 Mio t in den Jahren 1978 bis 1980 auf nur noch 200 000 t im Jahre 1983. Wichtige Instrumente der ge rechten Verteilung der Nahrungs mittel sind: die differenzierte : Ra tionierung (z. B. 1985 monatlich: 10 kg Reis pro Rentner; 15 kg pro Lehrer, 20,5 kg pro Bauarbeiter, 24 kg pro Bergarbeiter), unterschiedli che Preise,für „Rationierung“ und für den „freien Markt“ — der Un gar • 9,9 Prozent erreicht. Das Ein kommen der Landbevölkerung lag 1984 bei 355,3 Yuan und der städ tischen Bevölkerung bei 608 Yuan; das bedeutet gegenüber 1983 einen Zuwachs von 14,7 Prozent bzw. 15,5 Prozent. Besonders bewährte sich dabei — neben den gestiegenen Lei stungen der Staatsgüter und der Be triebe auf der Grundlage des Ge- meineigentums — dierprivate Bo dennutzung kraft vertraglicher Ver einbarung (der Boden bleibt „öffent liches Eigentum“, die Bodennutzung ein Dorf — „Dorfkommunen“) und der einzelnen Bauern (System der Verantwortung) führte seit dem Jahre 1977 zu einer ständigen Er-, pöhung der landwirtschaftlichen Produktion. In den letzten Jahren In dem Maße, wie die Folgen von a uiua amc Krieg und Kolonialismus zurückge- ag der durchschnittliche Zuwachs . drängt und die Intensivierung sowie der landwirtschaftlichen Produk- Erweiterung der Agrarpolitik (be- tionbei 8 Prozent. 1984 wurden so- ginnend mit der Erweiterung der M it den sozialistischen Produk tionsverhältnissen werden die gesellschaftlichen Ursachen des Hungers und der Unterernäh rung beseitigt. Die Sowjetunion schuf das erste Beispiel der Über windung des Hungers als soziales Problem. In historisch kurzer Zeit Wurde nach der sozialistischen Revo lution auf der Grundlage der durch das gesellschaftliche Eigentum und die Planmäßigkeit geprägten soziali stischen Produ k tions verh ä 1 tn isse das Ernährungsproblem durch eine kontinuierliche Steigerung der Pro duktion — bei allerdings noch un terschiedlichem Entwickiungsstand - und eine gerechtere Verteilung der Nahrungsmittel im wesentli chen gelöst. Dieses Ergebnis konnte auch in den industriell noch schwach entwickelten Staaten er reicht werden. So ist. heute in der Volksrepublik China mit einer Bevölkerung von 1,036 Mrd. Menschen (80 Prozent le- den auf dem Lande) die Versorgung mit Grandnahrungsmitteln gesi- chert. 1984 wurden 407 Mio t Ge treide geerntet. Der Wert der land wirtschaftlichen Produktion wird mit 306 Mrd. Yuan beziffert. Damit Wurde bewiesen, daß 22 Prozent der Weltbevölkerung auf nur 7 Prozent des urbar gemachten Bodens er nährt werden können und die Zu wachsraten der landwirtschaftli- chen Produktion größer sind als der Bevölkerungszuwachs. Eine Reihe Von Reformen zur Erhöhung der Eigenverantwortung der landwirt schaftlichen Produktionsgruppen (kleinste Kollektiveinheiten, meist Welternährungsproblems Von Prof. Dr. sc. Jürgen Becher, Franz-Mehring-Institut Die Agrarpolitik der sozialistischen Länder und der Kampf um Lösung des FRAGEN, die uns bewegen ARGU MENTE, die wir brauchen entspricht einer Pro-Kopf-Produk tion von 352 kg. Besonderen Anteil haben daran die 2500 Genossenschaf ten. Heute hat die Laotische Re volutionäre Volkspartei „die Auf gabe gestellt, die grundlegenden Mit tel für den Aufbau der gesamten na tionalen Wirtschaft zu liefern“. 3 ) Gleichermaßen bemüht sich Kam- puchea, die Auswirkungen der ver brecherischen Politik des Pol-Pot- Regimes zu überwinden und die Er nährung kontinuierlich zu sichern. Die zeitweiligen Ernährungspro bleme dieser Länder resultieren also im wesentlichen nicht aus den sozialistischen Produktionsverhält nissen, sondern aus vom Imperialis mus aufgezwungenen Krisen sowie aus Entstellungen bei der Durchset zung der Gesetzmäßigkeiten der so zialistischen Revolution und des so zialistischen Aufbaus. Zugleich stand und steht ihnen vielfältige Hilfe und Solidarität anderer soziali stischer Länder zur Seite. Diese wird dazu beitragen, daß — wie in Kuba, der MVR und der Volksrepu blik Korea — die Mangelernährung mehr und mehr aus eigener Kraft überwunden werden kann. Schon, auf dem 1. Parteitag der KP Kubas konnte Fidel Castro voller Stolz er klären, daß es „keine Arbeitslosig keit, keine Rassendiskriminierung, keinen Hunger, keine Bettelei ...“ gibt/’) (1984 erzielte Kuba mit 5,5 Mio t Reis eine Reordernte, trotz außerordentlicher Trockenheit.) Mitte der 80er Jahre erzeugen die Länder der sozialistischen Staaten gemeinschaft mit einem Anteil an der Weltbevölkerung von 10 Pro zent auf 19,8 Prozent des Ackerlan des bzw. 14,8 Prozent der landwirt schaftlichen Nutzfläche der Erde etwa 28 Prozent der landwirtschaft lichen Bruttoproduktion der Welt. Anmerkungen 1) „VR China bilanzierte positive Wirtschaftsentwicklung für 1984“, Neues Deutschland vom 28. März 1985, S. 5 2) Vgl. Le Duan, Mit dem Volk er richtet die KP Vietnam den Sozialis mus, Bericht an den V. Parteitag. Neues Deutschland vom 29. 3. 1983, S. 5. H. Tung, Für Frieden und Ge deihen, Probleme des Friedens und des Sozialismus, 10/1984, S. 1333. 3) B. Findeis, Für die VDR Laos ge deiht in Naphok eine wertvolle Saat. Neues Deutschland vom 10. Juli 1985, S. 6. 4) F. Castro, Zum baldigen und vol len Sieg beim Aufbau des Sozialis mus, Neues Deutschland vom 20./21. Dezember 1980, S. 3.
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