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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1985
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Band 1985
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6 ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG 13. September 1985 UZjg — UZ-Studienmaterial für die Schwerpunktthemen in der Vorbereitungswoche Zum Thema: Jalta, Potsdam, Helsinki - Hauptaufgaben im Kampf um Frieden und Abrüstung Jalta — Potsdam — Helsinki und die europäische Friedensordnung I n Realisierung der bereits auf der Jaltaer Konferenz im Februar 1945 getroffenen Grundsatzentscheidun gen befaßte sich die Berliner Konfe renz der Drei Mächte — auch als Potsdamer Konferenz bezeichnet — im Juli/August 1945 vor allem mit europäischen Angelegenheiten. In diesem Zusammenhang sind vier Nachkriegsziele hervorzuheben: 1. Wiederherstellung der staatli chen Unabhängigkeit Polens und der CSR (beide waren annektiert wor den !), 2. Deutschland betreffende Festle gungen. damit von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen kann, 3. Abschluß von Friedensverträgen mit den Satelliten Hitlerdeutsch lands, nämlich Italien, Ungarn, Ru mänien, Bulgarien und Finnland, 4. Wiederherstellung der Unab hängigkeit Österreichs und Abschluß eines Staatsvertrages mit diesem Land. Das Potsdamer Abkommen formu lierte die grundlegenden Anforde rungen für die Neugestaltung des gesellschaftlichen Lebens in Deutsch land — Demokratisierung, Dekartel lisierung. Demilitarisierung und De nazifizierung. Damit sollte dem deutschen Volk die Möglichkeit ge geben werden. ..sein Leben auf einer demokratischen und friedlichen Grundlage von neuem wieder aufzu bauen“. Mit der Schlußakte von Helsinki 1975 wurde eine Magna Charta des Friedens in Europa angenommen, die unter den heutigen Bedingungen den Schlußstrich unter den zweiten Weltkrieg für Europa gezogen hat und den Geist der Antihitlerkoali tion manifestiert. Hiervon ausge hend wird im Aufruf der DDR zum 8. Mai völlig zu Recht betont, daß die Existenz der beiden deutschen Staaten einen unabdingbaren Fak tor der Nachkriegs- und Friedens ordnung in Europa darstellt. „Sie sind ein Element des Kräftegleich ¬ gewichts, wie es sich im Ergebnis des Krieges und der Nachkriegszeit herausbildete. Insofern sind sie un verzichtbar für eine europäische Friedensordnung. “ Die Aufrüstung der BRD, die Stationierung von ato maren Erstschlagwaffen in der BRD und die damit erneut von deutschem Boden ausgehende Weltkriegsgefahr ist eine schwerwiegende Verletzung der Beschlüsse von Jalta und Pots dam. denn die beiden deutschen Staaten haben eine besondere Ver antwortung für den Frieden in Eu ropa. Hauptaspekte der sozialistischen Friedenspolitik D ie Staaten der sozialistischen Gemeinschaft betreiben eine konsequente Friedenspolitik. Für sie ist angesichts der direkten Frie densbedrohung durch den imperiali stischen Hochrüstungskurs speziell in den 80er Jahren die Gewährlei stung des Weltfriedens und der in ternationalen Sicherheit die wich tigste außenpolitische Aufgabe. Dies wurde von ihnen des öfteren betont. So heißt es in der Deklaration der Mitgliedsstaaten des RGW „Die Er haltung des Friedens und die inter nationale Zusammenarbeit“ vom Juni 1984: „Es gibt heute keine dringlichere Aufgabe als die Erhal tung des Weltfriedens, die Abwen dung einer nuklearen Katastrophe“ (ND vom 16./17. 6. 1984). Der Generalsekretär des ZK der SED, Gen. Erich Honecker, sagte in der Rede auf der 10. Tagung des ZK der SED: „Noch immer ist die inter nationale Lage durch den Hoch- rüstungs- und Konfrontationskurs der aggressivsten Kreise der USA and der NATO zugespitzt und kom pliziert. Die Versuche des Imperia lismus, das bestehende annähernde militärstrategische Gleichgewicht zu zerstören, sich ein Übergewicht zu verschaffen und soziale Revanche für seine historischen Niederlagen zu nehmen, haben zur ernstesten Be drohung des Weltfriedens seit dem Ende des zweiten Weltkrieges ge führt. Niemand kann übersehen, daß die USA, unterstützt von anderen NATO-Staaten, ihre Hochrüstung forcieren, unablässig neue Rüstungs programme beschließen und die Mi litarisierung des Kosmos betreiben. Zugleich zeitigen die unermüdli chen konstruktiven Friedensinitiati ven der Sowjetunion, des Generalse kretärs des Zentralkomitees der KPdSU, unseres Freundes und Ge nossen Michail Gorbatschow, und der anderen Länder unserer sozialisti schen Gemeinschaft, ihre feste Ent schlossenheit, eine militärstrate gische Überlegenheit der USA und der NATO auf keinen Fall zuzulas sen, bedeutende Wirksamkeit. Sie ermutigen alle in der Welt, denen daran liegt, die Atomkriegsgefahr zu bannen, das Wettrüsten auf der Erde anzuhalten und seine Ausdehnung auf den Kosmos zu verhindern, weg zukommen von der Konfrontation und zur Entspannung zurückzukeh ren. " Erst kürzlich unterbreitete der Ge neralsekretär des ZK der KPdSU, Michail Gorbatschow, weitere Vor schläge: ein Moratorium für die Schaffung kosmischer Angriffs waffen und das Einfrieren der stra tegischen Offensivwaffen beider Sei ten während der gesamten Zeit der Verhandlungen zwischen der UdSSR und den USA; die Einstel lung der Stationierung amerikani scher Mittelstreckenraketen in Europa und der dementsprechenden Gegenmaßnahmen. Außerdem hat die Sowjetunion alle kernwaffenbesitzenden Mächte aufgefordert, ein Moratorium für be liebige nukleare Explosionen einzu führen, das bis zum Abschluß eines Vertrages über das vollständige Ver bot von Kernwaffenversuchen gel ten sollte. Hauptgründe für die rapide Verschlechterung der internationalen Beziehungen und die direkte Bedrohung des Weltfriedens durch die imperialistischen Staaten in den 80er Jahren A uf der Basis des europäischen Vertragswerkes, wozu haupt sächlich bilaterale völkerrecht liche Verträge zwischen sozialisti schen und kapitalistischen Staaten sowie das politische Dokument Schlußakte der Konferenz über Si cherheit und Zusammenarbeit in Europa von 1975 gehören, kam es zur Normalisierung und teilweise zur Vertiefung der politischen, ökonomischen und wissenschaft lich-technischen Beziehungen. Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre vollzog sich jedoch der Über gang von der Entspannungspolitik zur imperialistischen Konfronta tionspolitik. Speziell seit Anfang der 80er Jahre erleben wir eine ra pide Verschlechterung der interna tionalen Beziehungen und eine di rekte Bedrohung des Weltfriedens. Welche Gründe gibt es hierfür? 1. An erster Stelle ist die Art und Weise zu nennen, wie die führenden imperialistischen Staaten auf die sich gerade in der Zeit der Entspan nung vollzogenen Veränderungen so zialpolitischen Charakters in Süd ostasien, in Afrika und .teilweise auch in Lateinamerika reagieren. Mehrere junge Nationalstaaten ent schieden sich für einen Entwick lungsweg mit sozialistischer Orien tierung. Seit 1970 und vor allem seit 1974 fordern die Entwicklungslän der mit Vehemenz die Schaffung einer „Neuen internationalen Wirt schaftsordnung“, d. h. internationale Wirtschaftsbeziehungen auf der Grundlage der Grundprinzipien des Völkerrechts. Hierbei handelt es sich um eine Forderung mit eindeu tig antiimperialistischer Ausrich tung. Die Entwicklungsländer wer den dabei von den sozialistischen Staaten allseitig unterstützt. Hier durch wird aber der Aktionsradius des Weltimperialismus allmählich stark eingeengt. Damit wollen sich allerdings die imperialistischen Staa ten nicht abfinden. 2. Der in den imperialistischen Staaten latent existierende Anti kommunismus und Antisowjetismus wurde in den 80er Jahren zur offi ziellen Staatsdoktrin des amerika nischen Imperialismus erhoben, was sich auf die Innen- sowie auf die Außenpolitik erheblich auswirkt. Im Rahmen eines großangelegten anti kommunistischen Kreuzzuges ver leumdet Reagan pauschal den So zialismus als das „Zentrum des Bö sen“. das man vernichten soll. 3. Parallel zu der pauschalen und globalen Verteufelung des Sozialis mus forcieren die imperialistischen Staaten den Hochrüstungskurs. Die von ihnen betriebene Hochrüstung hat gegenärtig kaum noch vorstell bare Ausmaße angenommen. So ha ben allein die USA für den Zeit raum von 1985 bis 1986 etwa zwei Billionen Dollar für Rüstungs zwecke geplant. 4. Die Verteufelung des Sozialis mus uhd der imperialistische Hoch rüstungskurs werden von der wie derholten Verkündigung von ex trem friedensgefährdenden Dokt nen begleitet, wie jener des »P grenzten Kernwaffenkrieges" 1 Europa („Direktive 59“). 5. Die NATO-Staaten unternek men alles, um das militärisen Gleichgewicht zu ihren Gunsten d verändern. In diesem Zusammen hang ist speziell seit 1979 (Annah des NATO-Raketenbeschlusses) einer notwendig gewordenen „Nac rüstung“ die Rede, um angeblla das Gleichgewicht zwischen 05 NATO und dem Warschauer Ve trag wiederherzustellen. 6. Die imperialistischen Staakk setzen in den 80er Jahren 0 „ökonomischen“ Waffen in verstä. tem Maße ein. Die „Wirtschaft 5 ’ „Handels“-, „Kredit“- und „Leben mittelwaffen" richten sich haun sächlich gegen kleine und schwa» 1 junge Nationalstaaten, die einen P1 gressiven innen- und außenpo tischen Kurs verfolgen und nicht5 reit sind, sich nach den imperialis sehen Interessen der USA zu ric ten. 7. Durch die imperialistisch Staaten und vor allem durch J USA werden Grundprinzipien 0 Völkerrechts nach wie vor bru verletzt. Dies gilt in erster Linie . die Grundprinzipien des Gewalta drohungs- und Gewaltanwendung Verbotes (Grenada, Nikaragua, D0. trin des „Erstschlages“), des Eina schungsverbotes (El Salvadd Afghanistan, Libanon), des Sels bestimmungsrechts (Puerto Rico,« pern) und der Vertragstreue (Pr0 tiken der USA-Regierung gegenüb mehreren sozialistischen Staal" und negative Haltung zu bereits a geschlossenen Verträgen). Auch hieraus kann geschlußf gert werden; daß nicht das Völk recht und nicht Verträge — sie V sitzen nur eine verstärkende BS deutung — die imperialistisch Staaten beeindrucken, sondern dh militärische Macht des Sozialism Nur davor haben die imperialis" sehen Staaten Respekt. Deswer ist die weitere militärische St kung des Sozialismus, um eine V8 änderung des militärstrategiscbä Gleichgewichts zugunsten NATO-Staten zu verhindern, d” wichtigste Friedensgarant und eil zutiefst humanistische Zielstelluns Hauptinhalt und qualitative Merkmale der Realisierung der neuen Etappe der ökonomischen Strategie des X. Parteitages der SED und Grundfragen der ökonomischen Entwicklung bis zum XI. Parteitag D ie DDR-Wirschaft hat in den letzten vier Jahren eine Reihe von wichtigen Erfahrungen mit der Umstellung der Wirtschaft auf die Intensivierung gemacht. Dabei handelt es sich nicht um Randfra- gen. sondern um Schlüsselfragen der Ökonomie, um zentrale Fragen der Steigerung der Effektivität der Volkswirtschaft. — Es gelang, das Nationaleinkom men kontinuierlich und im raschen Tempo zu erhöhen. Der bisher größte jährliche Zuwachs wurde 1984 mit 5.5 Prozent erreicht. Ver bunden damit war ein Wachstum der Arbeitsproduktivität um 7,7 Pro zent. das 1984 deutlich über dem jährlichen Wachstum von 5.7 Pro zent im Durchschnitt der Jahre 1981 bis 1983 lag. Hervorzuheben ist. daß die Senkung des Produktionsver brauchs seit 'nunmehr schon vier Jahren wesentlich zu dieser Dyna mik beiträgt (1984 resultierten 40 Prozent des Wachstums des Na tionaleinkommens daraus): — Es ist gelungen, neue Effektivi tätsquellen zu erschließen, z. B. be deutender Ausbau der Förderung einheimischer Rohstoffe und um fassender Einbau der sekundären Rohstoffe in den gesamten Re- produktionskreislauf; — Es wurden Arbeitskräfte in be trächtlichem Umfang für die Lö sung neuer volkswirtschaftlicher Aufgaben gewonnen, wobei das Recht auf Arbeit als unangreifbares Recht im Sozialismus konsequent durchgesetzt wird (Schwedter Initia tive) ; — Es ist gelungen, die Investitions kosten entscheidend zu senken, eine Reduzierung des Umfangs der un vollendeten Investitionen zu errei chen und die Investitionen konzen triert einzusetzen; — Es konnte ein beträchtlicher po sitiver Handelsbilanzsaldo bei här testen Konkurrenz- und Boykottbe dingungen im nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet erzielt werden; — Die hohen ökonomischen Lei stungen schlugen sieh in weiteren bedeutenden sozialen Ergebnissen nieder. Allein 1984 wurden 207 034 Wohnungen neugebaut bzw. moder nisiert. Der Einzelhandelsumsatz stieg um 4,1 Prozent, das Realein kommen und das Volumen der Dienstleistungen um je 4 Prozent. Zum Thema: Die neue Etappe in der Verwirklichung der ökonomischen Strategie und die Konsequenzen für Wissenschaft und Bildung „Nehmen wir die Bilanz der er sten Hälfte der 80er Jahre, so ent hält sie für die weitere Vorberei tung des XI. Parteitages vor allem eine wesentliche Aussage. Die Deut sche Demokratische Republik be sitzt die grundlegenden Vorausset zungen, um die hohe Dynamik der ökonomischen Entwicklung auch künftig zu gewährleisten, ja, sie ge zielt zu beschleunigen. Das Polit büro hat Kommissionen eingesetzt, die in diesem Sinne arbeiten. Wir lassen uns davon leiten, daß unsere Volkswirtschaft wachstumsorien tiert bleibt, weil nur so die Bedin gungen zu schaffen sind, um das ma terielle und kulturelle Lebens niveau des Volkes schrittweise zu verbessern, den Sozialismus allseitig zu stärken und seine Verteidigungs fähigkeit zu sichern. Der springende Punkt ist, das ökonomische Wachstum durch die umfassende Intensivierung auf Dauer zu gewährleisten. Das ver langt, die Ziele für die Steigerung der Arbeitsproduktivität hoch an zusetzen, verlangt, den spezifischen Produktionsverbrauch weiter zu sen ken. Steigende Qualität und Effektivi tät liegen allen volkswirtschaftli chen Planungen zugrunde. Für diese Perspektive besteht eine stabile Ba sis in den Vereinbarungen über die Vertiefung der wissenschaftlich- technischen und ökonomischen Zu sammenarbeit mit der Sowjetunion. Auch weiterhin werden wir einen aktiven Beitrag zur Entwicklung der sozialistischen ökonomishen In tegration leisten, wie es den Be schlüssen der Wirtschaftsberatung der Mitgliedsländer des RGW auf höchster Ebene entspricht“, sagte der Generalsekretär des ZK der SED, Gen. Erich Honecker, in der Rede auf der 10. Tagung des ZK der SED. Für die umfassende Intensivie rung sind folgende Merkmale kenn zeichnend : 1. Die Intensivierung erfaßt alle Phasen des Reproduktionsprozesses der Volkswirtschaft wie der Kom binate und aller Bereiche (produ zierende und nichtproduzierende) der Volkswirtschaft. 2. Alle Elemente und Faktoren der Produktion und Reproduktion werden in den Intensivierungspro- Mit einer mikroelektronischen Steuerung werden seit diesem Jahr Wellenferti gungsstraßen aus der Werkzeugmaschinenfabrik Magdeburg ausgerüstet. Diese neuen Bearbeitungszentren gehören zu dem um ein Drittel erneuerten Produk tionsprogramm des Betriebes. Das Foto zeigt die Montage eines Portalmanipulators, der die Werkstücke vom Transportband nimmt, in die Maschinen legt und nach der Bearbeitung wieder auf das Transportband zurückführt. Foto: ADN-ZB zeß einbezogen. Die Einsparung von Arbeitszeit und Arbeitsplätzen ist mit der Einsparung von Material und Energie so zu kombinieren, daß der Gesamtaufwand gesenkt wird. 3. Alle eingesparten Elemente des laufenden Reproduktionsprozesses sind in reproduzierbares Wachstum umzuwandeln. Das heißt, mit der Senkung des Produktionsverbrauchs und der Einsparung von Arbeitszeit sind die Potenzen und Mittel freizu setzen. um ein dynamisches Wachs tum zu sichern. Dieser Wiederein satz der eingesparten Ressourcen muß so erfolgen, daß dadurch qua litative Veränderungen im gesam ten Reproduktionsprozeß vonstatten gehen (steigende Schichtauslastung, Konsumgüter- und Rationalisie rungsmittelproduktion). 4. Durch die volle Nutzung der wissenschaftlich-technischen Revo lution ist ein hohes Tempo in der Er neuerung von Erzeugnissen und Ver fahren zu erreichen. Das ist ein we sentliches Merkmal hoher Vered lung. Es geht um neue Erzeugnisse in bedarfsdeckenden Stückzahlen, die eine echte Gebrauchswerterhö hung verkörpern und es bei sinken dem Produktionsaufwand ermögli chen, einen hohen Neuwert zu reali sieren. Der Hauptweg, um diese bei den strategischen Zielstellungen zu realiseren, läßt sich so kennzeich nen: „Durch neue Technologien und neue Produkte zu höherer Effektivi tät“. (E. Honecker, 7. Tagung, S, 30) Konsequenzen aus der neuen Etappe der Wirtschaftsstrategie für die Erhöhung der Qualität und Effektivität des wissenschaftlich produktiven Studiums A uf der Basis des Politbürobe schlusses zu Aufgaben der Uni versitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft vom 18. März 1980 und der neuen Etappe der Realisierung der ökonomischen Strategie ergeben sich folgende Schlußfolgerungen von all gemeingültiger Bedeutung für die Gestaltung von Erziehung, Aus- und Weiterbildung: 1. Konsequente Orientierung der kommunistischen Erziehung und fachwissenschaftlichen Bildung an den künftigen gesamtgesellschaft lichen. besonders ökonomischen Er fordernissen. Notwendig ist die genaue Kenntnis künftiger gesamtgesellschaftlicher Anforderungen. a) sie unterliegen tiefgreifenden qualitativen und quantitativen Wandlungen; Notwendig sind also steigende Dis ponibilität und Mobilität, die Bereit schaft, sich neuen Aufgaben zu stel len. b) sie sind durch den zunehmen den Prozeß der Vergesellschaftung geprägt; Das erfordert eine stärkere Ko- operationsfähigkeit, das Vermögen, die Wirkung der eigenen Tätigkeit gesamtgesellschaftlich beurteilen zu können und die Tatsache, mehrere Anschlußstücke eigener Arbeit zu kennen. c) die Wissenschaft durchdringt die Produktion und alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens; Das bedeutet, die Fähigkeit wis senschaftlichen Arbeitens zu er lernen. Dies gilt für jeden Studen ten. Neben einem breiten Grundla genwissen gilt der Methodik wis senschaftlichen Arbeitens steigende Aufmerksamkeit. d) es verflechten sich durch die ökonomische Strategie zunehmend die verschiedenen gesellschaftlichen Prozesse bei zunehmendem Innova- tionstempo; Pas erfordert, einen weiter, stigen Horizont der Studenten 4 zuprägen, und die einzelnen Ausb dungsrichtungen in ihrer Verflec tung zu erfassen. 2. Umfassende und durchgäns Sicherung der Einheit von kommi stischer Erziehung und fachwisse schaftlicher Bildung. Es geht um die Einheit von faca wissenschaftlich höchstem Niva und Ausschöpfung aller weit’ schaulichen Potenzen und Er hungsmöglichkeiten. Das erforde einen engen Kontakt von Hochscla lehrern und Studenten, um mit d tieferen Eindringen in spezi Fach- und Grenzgebiete zugleich CM ren weltanschauliche und ethisfa Potenzen erkennen und darstel" zu können. 3. Optimale Gestaltung von tha retischer Grundlagenausbilda theoretisch-methodologischer B0 düng und Aneignung von Spez wissen. Dieses Verhältnis ist jeweils fas richtungsspezifisch zu gestalten L hat jeweils nur für einen ganz D stimmten Zeitraum seine Gültigk Die Bewältigung bzw. Nichtbe"a tigung hat große Auswirkungen die Befähigung der Studenten 5 Lösung künftiger Aufgaben im ” ruf. 4. Die selbständige wissenschaf ehe Arbeit der Studenten ist als 2 System steigender Anforderun8 zu gestalten. u Hierbei geht es um die Umgesta tung des Studiums in ein SySte produktiver, nicht passiver An’ nung der Wissenschaft. Neue ” mente des Studiums werden vora lern in den differenzierten Forna des sozialistischen Wettbeweis sichtbar, der als wichtige und erfl reiche Form der Ausbildung we" auszugestalten ist. 5. Konsequente Verwirklich^ der Einheit von Theorie und Pra und weitere inhaltliche Ausges- tung und Ausschöpfung der Pra* kumskonzeptionen. Es geht um eine durchgän8 Praktikumskonzeption, und es jo ständig zu überprüfen, ob es d um jene spezifische Praxis hanle die der Absolvent für seine Bery tätigkeit braucht. 6. Das Niveau der Hochschul düng und seine Erhöhung hängt von der Beherrschung der Diale von Einheitlichkeit und Differ ziertheit der Hochschulbildung (P tisches Bewußtsein vorausgesetzt, . Es geht darum, die individuel Begabungen und Potenzen jedes denten, nicht nur der Beststudem p aufzudecken und zu fördern. Ab geht stes um den berufsfähige 11 , a solventen, wobei die Wege hien sehr differenziert verlaufen könn
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