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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1985
-
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- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
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Band 1985
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yg/31 6. September 1985 ERZIEHUNGUNDAUSBILDUNG 5 Erholsame Tage in KMU- Betriebspionierlagern Vertreter des Kreisvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft und der staatlichen Leitung der KMU überzeugten sich an Ort und Stelle vom erfolgreichen Verlauf des Feriensommers 1985 Fröhliche, unbeschwerte und er- holsame Tage in den Zentralen und Betriebspionierlagern liegen nun hinter den Kindern. Der Schulalltag mit seinen Anforderungen hat wie- der begonnen. Was nun noch lange bleibt, sind die vielen prägenden Er- *bnisse, Wanderungen, vergnügte Spiele, das Treffen mit auslän dischen Freunden und vieles andere Dehr. Inhalt und Verlauf des Ferien- Sommers 1985 waren vom Thäl- Mann-Aufgebot der FDJ, vom Pio- pierauftrag „Pionierexpedition Rote Fahne“ und vom Ferienspiel „Eine Festivalblume für die antiimperiali- stische Solidarität, Frieden und Treundschaft “ geprägt. Umfangrei- che finanzielle Mittel stellten unser Staat, die Betriebe und der FDGB zur Verfügung. Für einen Beitrag von jeweils nur 12 Mark für 16 Tage wurden auch die Kinder unserer KMU-Angehöri gen sowie über 100 polnische und tschechoslowakische Freunde in den Betriebspionierlagern in Bad Saa row und Grünplan hervorragend be treut und versorgt. Die Lagerleiter, die Gruppenleiter — ausschließlich Lehrerstudenten der Sektion Ma thematik, Chemie, TAS und TV (Agrarpädagogik) — und das Wirt schaftspersonal unter Leitung der Kollegen Hesselbarth (Bad Saarow) und Giertz (Grünplan) unternah men alle Anstrengungen, um den Kindern einen Aufenthalt in den Großen Anklang fand bei den Kindern im Betriebspionierlager Bad Saarow die Albeit in den Interessengemeinschaften. Pionierlagern zu gestalten, der ih nen lange in guter Erinnerung bleibt. Davon konnten sich Vertreter des Kreisvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft und der staatlichen Leitung der KMU in eindrucksvol ler Weise überzeugen. Die Kinder schwärmten von „ihren“ Gruppenleitern, die engagiert viele Ideen für schöne Beschäftigungen (z. B. die Arbeit in den Interessen gemeinschaften) mitbrachten, von deren Aufgeschlossenheit gegenüber den Problemen der Kinder; von ih rer Zuwendung, wenn doch — vor al lem bei den Kleineren — das Heim weh kam. Sie trösteten, wenn — was auch passierte — keine Post von Mutti und Vatj eintraf. Die Kinder lobten die Wirtschaftsleiter und Kü chenkräfte, die täglich etwas Lecke res auf den Tisch brachten und auch dafür sorgten, daß bei den be liebten Diskos immer etwas zum Knabbern angeboten wurde. Un beschwert, abwechslungsreich, an regend — wie viele andere Einschät zungen wären noch möglich für die Ferientage in den Lagern? Am lieb sten hätte man selbst als Erwachse ner bei den IG mitgemacht, wäre mitgewandert, hätte sich am Zei chenwettbewerb zur antiimperiali stischen Solidarität beteiligt... GUDRUN SCHAUFUSS PS: Einen bitteren Tropfen fan den die Verantwortlichen bei ihren Inspektionsfahrten doch. Der aller dings lag bei den Eltern. Auch in diesem Jahr gab es viele Fundsa chen, die niemanden gehören wol len — darunter ein nagelneuer Ano rak. Es sind fast ausschließlich unge zeichnete Sachen, die zudem oft mals auch neu waren und so dem Kind vielleicht unbekannt. Des halb der Hinweis und die Bitte, die Sachen künftig zu zeichnen. Fund sachen sind in der Abteilung Sozial- einrichtungen/Feriendienst des Di rektorats Wirtschaft und Dienstlei stungen, Ritterstraße 16, Zimmer 109, während der Sprechzeiten diens tags von 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 13 bis 16 Uhr ab zuholen. Ferien 1985 im Zeichen der XII. Weltfestspiele Pionierlager „Dr. Georg Sacke", Bad Saarow: , Unter dem Motto: „Eine Festival- für antiimperialistische Soli- darität, Frieden und Freundschaft“ Band auch die erste Belegung des Betriebspionierlagers „Dr. Georg Backe" in Bad Saarow. Höhepunkt Nar das große Pionierfest. Die Grup- Psh hatten ihre Bungalows z. B. als Hassage- und Friseursalon, als Gei- Bsrbahn, Kaffeegarten oder Mich- er ausgestaltet. Lager wurde viel Sport getrie- dsn, Höhepunkt war das Sportfest, “le Turnierwettkämpfe und die Meilenläufe brachten alle auf die Beine. Der Abschied fiel schwer, vor al lem von unseren 27 polnischen Freunden. Zum Abschluß des La gers hieß es „Auf Wiedersehen“ und „Do widzenia“. Pionierlager „Prof. Dr. Georg Mayer“, Grünplan: Unter dem Festivalmotto verlief auch die 2. Belegung des Betriebs pionierlagers „Prof. Dr. Georg Mayer“ in Grünplan. Alle 146 Kinder, darunter 29 pol nische. standen vor der Aufgabe, die fünf Blütenblätter der Festival blume mit Leben zu erfüllen. Diese symbolisierten für uns folgende Schwerpunkte des Lagerlebens: ei gene Aktivitäten für Frieden, Freundschaft und antiimperialisti sche Solidarität; Wandern, Sport und Touristik; Lieder, Tänze und Spiele, Basteln, Knobeln und Erfor schen; eigene Verantwortung für ein schönes sauberes Lager — Über nahme des Betriebspionierlagers als Ferienobjekt Nr. 1; Gestaltung einer guten Lagergemeinschaft. Bei der Erfüllung dieser Aufga ben verbrachten wir frohe und er lebnisreiche Ferientage, die allen in guter Erinnerung bleiben. A ls unsere erste pädagogische Be währungsprobe absolvierten wir Lehrerstudenten der Fachrich tung Biologie und Chemie unser Fe rienlagerpraktikum vom 6. bis 22. Juli im Betriebspionierlager Grün plan. Dabei sahen wir in der Ausge staltung erlebnisreicher und vor al lem erholsamer Ferientage unsere wichtigste Aufgabe. Die Gruppenleiter waren ständig bemüht, bei Sport und Spiel für das Wohl und die Erholung der Pioniere zu sorgen. Die wald- und seenreiche Gegend bot viele Wandermöglich keiten, verbarg so manches unver geßliche Erlebnis. Besonderen Anklang fanden auch die Interessengemeinschaften, in de nen die Kinder je nach Lust und Neigung basteln, zeichnen, forschen und Sport treiben konnten. Im gesamten Lager herrschte eine freundschaftliche und aufgeschlos sene Atmosphäre, so daß es richti- Lehrerstudenten bewährten sich im Praktikum Ferienkinder wurden im Betriebspionierlager Grünplan sehr gut betreut gen Spaß machte, in Grünplan die Kinder zu betreuen. Gleichzeitig mit uns weilte auch eine polnische Pfadfinderdelegation aus Krakow mit im Lager. Die ge meinsamen Tage bewiesen, welche unzerstörbare Freundschaft zwi schen unseren Völkern besteht. Die Kinder verstanden sich trotz der muttersprachlichen Unterschiede ausgezeichnet, und so blieben auch Abschiedstränen nicht aus. Die Zu sammenarbeit zwischen' der pol nischen Delegationsleitung und der Lagerleitung in Grünplan war sehr gut. Einen Höhepunkt stellte dabei das Freundschaftstreffen dar. Die polnischen Pfadfinder und die Thäl mann-Pioniere gestalteten kleine Kulturprogramme, die von Tradi tionen beider Pionierorganisationen berichteten. Für die Studenten selbst war die ses Praktikum eine sehr gute Ver vollkommnung der pädagogischen und psychologischen Kenntnisse, denn im ganztägigen Umgang mit den Ferienkindern lernte man Cha raktere einzuschätzen und gewann einen sehr guten Einblick in die Psy che der Kinder in bestimmten Al tersklassen. Insgesamt wurde von uns eine kreative und exakte Arbeit ver langt, was ein echtes Bewährungs feld darstellte. Seminargruppe 1 L, Sektion Biowissenschaften D ie Erziehung und Betreuung der heranwachsenden Generation war zu jeder Zeit eines der Nichtigsten Anliegen der Arbeiter- Wegung. Alle Fürsorge galt den "indern. Sie verkörpern die Zu- Unft. Ihnen gehört sie. unter der Führung der Arbeiter- Parteien und ab 1946 in Verwirkli- Snung der richtungweisenden Be- züsse der SED wurden viele so- sale Maßnahmen verwirklicht, die ph auch auf den Bereich der Ju- Gendpolitik erstreckten. Der Bun- tisvorstand des FDGB faßte wich- Ee Beschlüsse zur Ferienaktion "rohe Ferien für alle Kinder“, gndem sich der FDGB dieser Auf- Fobe widmete, wurden bedeutende j Regungen des Gesetzes über die tennahme der Jugend am Aufbau r Deutschen Demokratischen Re- publik und die Förderung der Ju- J hd in Schule und Beruf, bei Sport end Erholung vom 8. Februar 1950 snlüllt. Auf der Grundlage dieser ge- nSchaftlichen Entwicklung und tashdem die notwendigsten ma- Eenlellen Voraussetzungen geschaf- En Waren, organisierte auch die PL der Universität Leipzig erste strienlager für Kinder der Univer- ‘ “tsangehörigen. 1951 erholten sich 2 Kinder auf der Insel Poel ä Pas erste Lager fand im Jahr 1951 8 der Insel Poel in einer Gast- tette statt, wo 42 Kinder Platz fan- sie schwer die Arbeit zu mei- ven war, mag daran ersichtlich narden, daß der Gaststättenbetrieb tenher weiterlief. Da die Univer- dEt selbst über kein entsprechen- Eäs Objekt verfügte, hatten die Or- Stnisatoren der Ferienaktion die Nedige Aufgabe der Suche nach te Hen und besser geeigneten Objek- fäntzu lösen. Im Ergebnis-dieser viel- licL’gen Bemühungen war es schließ- kD, möglich, die Ferienlager der vi U 1955 jn der Fährschenke Weste- 85 an der Mulde, in Quirla bei soiAtroda und in Passow am Pas- Re" er See im Kreis Lübz als Zeltla- D durchzuführen. foras erste feste Lager, das den An- für"erungen an ein Feriendomizil konKinder vollauf gerecht wurde, Ennte die. KMU 1956 in Gera- tion ee einrichten. Zur Rekonstruk- diesacines ehemaligen Gasthofes zu em Betriebsferienlager war die Im 35. Sommer - Frohe Ferien für alle Kinder Auszüge aus einer Chronik der KMU-Pionierlager, die Studenten der Sektion Tierproduktion/Veterinärmedizin erarbeiteten bedeutende Summe von 100 000 Mark investiert worden. Durch die besseren materiellen und ideellen Bedingungen sowie auf der Grundlage der gesammelten Er fahrungen gingen die Verantwort lichen zu Lagern mit erlebnisrei cher Beschäftigung in pioniermäßi ger Form über. Dazu trugen auch die vom Bundesvorstand des FDGB veröffentlichten Hinweise für die Lagerleiter und Betreuer im Sinne der Qualifizierung der pädago gischen Arbeit bei. Zum Lagerleben gehörten nun mehr als fester Bestandteil die Nor men und Symbole des Pionierver bandes: Freundschaftsratswahlen, Appelle, thematische Aussprachen zu politischen Tagesereignissen u. a. m. Sportwettkämpfe wurden zu Höhepunkten im Lagerleben. Die Nachfrage nach Plätzen in den Betriebsferienlagern der Uni versität wuchs enorm an. Gera- VR Polen zu entsenden. Im Aus tausch dazu fanden die Betriebs pionierlager in Bad Saarow und spä ter auch in Grünplan mit interna tionaler Beteiligung statt. Der erste Austausch von Delegationen war im Jahr 1965. Wenige Zahlen sollen im folgen den verdeutlichen, was in den Jah ren für „Frohe Ferien für alle Kin der“ geleistet wurde. Am Anfang standen 42 Kinder, jetzt sind es jähr lich über 900, die erlebnisreiche Fe rientage in den Lagern der KMU oder der befreundeten Einrichtun gen im Ausland verleben. Von 1951 bis heute nahmen demnach etwa 20 000 Kinder an diesen Lagern teil. Anfangs konnte die damalige BGL der Universität 30 000 Mark im Jahr für diese Arbeit zur Verfügung stel len. Heute sind es weit über 100 000 Mark, die staatlichen Zuwendungen nicht berücksichtigt. Eine Bilanz von nahezu drei Millionen Mark, nicht gerechnet die Investitionszu schüsse, die die Gewerkschaftsorga nisation für die Durchführung der Ferienlager bereitgestellt hat bis zum heutigen Tag. Wir drei Berufsschullehrer- Studenten, die wir in diesem Jahr als Helfer in Grünplan arbeiteten, um dort unser Erziehungspraktikum zu absolvieren, sind in dem Alter, in dem jene Kinder sind, die 1973 als Zehnjährige am Lager in Bad Saa row teilgenommen haben. Wir ha ben die Hauptaufgabe des VIII. Par teitages nicht zuletzt auch aus die ser Sicht erlebt. Uns mag es erlaubt sein, ein Dankeschön zu sagen, den Funktionären und Lagerleitern der ersten Lager, den vielen Helfern in der Kommission zur sozialistischen Erziehung der Schuljugend, ein Dan keschön den unzähligen Lagerhel fern, den Wirtschaftsleitern, Kü chenfrauen, technischen Kräften, Kraftfahrern, den Sportlehrern und Lagerärzten. Unser Dank geht an alle, die einen Beitrag zum Gelingen der großen Ferienaktion „Frohe Fe rientage für alle Kinder“ geleistet haben. A. UNREIN, A. HÖTZEL, M. SKANDERA Ernsee mit seiner Kapazität von etwa 250 Plätzen erwies sich den noch als zu klein. Wieder die Suche nach neuen Möglichkeiten für ein Kinderferienlager. Im Jahr 1959 öffneten sich zum er sten Mal die Bungalowtüren im neuen Betriebsferienlager „Dr. Georg Sacke“ in Bad Saarow am Scharmützelsee. Damit besaß die KMU das erste eigene Objekt mit einer Aufnahmekapazität für 170 Kinder. Es entsprach allen Parame tern, die an ein solches Objekt zu stellen waren und schaffte einfach ideale Bedingungen für die gesamte Lagerarbeit. 20 Jahre Ferienaustausch mit VR Polen und CSSR Eine einheitliche Erweiterung er gab sich durch die Intensivierung der internationalen Beziehungen. Durch Freundschaftsverträge mit dem Betrieb ZPA Prag und der Uni versität Wroclaw waren Möglichkei ten gegeben, Pioniergruppen in die schönsten Städte der CSSR und der Sport und Spiel gehören seit jeher zum festen Bestandteil eines interessanten und abwechslungsreichen Lagerlebens. Im Ferienlager Bad Saarow hatten die Kinder auch in diesem Sommer viel Spaß bei einer zünftigen Pop-Gymnastik. Fotos (2): UZ Qualifizierungskurs für Mentoren als Vorbereitung auf das Schulpraktikum der Lehrerstudenten im 5. Studienjahr erstmals an der KMU durchgeführt E in wesentlicher Aspekt der fünfjährigen Diplomlehreraus bildung besteht in der Ver stärkung der Praxisbeziehungen und Praxiswirksamkeit der Aus bildung. Seinen Niederschlag fin det das besonders in der Gestal tung des fünften Studienjahres. Insgesamt 27 Wochen stehen für die schulpraktische Ausbildung an den Schulen zur Verfügung. Das ist mehr als das Doppelte ge genüber dem gegenwärtigen gro ßen Schulpraktikum, das ledig lich 12 Unterrichtswochen um faßt. Tätigkeit als Lehrerbildner gewinnt an Bedeutung Damit gewinnt aber mit der fünfjährigen Diplomlehreraus bildung zugleich die Funktion des Mentors als Lehrerbildner be trächtlich an Bedeutung. Es gibt schwerlich einen zweiten Lehrer bildner, der über einen so langen Zeitraum hinweg ständig mit dem Studenten zusammenarbei tet wie der Mentor während der schulpraktischen Ausbildung im fünften Studienjahr. Die damit verbundenen Möglichkeiten der Einflußnahme auf die Entwick lung der Lehrerstudenten zu an gehenden sozialistischen Lehrer persönlichkeiten voll zu nutzen, stellt hohe Anforderungen an je den Mentor. Ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung der Mentoren auf ihre verantwortungsvollen Auf gaben sind die entsprechend Veranstaltungen, in denen die In formationen über das den Stu denten vermittelte Wissen und Können damit verbunden wur den, die Teilnehmer mit ausge wählten neuen theoretischen Er kenntnissen vertraut zu machen, zugleich aber genügend Zeit für Erörterungen eingeräumt wurde, wie die Mentoren im 5. Stu dienjahr die Anwendung des er worbenen Wissens und die Wei terentwicklung des pädago gischen Könnens der Studenten effektiv führen können. Fernseheinspiele von Unterrichtsstunden trugen zum angeregten Meinungsaustausch bei Sehr wirksam waren Veranstal- tungen, in denen mit Hilfe von Fernseheinspielen konkrete Un terrichtssituationen zum Aus gangspunkt der Erörterungen ge Verständigung über die generellen Positionen Mentoren erhielten Informationen über Wissen und Können der Studenten und wurden mit ausgewählten neuen theoretischen Erkenntnissen vertraut gemacht Führungsprozeß der weiteren Entwicklung des pädagogischen Könnens der Studenten beraten einer Direktive des Ministers für Volksbildung an die Ausbildungs- einrichtungen durchzuführenden Qualifizierungskurse für Mento ren. Im vergangenen Studienjahr hatten wir an unserer Universi tät mit ungefähr 200 Lehrern in sechs Fächern erstmals einen sol chen viertägigen Qualifizierungs kurs durchgeführt. Wir nutzten ihn dazu, die Mentoren gründ lich in ihre Aufgaben bei der Durchführung der schulprak tischen Ausbildung im 5. Stu dienjahr einzuweisen, sie mit dem Gesamtkonzept der Aus bildung und Erziehung vertraut zu machen, sie über das am Be ginn der schulpraktischen Aus bildung zu erwartende Wissen und Können der Praktikanten zu informieren und ihnen die Ziele und Inhalte des „Rahmenpro gramms der schulpraktischen Ausbildung und der Lehrveran staltungen im 5. Studienjahr“ zu erläutern. Eine wesentliche Funktion des Qualifizierungskurses sahen wir darin, uns mit den Mentoren über einige generelle Positionen unseres gemeinsamen Vorgehens zu verständigen, denn Fakt ist und bleibt, daß unsere Wirk samkeit als Lehrerbildner, die der Hochschullehrer und Lehr kräfte an der Universität und die der Mentoren an den Schulen weitgehend davon abhängt, wie es uns gelingt, unser gemeinsa mes Ausbildungs- und Erzie hungsanliegen von einheitlichen Positionen aus anzugehen und zu realisieren. Qualifizierungsziele wurden erreicht Im Ergebnis der durchgeführ ten Qualifizierungskurse kann eipgeschätzt werden, daß sie das mit der Direktive gestellte Ziel insgesamt erreicht haben. In al len Kursen herrschte eine optimi stische Atmosphäre und eine große Bereitschaft der Teilneh mer, sich gründlich auf die An forderungen an einen Mentor vorzubereiten. Anerkannt wurde das Auftreten profilierter Wis senschaftler vor den Mentoren und die damit verbundene hohe Wertung der Tätigkeit des Men tors als Lehrerbildner. Als besonders wertvoll be zeichneten die Teilnehmer die nommen wurden. Da es sich dabei zum Teil um aufgezeich nete Unterrichtsstunden von Stu denten handelte, trugen die daran anschließenden Diskussio nen gut dazu bei, einheitliche Po sitionen z. B. zu der die Teil nehmer besonders interessieren den Frage nach den Bewertungs maßstäben einer Unterrichts stunde zu erarbeiten. Zugleich waren diese Veranstaltungen zu meist diejenigen mit dem ange regtesten Meinungsaustausch der Teilnehmer. Unser Ziel sollte es sein, bis zu den nächsten Qua lifizierungskursen in allen Fä chern die Voraussetzungen für den Einsatz von Fernseheinspie len zu schaffen. Unterschiedliche Zusammensetzung der Kurse hat sich bewährt Positiv wirkte sich die Zu sammensetzung der Kurse so wohl hinsichtlich der Unter schiede im Dienstalter als auch unterschiedlich vorhandener Mentorenerfahrungen der Teil nehmer aus. Hierdurch waren gute Voraussetzungen für den Er fahrungsaustausch gegeben, die in der Mehrzahl der Veranstal tungen auch zielstrebig geputzt wurden. Die Kurse haben die Er kenntnis bekräftigt, daß der Er fahrungsaustausch ein wesentli ches Element der Qualifizierungs kurse sein muß. Die langfristige Orientierung der Telnehmer hier auf kann künftig dadurch ge fördert werden, daß mehr als in diesem Jahr einige Veranstal tungen schon im Programm di rekt als Problemdiskussion oder Erfahrungsaustausch ausgewie sen und einige Diskussionspro- bleme bereits möglichst konkret angegeben werden. In der Direktive des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen für das Studienjahr 1985/86 ist er neut die Aufgabe gestellt, eine so lide Vorbereitung und Durch führung der Qualifizierungs- kurse für Mentoren zu gewähr leisten. Die gründliche Auswer tung und Nutzung der im ersten Kursdurchgang gewonnenen Er fahrungen wird uns helfen, diese Aufgabe in guter Qualität zu er füllen. Studienrat Dr. H. FUCHS, Leiter der Abt. Lehrerbildung im Direktorat für Studien angelegenheiten
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