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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1985
-
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Band 1985
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— 5 8. Sitzung der SED-Kreisleitung wertete 10. Tagung aus Zu weiteren Aufgaben der Kreisparteiorganisation und zu Grundfragen der wissenschaftsstrategischen Arbeit an der Universität in Vorbereitung des XI. Parteitages Aus dem Bericht des Sekretariats zur 8. Sitzung der SED-Kreisleitung am 4. Juli, vorgetragen von Dr. Michael Düsterwald, Sekretär für Wissenschaft und Kultur Mit der 10. Tagung wurde die ent scheidende Etappe der Vorbereitung auf den XI. Parteitag eingeleitet. Jetzt gilt es, die in Vorbereitung und Durchführung des 40. Jahresta ges des Sieges über den Faschismus und der Befreiung des deutschen Volkes gewonnenen Erfahrungen Und die erzielte gute Leistungsbi lanz klug zu nutzen. Es zeigt sich ganz eindeutig, die politisch ge führte breite Volksaussprache und intensive Arbeit zu hohen Leistungs zielen hat sich ausgezahlt. Wir wer den sie fortführen! Viele Genossen und Kollegen Wis senschaftler sowie viele Studenten sind tiefbeeindruckt, wie unsere Par tei, ausgehend von ihrem Pro gramm, fußend auf zuverlässigen Analysen, zu den Grundfragen unse rer Zeit, zugleich weit in die Zu kunft schauend, optimistisch, wis senschaftlich begründet und kämp ferisch Stellung nimmt. Der Rede des Genossen Erich Honecker wird strategische Bedeutung beigemes sen. Es wird häufig — sehr persön lich — empfunden, daß mit der 10. Tagung ein ganz wichtiger Schritt gegangen wurde, unseren Kampf- bund weiter zu festigen - für wesentliche Erfolge im Kampf für den Frieden, gegen die Wahnwitzige, die Menschheit in ih rer Existenz bedrohende Kriegspöli- tik der aggressivsten Kreise des Im perialismus; für die Sicherung des militärstrategischen Gleichgewichts als Grundvoraussetzung zur Erhal tung des Friedens, - für eine neue Phase der Entfal tung und Nutzung der Errungen schaften der wissenschaftlich- technischen Revolution und der ziel klaren Durchsetzung der Gesell schaftsstrategie bei der weiteren Ge staltung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft — so bei der um fassenden Intensivierung. Das gilt insbesondere für die Ent faltung der Wissenschaft als unmit telbare Produktivkraft, wie sie er reicht werden soll durch die Kon zentration des größten Teiles der Grundlagenforschung und der ange wandten Forschung auf die Schwer punkte und Hauptrichtungen der ge genwärtig erkennbaren wichtigsten Wissenschaftsgebiete und Schlüs seltechnologien sowie durch die ge meinsame Wahrnehmung der Ver antwortung für die Wissenschafts entwicklung, den dadurch getrage nen Leistungsanstieg und den volks wirtschaftlichen und gesellschaft lichen Nutzen aus der Überführung und Anwendung neuester Erkennt nisse in der Kooperation der Uni versität mit den Partnern in Indu strie, Landwirtschaft und Akade- mieinstituten. Mit Parteiwahlen auf Erfordernisse der Zukunft einstellen Wenn wir jetzt in die nächste Phase der Vorbereitung der Partei wahlen und damit des XI. Parteita ges eintreten, dann ist uns die Fest stellung des Genossen Erich Hon ecker auf der 10. Tagung, daß es mit den Parteiwahlen darum geht, „die Partei auf die Erfordernisse der Zu kunft einzustellen, ihre Kampfkraft weiter zu erhöhen und allen Genos sinnen und Genossen das notwen dige Rüstzeug für ihre aktive Mit arbeit zu geben, gerade auch für ihre massenpolitische Tätigkeit“, der entscheidende Maßstab für die politische Führungstätigkeit des Sekretariats und der GO-Leitungen sowie AOL. Damit ist zugleich der Anspruch an das innerparteiliche Leben gestellt, nämlich Rüstzeug zu vermitteln, um die Zukunft erfolg reich zu meistern. Wie bisher kommt es in den Par teiwahlen noch verstärkt darauf an, das innerparteiliche Leben so zu qualifizieren, daß kämpferische Posi tionen der Kommunisten, ihr politi sches Wirken, ihre politische Star haftigkeit, ihr Vorbild und ihre Dis ziplin noch stärker zum Tragen kom men. Fleiß, Schöpfertum, Initiative, sorgfältiger Umgang mit den Ar beitsergebnissen anderer, Un duldsamkeit beim Aufdecken von Hemmnissen und ihrem Überwin den, Leistungswillen und Leistungs fähigkeit, das Messen der eigenen Ergebnisse an den fortgeschritten sten Leistungen, Mut zum Risiko, auch Geiz mit der Zeit, Einsatz der ganzen Persönlichkeit für unseren Beitrag zur Durchsetzung der auf der 10. Tagung so beeindruckend be gründeten, weil in die Zukunft rei chenden Orientierungen, das alles wird von uns verlangt! Kampfposition für tragfähige Strategien Das Sekretariat der Kreisleitung hat — ausgehend von den Beschlüs sen der 9. Tagung des ZK — seine po litische Führungstätigkeit verstärkt auf die Wissenschaftsentwicklung an der Universität konzentriert. Das betrifft insbesondere die Erarbei tung der Leistungsangebote für den Zeitraum 1986 bis 1990 und die wis senschaftsstrategische Arbeit. Wir vertreten den Standpunkt, daß die umfassende Intensivierung die In tensivierung der wissenschaftlichen Arbeit einschließt, sie erfordert. Die Intensivierung der wissenschaft lichen Arbeit wiederum beginnt mit der Ausarbeitung tragfähiger Stra tegien und Konzeptionen und der klaren Kampfposition dazu sowie der Pflege einer schöpferischen, stra tegisch orientierten, auf höchste Lei stungen zielenden Arbeitsweise in den Kollektiven. Die Aufgabenstel lung der 10. Tagung hat nochmals nachdrücklich darauf hingewiesen. Mit der weiteren Plandiskussion gilt es, noch profilierter hervorra gende Leistungen zum XI. Parteitag in Angriff zu nehmen und planmä ßig zu erarbeiten. Wir gehen davon aus, daß die kon krete, zielorientierte Leistung eines jeden Wissenschaftlers gefordert ist, um den Erfolg unserer wissenschaft lich begründeten Politik — der Frie densstrategie, der Gesellschafts- und der ökonomischen Strategie in ihrer neuen Etappe sichern zu hel fen. Alle Voraussetzungen zu ge währleisten, daß rechtzeitig bedeu tende Erkenntnisgewinne mit tief greifenden Wirkungen erzielt wer den — das gehört zur führenden Rolle der Partei in der Wissen schaft. Damit ist die Bildung und Verwirklichung von Strategien in der Wissenschaft eine ganz wesent liche Seite der politischen Führungs tätigkeit ! Gerade jetzt vorhandene wissen schaftliche Strategien auf ihre Trag fähigkeit zu prüfen, zu profilieren und neue Strategien zu erarbeiten, ergibt sich - aus dem Erfordernis, den stür mischen Erkenntnisfortschritt in ausgewählten strategischen Linien mit wachsenden eigenständigen Lei stungen und zunehmendem Zeit gewinn mit zu bestimmen und zum Teil vorhandene Rückstände zu ver kürzen, — aus der Funktion der Wissen schaft bei der Verbindung der Er gebnisse der wissenschaftlich- technischen Revolution mit den Vor zügen des Sozialismus und für die wirksame Entfaltung der Trieb kräfte des Sozialismus, wobei die hi storische Bestimmtheit der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft zu beachten ist, — und zugleich daraus, wissen schaftliche Leistungen für die Er haltung des Friedens, gegen die exi stentielle Bedrohung der Mensch heit durch die imperialistische Hoch rüstung bis in den Kosmos zu erbrin gen, — aus der dringenden Notwendig keit, einen noch wirksameren Bei trag der Wissenschaft für die Lö sung grundsätzlicher, zum Teil globaler Fragen in der Gegenwart — und für die Meisterung kommender künftiger Aufgaben, für wissen schaftliche erkannte Fragen unserer Zukunft und Ansätze zu ihrer Lö sung. Strategische Arbeit weiter qualifizieren und intensivieren Wir haben die Pflicht und die große Verantwortung zur Erarbei tung bzw. Präzisierung strategischer Hauptlinien in der Wissenschafts entwicklung und zur Erzielung we sentlicher Leistungen in ausgewähl ten Hauptlinien beizutragen. Die Effizienz der Wissenschaft auch an der KMU weiter zu erhöhen, das verlangt eine intensivere, qualifi ziertere strategische Arbeit. Das bedeutet hauptsächlich — einen Beitrag zum Erkenntnisfort schritt zu leisten: zur Bestimmung der dafür aussichtsreichsten Felder, der „Umschlagstellen“ des wissen schaftlichen Fortschritts . sowie zur Erzielung des erforderlichen Er kenntnisvorlaufs und -Vorrats in die sen Feldern, aber auch zur Entwick lung der Forschungstechnologien und -methoden („forschungsbezo gene Strategiebildung“) — zu ermitteln, welche Problem lösungen bzw. applikative Leistun gen vom Standpunkt des Effektivi tätszuwachses zu erarbeiten sind und langfristig die Bereitstellung und Überleitung wissenschaftlicher Ergebnisse in entscheidenden Haupt richtungen, auf entscheidenden Schwerpunkten zu erhöhen („inno vationsbezogene Strategiebildung") — das Verhältnis von Theorie und Praxis so zu qualifizieren, daß so wohl die applikativen Leistungen so wie Leistungen der Grundlagenfor schung zunehmen und die Ergeb nisse der Zusammenarbeit mit der Industrie und Landwirtschaft rasch erhöht werden — daß auch wissenschaftliche Mit arbeit an Strategien der Praxis deut lich ansteigen muß. Einheit von Politik und Wissenschaft praktisch umsetzen Strategiebildung bedeutet aber vor allem die Erarbeitung einer ein heitlichen Wissenschafts- und Ka derstrategie ! Es gehört zur Verantwortung je der GO-Leitung, die Arbeitskollek tive für die Erarbeitung, Vervoll kommnung und Umsetzung strate gischer Profillinien zu mobilisieren. Sie muß zugleich dafür sorgen, daß aus der Gesamtheit der Kollektive jene herausgefunden, zusammenge führt und unterstützt werden, die tatsächlich in der Lage sind, lang fristige Strategien zu entwickeln und durchzusetzen. In der politischen Führungstätig keit geht es demnach darum, alle zu höchsten Leistungen zur Lösung ih rer jeweiligen abrechenbaren, aus strategischen Profillinien bzw. die sen zugeordneten Konzeptionen ab geleiteten Aufgaben zu befähigen — wobei der strategischen Arbeit eine Schlüsselrolle zukommt! Wie uns das gelingt, darin zeigt sich, in welchem Maße wir das Prin zip der Einheit von Politik und Wis senschaft in unserer Führungstätig keit praktisch umsetzen. Daran wird uns die Partei messen, so ha ben wir Genossen Honecker auf der 10. Tagung des ZK der SED verstan den! Überzeugung vertiefen, daß zukunftsorientierte Arbeit unabdingbar ist Es ist erforderlich, im Denken und Handeln der Genossen die Über zeugung zu vertiefen, daß wir vor der Partei zu zukunftsorientierter Arbeit verpflichtet sind; daß nach hinreichend sicherer Begründung der strategischen Profillinien bis in das nächste Jahrtausend daraus die Leistungsentwicklung abzuleiten ist — und mit der Realisierung der Lei stungen jeder zur Verwirklichung der Strategie beitragen muß, daß auch die Lösung gegenwärtig bren nender Fragen hier eingeordnet ist bzw. eingeordnet werden muß. Aber daraus ergibt sich auch, daß in Um setzung zentraler Beschlüsse zu den Strategien in der Wissenschaftsent wicklung das Profil unserer Univer sität grundsätzlich reproduziert wird — im Interesse der Wissen schaft. Im Auftrag der Partei, den Vorzug der Universität — die Ein heit von Ausbildung/Erziehung/ Weiterbildung/Forschung/Praxis — nutzend, die künftigen Fragen und Aufgaben rechtzeitig erkennen und für die Zukunft Lösungen Vorschlä gen bzw. mit absichern, das bedeu tet für uns — solche politisch und fachlich qua lifizierten Kader zu entwickeln, die den kommenden Herausforderungen gewachsen sind; das gilt sowohl für die Ausbildung der Studenten wie für die rechtzeitige Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Profilierung der Hochschul lehrer, — vorrangig in den ausgewählten strategischen Profillinien einen spe zifischen Beitrag zur Weiterentwick lung der internationalen Wissen schaft zu leisten und daraus recht zeitig solche Ergebnisse abzuheben, mit deren Anwendung der gesell schaftliche Fortschritt langfristig ge fördert wird; in besonderem Maße gilt das für die Verwirklichung der Friedensstrategie und der ökono mischen Strategie unserer Partei, — die Weiterbildung entsprechend den rasch wachsenden Anforderun gen der 80er und 90er Jahre zu pro filieren. Zusammenhang von Strategie und Leistungsentwicklung Mit wissenschaftlichen Leistun gen in den entscheidenden strate gischen Richtungen unsere, Zukunft mitzugestalten, verlangt den Zu sammenhang von Strategie und Lei stungsentwicklung zielsicher zu ver wirklichen. Dafür ist noch konsequenter von den grundlegenden Zielen sowie den Bedingungen und Wegen zu ih rer Realisierung auszugehen, grö ßere Aufmerksamkeit der Varianten bildung, der Auswahl und der Be wertung von Zielen, Wegen und Realisierungsbedingungen zu wid men. Die Verkürzung der Zeiten für Grundlagen- und angewandte For schung, für die wachsende Beschleu nigung des Erkenntnisprozesses mit entsprechenden Ergebnissen sowie den moralischen Verschleiß vor handener Erkenntnisse ist notwen dig. Daraus ergibt sich für die Qualifi zierung der strategischen Arbeit, daß dem Suchen und hinreichend si cheren Begründen von Wissen schaftsstrategien allergrößte Auf merksamkeit zu widmen ist. Dabei genügt es nicht, Entwicklungstrends zu kennen, sondern es bedarf aller größter Anstrengungen, in den ge genwärtigen „Umschlagstellen“ des Erkenntnisfortschritts höchste Lei stungen zu erbringen und zugleich darüber hinaus die nächsten Durch bruchstellen der Wissenschaftsent wicklung zu finden, sie auszubauen und interdisziplinären Vorlauf zu schaffen. Und es bedarf der Fähig keit, den Zusammenhang von Ziel — Bedingungen / Wege — Mittel und Ab rechnung der darin enthaltenen Schritte, Maßnahmen, Projekte und Ergebnisse langfristig zu beherr schen. Praktikable, attraktive Auf gabenstellungen sind von größter Bedeutung, ebenso das Einhalten von klaren Prioritäten! Haben wir hinreichend begrün dete Strategifen, dann sind solche Voraussetzungen zu gewährleisten, daß ihre theoretisch/praktische Realisierung nicht verschleppt oder verzögert, sondern ausgehend von der strategischen Zielstellung auf dem ausgewählten Weg zügig, schrittweise begonnen und vorange gangen wird. Wechselseitig: Wissenschafts- und Wirtschaftsstrategie Dieses strategisch orientierte Her angehen bedeutet von der wechsel seitigen Bedingtheit von Wissen schaftsstrategie und Wirtschaftsstra- tegie auszugehen und zu gewährlei sten, daß — der erforderliche Erkenntniszu wachs und die daraus zu erwarten den Wirkungen — nämlich höchste Leistungen einer weit in die Zu kunft reichenden Grundlagenfor schung, die die internationale Wis senschaftsentwicklung auf modern sten, zukunftsträchtigsten Gebieten mitbestimmt — in den entscheiden den strategischen Profillinien reali siert werden, — von der wissenschaftlichen Ar beit zu Schwerpunkten in strate gischen Profillinien Wirkungen dy namischer Effektivität und der Querschnittwirkungen auf andere Wissenschaftsgebiete rasch erkannt und genutzt werden, — die erforderliche neue Qualität in der Verflechtung von Wissenschaft und Produktion zu erreichen und zu wiederholen, — die Flexibilität der strategischen Profillinien in der Gesamtentwick lung der Wissenschaft gewährleistet wird und mit einer hohen Verbind lichkeit der problemorientierten Aufgabenstellungen sowie einer zu verlässigen abrechenbaren Realisie rung zwingend verbunden wird. FORTSETZUNG auf Seite 4 Aus dem Diskussionsbeitrag von Dr. Roland Wötzel, Sekretär der SED-Bezirksleitung In Vorbereitung der Partei wahlen stehen zwei Aufgaben vor uns: Die erste ist, so nach drücklich unterstrichen auf der 10. Tagung, alles zu tun, um das Vertrauensverhältnis zwischen Partei und Volk nachhaltig zu vertiefen. Das ist das stärkste Un terpfand unserer Stabilität, für unser Vorwärtsschreiten, für un sere Sicherheit in allen aktuellen Situationen und für das Reagie ren auf alle aktuellen Situatio nen. Die zweite Aufgabe ist das un bedingte Begreifen unserer Wirt schaftsstrategie und auf dieser Grundlage, durch die Partei, durch die politische Führung be wußtes Handeln zu erreichen. In der Diskussion um unsere Wirt schaftsstrategie gilt es, noch stär ker hervorzuheben, daß der enge Zusammenhang von wirtschaft licher Stärkung der sozialisti schen DDR und sicherem Frie den von jedem an seinem Ar beitsplatz verwirklicht wird. Das müssen wir in der großen Volks aussprache überall deutlich ma chen, das ist unser konkreter Bei trag im Kampf für den Frieden. An der Spitze unserer Wirt schaftsstrategie steht der wissen schaftlich-technische Fortschritt und das ist für diese Universität das errungene Lebensniveau zu sichern und schrittweise aus zubauen. Das müssen wir in der Diskussion mit der Bevölkerung noch deutlicher machen. Und dazu gehört auch ein zweiter Ge danke. Die wissenschaftlich- technische Revolution ist in unse rem Land nicht einfacher, nicht bequemer, nicht langsamer zu machen! Ihre Ergebnisse aber können wir im Gegensatz zum Imperialismus in soziale Ergeb nisse umsetzen, in soziale Lei stungen, das ist wesentlich! Aber sonst sind die Anforderungen sehr hart. Wir müssen deshalb aufpassen, daß wir nirgends Ge mütlichkeit gerade beim Kampf um wissenschaftlich-technischen Fortschritt aufkommen lassen. Einheitliche Kaderstrategie ist notwendig Wir bekräftigen die Position, daß Strategienbildung an der Karl-Marx-Universität vor allen Dingen Erarbeitung einer einheit lichen Kaderstrategie ist. Um das Tempo im Vorwärts schreiten noch zu forcieren, möchte ich auf folgendes auf merksam machen: Die Verantwortung der Wis senschaftler für den Stand unse Jeder, der wissenschaftlich arbeitet, muß auch Fähigkeit besitzen, strategisch zu denken eine große Herausforderung. In der Volksaussprache müssen wir das Verständnis für unsere Poli tik, unsere Gesellschaftsstrategie und für unsere Wirtschaftsstra tegie wesentlich vertiefen. Wir müssen die Aussprache intensi ver führen, abrechenbarer und überlegter. Wichtig ist, daß es kein Kollektiv und auch keinen Bürger gibt, die zurückgelassen werden, daß wir mit. jedem spre chen und daß durch das bessere Verständnis unserer Politik sich jeder in unserem Land heimisch und wohl fühlt. Wissenschaftlich- technischen Fortschritt wesentlich beschleunigen Wir unterstützen die Position, daß die Berufung des sozialisti schen Wissenschaftlers heute vor allen Dingen darin besteht, den Erkenntnisfortschritt, den wir senschaftlich-technischen Fort schritt in bisher nicht gekannten Größenordnungen zu beschleu nigen und in neuer Art an seiner Verwirklichung teilzuhaben. Das schließt die Forderung ein, daß jeder, der wissenschaftlich arbei tet, auch strategisch denken muß. unsere Gesellschaftsstrate gie und Wirtschaftsstrategie dar aus seine eigenen Aufgaben be stimmt und seine konkrete tägli che Arbeit als Teil der Verwirk lichung des Gesamtkonzepts der Partei begreift, daß er sie einge bettet in die Strategie unserer Par tei begreifen muß, und unter An wendung der dialektischen Me thode, die eine einseitige oder subjektivistische Betrachtung der Dinge ebenso ausschließt, wie wirklichkeitsfremde Wunsch vorstellungen, an die Bestim mung seines Standpunktes zur Wissenschaft herangeht. Wissenschaftsstrategie an Hauptaufgabe orientieren Die Wissenschaftsstrategie muß sich konsequent an der Hauptaufgabe in ihrer dialek tischen Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik orientieren, d. h. sie muß die Priorität der ökonomischen Ziele beachten und jede wissenschaftliche Auf gabenstellung auf ihre ökonomi sche Verwertbarkeit prüfen. Das ökonomisch Notwendige muß zum wissenschaftlich Interessan ten gemacht werden und in der Umkehrung heißt das aber auch, daß nicht alles, was wissenschaft lich interessant ist, ökonomisch notwendig ist. Diese „Ökonomi sierung“ ist notwendig, weil die wirtschaftliche Entwicklung pri mär über die Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft entscheidet, weil die Lö sung der Hauptaufgabe ein kon tinuierliches Wachstum der Volkswirtschaft erfordert, um rer Nation im Wettstreit der V‘ ■ ker — vor allen Dingen in der Klassenauseinandersetzung - wird künftig weiter erheblich zu nehmen. Das erfordert, hohe Mo raleigenschaften zielstrebig aus zuprägen. Das Handeln aus poli tischer Einsicht und moralischer Verantwortung wird immer be stimmenderes Bewertungskrite rium. Ein weiterer Gedanke dazu: Die Konzentration auf wissen schaftlich-technische Hauptge biete wird auch an der Universi tät allgemein anerkannt. Dazu ist erforderlich, daß wir zu einer rascheren Konzentration der Kräfte und Mittel auf volkswirt schaftlich wichtige Schwerpunkte kommen. Das Für-etwas-Ent- scheiden ist einfach, das macht allen, die es betrifft, Freude. Das Gegen-etwas-Entscheiden fällt mehreren auf den Fuß, dem, der die Entscheidung treffen muß und dem, den es betrifft. Trotz dem müssen wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten schneller entscheiden, eben auf dieser Linie. Praxisbeziehungen weiter ausbauen Wir kommen in eine neu Phase der Kooperation mit de, Praxis, vor allen Dingen, was dis Grundlagenforschung betriff Hier müssen wir weitere Erfah rungen sammeln. In den zurückliegenden Jahrer hat sich zwischen der Karl- Marx-Universität, den Leipziger Akademieinstituten und Pra xispartnern eine vielfältige, sehr intensive Kooperation entwik- kelt, die sich auch in Fragen der wissenschaftsstrategischen Ent wicklung als sehr notwendig unc nutzbringend erweist bzw. er ■ weisen wird. Beispielgebend da für ist die Zusammenarbeit mit dem Chemieanlagenbau Leipzig- Grimma. Die Konstituierung des Stän digen Parteiaktivs Technikum Analytikum ist ein weiterer Schritt, und es kommt unseres Er achtens darauf an, diese guten Erfahrungen der einheitlichen politischen Führung grundlegen der Prozesse der Kooperation mit den Praxispartnern schnell für weitere Bereiche zu verall gemeinern und breiter anzuwen den. Für die Lösung all dieser Aufgaben brauchen wir kreative Leute mit Sinn für das Neue, öko nomisch Verwertbare und in ih rem Handeln von sozialistischer Ethik und Moral geprägt. Krea tive Leute im Sinne von Pro blemerkenntnis, kreativ, im Sinne von Lösung von Proble men.
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