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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1985
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Band 1985
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E twa 25 neue Spielfilme sowie zahlreiche Leinwanderfolge ver gangener Jahre hat PROGRESS Film-Verleih für den 85er Kinosom mer zusammengestellt. Ende Mai in Erfurt mit dem DEFA-Beitrag „Ete und Ali" eröffnet, verspricht die bis September andauernde Kino- Sommersaison ein reichhaltiges An gebot für jeden Geschmack. UZ schaute sich um und notierte einige Filme, die in den bevorstehenden Urlaubswochen ins Kino locken könn ten. Stichwort ABENTEUER: Die Ge schichte eines Einsiedlers, der plötz lich in den Überlebenskampf eines Indianerstammes hineingezogen wird, erzählt der neue DEFA- Streifen „Atkins“ (Regie: Helge Trimpert). Ein Wiedersehen mit Win netou (Pierre Brice) und Old Shat- terhand (Lex Barker) beschert uns die 1962 in Koproduktion BRD/ Jugoslawien entstandene Karl- May-Verfilmung „Der Schatz im Sil- bersee“. Der französische Streifen „Der Rammbock" (Regie: Jose Giovanni) behandelt die aufregen den Erlebnisse eines ehemaligen Heiße Tips für heiße Tage Ein Blick in das abwechslungsreiche Kinosommer-Programm Rennfahrers in der kanadischen Wildnis auf der Suche nach Gold, mit dem er die medizinische Be handlung seines Freundes bezahlen will. In den Hauptrollen: Lino Ven tura und Claudia Cardinale. Stichwort KRIMI: „Morgen in Alabama“ (BRD) widmet sich Fra gen des Rechtsradikalismus und Neofaschismus in der BRD. Den Film um einen mühseligen Prozeß der Wahrheitsfindung inszenierte Norbert Kuckelmann - selbst Rechtsanwalt -, die Hauptrolle übernahm Maximilian Schell. Aus der UdSSR kommt „Die Wolfsfalle" (Regie: Bolotbek Schamschijew), die der Frage nachgeht, weshalb ein einst ehrbarer Mensch zum Ver brecher wird ... Um Drogenhandel und Mädchenschmuggel dreht sich schließlich „Hallo, Taxi" - ein ju goslawischer Krimi, in dem sich ein Taxifahrer plötzlich einer gefähr lichen Bande gegenübersieht Stichwort UTOPISCHES: Freunde dieses Genres sollten sich Horst Seemanns neuen Film „Besuch bei van Gogh" (DEFA) vormerken, der — nach einer Erzählung von Sewer Gansowski - eine Wissenschaftlerin des 22. mit einem berühmten Maler des 19. Jahrhunderts konfrontiert. Unter anderen mit Rolf Hoppe. Die BRD-Produktion „Das Arche Noah Prinzip" (Regie: Roland Emmerich) ist 1999 in einer Weltraumstation angesiedelt, die für die hier tätigen Wissenschaftler unversehens zu einem Kampf auf Leben und Tod wird, weil sie einen Befehl von der Bodenstation nicht ausführen wol len. Angesichts der Brisanz der Pro blematik (Weltraumforschung und deren Mißbrauch) gar nicht so uto pisch. Stichwort LIEBE: „Arti schocke" (Regie: John Cook) heißt eine österreichische Gegenwartsge- schichte um einen Fotografen, dem der Blick für schöne Frauen einige Komplikationen bereitet. Von Glück und Mißverständnis, Sehnsucht und Enttäuschung handelt die Love- Story „Zeit der Zärtlichkeit" (USA) - nicht ohne Witz und Ironie. Mit den beiden für diesen Film ausge zeichneten , .Oscar"-Preisträgern Shirley MacLaine und Jack Nichol son. Stichwort „LACHKNÜLLER": Un ter diesem Motto präsentiert PRO GRESS in diesem Sommer in erster Linie Publikumsrenner verganqener Jahre aus der UdSSR und DDR. So kommen zur Wiederaufführung u. a. der sowjetische Spaß Rette sich, wer kann" (Regie: A. Iwanow ski, N. Koschewerowa) sowie die DEFA-Lustspielfilme „Einfach Blu men aufs Dach“ (Regie: Roland Oehme) und Günter Reichs „Jung fer, sie gefällt mir" nach Kleists „Zerbrochenem Kruq". Stichwort KINDER- UND JUGENDFIIM: Aus dieser Sparte bringt die DEFA Rolf Losanskys „Weiße Wolke Carolin" nach dem gleichnamigen Kinder buch von Klaus Mever heraus. Im Mittelpunkt stehen die Freuden und Sorgen des 12iährigen Hannes, der sich emsiq um seine „Liebe" Caro lin bemüht. Darüber hinaus kom men der unaarische Zeichentrick film „Wasserspinne - Wunder- spinne" sowie das tschechoslowaki sche Märchen „Der Salzprinz" in die Lichtspielhäuser. H. S. 11. Bezirkskunstausstellung - ein Besuch lohnt sich nicht nur für Kenner Ein Anziehungspunkt ist gegenwär tig die 11. Bezirkskunstausstellung, die seit dem 10. Mai im Museum der bildenden Künste zu sehen ist. Täg lich gibt es 10 und 16.30 Uhr, sonn abends und sonntags zusätzlich noch 11 Uhr, die Gelegenheit, an Führungen teilzunehmen. Speziell für Schüler werden dienstags 15 Uhr Führungen veranstaltet, um sie mit den Arbeiten der Malerei, Gra fik und Plastik vertraut zu machen. „Treff in der 11.“ ist der Titel einer Veranstaltungsreihe, die jeden Mitt woch Interessenten zu Künstlerge sprächen, Konzerten, und Führun gen einlädt. So wird zum „Treff“ am 3. Juli ein Konzert mit Roswitha Trexler unter dem Motto „Ein Avantgardeabend mit Gesang und elektronischer Musik“ geboten. Kar ten zu 5 Mark gibt es ab 24. Juni bei Leipzig-Information und in der Mu sikalienhandlung Oelsner, Restkar ten an der Abendkasse. Foto: MÜLLER Noch größere Breite und Vielfalt künftig gefordert Preise der KMU für künstlerisches Volksschaffen vergeben Mit der Verleihung der Preise der Karl-Marx-Universität durch den Pro rektor für Gesellschaftswissenschaften. Prof. Dr. sc. Hans Piazza, fand am 6. Juni der Kulturell-künstlerische Wett bewerb 1985 an der KMU, der zu den 11. Universitätsfestspielen seinen Hö hepunkt hatte, seinen Abschluß. Vom 17. bis 26. Mai war ein reichhaltiges Angebot an schönen, ansprechenden Veranstaltungen offeriert worden, das aber — man muß es leider so einschät zen - vor allem bei Veranstaltungen von den KMU-Angehörigen z. T. nur spärlich angenommen worden war. Der uneingeschränkte Dank gilt al len jenen, die ihre Arbeiten der Male rei, Grafik, in der angewandten Kunst, ihre Fotos einreichten und der Jury zur fachgerechten Bewertung übergaben, sich auf der Bühne dem Vergleich stell ten oder in einem der Ensemblepro gramme mitwirkten. Vor allem die Ausstellung in der „Ga lerie im Hörsaalbau“ erhielt von den Besuchern — es waren annähernd 3000 - durchgehend positive Kritiken. Mit Achtung wurde von der erstaunlichen Vielfalt der Arbeiten, der ansprechen den künstlerischen Gestaltung wie auch von der hohen künstlerischen Reife vieler Exponate gesprochen. In eingeschränkter Form gilt das auch für die in der Fotoausstellung ge zeigten Arbeiten. Solch etablierte Fo tozirkel wie z. B. die der Sektionen Phy sik, Philosophie und Mathematik (verfügt im Moment nicht über ein Fo tolabor), die sonst zu den Teilnehmern zählten, hätten diese Schau sicher noch ansehenswerter gestaltet. Hoffen wir, daß sich die Freunde dieser Zirkel in den seit einiger Zeit regelmäßig ver anstalteten Ausstellungen mit ihren Ar beiten vorstellen I über den Interpretenwettstreit haben wir bereits ausführlich berichtet, dem bereits Geschriebenen ist nichts hinzu zufügen. Lediglich dieser Fakt: Am 19. November, 19.30 Uhr werden sich im Hörsaal 19 in der Reihe „Künstlerische Ensembles" die Preisträger noch ein mal vorstellen. Eine günstige Gelegen heit also, sich einmal darüber zu in ¬ formieren, was der „Kollege neben uns" in seiner Freizeit auf kulturell künstlerischem Gebiet tut. Wichtiges Ergebnis und dringende Aufgabe ist es nun, für den kommen den künstlerischen Wettbewerb eine noch größere Breite und Vielfalt zu er reichen — und das bei bester Qualität. Dazu bedarf es, so wird von der HA Kultur eingeschätzt, einer noch bes seren Anleitung, die auch garantiert wird. Ich bin mir sicher, daß auch durch eine noch verantwortungsvollere Arbeit der Kulturbeauftragten in den Einrichtungen ein weiterer Fortschritt in der Arbeit erreicht werden kann, ein Fortschritt, der einfach gefordert ist. GUDRÜN SCHAUFUSS Die Preisträger des kulturell-künstlerischen Wettbewerbs 1985 Preis der Karl-Marx- Universität, Stufe 1 Gruppe des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg" für das musi kalisch-literarische Majakowski- Programm „Die Chöre des Her zens qualmen wie Lunte“, Raik Fischer, Gesang, FB Mu- sikwissenschaft/Musikerziehung; Zirkel Malerei/Grafik des Berei ches Medizin; Zirkel Malerei/Grafik der Sek tionen Physik und Biowissen schaften; Michael Paulsen, Malerei, FB Kunsterziehung; Ingolf Wagner, Grafik, FB Kunst erziehung; Brigitte Braune, Foto, Sektion Journalistik; Keramikzirkel am FB Kunst erziehung; Bernhard Fischer, Barocklaute, Sektion Biowissenschaften; Dr. Bärbel Schneider, Sektion Biowissenschaften Preis der Karl-Marx- Universität, Stufe 2 Michael Liebscher, Klavier, FB Musikwissenschaft/Musikerzie- hung; Tanzstudio der KMU für den Bei trag „El dia“; Thomas Nicolai, Wort beiträge, Poetisches Theater; Bernd Schweidler, Malerei, FB Kunsterziehung; Keramikzirkel am FB Kunst erziehung; Martina Kempe, Direktorat für Studienangelegenheiten; Matthias Albrecht, Film, Film studio Preis der Karl-Marx- Universität, Stufe 3 Katrin Böttcher, Violoncello, Be reich Medizin; Roland Kramm, Trompete, FB Musikwissenschaft/Musikerzie- hung: Iris Michel, Gesang, FB Musik- wissenschaft/Musikerziehung; Cornelia Matzke, Gesang, Be reich Medizin; Dr. Dietrich Ebert, Klavier, Me dizin: Dr. Hartmut Hennebach, Foto, Sektion TV Anerkennungspreise Andreas Paul, Malerei, FB Kunsterziehung; Studentenkollektiv Textilgestal- tung; Uwe Köppe, Foto, Sektion Wis senschaftlicher Kommunismus; Alfred Chifwolu Humbo, Foto, Herder-Institut; Claudia Odebret, technische Tanzetüde, Herder-Institut; Studentenfilmstudio; Dr. Karl-Heinz Sieber, Malerei, Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Möglichkeiten boten sich eigentlich von selbst Wandlungen im FDJ-Studentenklub der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften Der Sektionsdirektor als Bergstei ger — so hätte die erste Veranstal tung einer neben Reihe überschrie ben sein können, die der FDJ- Studentenklub der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften gemein sam mit der Sektionsgruppe des Kul turbundes ins Leben rief. Zwei Stun den lang wußte Prof. Dr. sc. Kle ment die Zuhörer mit Episoden aus seinem Leben zu fesseln und ge- währte per Dia Einblick in seine liebste Freizeitbeschäftigung. Wei tere Foren in der Absicht. Hoch schullehrer mal von einer anderen Seite vorzustellen, sind geplant. Das ist nur eine der Ideen, mit de nen die neue Besatzung der „Kom mode“ ihren Klub vom bloßen „Aus schankzentrum“ zu einem, dem Pro fil der Sektion entsprechenden, ni veauvollen Anziehungspunkt nicht nur des Wohnheimes entwickeln will. Möglichkeiten, etwas auf die Beine zu stellen, boten sich eigent lich fast von selbst. So gestalten Kunststudenten seit April eine Gale rie, in der Studien- und Übungs arbeiten zur Diskussion herausfor dern. „Befreiung“ lautet das Thema der gegenwärtig laufenden Exposi tion. Als Podium für bisher unent deckte Talente sind auch die Pro gramme „Lyrik und Musik“ ge dacht, zu deren Vorbereitung sich künftige Kulturwissenschaftler und Musikerzieher im Klubrat zusam mentun wollen. Der Sektionsdirektor mol von einer anderen Seite: Prof. Dr. sc. Udo Klement zu Gast im FDJ-Studentenklub „Kommode". Foto: Frank Pfütze Eine weitere Vortragsserie wid met sich der Auseinandersetzung mit Kultur und Kunst des Naziregi mes. „Faschismus und Film“ sowie „Faschismus und Baukunst“ steht über den nächsten beiden Ge sprächsrunden, denen sich Wissen schaftler der Sektion stellen. Die ge nauen Termine werden in der Mensa und den Nachbarinternaten ausgehängt. Jeweils dienstags und donnerstags öffnet die „Kommode“, regelmäßig auch zu Schallplattenabenden über bestimmte Musikrichtungen und neuerdings zweimal monatlich für die Disko. Für Interessenten, die im mer gern gesehen sind, hier noch der genaue Ort: Tarostraße 18, 5. Etage. MICHAEL BRANDENBURG. Sektion Journalistik Wissen, Wissenschaft und Praxis „WISSEN SCHAFFT’S NIVEAU"- jüngste Inszenierung der „Leipziger Pfeffermühle" Nach dem Wiedereröffnungs programm „Um des lieben Frie dens willen“ (siehe dazu UZ Nr. 24/85) im rekonstruierten „Pfef fermühlen“-Haus am Thomas kirchhof nun „WISSEN SCHAFT’S NIVEAU“. Die Insze nierung in der Regie Siegfried Mahlers konzentriert sich zum einen auf jene Probleme und Re serven, die uns gegenwärtig (noch immer) bei der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis begegnen; zum an deren nimmt sie aber auch die Zeitgenossen unter die Lupe, die zwar den Fortschritt verbal gut heißen, seine praktische Durch setzung im Alltag allerdings durch unzeitgemäße Denk- und Verhaltensweisen behindern. Ein typisches Beispiel für das Letzt genannte die in drei Teilen über das Programm verteilte Szene ..Tag der Wissenschaft“: Die zu einer „Arbeits“ gruppe berufenen Mitglieder ergehen sich in ellen langen, unkonstruktiven Debat ten über Inhalt und Ziel eben je nes anstehenden Ehrentages, ohne jedoch zu konkreten, abre chenbaren Ergebnissen zu gelan gen. Womit die „Müllersleute“ Markt zu bringen. Ein Text, künstlerisch die Klamotte nic scheut, dennoch seine /Wirkuo nicht verfehlt und — nak meiner Meinung — keineswel „im Stil eines Witzes mit Bar überlange“ verfaßt ist, wie ei Leipziger Theaterkritikerin kü lieh schrieb. Weitere „Pfefferkon ner“ widmen die Kabarettist®, u. a. mangelndem Verstände’ und Durchsetzungsvermögen D2 der Einführung der Mikroelel tronik (..Leitungssitzung“), for malistischen Verpflichtungs)5 wegungen und Ignoranz der BE dürfnisse bei der Konsumgüte Produktion („Gummi-Lösuns. sowie unüberlegtem, weil lett, lieh uneffektivem Einsatz juns" Forscher („Kaderentwicklung“)' Daß in dem Programm aul die bitterernsten Töne nicht fen len, die etwa vor dem Mißbraue) wissenschaftlicher Forschung fü menschheitsbedrohende Zweck warnen, ’ ist nur verständlic denkt man an die US-Pläne z Militarisierung des Weitab „Die Schuldfrage“ wie auch d8 1648 entstandene Volkslied „EP dunkle Wolk’“ (nach eine® In der Szene „Gummi-Lösung“ der jüngsten „Pfeffermühlen"-Produkti spielen (v. I. n, r.) Günter Schwarz, Heiderose Seifert, Hanskarl Hoerniss und Dieter Richter. Foto: ADN-ZB/Grubits’ sägen wollen: Nicht Schwätzerei, Protokolle und Routine, sondern Taten, Leistungen zählen! Um diese das Programm auch dra maturgisch zusammenhaltende Szene herum wird nun in ins- gesamt 17. Programmnummern das Thema des Abends aus un terschiedlicher Sicht beleuchtet, wenn auch nicht alle Beiträge gleichermaßen ihre Botschaft konkret und nachhaltig an den Zuschauer bringen, was nicht der künstlerischen Präsentation, wohl aber der nicht durchweg guten Qualität der Texte geschul det ist. Zudem sind manche Texte („Gummi-Lösung“, teil weise auch „Tag der Wissen schaft“) handwerklich etwas schwerfällig und langatmig gera ten. Dennoch überwiegt klar das Gelungene; Zu den Knüllern des Abends zähle ich zuallererst den Song „Das Genie“ — meisterlich interpretiert von Heiderose Sei fert. Ein kräftiger Hieb gegen Bü rokratismus und Formalismus im Umgang mit Erfindern und Erfindungen. Daß es heute mehr denn je auf Tempo bei der Über führung von Erkenntnissen in die Praxis ankommt, bekräftigen „Damals“ (Vergleich der For schungszeiten aus den 60er Jah ren mit heute) sowie der Mehr teiler „Haarige Geschichte“: Be dingt durch die allzu langen Wege und Wartezeiten vor der Einführung eines neuen Haar wuchsmittels, gelingt es dem Klassengegner schließlich, das Präparat schneller auf den neuen Text von Rainer 0«“ appellieren eindringlich, im well weiten Ringen um die Erhalt 1111 ; unseres Planeten nicht nacha lassen. Die Texte für die Inszenier^’ lieferten neben „Pfeffermün len“-Chef Otto noch Siegfrij Mahler, Lutz Streibel und - 8 len voran — Dramaturg Kla Dannegger. Die musikalische L. tung hat, wie in „Um des lieb” Friedens willen“, Hartpa Schwarze übernommen. dS gleichfalls die Bearbeituns8 und Arrangements besorg auch Neukompositionen scha Außer Heiderose Seifert agiere auf der neuen alten Brettlbüba noch- Hanskarl Hoerning, Diett Richter und Günter Schwarz, dh allesamt die ihnen geboten 6 '; reichhaltigen Möglichkeiten n , zen, ihre kabarettistischen An. gen und Fähigkeiten unter B weis zu stellen. Alles in allem ist „wsSB SCHAFFT’S NIVEAU“ ein PE gramm, das inhaltlich wie küns lerisch zweifelsohne heutigen Ah Sprüchen ans politisch-satirisc Kabarett gerecht wird. Wiss schafft’s Niveau eben auch Kabarett, wenn es sich nicht 00 gesellschaftlich brisanter, ko, kreier Themen und Fragen a0 nimmt, sondern diese auch in di, lektischhr Sicht satirisch Ve handelt. FRANK WETZB" Kammermusikabend der Mediziner (UZ) Ihren ersten Kammermu sikabend gibt heute, 20 Uhr, die Kammermusikgruppe des Phy siologischen Instituts in der Al ten Handelsbörse. Auf dem Pro gramm stehen Werke von Bach, van Beethoven, Liszt und Cho pin. So erklingen u. a. das Bran denburgische Konzert Nr. 3 von Bach, der 1. Satz Allegro molto e con brio aus Beethovens Kla viersonate in c-Moll, Chopins Va- riations pour Flute E-Dur sowie Liszts Konzertetüde Nr. 3 Des- Dur. Auftritt vor Kon ferenzteilnehmern (UZ) Der Bundesvorstand d FDGB und die Leipziger Th, terhochschule „Hans Otto“ VS anstalten am 16. und 17. S6s tember in Leipzig eine „Hahe Otto-Konferenz“. Das Poetise Theater „Louis Fürnberg“ un rer Universität wurde von Qo Veranstaltern eingeladen, he den Konferenzteilnehmern Sete jüngste Majakowski-Inszeng rung „Die Wanze“ zu zei85c Diese Inszenierung wird zus123 auch Gegenstand der Konfere sein.
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