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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1985
-
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Band 1985
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Herzliche Glückwünsche an Prof. Dr. J. Rößler zum 70. Geburtstag Das ZK der SED hat Prof. em. Dr. Johannes Rößler die herzlich sten Glückwünsche zum 70. Ge burtstag übermittelt. In der von Erich Honecker unterzeichneten Grußadresse heißt es u. a.: In den vergangenen Jahrzehn ten hast Du einen bedeutenden Beitrag zur Neugestaltung der Volksbildung und des Hochschul wesens in der DDR geleistet. Besonders als Direktor des Her der-Instituts der Karl-Marx- Universität erwarbst Du Dir bei der Ausbildung ausländischer Studierender in der DDR große Verdienste. In dieser Zeit ent wickelte sich das Herder-Institut zu einem international geachte ten Zentrum der Studienvorbe reitung für junge Kader aus dem Ausland und zu einem weltweit anerkannten Forschungszen trum. Unter Deiner Leitung und För derung wurde die Zeitschrift „Deutsch als Fremdsprache“ zu einem Publikationsorgan mit ho her internationaler Ausstrah lungskraft. Auch die Bezirksleitung Leip zig der SED hat dem Jubilar ein in herzlichen Worten gehalte nes Glückwunschschreiben ihres 1. Sekretärs, Horst Schumann, übermittelt. Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, über brachte dem Jubilar die herzli chen Glückwünsche der SED- KL. Promotionen Promotion A Sektion Rechtswissenschaft Nguyen Ngoc Thach, am 19. Juni, 10 Uhr, 7010, Krl-Marx- Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 1: Die rechts ver gleichende Methode als spezifi sche Forschungsmethode in der marxistisch-leninistischen Rechtswissenschaft. Sektion TAS Sabine Angrick, am 21. Juni, 14.30 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 13: Grundbegriffe der frühen rumänischen soziali stischen und Arbeiterbewegung (1870-1880). Soziolinguistische Untersuchung. Sektion Geschichte Hans Dietrich, am 18. Juni. 1 Uhr, 7010, Goldschmidtstr. 28, Klubraum der BSB B. G. Teub ner Verlagsgesellschaft: Der Ver lag F. A. Brockhaus als ein gei stiges Zentrum des liberalen deutschen Bürgertums im 19. Jahrhundert. Sektion Chemie Doris Steiner, am 20. Juni, 13.30 Uhr, 7010, Talstr. 35, Seminar raum 17: Ringschlußreaktionen an 3-substituierten Chinoxa- lin-2-carbaldehyden. Sektion Physik Gerald Kielau, am 18. Juni, 16.15 Uhr, 7010, Linnestr. 5, Kleiner Hörsaal: Zur Dynamik endlich- dimensionaler offener Quantensy steme. Andreas Berthold: Mathemati sche Modellierungen zur Cha rakterisierung der Prozesse der Senkenbildung und des Einflus ses der Sedimentation auf das Temperaturfeld der Erdkruste am Beispiel der Norddeutsch- Polnischen Senke. Sektion Psychologie Christina Slomka, am 19. Juni, 15 Uhr, 7030, Tieckstr. 2: Trai ning der Gesprächsführung in der individuellen Berufsbera tung. Sektion TAS Margit Schaller: Zur Theorie und Praxis einer Linguolandes kunde — dargestellt an Entwick lungstendenzen des sozialisti schen Wettbewerbes in der UdSSR und der DDR zu Beginn der achtziger Jahre. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verant. Redak teur); Jürgen Siewert (Redakteur); Martin Dickhoff, Dr. Wolfgang Ha acker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Dr. Roland Mildner, Dr. Jo chen Schlevoigt, Dr. Klaus Schip pel, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr 8/10, Postfach 920, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig, Bank-Konto; 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig, 29. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. Symposium zu Problemen der inneren Medizin in Leipzig Mit Möglichkeiten der Rückbildung der Arteriosklerose befaßte sich das 7. Symposium „Gefäßwand und Blutplas ma", das die Gesellschaft für Innere Medizin der DDR in Leipzig veranstal tete. Arteriosklerose gehört zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankun gen. In einem Festvortrag informier te Prof. Dr. h. c. mult. Manfred von Ar- denne (Foto) über neue Ergebnisse der Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie- Forschung bei Geburten. Während des dreitägigen Meinungsaustausches wa ren rund 150 Ärzte, Ernährungswissen schaftler, Pathologen, Veterinärmedizi ner und Biochemiker aus neun europäi schen Ländern um die weitere Aufklä rung der Ursachen chronischer Gefäßer krankungen und ihrer akuten Kompli kationen im Zusammenhang mit den Veränderungen des Blutplasmas be müht. Foto: Curt Velten Wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen vermittelt Arbeitskolloquium an Sektion Wissenschaftlicher Kommunismus UZ-Korr.) Die Forschungsgruppe „Politische Organisation der soziali stischen Gesellschaft“ an der Sek tion Wissenschaftlicher Kommunis mus führte ein Arbeitskolloquium zum Thema „Grundanforderungen an die Vervollkommnung des Sy stems der politischen Leitung im So zialismus“ durch. Gegenstand der Diskussion waren Probleme der Funktionsweise der politischen Or ganisation im Prozeß der weiteren Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft in der DDR aus gesamtgesellschaftlicher Sicht und im Territorium, des Zusam menwirkens der verschiedenen Ele mente der politischen Organisation, der Funktionen der mit der SED be freundeten Parteien, der Triebkraft funktion der Interessen im Sozialis mus, der Prinzipien der Zusammen arbeit der Parteien, der Objekt- Subjekt-Dialektik im Leitungspro zeß und Fragen der Anforderungen an die politische Organisation und ihrer einzelnen Elemente bei der Verwirklichung der ökonomischen Strategie. Der Diskussion lagen aus führliche Thesen zugrunde, zu de nen es einen konstruktiven Mei nungsstreit gab. Mit diesem Kolloquium, an dem Vertreter der Akademie für Gesell schaftswissenschaften und des 1 Insti tuts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED und Wissenschaft ler einer Reihe Universitäten und Hochschulen der DDR als Gäste teil- nahmen, wurde die auf der wissen schaftlichen Arbeitstagung der For schungsgruppe im Oktober 1984 ge führte Diskussion fortgesetzt. Das Kolloquium vermittelte wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen für die im kommenden Fünfjahrplan von der Forschungsgruppe Zu lö senden Forschungsaufgaben. Das gilt sowohl für die weiterzufüh rende Grundlagenforschung als auch für die angestrebten empi rischen Untersuchungen. Ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt Rund 5000 Studenten kämpften um gute Ergebnisse 5091 Studentinnen und Studenten kämpften in der „Woche des Wehr sports“ nicht nur mit sich selbst, son dern auch gegen die Hitze. Galt es doch, mit einer guten Leistung im Militärischen Mehrkampf die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen und gleichzeitig einen wür digen Beitrag zur Wertung der Sek tionen um den Pokal des Rektors zu leisten. Eine weitere Bewährungs probe war außerdem das Überwin den der Hindernisbahn für die Stu dentinnen bzw. der Sturmbahn für die Studenten. Betrachtet man diese Woche wehr sportlicher Wettkämpfe insgesamt, so brachte sie sehr gute Leistungen der Einzelsieger in den verschiede nen Studienjahren, zeigte aber auch, daß bei vielen Studentinnen und Studenten noch Leistungsreser ven vorhanden sind. Die Gesamtbesten waren: Militä rischer Mehrkampf Frauen; Bließ. Angela, Sektion Kuk, 3. Stdj., 6:50 min; Männer; Leppin. Fr., Medizin, 1. Stdj.. und Mittenzweig, H.-J., Me dizin. 4. Stdj.. 11:52 min; Hinder ¬ nisbahn; Heisinger, Ines, Medizin, 1. Stdj., 49,6 s; Sturmbahn: Wie gand. K.. TV, 1. Stdj.. 1:29.7 min. Die Sportlehrer des IfK hatten für einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe gesorgt und alle Wett kampfstätten gut vorbereitet. Für einen würdigen Abschluß der „Woche des Wehrsports“ sorgten die Leitung und die Studenten der Sektion TV. Mit hoher Einsatzbereit schaft und , guter Disziplin zeigten die Studierenden dieser Sektion, wie man bei wehrsportlichen Wett bewerben kämpfen muß. Das Bei spiel der Studierenden dieser Sek tion und die Eröffnung in allen drei Studienjahren durch den stellv. Di rektor für Erziehung und Ausbil dung sollte für viele Sektionen als Beispiel für die wehrsportlichen Wettkämpfe im kommenden Stu dienjahr gelten. Die Ergebnisse in der Wertung der Sektionen um den Rektorpokal lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Sie werden zu gegebener Zeit veröffentlicht. Dr. W. SCHACHERE Kurz notiert Literarischer Abend (UZ) Zu einem literarischen Abend anläßlich des 80. Geburts tages des polnischen Schriftstel lers Julian Stryjkowski lädt die Societas Jablonoviana an der KMU am 19. Juni, 19 Uhr, in das Polnische Informations- und Kul turzentrum ein. Einführende Worte sprechen Dr. Stanislaw To- mala von der Universität Warschau und Dr. Eduard Me rian von der Societas Jablono viana an der KMU. Kurt Kelm liest aus dem von ihm übersetz ten historischen Roman „Der Fremde aus Narbonne", der das Schicksal der spanischen Juden in der Zeit der Inquisition zum Inhalt hat. Gratulation für Andreas Letz (UZ-Korr.) Bei den 63. Europa meisterschaften der Gewichtheber in Katowice errang Andreas Letz, Student der Rechtswissenschaft der KMU, im Federgewicht eine Silbermedaille im Stoßen und eine Bronzemedaille im Zwei kampf, Rektor, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann gratulierte Andreas Letz zu diesem Erfolg telegrafisch recht herzlich. Uni-Buchhendlung informiert Harald Neubert Europa 1945 — Europa 1985 Realitäten, Wandlungen, Perspek tiven Dietz Verlag Berlin 1985, mit 29 Abb., 5 Karten, Broschur, 6,40 Mark Karl A. Molnau Probleme einer Strukturtheorie des Rechts Akademie Verlag Berlin 1985, 199 S., Broschur, 15 Mark Heinz-Peter Zierholz Arbeiterschaft und Recht in Brandenburg — Preußen 1648-1800 Hermann Böhlaus Nachfolger 1985, 126 S., Broschur, 16 Mark Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache in zwei Bän den Akademie Verlag Berlin 1984, 1399 S., Kunstleder, 68 Mark Museumsführung (UZ) Zu einer öffentlichen Füh rung speziell für Kinder lädt das Ägyptische Museum wieder am 23. Juni, 11 Uhr, ein. Seit 35 Jahren im Dienste „seiner" Universität Seit 35 Jahren, genau seit dem 15. 8. 1950, ist Kollege Herbert Bi schoff Mitarbeiter der Abteilung Bauwirtschaft des Direktorats Tech nik der Karl-Marx-Universität. Sei nen 80. Geburtstag beging er am 3. Juni. Er ist noch immer voll be rufstätig. Eingestellt wurde H. Bischoff vor 35 Jahren als Ingenieur für Grund netze. Ihm unterstanden die 1,0- kv-Netze und die 10-kv-Anlagen. Dazu kamen die Fernmelde- und Personenrufanlagen, die Blitzschutz anlagen und die Aufzugsanlagen. Ihm oblag die Bauleitung für alle In- vestitions- und Rekonstruktions vorhaben auf dem Gebiet der Elek trotechnik sowie Abrechnung und Kontrolle. Übernahme und Ab nahme der Leistungen der einschlä gigen Betriebe. Außerdem besaß er die Schaltberechtigung für alle Trafo-Stationen der KMU. Dazu übernahm er lange Jahre die Ab rechnung für Elektroenergie und Gas für den Gesamtbereich der Uni versität. Sein Aufgabenbereich um faßte auch die heutige Sektion Tier- produktion/Veterinärmedizin ein schließlich aller Güter, alle Institute und Kliniken, Internate. Mensen Kurz vorgestellt: Kollege Herbert Bischoff und alle Ferienlager usw., kurz ge sagt: der gesamte Bereich der KMU vom Erzgebirge bis an die Küste. Kollege Bischoff arbeitete an zahl reichen Projekten mit und leitete alle Maßnahmen operativ. Außerdem war er beteiligt — dem Charakter der damaligen Invest- bauleitung entsprechend — an der Realisierung von Baumaßnahmen der Deutschen Bücherei, der Klinik Altscherbitz, der Ingenieurschule Roßwein und an Vorhaben der Leip ziger Messe. Kollege Bischoff ist fünffacher Aktivist und hat in seinem Kollek tiv neunmal hintereinander mit Er folg um den Titel „Kollektiv der so zialistischen Arbeit“ gerungen. Er hat sich immer mit seiner Auf gabe ohne Einschränkung identifi ziert und sein persönlicher Einfluß war stets darauf gerichtet, seine Pflichten im Sinne und zum Nutzen „seiner Universität“ zu erfüllen. Im letzten eineinhalb Jahrzehnt baute er die Grundlagen für ein Plankammersystem nach dem vor gegebenen Planquadratsystem zum Zwecke der Erfassung der unterir dischen Grundnetze und Bauwerke auf, wofür er durch seinen berufli chen Werdegang befähigt war. W. HELMECKE ■ 25 Vor dem 40. Jahrestag der Gründung des FDGB Die mehr als 9 Millionen Ge werkschaftsmitglieder in unse rem Lande begehen am 15. Juni den 40. Jahrestag der Gründung ihres Freien Deutschen Gewerk schaftsbundes, wenige Woche nach dem 40. Jahrestag der Be freiung des deutschen Volkes vom Faschismus. Beide geschicht lichen Ereignisse sind miteinan der aufs engste verknüpft, und das nicht nur durch ihre zeitli che Nähe. Es war der Sieg der So wjetunion über den Hitlerfaschis mus “Und die damit verbundene Liquidierung der im Nazistaat gleichgeschalteten „ Reichsar beitsfront“, der die Schaffung neuer, freier und einheitlicher Gewerkschaften ermöglichte. Die Lehren aus der Geschichte der deutschen Gewerkschaften be herzigend, war die deutsche Ar beiterklasse bereit, ihre große hi storische Chance für den Aufbau einer neuen und menschlichen Gesellschaft zu nutzen. Weil ich ab Januar 1946 als junger Genosse und ab Februar 1947 als Gewerkschaftsfunktio zu reden. Da war vor allem das Vormachen, das Vorbild der Ge nossen gefragt. Ich erinnere mich besonders dankbar an die sowjetischen Ge nossen der Bahnhofskomman dantur, die mir halfen, das Ver gangene besser zu beurteilen und das Neue richtig zu begreifen. Bei dem Kommandanten Popow hieß es, daß es sich mit guten po litischen Kenntnissen besser ar gumentieren und kämpfen läßt, aber man darf mit dem Kämpfen nicht warten. Jeder Tag gab dazu Gelegenheit. Die jungen Kollegen nahmen mehr oder we niger bewußt Kenntnis von den demokratischen Veränderungen, so auch in den verschiedenen Dienststellen. Zum Teil unterla gen sie auch noch dem Einfluß der alten Nazibeamten, die zwar aus ihren Ämtern entfernt wor den waren, nun aber in der Rotte arbeiten mußten und dabei keine Gelegenheit ausließen, die Sowjetunion und unsere neue de mokratische Ordnung zu verun glimpfen. So war es dann kein Das Vertrauen in die eigene Kraft wurde gestärkt Gedanken von Genossen HARRY MOLLER über seine langjährige Arbeit als Gewerkschaftsfunktionär när für die Arbeit mit der Ju gend der Reichsbahn in Arnstadt unmittelbar an diesem Ringen teilnahm, kann ich aus heutiger Sicht sagen; Die Bildung einheit licher , Gewerkschaften, wie es der FDGB darstellt, Ist eine große geschichtliche . Leistung. Sie wurde im harten Klas senkampf gegen die innere Reak tion und die äußeren Feinde so zialen Fortschritts in der sowje tischen Besatzungszone erzielt. Sie muß von allen Gewerkschaf tern in unserer sozialistischen DDR wie der eigene Augapfel ge hütet werden. Am Tage meiner Aufnahme in den FDGB erhielt ich von den Genossen in meiner Industrie gewerkschaft den Auftrag, poli tisch mit der Eisenbahnerjugend zu arbeiten und als deren Inter- essenvertreter mit dem Betriebs rat enge Verbindung zu halten. Das war schwer und zugleich nicht. Warum wohl? Die Jugend schöpfte neue Hoffnung Es war kaum einer unter uns Jugendlichen, der nicht bis zur Zerschlagung des Faschismus der Nazijugendorganisation an gehörte und das Ende des Krie ges als nationale Tragödie ansah, also die Befreiungstat der Sowjet union nicht gleich begriff. An dererseits aber hatten alle den Krieg satt. Sie waren, entweder selbst in die Kriegsgeschehnisse einbezogen oder teilten mit ihren Verwandten das Leid um einen umgekommenen Angehörigen. Sie alle schöpften Hoffnung, und dabei mußten sie unsere Unter stützung haben. Es ging um die enge Verknüpfung von Tagesin teressen und Zukunftsinteressen der jungen Leute, ob Lokschlos- ser oder im Fahrdienst tätig, ob Bahnhofsaufsicht oder als Rot tenarbeiter, der Bahnunterhal tungsarbeiter genannt wurde. Da ging es um die Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen, neue Inhalte der Lehrlingsaus bildung. gleichen Lohn für glei che Leistung, soziale Beihilfen in dringenden Fällen, um Gut scheine für Schuhe und Beklei- dund und andere wichtige Wa ren des Bedarfs, um betriebliche Jugendstunden. Und vor allem ging es um die Ausmerzung der faschistischen Ideologie. Die Ein heit von politischem und ökono mischem Kampf galt es, täglich' in die Tat umzusetzen. „Erst mehr arbeiten, dann besser le ben!“, die Forderung der Partei mußte als Losung in alle Köpfe. Wenn ich daran denke, was wir Gleisarbeiter, zumal die aus der Stadt und die Umsiedler, in den Frühstücksbüchsen . oder Koch geschirren an Eßbarem damals mitbrachten, war es wahrlich nicht einfach, von mehr Arbeit Wunder, wenn diese Typen der großdeutschen Ideologie uns, den „starken Genossen“, die schwer ste körperliche Arbeit zudachten und überließen. Eine Zusammenkunft zur Bera tung der Probleme kam kaum zu stande. Die Aufklärung und Aus einandersetzung erfolgte stets ste henden Fußes. So z. B. über un sere harte und schwere Arbeit. Hilfe der sowjetischen Genossen war allgegen- wärtig Auf der anderen Seite war es eine dringende Aufgabe, die sich aus der jüngsten Geschichte er gab, die Gedanken der deutsch- sowjetischen Freundschaft zu verbreiten und zu vertiefen. Daß dies auch mir Schritt für Schritt gelang, verdanke ich den Ge nossen in den eigenen Reihen und den sowjetischen Genossen in Eisenbahneruniform und nicht zuletzt meinem Studium der Geschichte der KPdSU (Bl- Kurzer Lehrgang, wozu ich un gezählte Freizeitstunden brauchte. Dieses Buch war mir auch später in den bewaffneten Kräften der DDR ein unentbehr licher Helfer und Ratgeber. So stellte sich zu jener Zeit der Zu sammenhang von Ideologie, Poli tik und Ökonomie dar. Das enge Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaft war vor 40 Jahren wie heute Grund lage einer erfolgreichen gewerk schaftlichen Interessenvertre tung. Die Beschlüsse des FDGB über die Anerkennung der füh renden Rolle der SED und über die Aneignung der Weltanschau ung der Arbeiterklasse kenne ich aus eigenem Erleben. In unserer politischen Arbeit gingen wir da von aus, daß die revolutionäre Partei und die Gewerkschaften von Anfang an objektiv in einer Kampfgemeinschaft verbünde 11 sind, beide unter gleichen histo rischen Bedingungen entstanden, die Interessen der gleichen Klasse vertreten und für die glei- chen Ziele kämpfen. Mit diesen Grundpositionen ausgerüstet, ge- wannen wir die jungen Kollege 11 für die sich entwickelnde Aktivi- sten- und Wettbewerbsbewe gung. z. B. in den Ausbesserungs- Werkstätten, für bessere Arbeits organisation. für Sonderschich ten zur Beseitigung von Schutt und Trümmern und der Wunden des Krieges. Im Vorwärtsdrän, gen hat sich die Jugend im FDGB als initiativreiche Kraft erwiesen. Durch die Arbeit für ein besseres Leben im Frieden wurden überholte Verhaltens und Denkweisen überwunden wurde aus Fehlern gelernt und das Vertrauen in die eigene Kraft gestärkt.
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