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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1985
-
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- Ausgabe Nr. 37, 18. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 13. Dezember 1
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Band 1985
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Zahlreiche Verpflichtungen, Vorschläge und persönliche Pläne von KMU-Angehörigen zur würdigen Vorbereitung des XI. Parteitages Großes Engagement im sozialistischen Wettbewerb Wettbewerbskolloquium mit Blick auf Diskussion des Planes für 1986 Teil der umfangreichen Volksaussprache zum XI. Parteitag der SED: Gewerkschaftliche Veranstaltungen zu den Wahlen der Konfliktkommissionen In der Kreisorganisation der Ge werkschaft Wissenschaft der KMU wurden 1985 45 Konfliktkommissio nen gewählt. Ihnen gehören 421 Mit glieder an. Die gewerkschaftlichen Veranstal tungen in den Grundorganisationen der Sektionen und Einrichtungen zu diesen Wahlen waren ein Teil der umfangreichen Volksaussnrachen zum XI. Parteitag der SED. Die Wahlversammlungen wurden ge nutzt. um die Universitätsangehöri gen mit dem Inhalt des bedeutsa men Referates des. Generalsekretärs des ZK der SED vor den 1. Sekretä ren der Kreisleitungen vertraut zu machen: ihnen weiter die Aufgaben in Vorbereitung des XI. Parteitages der SED zu erläutern, die sich aus den 9. Tagungen des ZK der SED und des Bundesvorstandes des FDGB ergeben. Zugleich wurden Initiativen ent wickelt. um den Wettbewerbsbe schluß der KMU zu verwirklichen und um neue zusätzliche For schungsaufgaben zu übernehmen Im Mittelpunkt steht weiterer Anstieg der Leistungen bzw. um gestellte Aufgaben zusätz lich oder vorfristig zu realisieren. So gibt es derzeitig in den Wett bewerbsbeschlüssen der BGL 1817 Verpflichtungen, die auf die Er höhung der Qualität und Effektivi tät der Erziehung. Aus. und Wei terbildung, der Forschung, der me dizinischen Betreuung und auf die Sicherung der Dienstleistungsnro- zesse zur Verwirklichung der Wis senschafts- und Hochschulpolitik der Partei gerichtet sind. Allein im Bereich der GO Medi zin liegen derzeitig 1296 Verpflich tungen vor. die auf die Hauptpro zesse der medizinischen Betreuung sowie auf die Zusammenarbeit mit dem Territorium der Großstadt Leipzig und auf die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingun gen sowie die Entwicklung des gei stig-kulturellen und sportlichen. Le bens gerichtet sind. Die Wahlen der Konfliktkommis sionen trugen durch die Erläuterung von Problemen der politischen Macht der Arbeiterklasse, der Frie denssicherung. der sozialen Sicher heit und Geborgenheit im Sozialis mus direkt oder indirekt bei. daß sich das Klassenbewußtsein’ unserer Mitglieder weiter vertiefte und daß viele solcher persönlichen und kol lektiven gewerkschaftlichen Bei träge in Vorbereitung des XI. Par teitages der SED. vor allem auch von international angesehenen Per sönlichkeiten der Gesellschaftswis senschaft und der Naturwissenschaf ten als ihr ganz persönlicher Bei trag oder als Beitrag ihres Wissen schaftsbereiches für die weitere allseitige Stärkung der DDR und die Festigung des Friedens übernom men wurden. Durch die massenpolitische Ar beit des Kreisvorstandes und der BGL, aber auch durch die Konflikt kommissionen wurde orientiert, daß die Tätigkeit der KK noch stär ker darauf gerichtet werden muß. die Aktivitäten zur Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Festigung von Ordnung. Dis ziplin. Sicherheit und Sauberkeit für die Erreichung eines hohen wis senschaftlichen Leistungsanstieges zu erhöhen. (UZ-Korr.) Kürzlich fand an der KMU ein Wettbewerbskolloquium statt, an dem Gewerkschaftsfunk tionäre der Betriebsgewerkschafts leitungen und staatliche Beauf tragte für den sozialistischen Wett bewerb der Sektionen und Einrich tungen teilnahmen. Einleitend schätzte das Sekreta riat des Kreisvorstandes der Ge werkschaft Wissenschaft an der KMU die Erfahrungen der gewerk schaftlichen Leitungen bei der Or ganisierung und Führung des sozia listischen Wettbewerbes in der er sten Etappe des sozialistischen Wett bewerbes in Vorbereitung des XI. Parteitages der SED ein. Dabei konnte mitgeteilt werden, daß ge genwärtig die Mitarbeiter der KMU 1817 Verpflichtungen unterschiedli cher Gewichtung als ihren eigenen spezifischen Beitrag in Vorberei tung des XI. Parteitages der SED übernommen haben. Diese Wettbewerbsverpfüchtun- gen sind auf die Verwirklichung von bedeutenden Wissenschaftsauf ¬ gaben, vor allem in der Mitwirkung bei der Verwirklichung der ökono mischen Strategie der SED, gerich tet. Auch die seit der 9. Tagung des ZK der SED von Wissenschaftlern. Arbeitern und Angestellten aus gearbeiteten 4862 persönlichen Pläne haben zum Ziel, die Wissen schaftsaufgaben in hoher Qualität und termingemäß zu verwirklichen. Das Engagement . der KMU- Angehörigen in Vorbereitung des XI. Parteitages, hohe Leistungen zu vollbringen, zeigt sich auch darin, daß von den Gewerkschaftsmitglie dern seit Jahresbeginn 1463 Vor schläge und Hinweise zur weiteren Verbesserung der Führung des so zialistischen Wettbewerbes vor al lem durch die Organisierung von Leistungsvergleichen und der Durch führung spezifischer Erfahrungs austausche unterbreitet wurden. Viele dieser Vorschläge werden auch in der beginnenden Plandis kussion 1986 genutzt, um die staatli chen Pläne der Wissenschaftsein richtung für 1986 in hoher Qualität und unter breiter Mitarbeit der Uni versitätsangestellten zu erarbeiten. Vor den teilnehmenden Gewerk schaftsfunktionären und den staat lichen Leitern am Kolloquium be gründete der 1. Prorektor, Prof. Dr. Horst Stein, und der Prorektor für Naturwissenschaften, Prof. Dr. Horst Hennig, die in der ersten Aus wertungsetappe ermittelten Besten im sozialistischen Wettbewerb der einzelnen Wettbewersgruppen. Dabei wiesen sie darauf hin, daß es im bisherigen Verlauf des sozialisti schen Wettbewerbes zur Vorberei tung des XI. Parteitages der SED ge lungen ist. bemerkenswerte Ergeb nisse, vor allem in der wissenschaft lichen Forschung, zu erreichen. Im anschließenden Meinungsaus tausch vermittelten die Vertreter der BGL der Sektionen Physik, Wirt schaftswissenschaften und Pädago gik eigene Erfahrungen bei der er gebnisorientierten und öffentlichen Führung des sozialistischen Wett bewerbes „Weggeschickt wird niemand" Auskünfte über eine „Justitia" von heute Justitia — Göttin der Gerechtig keit. Unnahbar, mit verbundenen Augen, das Schwert in der Rechten, die Waage in der Linken urteilt und verurteilt sie, erklärt für rechtens, was der Herrschenden Recht ist. So ging es Jahrhunderte, und denen, die nichts besaßen als ihrer Arme Kraft, wurde sie allzu oft zum Sym bol des Unrechts. Unrecht, gewach sen aus der sozialen Ungleichheit, die selbst ein Unrecht ist und auch die bürgerliche Forderung von der Gleichheit vor dem Gesetz zur Funk tion werden läßt, so lange sie be steht. Justitia — wie ist es heute bei uns, in unserer Gesellschaft? Überzeugende Ehrlichkeit In bin verabredet mit Genossin Renate Herrmann, diplomierte Ab solventin der Sektion Rechtswissen schaften. nun seit 1982 in einer be fristeten Assistenz an dieser Sek tion. Es ist der erste Montag des Mo nats und 'damit Zeit für die Rechts auskunft des Kreisvorstandes des FDGB an der KMU. Gut anderthalb Jahre erteilt die junge Wissenschaft lerin jetzt Auskünfte für die Werk tätigen der KMU vor allem zu ar beitsrechtlichen Fragen. Keine lange Zeit, um Erfahrungen zu sammeln, um die Unfehlbarkeit einer Justitia zu erlangen. Lachend weist Renate Herrmann dann auch den Vergleich mit der römischen Göttin zurück: „Ich spreche ja kein Recht. Ich be rate im Auftrag des FDGB-Kreis- vorstandes Mitarbeiter und Ange stellte unserer Universität über ihre rechtlichen" Ansprüche und Pflich ten. die sich aus der sozialistischen Gesetzlichkeit ergeben.“ Und wäh rend Justitias verbundene Augen ein Urteil ohne Ansehn der Person ermöglichen sollten, braucht sie ge rade die offenen Augen, das Mit denken und Mitfühlen, um den Rat suchenden zu helfen. Genosse Gun- dolf Tröger, einer von ihnen an die sem Montag: ..Meine Frage war ge wiß nicht einfach. Mir hat gefallen. daß Genossin Herrmann nicht ver sucht hat, wie man so sagt, auf Teu fel komm raus eine Antwort zu fin den, sondern sich nun erst noch ge nauer informieren will. Ihre Ehrlich keit überzeugt!“ Es ist so in ihr drin, sagt sie, daß sie oft auch über das Beraten hinausgeht, dranbleibt am Problem des Werktätigen, bis eine Lösung in Sicht ist. Es ist so in ihr drin — dieses Stück einer uns ge mäßen Justitia. Siebzigmal Vertrauen 70 Anfragen waren es im ver gangenen Jahr. 70mal wurde Renate Herrmann im besten Sinne des Wor tes ins Vertrauen gezogen, bei Pro blemen mit dem Leiter, bei Fragen zu Freistellungsanträgen, wenn es ums liebe Geld ging, aber auch zu Rechtsfällen naher Verwandter, rechtlichen Fragen der Partner schaft und Wohnungsproblemen. „Für die meisten ist die Rechtsaus kunft der erste .Anlaufpunkt. Ihr Vertrauen nicht zu enttäuschen ist deshalb nicht nur ein persönlicher Anspruch an mich. Es verkörpert ebenso einen Teil aktiver gewerk schaftlicher Vertretung der Werktä tigen.“ Selbst wenn es dabei zu nächst nur um die Wege zur Pro blemlösung geht, kann sie in kom plizierten Fällen nicht immer sofort eine Antwort geben. Gründliches Li teraturstudium. Rückfragen bei den Kollegen der Sektion oder auch der Verweis auf kompetentere Ratgeber bringen dann aber in jedem Fall die auf dem Gesetz basierende richtige Antwort für den Fragesteller. „Weg geschickt wird niemand“, lautet einer ihrer Grundsätze, der auch der Dame mit Waage und Schwert gut zu Gesicht steht. Packende „Juristerei" Die Freude am Umgehn mit dem Recht wurde Renate Herrmann nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Nach der 10. Klasse Berufsausbil dung mit Abitur — ein Maschinen- und Anlagenmonteur sollte aus ihr Renate Herrmann während der Sprechstunde. Foto: HFBS/ENGEL werden. Doch schon damals die Er kenntnis, daß die Technik ihre Sa che nicht so ganz war. Sie bewarb sich schließlich für das Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig. Mit der Warnung vor der trockenen Ju risterei im Ohr begann sie 1974 — wurde gepackt: „Von trockener Wissenschaft keine Spur. Jeder Sachverhalt ist anders, und genauso unterschiedlich ist er auch dem Recht zuzuordneh. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, sozusagen Recht-los zu leben.“ Renate Herr mann brennt für ihren Beruf. Nach der Absolventenzeit beim Rat des Bezirkes steht sie nun fast am Ende ihrer Assistenz. Ihre besondere Liebe gehört dem Arbeitsrecht. Ob der Vielzahl der hier anzuwenden den Bestimmungen ein sehr diffizi les Fachgebiet, meinen die Wissen schaftler. Der 30jährigen gefällt’s, weil sie knifflige Fragen zu lösen und Entscheidungen zu treffen hat und das gesellschaftliche Spektrum dieses Rechtsgebietes sehr groß ist. So versteht Renate Herrmann das Recht, das die Bedingungen der Ar beit in der DDR regelt, nicht nur als etwas, worauf man pochen kann, sondern auch als etwas, woraus eine Verpflichtung zur Arbeit, zu guter Arbeit erwächst. Gesellschaftliches Engagement „Es war anfangs nicht ganz leicht für sie, sich durch zusetzen, akzeptiert zu werden“, ur teilt Erika Preußer, die Vorsitzende der Kommission Arbeit, Löhne, Recht beim Kreisvorstand des FDGB. „Doch mit ihrer natürlichen, verbindlichen Art und selbstver ständlich der genauen Gesetzes kenntnis wurde sie bald vorbehalt los anerkannt.“ Heute ist Renate Herrmann nicht nur ihre Stellver treterin in der Kommission, sie lei tet auch die Konfliktkommissionen der Uni an. Die gewerkschaftliche Arbeit ist nicht ihre erste gesell schaftliche Tätigkeit und auch nicht ihre einzige. Im WB ist sie als stell vertretender PO genauso ’ geachtet. Doch es wird nun immer schwerer, alles unter einen Hut zu bringen, un ter den ja auch noch die Familie mit Sohnemann Philipp passen möchte. „Und wenn ich was mache, will ich es ordentlich ma- chen", fordert sie von sich. Gesellschaftliches Engagement ist ihr trotzdem oder gerade deshalb selbstverständlich. Sie — unsere Ju stitia — steht keineswegs über den Dingen, sondern mittendrin und be wegt sie- mit, weil es ihre eigenen sind. Justitia — wie ist es heute, bei uns, in unserer Gesellschaft? Sie hat jetzt viele Namen. Einer von ih nen könnte Renate Herrmann hei ßen. HENDRIK THALHEIM junge kandidaten stärken reihen der parfe Feierliche Übergabe der Kandidatenkarten während eines Meetings an der Karl-Marx-Büste Während eines Meetings vor der Karl-Marx-Büste im Neuen Hörsaalge bäude anläßlich der Zwischenabrechnung der Ergebnisse der FDJ-Grund- Organisation im „Ernst-Thälmann-Aufgebot“ vor dem Sekretariat der SED- Kreisleitung (UZ 21, 24. Mai) überreichten Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär, und Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-KL, an junge Genossen, die im Rahmen des „Ernst-Thälmann-Aufgebots' 1 um Aufnahme in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse gebeten hatten, die Kandidatenkarte. Auf unserem Foto überreicht Dr. Siegfried Thäle an Andrea Zehrfeld, Studen tin an der Medizinischen Fachschule, die Kandidatenkarte. Foto: HFBS/Wisniewsky Klare Positionen und Haltungen sind notwendig Heike Hennig, Medizinische Fachschule, bat im Rahmen des „Ernst-Thälmann- Aufgebots" um Aufnahme in die Reihen der SED Ich bin jetzt achtzehn Jahre alt und fühle mich reif, in die Partei der Arbeiterklasse ein zutreten. Meine Eltern und Groß eltern, die selbst aktive Genossen sind, ebneten mir den Weg zu diesem Schritt. Durch die Auseinandersetzung mit Presse, Funk und Fernsehen, aber auch durch die politischen Gespräche im Elternhaus und in der Seminargruppe gelangte ich zu der Einsicht, daß in der heu tigen Zeit verstärkter Klassen konfrontation eine klare Position und Haltung notwendig sind. Ge rade vor uns FDJlern, die wir Kampfreserve der Partei sind, stehen große Aufgaben. Meinen Antrag, als Kandidat der SED aufgenommen zu wer den, sehe ich als meinen persön lichen Beitrag zur konsequenten Realisierung des ..Ernst- Thälmann-Aufgebotes der FDJ“ an. Gleichzeitig ist es für mich der Dank an die Partei, die uns so viele Möglichkeiten der um fassenden Bildung, des Studiums und der Freizeitgestaltung bietet. Für mich ist diese Aufnahme aber auch Verpflichtung, meine Aufträge gewissenhaft zu erfül len und mit meinen Studienlei stungen zur Stärkung der Reihen der SED beizutragen. Ich möchte in meiner Kandidatenzeit noch viel lernen, werde noch intensi ver die Materialien unserer Par tei studieren und mich als jun ger Genosse bewähren. Die klassenmäßige Haltung ist Ausgangspunkt hoher Leistungen Kommunisten der APO II, GO Planung und Ökonomie, nehmen ihre Verantwortung für die jungen Mitarbeiter konsequent wahr Unser Kampfprogramm weiter abrechnend, konnte auf der APO-Versammlung im April ein geschätzt werden, daß mit der soeben neu aufgenommenen Kan didatin in die Reihen unserer Partei nunmehr fünf Mitarbeiter Kandidat der SED in unserer APO wurden. Diese erfreuliche Tatsache führt aber keinesfalls zur Selbst- zuiriedenheit. Im weiteren Ver lauf der Mitgliederversammlung setzten wir uns kritisch mit sol chen Fragestellungen auseinan der wie: Reagieren wir rasch und sorg fältig auf die Vorschläge und Hinweise unserer Mitarbeiter und setzen uns stets aktiv für notwendige und mögliche Lö sungen ein? Besonders herausgearbeitet ha ben wir die Verantwortung für die Erziehung und Ausbildung der Jugendlichen. Künftig wol len wir die politische Wirksam keit und Ausstrahlung aller Ge nossen in ihren Arbeitskollekti ven weiter erhöhen. Dazu gehö ren klassenmäßiges Verhalten und Klarheit in allen Grundfra gen, die tiefgründige Aneignung des Marxismus-Leninismus, Ver tiefung der Kenntnisse durch sy stematisches Studium im Partei lehrjahr, die konsequente Durch führung der Schulen der soziali stischen Arbeit. Jeder Genosse muß am Arbeitsplatz als Agita tor auftreten, die Beschlüsse der Partei erläutern und durch sein Beispiel, durch sein Handeln alle Kollektivmitglieder zu hohen Lei stungen motivieren. FRANK BÖRNER
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