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MARX Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 22. April 1983 i L UNIVERSITÄT Ein Ereignis von großer internationaler Bedeutung KMU-Angehörige zum Verlauf der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz Wenn sich prominente Vertreter der drei re volutionären Hauptströme aus allen Kontinenten zu einer wis senschaftlichen Konferenz in Berlin zusammenfinden, so zeugt dies einerseits von der Dringlichkeit, Meinungen über die Beurteilung der wichtigsten Lebensfragen der Menschheit auszutauschen und wirk same Lösungen dafür zu vereinba ren, andererseits von der hohen Wertschätzung, die die SED und un ser Staat bei den progressiven Kräf ten unserer Epoche genießt. Für mich enthalten die Materia lien der Berliner Konferenz nicht nur eine Fundgrube aktuellen Wis sens, das für meine weitere propa gandistisch-agitatorische Tätigkeit erforderlich ist, als ' Landeskundler interessiert mich auch unter dem fachlichen Aspekt, wie die progres siven Repräsentanten eines Landes zu globalen und regionalen Pro blemen, aber auch zu den Verhält nissen in ihrem Land Stellung be ziehen. Dr. BERNHARD SCHULZE, GO TAS Die wissenschaftliche Konferenz hat mir, als wissenschaftlicher As ¬ sistent, viele Anregungen gegeben, in Lehrveranstaltungen die Studen ten tiefgründiger mit den wissen- schaftlichen Leistungen von Marx vertraut zu machen und in Streitge sprächen um jenen Bewußtseins stand zu ringen, der sie später be fähigt, als Lehrer des berufstheore tischen Unterrichts Verstand, Hirn und Standpunkt den Lehrlingen zu vermitteln. Das bedeutet für mich persönlich, noch konsequenter und effektiver meine Studien zu gestal ten, um in kurzer Zeit einen hohen Erkenntniszuwachs zu erreichen. V. HARZER, GO TV In der Rede des Generalsekretärs des ZK unserer Partei und Vorsitzen den des Staatsrates, Erich Hon ecker, wurden grundlegende Posi tionen unserer Partei zur Lehre von Karl Marx und deren Verwirkli chung und Anwendung auf die heu tige Zeit dargelegt, die für meine Arbeit als staatlicher Leiter von gro ßer Bedeutung sind. Die Umsetzung der Ausführungen unseres Gene ralsekretärs in meiner persönlichen Arbeit hat zum Ziel, im Karl-Marx- Jahr am Organisations- und Re chenzentrum der Karl-Marx- Universität einen hohen Leistungs zuwachs zu erreichen. Die umfas sende Auswertung der Ergebnisse dieser bedeutsamen Konferenz wird die Kampfkraft der Kommunisten am ORZ bei der Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages und des 5. Plenums des ZK der SED wei ter stärken. H. J. KÖHLER, Direktor des ORZ Unsere Partei hat mit Ausrich tung dieser Beratung eine wertvolle und äußerst wichtige Initiative er griffen, um den Dialog zwischen den Kräften des Friedens und des Fortschritts im weitesten Sinne zu vertiefen und ihre Einheit ange sichts der wahnwitzigen Atomkriegs pläne des Imperialismus zu festi gen. Dieses Treffen von Kräften aus fünf Kontinenten festigt zugleich die Zuversicht, daß es gelingen wird, die Menschheit vor der Ver nichtung in einem puklearen Welt brand zu bewahren und daß die Zu kunft unserer Welt eine sozialisti sche sein wird. Dr. KARL MELZER, GO ANW Wissenschaftlich-propagandistische Veranstaltung: Die historische Mission der Arbeiterklasse und der Kampf um Frieden und Abrüstung Gemeinsame Veranstaltung der UGL mit dem „Forum Leipziger Wissenschaftler für Abrüstung" fand großes Interesse ..FORUM LEIPZIGER WISSENSCHAFTLER FÜR ABRÜSTUNG" Im Präsidium hat ten Platz genommen (v. I. n. r.): Prof. Dr. sc. W. Poeggel, Institut für Internatio nale Studien, Prof. Dr. sc. G. Nötzold, Sektion Wirtschaftswissenschaften, Doz. Dr. Sc. S. Zeimer, IIS, Prof. Dr. sc. W. Wiezorek, Bereich Medizin, Prof. Dr. H. Ivens, 'IS. Dr. Werner Lehmann, Vorsitzender der UGL, begrüßt die Gesprächspartner. Foto: HFBS Weicker (UZ) Am Donnerstag vergangener Woche führte die UGL gemeinsam mit dem „Forum Leipziger Wissen schaftler für Abrüstung“ eine wis senschaftlich-propagandistische V er- anstaltung durch. Sie stand unter dem Motto: „Karl Marx — die hi storische Mission der Arbeiterklasse und der Kampf um Frieden und Ab rüstung in der Gegenwart“. Die Diskussionsgrundlage gab Prof. Dr. H. Ivens vom IIS. Er sprach u. a. zum allgemeinen Zu sammenhang zwischen der. histo rischen Mission der Arbeiterklasse und dem Kampf um Frieden sowie über den Zusammenhang zwischen imperialistischer Hochrüstung und der Krise des Imperialismus sowie über den Kampf um Rüstungsbe grenzung. Einen großen Raum in der an geregten Diskussion, die von Dr. Zel mer geleitet wurde, nahm die Er örterung der Notwendigkeit des eige nen Beitrags für die Friedenserhal tung ein. Dabei wurde auch deut lich, daß der 1. Mai sowie das Pfingsttreffen der FDJ wichtige Hö hepunkte im Friedenskampf sein werden. Aufbauarbeit©» für die 15. Universitätsleistungsschau gehen gut voran Auf vollen Touren laufen jetzt die Vorbereitungen für die 16. Universi- tätsleistungsschau, die am 4. Mai ihre Pforten öffnet. Die Grafiker Gerhard Meyer und Hans Hoffmann gestalten den Ausstellungsraum im Hörsaalge- bäude, als nächstes beginnt der Auf bau der Sichttafeln im Foyer. Die Leistungsschau - Höhepunkt im wissenschaftlichen Studentenwettstreif - ist in diesem Jahr Leistungsschau und Kcnferenzausstellung zugleich. Sie Wird geprägt vom Thema der zentralen FDJ-Studentenkonferenz „Der Marxis mus-Leninismus — Richtschnur revolutio nären Handelns in unserer Zeit“. An ihr beteiligen sich Studenten aus 23 verschiedenen Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR. Insgesamt werden 150 Arbeiten vorgestellt, davon 100 aus dem Wettstreit zur Vorberei tung der zentralen Konferenz der FDJ- Studenten. Foto: KOSLIK Leistungsschau „TV W eröffnet (UZ) Die „TV 83“, die Lei stungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler der Sektion TV, wurde am Dienstag im Sektionsgebäude in der Johannisalle 21, er öffnet. Zu den herzlich be grüßten Gästen gehörte der Sekretär für Landwirtschaft der SED-Bezirksleitung, Ger hard Ehrlich, und der 1. Sekretär der SED-Kreislei tung KMU. Dr. Werner Fuchs. Mit der „TV 83“ legt die FDJ-GO „Edwin Hoernle" beredtes Zeugnis über ihre Aktivitäten im Karl-Marx-Jahr 1983 ab. Auf der Grundlage des sozialisti schen Wettbewerbs der Stu denten und jungen Wissen schaftler der Sektion wurden zur Leistungsschau 84 Ex ponate zugelassen, von denen 11 auf der Universitätslei stungsschau zu sehen sein werden. Die 218 Studenten und fünf jungen Wissenschaft ler, die die Beiträge erarbeite ten, stellen sich das Ziel, min destens zwei Exponate mit ho her volkswirtschaftlicher Be deutung weiterzuentwickeln und sich mit diesen an der IX, Zentralen Leistungsschau 1985 zu beteiligen. Die „TV 83“ ist noch bis zum 13. Mai geöffnet. Konferenz an Sektion ANW (UZ-Korr.) Als Beitrag zum Karl-Marx-Jahr veranstaltet die Sektion Afrika/Nahost- Wissenschaften vom 2. bis 4. ' Mai eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Na tionale Befreiung und soziali stische Alternative in Asien, Afrika und Lateinamerika. Hi storische Erfahrungen und ak tuelle Prozesse.“ An der Kon ferenz nehmen rund 200 Wis senschaftler verschiedener wissenschaftlicher Ein ¬ richtungen sowie Vertre ter der Praxis teil. Die Kon ferenz hat die Aufgabe, all gemeine Gesetzmäßigkeiten des Übergangs zum Sozialis mus in den Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zu analysieren sowie Wege des Herankommens an die so zialistische Revolution unter den Bedingungen ehemals ko lonialer und halbkolonialer Länder zu diskutieren. Die Konferenz steht unter der Schirmherrschaft des Zentra len Rates für Asien-, Afrika- und Lateinamerikawissen schaften der DDR. Öffentliche Koiloquia (UZ-Korr.) Mit dem Thema • „Die Stellung Luthers und des Protestantismus in der Ge schichte des gesellschaftli chen Denkens“ eröffnete die Arbeitsgruppe Geschichte der Gesellschaftswissenschaften eine neue Folge ihrer öffent lichen Koiloquia. Nach einer Bilanzierung der Resultate der bisherigen und einem Aus blick auf die bevorstehenden Veranstaltungen durch den Vorsitzenden der Arbeits gruppe, Prof. Dr. sc. Werner Berthold, gab Dr. Gerhard Brendler, Abteilungsleiter am Zentralinstitut für Ge schichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR, die Diskussionsgrundlage. Die nächste Veranstaltung ist dem Thema „Die rationali stische Philosophie des 17. Jahrhunderts (Descartes, Spi noza, Leibniz, Hobbes) — eine Hauptetappe der bürgerlichen Emanzipationsideologie“ ge widmet. Sie findet am 26. 4. 1983, 15 Uhr, Universi- tätshochhaus, 1, Stock, R. 13, statt. Damit die Kinder der weit in Frieden aufwachsen können Der 1. Mai dieses Jahres findet in einer Zeit statt, die wichtig, ja, ent scheidend für die Erhaltung des Friedens ist. Gerade der Internatio nale Kampf- und Feiertag der Ar beiterklasse wird eine machtvolle Demonstration des Friedenswillens der werktätigen Menschen werden. Am Ende dieses Jahres sollen die neuen Mittelstreckenwaffen der USA in Westeuropa stationiert wer den. Sollte das geschehen, wird die Welt nicht mehr die sein, die sie vor her war. Die menschenfeindlichen Pläne der NATO-Strategen zu verhindern, erfordert unser aller höchsten Ein satz, zusammen mit den Friedens kräften in der ganzen Welt. Das sind keine abstrakten Vorstellungen und Ziele, sie haben für jeden eine konkrete Gestalt — in der Arbeit, im gesellschaftlichen Leben, in der Fa milie. Für mich als Forschungsstudentin bedeutet das in erster Linie, meine Dissertation pünktlich und in hoher Qualität abzuschließen, das gleiche gilt für meine Mitarbeit am ZP- Projekt zur Rezeption von Lenins Werk „Materialismus und Em piriokritizismus“. Auf diese Weise will ich entsprechende Vorausset zungen für meine künftige Tätigkeit schaffen. Meine Tochter möchte ich zu einem ordentlichen, aufgeschlosse nen und wachen Menschen erziehen — wach und aufgeschlossen für die Probleme unserer Zeit und bereit, durch Engagement und gute Arbeit an ihrer Lösung mitzuwirken. Darrn möchte ich ihr Vorbild sein. Als Frau und Mutter ist es mein größter Wunsch, daß mein Kind und alle Kinder der Welt im Frieden auf wachsen und glücklich sind. Dafür will ich gute Arbeit zur Stärkung unseres sozialistischen Staates lei sten, dafür demonstriere ich am 1. Mai. A. KOBER, Sektion M.-l. Philosophie Mit erfüllten Aufgaben sind wir am 1. Mai dabei 1. Mai — Kampf- und Feiertag der Werktätigen. Man sagt das so dahin und überall steht es geschrie ben. Was aber heißt denn „Kampf tag“? Worin besteht dieser Kampf heute? Wir haben versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden, und das nicht irgendwo, sondern bei uns selbst. Wir, das sind die Kolle gen des Fachbereiches Germanisti sche Linguistik der Sektion Germa- nistik/Literaturwissenschaften. Daß wir alle zur Maidemonstration ge hen, ist für uns selbstverständlich und bedarf keines Kampfes. Aber zu den Vorderen im sozialistischen Wettbewerb zu gehören, mußte teil weise schon errungen werden. Un sere wichtigste Aufgabe sahen wir in der Erstellung der neuen Lehr programme für das im September 1983 beginnende 5jährige Lehrerstu dium. Die Programme lagen termin gerecht auf dem Tisch; nun geht es um ihre planmäßige, aber auch ideenreiche Umsetzung. Unsere Ar beit am Z-Projekt „Wortschatz der DDR“ geht zielstrebig voran, auch wenn maßgeblich am Projekt betei ligte Kollegen z. Z. im Ausland ar beiten. Den Promotionsplan haben wir erfüllt und werden ihn auch 1983 erfüllen; die Ausfallstunden versuchen wir durch ein hohes Maß an Vertretungen auf ein Minimum zu beschränken. Es ließen sich noch mehr Ergebnisse aufzählen, doch es sei hier nur noch eins gesagt: kämp fen heißt nicht, Wunder zu vollbrin gen, sondern sich im Alltag, in der alltäglichen Arbeit, zu bewähren und dabei persönliches Engagement zu beweisen. Und wenn es mal nicht so geht, können eine offene Aussprache oder auch ein vertrauli ches Gespräch manchmal doch ein Wunder bewirken. H. KÖGLER, Sektion Germ./Lit. Die FDJ ruft euch zu den Pfingsttreffen! Alle Kraft für einen starken Sozialismus! Das ist unser Bekenntnis In allen Bezirks- und Kreisstäd ten werden die FDJler der DDR zu den Pfingsttreffen der Jugend geru fen. Aus diesem Grunde findet am Donnerstag, dem 19. Mai, in Leipzig eine Friedensmanifestation im Zen tralstadion statt. Unsere geschlossene Teilnahme an dieser Friedensmanifestation drückt das Bekenntnis unserer ge samten Seminargruppe 82/01 der Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie zur Friedenspolitik un seres Staates aus. Die Verteidigung der Errungenschaften der sozialisti schen Gesellschaft ist verbunden mit der Erfüllung der historischen Mission der Arbeiterklasse und ist daher auch objektive gesellschaftli che Notwendigkeit. Der Kampf um den Frieden kann nur durch das ein- heitlich Handeln des sozialisti schen Weltsystems • in Verbindung mit der Friedensbewegung der kapi talistischen und der jungen Na tionalstaaten zum Erfolg führen. Die Stärke dieser Friedensbewe gung ist abhängig von dem aktiven Kampf jedes einzelnen um den Frie den. Daher gehört zu unserer ökono mischen und ideologischen Macht vor allem die militärische Stärke. Deshalb haben alle Studenten un serer Seminargruppe ihre Bereit schaft gegeben, Offizier der Re serve, bzw. die Mädchen, Reserveka der der Zivilverteidigung zu wer den! Wir rufen Euch auf, unserem Bei spiel zu folgen und aktiv an den Friedenskundgebungen der Pfingst treffen teilzunehmen! UZ-Beilage mit dem Programm der XVII. FDJ-Studententage Wir berichten von der 13. Sitzung der SED-Kreisleitung Dienstag in der 19: Brechtprogramm, das ansprach