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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1983
-
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Band 1983
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UZ/13 4. April 1983 AUS DEM LEBEN DER PARTEI 3 Parteiaktiv der GO Medizin: Karl-MarxJahr - Anspruch an unser revolutionäres Handeln Noch höheres Engagement ist gefragt (UZ) Am 22. März fand in der GO Medizin eine Beratung des Parteiaktivs statt. Zum Thema „Das Karl-Marx-Jahr — An spruch an unser revolutionäres Handeln. Ergebnisse und Aufga ben der politischen Führungstä tigkeit der GO Medizin im Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteita ges“ berieten Kommunisten der Grundorganisation über die näch sten Aufgaben. Das Parteiaktiv ordnete sich ein in die Phase der weiteren Auswertung der Rede Erich Honeckers vor den 1. Sekre tären der SED-Kreisleitungen. Dabei ging es vor allem um die Herausarbeitung der Schwer punkte im Kampf um die Planer füllung im Karl-Marx-Jahr und die Realisierung der Wettbe werbsverpflichtungen. Dabei führte GO-Sekretär, Dr. Dieter Sauer u. a. aus: „Mit unserem Parteiaktiv ehren wir den größten Sohn des deutschen Volkes, den Begründer unserer wissenschaft- lichen Weltanschauung, den Re volutionär. den Wissenschaftler, den Menschen Karl Marx. Wir ehren Karl Marx, indem wir konkret in unse rem Bereich, in jeder Einrich tung, in jedem Kollektiv und an jedem Arbeitsplatz den Mar xismus-Leninismus konkret um setzen, echte revolutionäre Veränderungen zur Durchset zung der ökonomischen Stra tegie der 80er Jahre, zur sozia listischen Intensivierung er arbeiten. Wir ehren Karl Marx, indem wir nach seinem Vor bild die revolutionäre Theorie mit der revolutionären Praxis verbinden und die Einheit von Wort und Tat realisieren, indem wir vorleben, was es heißt, Kommunist zu sein, Mit glied unserer revolutionären marxistisch-leninistischen Kampfpartei zu sein, und das am Arbeitsplatz, in der Familie und im Wohngebiet. In Auswertung der Rede des Generalsekretärs des ZK der SED, Genossen* Erich Honecker, vor den 1. Sekretären der Kreislei tungen erwarten wir von jedem Kommunisten des Bereiches Me dizin ein noch höheres Engage ment bei der Festigung des politi schen Bewußtseins und der poli- tisch-ideologischen Motivation für die Erhöhung der objektiv not wendigen Leistungsberei tsch aft, für ein aktives, bewußtes Handeln Unserer Mitarbeiter.“ Potential des Bereiches zur Stärkung der Republik noch wirksamer einsetzen* Kommunisten berieten Aufgaben im Karl-Marx-Jahr / Zu einigen Schwerpunkten aus dem Referat der GO-Leitung Mehr denn je gilt es, unerschütterliche Kampfpositionen zu entwickeln Dr. Dieter Sauer, GO-Sekretär, formulierte eingangs einige prinzi pielle Schlußfolgerungen für den Inhalt und Stil der politisch-ideolo gischen Arbeit der Partei im Bereich Medizin. Angesichts der verschärften inter nationalen Lage, des zunehmenden ideologischen Klassenkampfes und der in unserem Land selbst zu lö senden Aufgaben geht es mehr denn je darum, die Überzeugtheit und Überzeugungsfähigkeit jedes Kom munisten, seinen Klassenstandpunkt und seine Standhaftigkeit noch stär ker auszuprägen. Das erfordert in jedem Parteikol lektiv. eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre zu entwickeln, sich ständig einheitliche Standpunkte zur politisch-ideologischen Lage im Be reich und den zu lösenden Aufga ben zu erarbeiten und sie mit der Kraft aller Kommunisten in der Ar beit mit allen Parteilosen durchzu setzen. Genosse Erich Honecker hat dazu in seiner Rede vor den 1. Sekretä ren der Kreisleitungen die Aufgabe gestellt, die Effektivität von Agita tion und Propaganda zu erhöhen und ständig in ideologischer Kampf bereitschaft zu sein. Er hob die Notwendigkeit hervor, weiterhin „nach dem bewährten Prinzip zu verfahren, alle Fragen des Lebens, alle Probleme der In nen- und Außenpolitik mit den Menschen offen'zu besprechen.“ Ge nerell ergibt sich für uns die Auf gabe, im Prozeß des Eindringens und Verstehens des theoretischen Reichstums und der Größe der An forderungen der 80er Jahre weiter voranzukommen. Hier gibt es gute Beispiele und Erfahrungen. Wir denken dabei an die APO Stomatologie, der es ge lungen ist, durch eine konsequente politische Führungstätigkeit und ein beispielhaftes Engagement einzelner Genossen, die stomatologische Ver sorgung durch kurzfristige Inbe triebnahme und Nutzungsfähigkeit des Objektes in Grünau abzusichern. Wir denken dabei an die APO Chirurgie, die unter komplizierten Bedingungen des Eindringens von Baustellen in die Klinik nicht nur die Versorgung aufrechterhalten hat, sondern die Bettenauslastung erhö hat und dadurch auch konkrete Er gebnisse erreichen konnte. Es sind auch diese drei APO, die ihre Erfah rungen und ihr Potential dafür ein setzen, die studentischen Parteikol lektive konkret und kontinuierlich zu unterstützen. Dann ging er auf Schwerpunkte der politischen Führungstätigkeit ein. 1. Die Qualität und Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit und ihre Ausstrahlungskraft sind wesentlich zu erhöhen, insbesondere durch die gründliche Aneignung der Lehren des Marxismus-Leninismus, der Geschichte und Politik der SED und ihre lebendige, beweiskräftige der Partei arbeiter sowie anschauliche Propagierung v. a. anhand der Thesen des ZK der SED zum Karl-Marx-Jahr 1983. Mehr denn je gilt es, unerschütterli che Kämpfpositionen zu allen von der Partei gestellten Aufgaben zu entwickeln. 2. Im Kampf um die Erfüllung und gezielte Überbietung der Plan aufgaben ist das bedeutende Poten tial des Bereiches Medizin noch wirksamer zur Stärkung der DDR, insbesondere als Faktor des volks wirtschaftlichen Leistungszuwachses einzusetzen. 3. Die Kampfkraft der Parteikol lektive ist zu stärken, die politische Standhaftigkeit und Vorbildwir kung eines jeden Kommunisten wei ter auszuprägen sowie die politische Wirksamkeit der Massenorganisatio nen bei der Durchsetzung der Be ¬ hen konnte und auf dem Geoiet der kommunistischen Erziehung und Ausbildung einen Prozeß eingeleitet hat, der die höhere Verantwortung der Hochschullehrer für die mar xistisch-leninistische und berufsethi sche Erziehung der Studenten und gleichzeitig die Unterstützung der Studenten-APO des 4. Studienjahres weiter verbessern wird. Wir denken dabei auch an die APO UFK. die in allen drei Haupt prozessen die führende Rolle der Partei ständig konkret umgesetzt Schlüsse der Partei zu erhöhen. Im folgenden wandte sich Gen. Dr. Dieter Sauer Fragen der Erzie hung und Ausbildung zu. Genosse Erich Honecker forderte in seiner Rede vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen von den Hoch schullehrern ein höheres Engage ment, er forderte von ihnen, „Vor bild und Erzieher der sozialistischen Jugend“ zu sein, „fachliche Meister schaft mit weltanschaulicher und po litischer Überzeugungskraft“ in Lehrveranstaltungen zu verbinden. Wirksamkeit ist hier wie bei allen politischen Führungsaufgaben an Kontinuität gebunden. Sie verlangt aber gleichzeitig auch ein abge stimmtes, einheitliches Handeln al ler beteiligten Einrichtungen. In die ser Komplexität liegen unsere Re serven. Durch die APO muß erreicht werden, daß jeder Genosse des Lehrkörpers sich für den Genossen Studenten verantwortlich fühlt. Die Erfahrungen der APO Grundstu dium, UFK und Chirurgie werden wir in dieser Hinsicht zum Maßstab für die gesamte, Grundorganistion machen. Besondere Verantwortung tragen in diesem Erziehungsprozeß unsere Genossen in der APO Grundstu dium. Gerade im 1. und: 2. Studien- jahr werden die Studenten durch die Hochschullehrer, die Berater- und Lehrassistenten geprägt. Gerade in dieser wichtigen Phase müssen wir stärker positive Studienmotiva tionen herausbilden, gerade in die ser Zeit müssen wir die Qualität unserer Studenten entwickeln, spä ter als Ärzte im Sozialismus und für den Sozialismus wirksam werden zu können. Gerade im 1. Studienjahr muß stärker die Haltung zum Studium als Auftrag der Arbeiterklasse ge prägt werden, müssen alle Studen ten begreifen, daß Studium Diszi plin und harte Arbeit bedeutet und der Besuch von Lehrveranstaltungen keine Ermessensfrage des einzelnen ist. Zur Unterstützung dieses Reife prozesses unserer sozialistischen Arztpersönlichkeiten geht es darum, die Anforderungen, die Maßstäbe, aber auch die Kontrolle für alle Be teiligten zu erhöhen. Durch die APO ist stärker die Erkennt nis auszuprägen, daß der Prozeß der kommunistischen Erziehung nicht mit dem Staatsexamen endet. Durch die staatlichen Leiter der Einrichtungen ist die Wirksamkeit aller am Erziehungs- und Ausbil dungsprozeß Beteiligten differenzier ter zu analysieren. Daraus sind ab rechenbare Aufgaben für jeden ab zuleiten und ihre Realisierung kon sequenter zu kontrollieren. Der Ent wicklung sozialistischer Arztpersön lichkeiten muß in allen Studienab schnitten und Lehrveranstaltungen größere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die im MLG vermittelten Grundkenntnisse sind konsequenter in die Lehrinhalte der Fachvorlesun gen einzubeziehen. Durch die Hoch schullehrer ist zu sichern, daß welt anschauliche und berufsethische Aspekte mit größerer Systematik und absoluter Verbindlichkeit dargestellt werden. Das erfordert von allen an der Lehre Beteiligten, die Zu sammenarbeit mit der Lehrgruppe ML zu intensivieren. Der Bereich Medizin verfügt über ein umfangreiches Forschungspoten tial. Es umfaßt jetzt - was den Ein satz an Hochschulkadern anbelangt, etwa 250 VBE. In den letzten Jahren wurden ständig mehrere Millionen Mark für Geräte und Verbrauchsmaterialien investiert. Die Frage, die sich uns dabei unwilkürlich aufdrängt, lautet: Haben wir dieses Potential optimal genutzt? Die Analyse der die Lei stungsfähigkeit hemmenden Fakto ren und ihre rasche Überwindung steht mit Nachdruck auf der Tages ordnung der Parteiorganisation und aller staatlichen Leitungen, über blickt man einen längeren Zeitraum, so wird deutlich, daß sich am Bereich Medizin Profillinien und Schwer punkte der Forschungsarbeit heraus kristallisiert haben. Der qualitative Leistungsanstieg auf vielen Gebie ten der hochspezialisierten medizi nischen Betreuung läßt sich ganz eindeutig auf eigene Forschungs ergebnisse zurückführen, und auch beiten, die z. T. schon vor mehreren Jahren formuliert worden sind. - Die Voraussetzungen und die Ar beitsweise der Forschungskollektive entsprechen oftmals nicht mehr den gegenwärtigen Anforderungen. Nach wuchswissenschaftler und aktive Stu denten werden meistens nur zögernd und partiell in die Forschungskollek tive aufgenommen. Noch immer nicht wird in allen Forschungskollektiven die Planung der einzelnen Arbeits schritte, die Auswertung der Ergeb nisse, die Überprüfung der Lösungs wege usw. gemeinsam mit allen Be teiligten in streitbaren Diskussionen vorgenommen. Eine besondere Rolle kommt dabei den Leitern der For schungskollektive zu. Vor einiger Zeit hatten wir den Beschluß gefaßt, die Bestätigung der Leiter von For schungskollektiven und ihrer Arbeits weise unter Parteikontrolle zu stel len. Wir sollten uns wieder an diesen Beschluß erinnern. — Auch in einer weiteren Entfaltung Forschungskollektivleiter tragen große Verantwortung Aus dem Diskussionsbeitrag von Prorektor Prof. Dr. sc. Fritz Müller, Mitglied der SED-Kreisleitung von der Grundlagenforschung wur den mehrere Ergebnisse mit interna tionaler Anerkennung erzielt. Einige Kliniken und Institute fin den sich jedoch schon seit Jahren nicht in der Liste der Einrichtungen mit guten Forschungsergebnissen. In den jährlichen Auswertungen der Forschungsberichte und auch durch Analysen der forschungsleitenden zentralen Gremien sowie aus der Zu sammenarbeit mit den Praxispart nern wird deutlich, daß die Zahl der Forschungsergebnisse mit nachge wiesenem hohen gesellschaftlichen Nutzen klein ist. Das gilt sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die angewandte Forschung. Unter den Faktoren, die in der Forschungsarbeit am Bereich 'Medi zin leistungsbegrenzt wirken, die wir aber selbst schnell überwinden kön nen, möchte ich folgende nennen: - Die Zersplitterung der Forschungs kapazitäten ist immer noch zu groß. Bei nahezu 100 getrennt geplanten Forschungsaufgaben entfallen für jede Zielstellung etwa 2,5 VBE Hoch schulkader. Selbst wenn man be rücksichtigt, daß die Struktur und Größe der Forschungskollektive in hohem Maße von der jeweiligen Fragestellung abhängig ist, ist im Durchschnitt die für ein Forschungs vorhaben angesetzte personelle Ka pazität zu gering. Wir haben noch zu viele kleine Forschungsgrüppchen, die schon lange ohne erkennbaren Fortschritt an Themenstellungen Or der interdisziplinären Zusammenar beit sehe ich Reserven. Das betrifft sowohl die Kooperation von Ein richtungen innerhalb unseres Berei ches, mit anderen Sektionen der KMU und theoretischen und klinischen Forschungsinstitutionen der Repu blik. Mir ist kein Beispiel bekannt, wo die interdisziplinäre Zusammen arbeit zu einer Modifizierung des eigenen Themas geführt hätte. Hat sie dann wirklich zur Ideenfindung, zum Beschreiten neuer Lösungswege beigetragen oder haben wir sie falsch oder halbherzig betrieben? Ich schlage vor, daß jetzt, nach dem etwa die Hälfte der gegenwär tigen Fünfjahrplan-Periode abge laufen ist, in allen Forschungskol lektiven der Stand ihrer Arbeit über prüft wird. — Sind die ursprünglich geplanten Zielstellungen noch richtig? — Wie hat sich der internationale Erkenntnisstand inzwischen entwik- kelt? — Konnten die erforderlichen metho dischen und theoretischen Grundla gen inzwischen erbracht werden? — Wie ist die Zusammenarbeit mit den Praxispartnern angelaufen? Die kritische und ehrliche Beant wortung dieser oder ähnlicher Fra gen sollte uns sehr schnell zur Über windung von Mängeln in der For schungsarbeit am Bereich Medizin verhelfen. Wir bemühen uns um bessere Qualität des Wettbewerbs Aus dem Diskussionsbeitrag von Hannelore Heine, Mitglied der SED-Kreisleitung, APO Chirurgische Klinik Grundsatz „Fördern durch Fordern" effektiver umsetzen Aus dem Diskussionsbeitrag von Renaldo Faber, stellv. APO-Sekretär, 4. Studienjahr In seiner Rede vor den 1. Kreis sekretären hat Genosse Erich Hon äcker nachdrücklich darauf hingewie sen, daß in allen Bereichen der Volkswirtschaft, in allen Bereichen des . gesellschaftlichen Lebens nach neuen Lösungen gesucht werden muß, um eigene Reserven zu er schließen, um für den jeweiligen Bereich spezielle Lösungen anzustre- ben und diese mit Bereitschaft und Risiko in die Praxis umzusetzen; damit ist die ökonomische Strategie der 80er Jahre ein konkreter Auf trag auch für unsere Kliniken, auch für die medizinische Betreuung. Auch hier kommt es darauf an, neue Po sitionen zum ökonomischen Denken durchzusetzen. Für uns, die wir in einem nicht produktiven Bereich tätig sind, ist es schwer, abrechenbare Ergebnisse vor- zulegen. Wir können unseren Lei stungszuwachs nur meßbar ma chen. wenn wir unseren sozialisti schen Wettbewerb konsequenter führen und dadurch den Leistungs vergleich zwischen den einzelnen Stationen abrechenbar machen. Im Rahmen unseres Wettbewerbs- olanes der Klinik wurden für jedes Kollektiv Leistungsziffern festgelegt. Durch Sichttafeln auf allen Stationen sann sich jeder über den aktuellen Stand informieren. Im Rahmen der Klinik wird dann ausgewertet, wo jede Station steht. Dieser offene Wettbewerb schlägt sich auch n den Kollektivprogrammen nieder. Fragen wie Bettenauslastung, Ope rationszahlen und Verweildauer sind ständig im Gespräch, und jede Station ist bemüht, die vorgegebenen Zahlen in jedem Monat zu erreichen. Übrigens sind von 15 Kollektiven un- serer Klinik zehn sozialistische Kol lektive und eines kämpft um den Ti tel „Sozialistisches Jugendkollektiv“. Neben diesen quantitativen Lei- stungsparametern bemühen wir uns n unseren Kollektiven um eine noch pessere Qualität der medizinischen Betreuung. Durch die angespannte Personalsituation kommt es manch mal zu Problemen, die wir bestrebt sind, zu beseitigen. Fragen der Materialökonomie spie len neben der Diskussion um die Qualitätssteigerung und Effektivi- tätssteigerung der Arbeit eine große Rolle in unseren Arbeitskollektiven. Richtiges Anwenden von Verbrauchs- materialien und Arzneimitteln, ra tioneller Umgang mit Energie, Sam meln von Sekundärrohstoffen, sind Probleme, bei denen alle Arbeits kollektive ihren volkswirtschaftli chen Beitrag leisten können. Auch das gehört zum ökonomischen Den ken. Kontrollen ergaben daß oft nachts auf Stationen zu viel Licht brennt und zu unbewußt der Licht schalter bedient wird, Flaschen, Pa pier und Pappe wandern noch zu oft. auf die Müllhalde. In dieser Be ziehung muß jeder noch an sich ar beiten, um bewußt mit Verbrauchs materialien u: zugehen. Die Hauptaufgaben unserer APO sehen wir zum einen in der poli tisch-ideologischen Führung unseres Studienjahres, zum anderen in der politischen Führung des Erziehungs- und Ausbildungsprozesses mit dem Ziel der Erzielung hoher fachlicher Leistungen im Studium und der Ausprägung von Haltungen • von Studenten zum Studium selbst. Durch die politisch-ideologische Ar beit unserer Genossen ist es uns ge lungen. das politische Meinungsbild im Studienjahr maßgeblich mit zu beeinflussen durch parteiliche Stel lungnahme zu den Fragen unserer Zeit und deren offensivere Diskus sion in den FDJ-Gruppen. Uns ging es darum, die Beschlüsse der Partei jedem nahezubringen und jeden dazu zu bewegen, Positionen zu beziehen zu den brennenden Pro blemen unserer Zeit wie die Siche rung und Erhaltung des Friedens und der eigene Beitrag, den der Student der Medizin des 4. Studien jahres leisten kann. Eine weitere Hauptaufgabe be steht in der Einflußnahme unserer APO auf das fachliche Niveau der Genossen und des Studienjahres, Auf diesem Gebiet Patentrezepte an zubieten, sind wir nicht in der Lage, denn wir selbst befinden uns bei der politischen Führung dieser Haupt aufgaben in einem Lernprozeß. Wir müssen der Arbeit an der Studienmotivation stärker nachkom men. Das Klarmachen des we sentlichen Kausalzusammenhangs zwischen Sicherung des Friedens und dem eigenen Beitrag für höchste Studienleistungen kann ein Mittel dazu sein. Um das dem Studienjahr inne wohnende Leistungspotential noch gezielter zu fördern, müssen nach unserer Meinung die konkreten Ziel stellungen für die Arbeit mit Best studenten besser umgesetzt werden. Ein guter Weg nach dem Grund satz „Fördern durch Fordern“ bleibt zu sehr der Initiative der ein zelnen Hochschullehrer überlassen, zeigt aber in vielen Fällen Erfolge. Noch mehr Studenten, die sich im Studienprozeß durch gute und sehr gute Leistungen ausgewiesen haben, sollten schneller an die Schwer punkte des Bereiches Medizin heran geführt werden, sollten durch Mit arbeit in Studentenzirkeln ihre erworbenen Fähigkeiten unter Be weis stellen. Einen weiteren Weg zur qualita tiven Verbesserung des Studiums sehen wir in der weiteren Entwick lung der Beziehung Student — Hoch schullehrer. Wir sind der Überzeu gung. daß der Hochschullehrer bei der Vermittlung von Wissen die zentrale Rolle spielt und das nicht nur in der Vorlesung, sondern gerade in den Seminaren und Prak tika. wo persönliche Kontakte bei so großen Studentenzahlen über haupt erst möglich werden und das persönliche Vorbild und die fachli che Kompetenz zum Tragen kom men. Interessierte Studenten zeitig in Studentenzirkeln erfassen Aus dem Diskussionsbeitrag von Prof, Dr. sc. Roland Rogos, APO Medizinische Klinik Die 5. Tagung des ZK der SED und die Beratung des ZK der SED mit den 1. Sekretären der Kreislei tungen haben ausgezeichnete Ana lysen zu aktuellen Problemen der Innen- und Außenpolitik gegeben und die anstehenden Aufgaben so k’ar formuliert, daß sich jeder dar an ohne Schwierigkeiten orientieren kann. Was jetzt not tut, ist eine Konkretisierung, eine Umsetzung in die Praxis. Die Vorlesung , ist nach wie vor eine tragende Säule unserer Lehr- Veranstaltungen. Im Fachgebiet In nere Medizin haben schriftlich erar beitete Lehrinhalte — auf Initiative des Genossen Klinikdirektor Prof. Köhler — dazu beigetragen, daß eine hohe Qualität gesichert ist. Studien- analysen und das Urteil der Studen ten, gemessen am hohen Vorle sungsbesuch und der tadellosen Dis ziplin, belegen das. Kann der Hoch schullehrer darüber hinaus in der Vorlesung auch ethisch-moralisch und politisch wirksam werden? Ich meine, das ist keine Kannbestim mung, sondern seine Pflicht. Ak tuelle Ereignisse wie das Massaker an Palästinensern in Beirut, die weltweite Friedensbewegung mit der Beteiligung vieler namhafter Ärzte, Probleme der Gesundheitspolitik un seres Landes und berufsethische Fragen geben Gelegenheit zur Inte gration in den Vorlesungsstoff. Ein gesellschaftspolistisches Anhängsel entspricht nicht den Erfordernissen und Möglichkeiten. Es wird von den. Studenten als Pflichtübung erkannt und zu Recht nicht akzeptiert. Aber durch die Vorlesung allein wird man nicht bei allen Studenten gefestigte Haltungen entwickeln können. Dafür ist die Anonymität infolge der hohen Studentenzahlen pro Semester zu groß. Wir haben in der Inneren Medizin gute Erfahrun gen mit den vorlesungsbegleitenden Seminaren (an denen sich die Vor lesenden beteiligten), Mängel gibt es noch bei einigen Stationspraktika. Als besonders günstige Form des Kontakts mit Studenten und der da mit verbundenen erzieherischen Wirksamkeit sind die Studentenzir kel zu nennen. Über gute Erfahrun gen berichteten bereits einige Grundlagenfächer, z. B. das Physio logisch-Chemische Institut. In der Medizinischen Klinik gibt es eben falls positive Einzelbeispiele. Die Forderung des Genossen Prorektors Prof. Müller nach einer breiten und kontinuierlichen Einbeziehung der Studenten in die wissenschaftliche Arbeit, in erster Linie durch Erstel lung einer Diplomarbeit auf hohem Niveau, läßt sich in dieser Form am besten realisieren. Dabei stützen erste eigene positive Eindrücke meine Auffassung, daß man auch als Kliniker die interessierten Studenten frühzeitig erfassen sollte, d. h. zu Beginn des 3. Studienjahres oder früher.
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