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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band 1983
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Der Friedenspolitik der Partei unsere Unterstützung Die Parteigruppe Bauwirt schaft der GO Planung/ Ökonomie unterstützt uneinge schränkt alle Initiativen der SED und der Regierung der DDR zur Sicherung des Friedens in Europa und in der Welt. In einem Schreiben heißt es dazu: ..Der Festigung des Friedens und der Weiterführung der Ent spannungspolitik dient der vom ZK der SED, dem Staatsrat und dem Ministerrat der DDR unter stützte Vorschlag Schwedens, eine von nuklearen Gefechtsfeld- Waffen freie Zone zu schaffen. Die DDR stellt in diesem Zu sammenhang ihr gesamtes Terri torium zur Verfügung und er wartet von der BRD auf der Grundlage des Prinzips der Gleichheit der Sicherheit einen äquivalenten Schritt. Die Verant wortung der beiden deutschen Staaten für den Frieden und die damit verbundenen Pflichten müssen auch von der BRD wahr genommen werden und nicht dem strategischen Spiel oer NATO und den aggressiven impe rialistischen Machtbestrebungen zum Opfer fallen. Wir sind gegen den NATO-Doppelbeschluß, weil er den Frieden bedroht, das Ver nichtungspotential durch Hoch rüstung vervielfacht und ökono mische Mittel bindet, die den Hunger und das Elend in der Welt bekämpfen könnten. Ein erster Schritt, Vertrauen und Sicherheit vor einer nuklea ren Katastrophe in Europa zu schaffen, ist eine kernwaffen freie Zone. Wir Genossen der Parteigruppe Bauwirtschaft for dern deshalb alle Angehörigen des Verwaltungsdirektorates und der Karl-Marx-Universität auf, unterstützt Partei und Regierung durch eure Stellungnahme.“ Leitungskader wechsel Mit Wirkung vom 1. März be rief der Rektor: Doz Dr. sc. Mi chael Düsterwald in die Funktion des Stellv. Direktors für For schung der Sektion Marxismus- Leninismus. Er dankte Prof. Dr. sc. Wolfgang Lorenz für seine in dieser Funktion geleistete Arbeit. Promotionen Promotion A Bereich Medizin Liebhard Monzer, am 30. März, 15 Uhr. 7010, Liebigstr. 16; Spei sesaal des Phys.-Chem. Instituts: Untersuchungen zum Verhalten der Konzentration des freien Hämoglobins im Blutplasma nach Einwirkung ionisierender Strahlung. Sektion TV Walter Hecker (UVR), am 31. März, 10 Uhr. Großes Sit zungszimmer des Sektionsgebäu des, 7010, Johannisallee 21: Ver gleichende Untersuchungen zur Genealogie und Rennleistung der Population des Englischen Voll blutpferdes der Deutschen De mokratischen Republik und der Ungarischen Volksrepublik un ter dem Aspekt der Vertiefung der züchterischen Zusammenar beit. Albert Baumeier, am 5. April, 13 Uhr, 7010, Zwickauer Str. 59, Hör saal des WB Chirurgie und Rönt genologie: Untersuchungen zum Einsatz von Harnstoff in Ratio nen für wachsende Lämmer. Sektion TAS Hanno-Erdmann Tietz: Pro bleme bei der Übersetzung nicht referentieller lexikalischer Be-' deutungskomponenten. Drucke des 16. Jahrhunderts sind in der Uni-Bibliothekzusehen In Fortsetzung einer Ausstellungsreihe zur Leipziger Druck- und Verlagsge schichte stellt die Universitätsbiblio thek in ihrem Hauptgebäude (Beetho venstraße 6) weitere Drucke des 16. Jahrhunderts vor. Die Offizinen von Jakob Thanner (1498 bis 1529), Valen tin Schumann (1513 bis 1542), Nickel Schmidt (1521 bis um 1545) und Mi chael Blum (1525 bis 1550) waren mit mindestens 1000 Drucken an der Leip ziger Buchproduktion der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert beteiligt. Schu mann druckte allein 42 Veröffentlichun gen der 156 Leipziger Luther-Drucke der Jahre 1518 bis 1521, Blum mußte 1527 wegen des Druckes der revolutio nären Schrift „Von der neuen Wand lung eynes Christlichen Lebens" die Stadt verlassen und Thanner, Schu mann, Schmidt bestimmten mit zahlrei chen Ausgaben für Lehre und Forschung der Leipziger Universität die Form des gelehrten Buches. Dr. DIETMAR DEBES Foto: R. Müller Alle Chancen gegen den Krebs noch besser ausnutzen Öffentliches Forum während des Krebskongresses „Krebs, haben wir eine Chance?“ war das Thema eines öffentlichen Forums, das die Gesellschaft für Ge schwulstbekämpfung der DDR ge meinsam mit der Chirurgischen Kli- nik der Karl-Marx-Universität am 1. März abends in der Kongreßhalle am Zoo im Zusammenhang mit dem 7. Krebskongreß veranstaltet hatte. Schon diese sehr ernsthafte, so viele Menschen bewegende Frage einem öffentlichen Forum voranzustellen, zeigt Verständnis und Mut der Veranstalter, sich offen allen Pro blemen Hinweisen und Ängsten der Bürger zuzuwenden und gemeinsam mit ihnen die bestehenden Chancen besser zu nutzen. Bei jährlich 60 000 Neuerkrankungen in der DDR — dar unter mehr als 10 Prozent Bron chialkarzinom — erscheint das be sonders dringlich, und gleichzeitig ist es gut zu wissen, daß diese ge fährliche Krankheit prinzipiell kei neswegs unheilbar ist. Schon im einleitenden Referat von Prof. Dr. Stephan Tanneber ger, Direktor des Zentralinstitutes für Krebsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR. : in dem er das Wesen dieser heimtük- kischen Krankheit, die Umwand lung normaler Zellen in bösartige, die totale . Regellosigkeit und Un kontrollierbarkeit der Zellteilung auch an Hand eindrucksvoller Dias erläuterte, wurden Chancen ge nannt: Wir wissen heute schon vie les mehr über den Krebs als vor ein oder zwei Jahrzehnten. Wir können heute nicht allein den Tumor be schreiben, sondern wissen, wie die Umwandlung in Tumorgewebe .auf verschiedenen Stufen vor sich geht und welchen Einfluß Risikofakto ren dabei haben — eine Vorausset zung für weitere Forschungen dahin gehend. das Wachstum der Krebs zellen zu hemmen. Wir kennen Ri- sikofaktoren, wodurch die Zelltei lung der dafür potentiellen Zellen entarten kann. Das Ansteigen der Krebskrankheiten, wie es für die. vergangenen Jahrzehnte besonders bei Brustdrüsenkrebs, Bronchial- krebs und Dickdarmkrebs nachweis bar ist. ist in hohem Maße auf die sich ändernden Lebensumstände zu rückzuführen und ganz besonders dem stärker gewordenen Rauchen anzulasten. 1955 betrug der Pro- Kopf-Verbrauch an Zigaretten bei uns 1000 Stück, 1980 1721 Stück! Auch andere einprägsame Verglei che bot Prof. Tanneberger: Unter einer Million Menschen stirbt durch Flugzeugabsturz ein Mensch aller 50 Jahre, durch Alkohol aller 4 bis 5 Tage, durch Autofahren aller 2 bis 3 Tage, durch Zigarettenverbrauch al ler 2 bis 3 Stunden! Eine vernünf tige Lebensweise, auch das Vermei den von Übergewicht, ist also eine Chance, nicht an Krebs zu erkran ken. Am sichtbarsten ist in unserem Land der Fortschritt bei der Be kämpfung des Gebärmutterkrebses. Rund 60 Prozent aller Frauen im Bezirk Leipzig ab 25. Lebensjahr gehen aller zwei Jahre zur Vorsorgeuntersuchung, • bei der durch Zellabstriche bereits Vor- und Frühstadien erkannt werden können. Die Zahl der an fortge schrittenen Cervixkarzinom er krankten Frauen ist zwischen 1970 und 1981 sehr stark abge sunken. Ermutigend ist auch, daß 70 Prozent aller Tumore von Frauen bereits bei der ersten Vorstellung der Frauen beim Arzt diagnosti ziert werden kann. „Wir nä hern uns damit der Grenze des Möglichen“, kommentierte Prof. Tanneberger. Doch was,.wenn man an Krebs er- krankt ist? Gibt es eine ’ reale Chance beim manifesten Tumor? Auf die bange Frage vieler einge hend sagte Prof. Tanneberger: „Mit den uns heute zur Verfügung ste henden Mitteln haben wir durchaus eine reale Hoffnung und reale Chance. “ Jede zweite Frau kann nach Brust- drüsenkrebs dauerhaft geheilt wer den. jeder dritte Mann bei Lun genkrebs, 30 bis 40 Prozent der Pa tienten bei Dickdarmkrebs, 20 Pro zent bei Magenkrebs, jede zweite Frau nach Radikalbehandlung. Un ter Radikalbehandlung versteht man Operation, evtl, zusätzliche Bestrahlung und Chemotherapie. Referat und anschließende Dis kussion, von Prof. Dr. Albrecht Glä ser, Wissenschaftlicher Leiter des 7. Krebskongresses, verständnisvoll ge lenkt, zeugten davon, daß Krebs nicht allein als medizinisch-biologi sches, sondern auch als gesundheits politisches Problem erkannt wird. Das zeigten Vorschläge . von Leipzi ger Bürgern u. a. nach härteren staatlichen Sanktionen gegen das Rauchen, Sorge um genügend psy chische Führung des Kranken. „Das Forum diente der Aufklä rung und .Aufklärung hilft fälsche Angst abbauen“, betonte Prof. Glä ser. Dr. KARLA SCHRÖDER Frauentagsfeier international Unter dem Motto „Mit den Frauen der Welt für den Frieden der Welt“ feierten am 9. März ausländische Studentinnen und Studenten des Herder-Instituts aus über 30 Ländern zusammen mit ihren. Lehrern, Frauen des Stadtbdzirkes Südwest und Ver tretern von Patenbrigaden aus Espenhain und Zwenkau und einer 11. Klasse der EOS „Karl Marx“ im Kulturhaus „Alfred Frank“. Zu Beginn gratulierte mit herzlichen Worten der stell vertretenden Direktor für Erzie hung und Ausbildung, Oberstu ¬ dienrat Dr. L. Kaiser, und zeigte an einigen Beispielen, wie in der DDR die Gleichberechtigung praktisch verwirklicht wird. Im folgenden abwechslungsreichen Programm, in dem die Mitwir kenden aus Afghanistan, Alge rien, der DDR, der VR Kongo, Ni karagua, der KDVR und der VDR Jemen für ihre Lieder, Tänze und Musikstücke viel Bei fall erhielten, interviewte Wolf gang Brunner eine ehemalige kongolesische Studentin, eine Lehrerin und mit Frau Prof. Dr. U. Förster eine verdiente Wissenschaftlerin des Herder- Instituts über ihren Entwick lungsweg und ihre Tätigkeit. Das Gehörte bot dann den Studieren den viel Gesprächsstoff, beson ders der Weg von Prof. Förster von der Neulehrerin 1945 bis zur wissenschaftlichen Forschung. Zum Tanz spielte die Gruppe „Silent.“ dann stimmungsvoll auf und hatte regen Zuspruch auf der Tanzfläche In einigen Tanz pausen begeisterten zwei jugend liche Turniertanzpaare vom Kul turhaus der Fernmeldewerker mit klassischen und latein amerikanischen Tänzen. H. STOLBA Studenten forschung mit Nutzen und Wert für die Gesellschaft Wie fühlen sich die zuständi gen Leiter der Karl-Marx- Universität dafür verantwort lich, daß die Studenten zu abre chenbaren schöpferischen Lei stungen geführt werden? Diese Frage untersuchten in den ver gangenen Monaten FDJ-Kontroll- posten und Mitarbeiter der In spektion Bildung und Erziehung des ABI-Kreiskomitees am Bei spiel der Leistungsschau der Stu denten und jungen Wissenschaft ler. Statistisch sieht das Ergebnis u a. folgendermaßen aus: 172 Ex ponate waren auf der Universi- tätsleistungsschau 1982 gezeigt worden. 81 davon wurden auf der VIII. Zentralen Leistungs schau im gleichen Jahr ausge stellt. Im. Ergebnis errang die KMU 13 zentrale Auszeichnun gen. Aber nicht bei allen Expo naten unserer Universität wurde ein exakter materieller Nutzen ausgewiesen. 34 Prozent aller Objekte der VIII. Leistungsschau waren ge meinsam mit Praxispartnern ent standen. Bezogen auf die KMU waren es 25 Prozent. Unter den 80 Patenten, die auf dieser Zentralen Leistungsschau vertreten waren, befand sich auch eins von Studenten und jun gen Wissenschaftlern der Sek tion Chemie. Seit 1979 forschen sie gemeinsam mit Praxispart- nern auf dem Gebiet der Feuer festmaterialien. In diesem Jahr wird die Versuchsproduktion der technischen Erfindung aufgenom men. Die Sektion Chemie gehört zu den Bereichen unserer Universi tät. wo kontinuierlich und ziel strebig die Forschungsarbeit der Studenten auf hohe Leistungen orientiert wird. Die Jugendob jekte werden exakt im Sektions plan ausgewiesen. Für 1983 sind es elf. Es wird langfristig festge legt, was dabei als Exponat für die Leistungsschau erarbeitet werden soll. Außerdem’ Wird der zu erzielende gesellschaftliche Nutzen geplant. Von Anfang an kom mentier uz werden kompetente Partner in der Volkswirtschaft gesucht, mit denen die Jugendobjekte gemein sam realisiert werden. Genossen der ABI und Kon trollposten der FDJ haben eine ähnliche Arbeitsweise an den Sektionen Physik Tierproduk tion und Veterinärmedizin vor gefunden. Solche Erfahrungen können für die Leitung, Planung, Stimulierung studentischer For schungsarbeit und die Anwen dung ihrer gesellschaftlich nütz lichen Ergebnisse an anderen Sektionen der KMU anregend sein. Denn, wie die Kontrolleure der ABI feststellten, unterscheiden sich die Aktivitäten der einzel nen natur- und gesellschaftswis senschaftlichen Sektionen und des medizinischen Bereichs unge rechtfertigt, und zwar z, B. dann, wenn es darum geht, die For schungsleistungen der Studenten und jungen Wissenschaftler zu nutzen. Als Gründe dafür wer den im Kontrollbericht der ABI genannt: - Das Engagement der staatli chen Leiter und ihrer Beauftrag ten für die Leistungsschau ist un terschiedlich ausgeprägt. — Es fehlt eine Quelle, wo man sich über alle an der Universität geplanten und abgeschlossenen Leistungsschau-Exponate in formieren kann. — Es gibt an der Universität keine Gesamtkontrolle darüber, wie die Forschungsergebnisse der Studenten genutzt werden. Ge@enwärtig arbeiten 2388 Stu denten und junge Wissenschaft ler der KMU an 58 Jugendobjek ten. Dieses Forschungspotential ist auf Nutzen und Wert für die Gesellschaft zu richten. Die Er fahrungen der erfolgreichsten Sektionen sollten dabei für die Leitung und Planung aller Ju gendobjekte genutzt werden. Er ste Ergebnisse werden sicher auf der ■ Universitätsleistungsschau im Mai vorliegen. BIANKA KLESCHTSCHOW Allerwichtigstes und Angenehmstes: Herzlichkeit und Aufmerksamkeit Studentenaustausch an der Sektion Biowissenschaften Schon seit einigen Jahren ist der Sommer ein Höhepunkt im studen tischen Leben der Biologen des je weiligen 4. Studienjahres unserer beiden Universitäten. Eine Gruppe von neun Studenten und ihr Semi nargruppenbetreuer besuchen die Partnereinrichtung im Freundes land. So hatten auch 1982 unsere Biologen die Möglichkeit, verschie dene biologische Lehrstühle der Le ningrader Shdanow-Universität zu besichtigen. Neben dem Besuch wis senschaftlicher Vorträge und der zu künftigen sowjetischen Berufskolle gen in ihren Laboratorien, wurde auch das umfangreiche kulturelle Angebot Leningrads genutzt und Ex kursionen in die nähere Umgebung der Stadt durchgeführt. Der Erfolg des Aufenthalts in der Sowjetunion ist besonders auf die sehr herzliche Betreuung durch die Biologie- Studenten der Shdanow-Universi ¬ tät zurückzuführen. Unsere Studenten nutzten die .Möglichkeit, sich für die Gastfreund schaft zu bedanken, indem sie die so wjetischen Freunde mit großem Eifer während ihres DDR-Aufent haltes betreuten. Die sowjetischen Studenten absolvierten ein umfang reiches Programm. Neben den wis senschaftlichen Einrichtungen' unse rer Sektion machten sie sich auch mit den kulturellen Sehenswürdig keiten Leipzigs und weiterer Städte, wie Dresden und Weimar, vertraut. Daß unseren Studenten die Betreu ung gut gelungen ist, zeigen die Worte der Leiterin der sowjetischen Gruppe, die uns folgendes schrieb: ... das allerwichtigste und ange nehmste war das ständige Spüren der Herzlichkeit, der Aufmerksam keit und des freundschaftlichen Ver hältnisses der deutschen Kollegen zu uns ... GE DSF Biowissenschaften Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stv. verantw Redak teur); Kirstin Schmiechen, Steffi Grünewald (Redakteure); Martin Dickhoff. Dr. Wolfgang Hooker, Dr Karl-Wilhelm Haake. Dr. Hans- Joachim Heintze. Dr. Günter Katsch Gerhard Mathow. Dr Roland Mild ner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr Karlo Schröder Prof. Dr. Wolfgang Weiler, Sieg fried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstraße 8 bis 10, Postfach 920. Ruf-Nr. 7 19 74 59/460 Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker“. III 18 138 Leipzig Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig; Bankkonto 5622-32-550000. Einzelpreis 15 Pfennig, 26. Jahrgang, erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der Ehren medaille der KMU und der DSF-Eh rennadel in Gold. Leisten Beitrag zur Sicherung der Verteidigungsbereitschaft GST-Tauchsportler an der KMU Aus Anlaß des 30. Jahrestages der Gründung der Gesellschaft für Sport und Technik wurde durch den Kreisvorstand der Karl-Marx- Universität wieder eine' Sektion Tauchsport ins Leben gerufen. Da mit wurde eine Tradition wiederbe lebt, die durch die Arbeit tauch sportbegeisterter Angehöriger der Sektion Biowissenschaften in den 50er Jahren begründet wurde. Es ist gelungen, durch die enge Zusam menarbeit mit den Kameraden der GST-Grundorganjsation „VEB Poly graph“ Leipzig die nötigen materiel len und finanziellen Voraussetzun gen und einen stabilen Ausbilder stamm für die kontinuierliche Ar beit zu schaffen. Auf dem VII. Kongreß der GST, der die Zielrichtung unserer Arbeit fixierte, konnte der viel zu früh aus unseren Reihen gerissene Vor sitzende der GST, Generalleutnant Günter Teller, feststellen: „Die Zahl jener GST-Mitglieder ist größer ge worden, deren Handeln von der Er kenntnis bestimmt wird, daß nur der ' Sozialismus die verteidigungs würdige gesellschaftliche Ordnung ist und dazu persönlich ein Beitrag zum zuverlässigen militärischen Schutz geleistet werden muß. Mehr denn je treten politisch bewußte, vormilitärisch gut vorbereitete und physisch leistungsfähige Männer ih ren Ehrendienst an.“ In diesem Sinne gestaltet sich auch die Arbeit der Tauchsportsektion, die sich ne ben der Ausbildung von jungen Tau chern — jeder 2. Taucher der NVA kommt aus dem Wehrsport — vor al lem der Aufgabe stellt, die Reser vistenarbeit an der KMU zu unter stützen und auf dem spezifischen Gebiet des militärischen Tauchens die Wehrfähigkeit zu erhalten. Die Ausbildung eines GST- Tauchers dauert etwa 2 Jahre und hat eine gründliche theoretische und praktische Vorbereitung auf die Ablegung der Tauchsportprüfung B (Taucherlizenz) zum Inhalt. Un bedingte Voraussetzungen sind, ho hes politisches und fachlich praktisches Engagement für alle mit dem Tauchen zusammenhängende Aufgaben und eine solide Gesund heit, um auch beim Tauchen unter erschwerten Bedingungen (Eis, Sicht, Strömung .. ) alle Situatio nen unter Wasser meistern zu kön nen. Die Ausbildung erfolgt am Preßlufttauchgerät und ist, wie die Praxis zeigt, auch durch Mädchen in sehr guter Qualität zu absolvie ren. Großer Wert muß auf Kondi tion und Schwimmfertigkeiten ge legt werden, wozu im Winter ein Training im West- und Fichtebad die Grundlagen schafft, die dann in unserem Ausbildungsgewässer, einem Steinbruch in Ammelshain, vertieft werden. Jeder Taucher hat eine Prüfung im Wasserrettungs dienst abzulegen. Nach der ersten Tauchsportprü fung (A, — d. h. danach wird man am Gerät ausgebildet) erhält jedes Mit glied die Möglichkeit, an den Ar beitsgruppen UW-Fotografie, Hy- drobiologie/Umweltschutz und Höh lentauchen mitzuarbeiten. Beson ¬ ders befähigte Kameraden können eine Weiterqualifizierung als Übungsleiter, Techniker und Aus bilder durchlaufen. Für die aktiv sten Kameraden wird der Aufent halt an der Küste des Schwarzen Meeres zu einem großen Erlebnis, wo mit. befreundeten bulgarischen Tauchern Erfahrungen ausgetauscht werden. Auch die schriftlichen Kontakte zu den Tauchern des Nationalaqua riums in Havanna bieten viele in teressante Ansatzpunkte für unsere zukünftige Arbeit. Die Tätigkeit auf dem Gebiet des GST-Tauchsports ist interessant, an spruchsvoll, zeitaufwendig, und nimmt einen geächteten Platz bei der Sicherung der Verteidigungsbe reitschaft unserer Republik ein. KLAUS ENGLÄNDER
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