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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
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Band
Band 1983
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UZ/11 18. März 1983 THEORIE UND PRAXIS 3 Drei Jahre nach dem Beschluß W issenschaft und Bildung im Dienste einer friedlichen und glücklichen Zukunft un seres Volkes und der Menschheit zu fördern ist Grundanliegen der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft. Die Universitäten und Hochschulen ’ wirken auf der theoretisch-weltanschaulichen und methodologischen Grundlage des Marxismus-Leninismus als Zen tren der Wissenschaft, der hohen Bildung und der Kultur. Die Universitäten und Hochschu len haben die Aufgabe: • für alle Bereiche der sozialisti schen Gesellschaft wissenschaftli che Kader auszubilden und zu er ziehen sowie in Einheit von Lehre und Forschung, von Theorie und Praxis die Wissenschaft zu ent wickeln und auf dem internatio nal fortgeschrittensten Stand zu vermitteln; • bei der Ausbildung der Stu denten sowie der Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuch ses höchste Qualität in der kom munistischen Erziehung und der Aneignung theoretisch fundier ten und anwendungsbereiten Wissens und Könnens zu sichern sowie die vielfältigen Talente und Begabungen frühzeitig und allseitig zu fördern; • Hoch- und Fachschulkader aus allen Bereichen der sozialistischen Gesellschaft planmäßig auf ho hem Niveau weiterzubilden, sie zur Anwendung der neuesten Er kenntnisse der Wissenschaft zu befähigen, ihr berufliches Kön nen zu vervollkommnen und ihr gesellschaftliches und geistiges Wirken zu bereichern; • in der mathematisch-natur wissenschaftlichen, technischen, gesellschaftswissenschaftlichen und medizinischen Forschung, bei besonderer Verantwortung für die Entwicklung der Grundlagenfor schung, neue Erkenntnisse zu ge winnen, für neu heranreifende ökonomische, soziale, kulturelle und ideologische Aufgaben Lö sungswege zu erarbeiten und der medizinischen Praxis qualitativ neue Wege zu erschließen; • fortschrittliche Traditionen des wissenschaftlichen und kulturel len Erbes zu bewahren und fort zuführen, das geistig-kulturelle und politische Leben zu berei chern und zur Befriedigung der wachsenden politischen, wissen schaftlichen und kulturellen Bil dungsbedürfnisse der Werktäti gen beizutragen; • die internationalen Wissen schaftsbeziehungen, insbesondere zur Sowjetunion und den ande ren sozialistischen Bruderländern, ständig zu vervollkommnen, Er kenntnisse und Ergebnisse der Wissenschaftsentwicklung für die eigene Arbeit zu erschließen und durch hohe Leistungen zum Wis senschaftlichen und gesellschaftli chen Fortschritt beizutragen; • die Auseinandersetzung- mit der Politik und Ideologie des Im perialismus zu verstärken und dazu beizutragen, die von der Sowjetunion, der Deutschen De mokratischen Republik und den anderen Staaten der sozialisti schen Gemeinschaft verfolgte Po- litk der Entspannung und der friedlichen Koexistenz zu ver wirklichen. Die Lösung dieser Aufgabe ver langt, alle Potenzen zur weiteren Leistungssteigerung der Universi täten und Hochschulen zu er schließen sowie die spezifischen Möglichkeiten der Universitäten noch besser für die Heranbildung von Kadern in den Grundlagen disziplinen für die Entwicklung der Wissenschaften und für die interdisziplinäre Bearbeitung fundamentaler und komplexer wissenschaftlicher Probleme zu nutzen. Aus dem Beschluß des Polit büros des ZK der SED vom 18. März 1980 Politbürobeschluß vom 18. 3. 1980 „Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft" wird an der KMU zielstrebig und konsequent im Zusammenwirken aller Kräfte verwirklicht Gemessen werden wir an der Qualität unserer Absolventen Von Dr. Ulrich Heß, Sekretär der GO Geschichte Drei Jahre nach dem Politbürobe schluß vom 8. März 1980 „Die Auf gaben der Universitäten und Hoch schulen in der entwickelten soziali stischen Gesellschaft“ werden Anfang April die Genossen aller vier APO unserer Grundorganisation beraten, wie wir den Beschluß bisher ver wirklicht haben und welche Aufga ben wir in den nächsten Monaten in Angriff nehmen müssen, um die hochschulpolitische Orientierung un serer Partei zu verwirklichen. Die Angehörigen der Sektion Ge schichte waren in den letzten Jahren aufgefordert, über die Anforderungen in Erziehung und Ausbildung gründ lich nachzudenken. Im Mittelpunkt unserer Überlegungen standen und stehen drei Aufgaben: — wie erziehen wir alle Studenten zu Kadern mit einer festen marxi stisch-leninistischen Weltanschauung und theoretisch fundiertem, anwen- dungsbereitem Wissen und Können? — wie erreichen wir, daß alle Wis senschaftler und Studenten ihre ge- meinsame Verantwortung für Erzie hung und Ausbildung wahrnehmen? — wie sichern wir die rechtzeitige po litische und wissenschaftliche Befähi gung der Besten? Bei der Realisierung des Politbüro beschlusses sind wichtige Dokumen te zur Verbesserung der Qualität der Erziehung und Ausbildung entstan den, Dokumente, deren konsequente Verwirklichung zu einem Leistungs zuwachs bei den Studenten führen wird. Mit dem neuen Plan der Aus bildung der Lehrer für ML/Geschich- te der Arbeiterbewegung haben wir denten Geschichte/Deutsch erfolgt mit dem Beginn des neuen Studienjahres der Übergang zum fünfjährigen Stu dium auf der Grundlage eines be sonderen Kombinationsstudienplanes. Grundgedanke dieses Planes ist die stärkere inhaltliche Koordinierung und Ausbildung mit den literatur und sprachwissenschaftlichen Diszi plinen und mit dem marxistisch-le ninistischen Grundlagenstudium, aber auch mit der Ausbildung in Pädago gik und Psychologie. Eine solche Ab stimmung der Ausbildung, für die jetzt die konkreten Absprachen für das 1. Studienjahr erfolgen müssen, ist nach unserer Auffassung die Vor aussetzung für ein wesentlich effek tiveres Studium der künftigen Leh rer. Die Sektion Geschichte ist au ßerdem mitverantwortlich für die Vorbereitung der wissenschaftlich methodischen Konferenz „Geschichts ausbildung“, die im Frühjahr 1984 in Leipzig stattfinden soll. Die Vorbe reitung der WMK bietet uns die Mög lichkeit, zu prüfen, wie weit wir mit der Realisierung unserer neuen Aus bildungsdokumente sind und ver pflichten uns, diese Erfahrungen in den neuen Ausbildungsplan für die Diplomhistoriker einfließen zu las sen. Die Parteiorganisation der Sektion geht davon aus, daß die Ausarbei tung der neuen Pläne und auch de ren organisatorische Durchsetzung für sich genommen noch keine ent scheidende Veränderung in der Qua lität und Effektivität der Ausbildung mit sich bringen. Die ersten Erfahrungen im 1. Stu- bung bestimmter Grundelemente al ler neuen Ausbildungsdokumente (Durchsetzung der wahlweise-obliga torischen Ausbildung, stärkere Nut zung von Seminaren zu Werken der Klassiker des ML) sowie eine Zwi schenbilanz in der Arbeit mit der Studienjahresanalyse 1981/82 und der Arbeit an der Studienjahresanalyse 1982/83 hat die Parteileitung deshalb am 10. März in einem Parteiaktiv „Zur Verantwortung der Partei gruppen für die Erhöhung der erzie herischen Wirksamkeit der Lehre“ ausgewertet. Wichtigste Schlußfolgerung aus den bisherigen Veränderungen im Aus bildungsprozeß und zugleich wichtig stes Anliegen aller weiteren Verän derungen ist es. daß wir als Partei organisation alle Kollektive unserer Sektion veranlassen, rascher zu einer in der Sektion abgestimmten Orien tierung für den gesamten Prozeß der Erziehung und Ausbildung zu kom men. Die neuen Ausbildungsdoku mente geben uns diese Möglichkeit, sie zwingen uns aber auch dazu. Die neuen Studienpläne sind nur gemeinsam mit den Studenten zu realisieren. Wahlweise-obligatorische Ausbildung oder auch lehrveranstal tungsfreie Zeit bleiben formale, or ganisatorische Maßnahmen, wenn es nicht gelingt, die Studenten zu ihrer Mitverantwortung zu befähigen. Wir haben an der Sektion gute Erfahrun gen mit der Einbeziehung der Stu denten bereits in die Ausarbeitung und Diskussion der neuen Ausbil dungsdokumente. Das erstmals im 1. Studienjahr durchgeführte Klas sikerseminar der ML-Studenten ist deshalb ein Erfolg geworden, weil die Partei- und FDJ-Gruppe rechtzeitig über Anliegen und anspruchsvolle Aufgaben dieser Lehrveranstaltung informiert wurde und diese dadurch als echte Kampfaufgabe begriffen hat. Wir sind uns darüber im kla ren, daß wir noch nicht, alle Studen tengruppen und noch nicht alle Stu denten zu tatsächlicher Partnerschaft im Kampf um hohe Studienleistun gen geführt haben. Für die Lösung dieser Aufgabe tragen Hochschulleh rer und FD J-Grundorganisation eine gemeinsame Verantwortung. Wir orientieren deshalb darauf, die Er gebnisse der lehrveranstaltungsfreien Zeit in diesem Monat gründlich aus zuwerten und daraus wie aus den Studien- und Prüfungsergebnissen des Herbstsemesters differenzierte, dem jeweiligen Leistungsvermögen der Gruppen und der einzelnen Stu denten angepaßte Leistungsanforde rungen zu stellen. Trotz guter Einzelbeispiele auf dem Gebiet der Bestenförderung ist es uns noch nicht in ausreichendem Maße gelungen, besonders begabte Studenten rechtzeitig zu erkennen und sie wissenschaftlich und politisch so zu fordern und zu fördern, daß sie zu herausragenden Leistungen befähigt werden. In den zur Diplom arbeit führenden Oberseminaren des 3. bis 5. Studienjahres werden zwar sehr differenzierte Anforderungen an die Studenten gestellt. Das reicht je doch nicht. Insbesondere müssen wir noch gründlicher darüber nachdenken, wie wir die Bestenförderung ent sprechend dem jeweiligen Absolven tenbild der Lehrerstudenten, der ML-Lehrer und der Diplomhistoriker zu führen haben. Die Diskussion über den Politbüro beschluß im Frühjahr 1980 und die Diskussionen zur Hochschulkonfe renz sowie zu den neuen Ausbil dungsplänen und zum Studienjah resablaufplan haben die Bereitschaft unserer Wissenschaftler gezeigt, Er ziehung und Ausbildung effektiver zu machen. Gemessen werden wir an der Qualität unserer Absolventen. bereits erste Erfahrungen gemacht. Bei der Ausbildung der Lehrerstu ¬ dienjahr mit dem Plan der Ausbil dung der ML-Lehrer und die Erpro- I n Auswertung und Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages sowie der 4. und 5. Tagung des ZK hat die GO die Schwerpunkte ihrer politisch-ideologischen Führungstä tigkeit im Kampfprogramm 1983 präzisiert. Um ein höheres Niveau in der Erziehung und Ausbildung zu erreichen, kommt es darauf an, ein tieferes Eindringen in die ökonomi sche Strategie der Partei für die 80er Jahre mit einem systematischen Stu dium der Thesen zum Karl-Marx- Jahr und mit einer weiterführenden Auswertung der Ergebnisse der FDJ-Kulturkonferenz vom Oktober 1982 zu verbinden.“ Im Mittelpunkt der Führungstätig keit der GOL stehen insbesondere folgende Aufgaben; — die Heranbildung von sozialisti schen Lehrerpersönlichkeiten, die über eine fundierte marxistisch-le ninistische Bildung und politische wie weltanschauliche Standfestig keit verfügen; die ihre Lehrtätig keit als eine Form der kulturpoliti schen Arbeit begreifen und fähig sind, die Kultur- und Kunstpolitik der Partei unter allen Bedingungen offensiv und überzeugend zu vertre ten. — die Erziehung von Kunst- und Mu sikpädagogen, die sich mit ihrer gan zen Persönlichkeit für die sozialisti sche Kunst und Musik engagieren, und die ihre persönliche Aufgabe darin sehen, die Macht und Über zeugungskraft der Kunst und Musik zu nutzen, um Gefühle, Gedanken und Taten für den Sozialismus zu stimulieren, und die darüber hinaus fähig sind, wirkliche Begabungen zu erkennen sowie behutsam und prin zipienfest zu fördern. — die enge Verbindung der Musik- Und Kunsterziehung an der Univer sität mit der Schulpraxis, die Her stellung vielfältiger Verbindungen des Unterrichts mit den Erfordernis sen der sozialistischen Lebensweise und Persönlichkeitsentwicklung. Die Analysen des Studienjahres 1981/82 zeigen, daß nahezu alle Stu denten der Kunst- und Musikerzie hung bereit sind, sich diesen Aufga ben zu stellen. Jedoch gibt es Un terschiede im Grad der persönlichen Identifikation mit diesen Zielstellun gen und in der Konsequenz, mit der Aktive Parteigruppen der Studenten Von Prof. Dr. Günther Lehmann, Sekretär der GO Kultur- und Kunstwissenschaften aus der theoretischen Einsicht für das persönliche Handeln und Ver halten entsprechende Schlußfolge rungen gezogen werden. In den Be ratungen der Parteigruppe der bei den Fachbereiche Musikerziehung und Kunsterziehung stehen regelmä ßig Fragen der Erziehung und Aus bildung zur Diskussion. In den MV der GO wurden die Ergebnisse ver allgemeinert und dabei Möglichkei ten für eine Erhöhung der Effekti vität der kommunistischen Erzie hung und Ausbildung in den lehrer bildenden Studienrichtungen er kannt. So unersetzlich die Erfahrungen der schulischen Praxis für die Stu denten der Kunst- und Musikerzie hung sind, so darf andererseits die Praxisbeziehung des Lehrerstudiums nicht zu eng gesehen werden. Die GO hat mit großem Nachdruck dar auf orientiert, die erzieherischen Po tenzen einer vielfältigen kulturpoli tischen Tätigkeit für die Studenten der Kunst- und Musikerziehung zu nutzen. Es kann festgestellt werden, daß die Studenten der Lehrerbil dung zu den kulturpolitisch aktiv sten und interessiertesten Studenten der Sektion gehören. Hierbei ent- wickeln die Parteigruppen Studen ten eine vorbildliche Aktivität, sie führen die entscheidenden poli tisch-ideologischen Prozesse. Im Auftrag der FDJ-GO sind zahl reiche Studenten der Kunst- und Mu sikerziehung kulturell-praktisch tä tig im Jugend- und Studentenzen trum „Moritzbastei"; hier werden darüber hinaus regelmäßig Diplom arbeiten der Kunsterzieher ausge stellt. Sie wirken ferner mit im Stu dentenklub „Kommode“, Studenten der Musik- und Kunsterziehung ent wickelten besondere Initiativen bei der Gestaltung des geistig-kulturel ¬ len Lebens in den Studentenwohn heimen. Bewährte Formen der kom munistischen Erziehung sind die künstlerischen Wettbewerbe der Stu denten, z. B. der Wettbewerb zum Thema „Kampf um den Frieden“ (Plakat), zu den Ideen von Karl Marx (Malerei/Grafik/Plakat) inner halb des zentralen Jugendobjektes der FDJ „Der Marxismus-Leninis mus — Richtschnur revolutionären Handelns“ (erste Ergebnisse wurden auf der FD J-Delegiertenkonferenz vorgestellt). Ferner haben sich Schü- lerkonzerfe für Musikerzieher be währt, und zur Ausbildung des kul turpolitischen Urteilsvermögens hat die Tätigkeit der Studenten der Kunsterziehung als Führungskräfte auf der IX. Kunstausstellung wesent lich beigetragen, Reserven bestehen noch in der Ent wicklung und im Ausbau von Kon takten zur Arbeiterjugend und zu Brigaden der sozialistischen Arbeit. Solche Kontakte fördern erfahrungs gemäß die Erkenntnis der Studenten, daß Parteilichkeit ein immanenter Bestandteil künstlerischer Tätigkeit und Gestaltung ist. Einen wesentlichen Schwerpunkt der Führungstätigkeit der GO bildet die inhaltliche Profilierung der Mu sik- und Kunsterziehung entspre chend den kulturpolitischen Erfor dernissen der 80er Jahre und in Vor bereitung des 5-Jahre-Studiums. Die sem Ziel dient die Ausarbeitung neuer Lehrkonzeptionen und Rah menpläne, an der erfahrene Genos sen Hochschullehrer der beiden Fach bereiche maßgeblich beteiligt sind. Hierbei sind eine Reihe komplizier ter Probleme zu lösen. Für die er strebte größere Effektivität der kom munistischen Erziehung und Fachaus bildung ist entscheidend, daß erstens eine produktive Synthese zwischen theoretischer, praktisch-pädagogi- scher und künstlerischer Ausbildung gefunden wird. Die Tatsache, daß im gegenwärtigen Erziehungs- und Aus bildungsprozeß noch unzureichend die jeweilig besonderen Anforde rungen der drei Ausbildungskompo nenten berücksichtigt werden, hat Erschwernisse und Belastungen für die Studenten zur Folge. So muß beispielsweise noch mehr beachtet werden, daß sich die künstlerische Arbeit nicht nach den Regeln eines akademischen Unterrichts organi sieren und durchführen läßt; in einem qualitativ anderen Maße ■ ist hier eine Konzentration des Studen ten auf seine künstlerische Aufgabe notwendig. Zum anderen wird seine individuelle, parteiliche Stellung nahme in den künstlerischen Übungen abgefordert und seine persönliche Ausdrucksfähigkeit in Wort, Bild und Lied entwickelt, was den persönli chen Kontakt zwischen Student und Lehrer (Einzelunterricht, Übungen in kleinen Gruppen) erfordert. Die gro ßen erzieherischen Möglichkeiten, die diese Formen der Ausbildung bieten, werden vor allem von den Genossen Lehrkräften genutzt, um den Studen ten die Einheit von künstlerischer und politischer Qualität, von persön licher Stellungnahme und Bekennt nis zur Kultur- und Kunstpolitik der Partei eindeutig und unmißverständ lich zu vermitteln. Zweitens ist ent scheidend, daß eine größere inhaltli che Stimmigkeit und Bezogenheit der unterschiedlichen Ausbildungsinhalte auf die künftige Schulpraxis erreicht wird. Bedeutende Reserven gibt es hinsichtlich einer inhaltlichen Koor dinierung der kombinierten Fachge biete, so zwischen Musikerziehung und Germanistik, zwischen Gestal tungstheorie und Literaturtheorie, in der Abstimmung der Musik- und Kunsterziehung mit der Pädagogik und Psychologie. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Abstimmung der kunstwissenschaftlichen und kunsthistorischen Ausbildung auf die Erfordernisse der Ausbildung von Kunsterziehern. Die Lösung dieser Aufgabe setzt ein gründliches Durch denken der einzelwissenschaftlichen Fachdisziplinen aus der Sicht der Kunst- und Musikerziehung voraus. I m Beschluß des Politbüros des ZK vom 18. März 1980 zu den „Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwik- kelten sozialistischen Gesell schaft“ wird die „ Ausbildung und Erziehung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses auf hohem fachlichen Niveau und im Geiste der wissenschaftlichen ten sozialistischen Gesellschaft und des ideologischen Klassen kampfes der- Gegenwart dienen. 2. Vorangekommen sind wir bei der stärker auf das Marxistisch- leninistische Grundlagenstudium gerichteten Gestaltung der Lehr veranstaltungen und zwar sowohl was die Vermittlung der Stoffin halte und wissenschaftlichen Me Hochschullehrer haben entscheidend Beitrag zu leisten Von Dr. Horst Kramer, Sekretär der GO Marxistisch-leninistische Philosophie Weltanschauung der Arbeiter klasse, des Marxismus-Leninis mus“ als „die grundlegende Auf gabe der Universitäten und Hochschulen“ bestimmt. Daß da für vor allem die Hochschulleh rer durch fachliche Meisterschaft, weltanschauliche und politische Überzeugungskraft in ihren Lehrveranstaltungen einen ent scheidenden Beitrag zu leisten ha ben. hat Erich Honecker in sei nem diesjährigen Referat auf der Beratung mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen nachdrücklich unterstrichen. Hochschullehrer sind Vorbild Die zum Ende des Studienjah res 1981/82 erarbeitete Einschät zung über die erzieherische Wirk samkeit der Hochschullehrer kann durchaus als ein Gradmesser an gesehen werden, inwieweit es in unserer Sektion bislang gelungen ist, die gesetzten Maßstäbe zu realisieren bzw. welche Möglich keiten bei der Leistungssteigerung noch bestehen. Auf der Grundlage eines brei ten Analysenmaterials, das von Hochschullehrern, wissenschaftli chen Mitarbeitern und Studenten erarbeitet wurde, konnte der Rat der Sektion einschätzen, daß bei den Hochschullehrern die eigene Vorbildwirkung in der politischen Arbeit und im politischen Enga gement, mit dem das eigene Fach gebiet gelehrt wird, gut ausge prägt ist und daß allen Hoch schullehrern ein hoher Qualifika tionsstand auf fachwissenschaftli chem Gebiet bescheinigt wird. Durch kontinuierliche, auf Ein haltung der Planerfüllung gerich tete Erziehungsarbeit wurde er reicht, daß jetzt alle Hochschul lehrer die Promotion B besitzen, wodurch es in den letzten Jah ren gelungen ist, für die Ausbil dung von Lehrern für Marxis mus-Leninismus notwendige Lehrveranstaltungen durch Wis senschaftler zu bestreiten, die über die notwendige und erfor derliche Qualifikation verfügen. Fortschritte wurden in der Lehre sichtbar In der Erhöhung des Niveaus der Lehrveranstaltungen wurden, vor allem in folgender Hinsicht Fortschritte erzielt, wobei wir be rücksichtigen. daß diese bei jeder Studentengeneration erneut er rungen werden müssen: 1. Vertieft wurde das Verständ nis bei der weiteren Ausgestal tung der Einheit von Politik und Philosophie, der auch die Grün dungskonferenz unserer Sektion neue Impulse verlieh, sowie in der weiteren Ausarbeitung sol cher philosophischer Fragen, die der Lösung weltanschaulich-ideo- logischer Probleme der entwickel thoden wie auch was die Erzie hung zu entsprechenden Persön lichkeitseigenschaften, Denkwei sen und Verhaltensweisen anbe langt. Die jetzt durch unser 5. Studienjahr erzielten Erfahrun gen im pädagogischen Praktikum verweisen uns darauf, gemeinsam mit den Lehrkräften der Sektion Marxismus-Leninismus zu beraten, wie diese ständig blei bende Aufgabe entsprechend den wachsenden Anforderungen im mer wirksamer erreicht werden kann. 3. Verbessert wurde die metho dische Qualifizierung der Lehr veranstaltungen in dem Sinne, daß die Anstrengungen zur Ver mittlung von Wissen über die dia lektisch-materialistische Methode und die allgemeinwissenschaftli chen Methoden sowie deren Be herrschung durch die Studenten erhöht wurde. Es ist eine wichtige Erfahrung unserer Arbeit, daß dem Mei nungsaustausch über die konkre ten inhaltlichen Lösungen die Herangehensweise, das Aufeinan derbeziehen der veschiedenen Lehrgebiete, um das Absolven tenbild unserer Ausbildungsrich tung zu erreichen, mehr Gewicht einzuräumen ist. Die Abstände erheblich verkürzen Die Qualifizierung des wissen schaftlichen Nachwuchses bleibt eine weitere bedeutende Bewäh rungssituation für die Wirksam keit unserer Hochschullehrer. Das Erreichen hoher Qualität bei Promotionsschriften zum geplan ten Termin ist eine Herausforde rung für Promovenden wie für betreuende Hochschullehrer. Ins gesamt haben wir einen soliden Kaderbestand mit Promotion A und B. Es ist nun der Zeitpunkt herangereift, ohne die Sicherung der Planerfüllung bei den Promo tionen A zu vernachlässigen, der Erzielung der Promotion B die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Dabei kommt es in er ster Linie darauf an, den Ab stand zwischen erfolgreicher Ver teidigung der Promotion A und B erheblich zu verkürzen. Die Er fahrungen der letzten zehn Jahre stoßen uns mit allem Nachdruck darauf. Gerade hierbei eine spür bare Veränderung zu erzielen, sind wir durch die von der Par tei gestellten Anforderungen der achtziger Jahre aufgerufen. Man che Überlegung ist zur Lösung dieses Problems noch nötig. Aber es gilt auch, Führungsbeispiele zu organisieren, um zu beweisen, daß trotz teilweise anderer und vor allem höherer Anforderungen an heutige Kader es möglich ist, in etwa fünf Jahren nach der Ver teidigung der Promotion A den akademischen Grad eines Dr. sc. zu erringen.
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