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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1983
-
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Band 1983
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Tropentierärztliche Tagung (UZ-Korr.) Die 5. tropentier ärztliche Arbeitskonferenz fand Ende Januar an der Karl-Marx- Universität Leipzig mit 85 Teil nehmern statt. Diesmal wurden auf der zweitägigen Veranstal tung, die unter der Wissenschaft, liehen Leitung von Prof. Dr. Lo thar Hussel, Leiter der For schungsgruppe Tierseuchenbe kämpfung stand, neben der Dis kussion über jüngste Fortschritte in der Tropenveterinärmedizin auch Tendenzen der imperialisti schen Wirtschaftsstrategie gegen sozialistische* und national be. freite Staaten diskutiert. Des weiteren standen Fachbeiträge über die Abwehr exotischer Seu chen, die afrikanische Schweine pest, das Verhalten von Parasi ten im Abwasser, die Nutzung von Wild und Haustieren auf Na. turweiden sowie Verhaltenswei sen von Dromedaren in Nordaf rika auf dem vielseitigen Pro gramm. Kaderwechsel Mit Wirkung vom 1. Februar berief der Rektor Prof. Dr. Kurt Schneider in die Funktion des stellv. Direktors für Forschung an der Sektion Wissenschaftli cher Kommunismus. Er dankte Prof. Dr. sc. Günter Großer für seine geleistete Arbeit. Mit Wirkung vom 1. Januar be rief der Rektor Dr. Manfred Heine als Leiter der Fachschul ausbildung an der Sektion TAS. Er dankte Dr. Manfred Schubert für seine in dieser Funktion ge leistete Arbeit. Promotionen Promotion A Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie Dieter Kroh, am 25. Februar, 14 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 1. Etage, Raum 5/6: Karl Kautsky und Grundprobleme der materialisti schen Geschichtsauffassung. Dar gestellt in der Analyse von Schriften Kautskys der Jahre zwischen 1875 und 1909. Klaus Guscke: Zur Dialektik von Spontanität und Bewußtheit Sektion Chemie Falk Richter, am 10. März. 13.30 Uhr. 7010, Talstraße 35, HS 2: Beitrag zur Untersuchung che misch-reduktiver Metallisie rungslösungen unter besonderer Berücksichtigung nichtcyani ¬ discher Goldbäder. Dorothea Orzschig: Alkoholyse von Cyclohexansulfonsäurechlo rid — Modellreaktion für einen neuen technischen Weg von Al- kansulfonaten: Sektion Physik Bettina Perlt, am 1. März, 14 Uhr, 7010, Linnestr. 5, Seminar raum 225: Untersuchungen zu den optischen Eigenschaften von CuInSe:, CuGaSeo, CuInTe: und CuIn2,0Se3.5, in der Nähe und ober halb der fundamentalen Absorp tionskante. Helfried Börner, am 15. März, 14 Uhr. gleicher Ort: Untersuchun gen zur Frequenz- und Feld stärkenabhängigkeit der kom plexen Permeabilität in schwa chen magnetischen Wechselfel dern sowie zur Desakkomodation und zum Kristallisationsverhal ten amorpher weichmagneti scher Übergangsmetall-Glasbild ner-Legierungen. Bereich Medizin Erika Tichatschke: Elektronen- mikroskopisch-morphometrische Untersuchungen an hepatozellu lären Mitochondrien in Leber punktaten von Leistungssport lern bei unterschiedlichen sport lichen Belastungen. Barbara Gruschinske: Die Häufigkeit des klinisch-relevan ten Karpaltunnelsyndroms bei pcP-Patienten und die Beziehun gen zwischen dem Auftreten eines Karpaltunnelsyndroms und Stadium sowie Aktivität der pcP. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur): Gud run Schaufuß (stv. verantw. Redak teur): Kirstin Schmiechen, Steffi Grünewald (Redakteure): Martin Dickhoff, Dr. Wolfgang Haaker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans- Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Gerhard Mathow, Dr. Roland Mild ner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler, Sieg fried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstraße 8 bis 10, Postfach 920, Ruf-Nr. 719 74 59/460. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker“, III 18138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig: Bankkonto 5622-32-550000. Einzelpreis 15 Pfennig, 26. Jahrgang erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der Ehren medaille der KMU und der DSF-Eh rennadel in Gold. I Erfahrungsaustausch wurde weiter gefördert | 3. internationales Seminar für leitungswissenschaftliche Ausbildung Vom 8. bis 10. Februar führten der Wissenschaftsbereich Leitung und Organisation der sozialistischen Industrie, Sektion Wirtschaftswis senschaften und der Wissenschafts bereich Leitung der sozialistischen Wirtschaft an der Hochschule für Ökonomie „Bruno Leuschner“ Ber lin gemeinsam in Leipzig das „3. in ternationale Seminar für leitungs wissenschaftliche Ausbildung an den Universitäten und Hochschu len“ durch. Diese internationale Konferenz erhielt ihre besondere Be deutung dadurch, daß sie anläßlich des Karl-Marx-Jahres 1983 durch geführt wurde. Es nahmen neben Wirtschaftswissenschaftlern und Hochschullehrern aus unserer Repu blik auch Gäste aus der Sowjet union, der VR Bulgarien, der CSSR und der VR Polen teil. Die Veranstaltung folgte dem An liegen der bisherigen Seminare (Kladno/CSSR 1977, Leipzig 1980), den Erfahrungsaustausch zu ausge wählten Problemen der leitungs orientierten ökonomischen Hoch schulausbildung zu fördern. Beson ders auf dem Gebiet „Leitung in der sozialistischen Wirtschaft“ trug sie zur weiteren Qualifizierung der Lehre bei und vertiefte die wissen schaftliche Zusammenarbeit zwi schen den einzelnen Hochschulein richtungen und Lehrstühlen weiter. Im Plenum und in vier Arbeits ¬ kreisen erfolgte ein Austausch neuer Erkenntnisse zur Theorie und Praxis der weiteren Gestaltung der Wirtschaft in der entwickelten so zialistischen Gesellschaft und ihrer leitungsmäßigen Beherrschung so wie des konzeptionellen Herange hens an die leitungswissenschaftli che Ausbildung von Kadern für die Wirtschaft auf hohem theoretischen Niveau. Besonderes Interesse fand der Vor trag des stellvertretenden Direktors des Zentralinstituts für sozialisti sche Wirtschaftsführung beim Zen tralkomitee der SED und Vorsitzen den des Wissenschaftlichen Rates für Fragen der Leitung in der Wirt schaft in der DDR, Prof. Dr. sc. Friedrich. Einen breiten Raum nah men leitungsorganisatorische Aspekte der Aus- und Weiterbil dung ökonomischer Hochschulkader in der DDR ein. Zusätzliche Leistungen wurden erbracht Uber den Verlauf der Titelverteidigungen informierte sich UZ-Korrespondent Dr, H. Rieß bei Jürgen Kluge, Abt.-Leiter Betriebstechnik Medizin Seit 1. Februar werden auch im Direktorat Technik die Programme im Kampf um den Ehrentitel „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“ verteidigt. In Verbindung damit ste hen die Bestätigung der neuen Pro gramme auf der Grundlage der ökonomischen Strategie desX. Par teitages im Karl-Marx-Jahr 1983. Im Mittelpunkt bei den bereits durchgeführten Verteidigungen stand die Nachweisführung über die erreichten Ergebnisse bei der Inten sivierung der Arbeit, um eine hö here Effektivität in der Arbeit zu er reichen. Zwei Kollektive aus der Ab teilung Betriebstechnik Medizin und BT Stadtmitte sind beispielge bend. Das Kollektiv der vier Heizungs monteure um den Leiter des Meister bereiches Genossen Pohl und den Genossen Nitzsche der Abteilung BT Medizin haben wesentlichen Anteil daran, daß die Eigenleistun gen im Jahr 1982 um 2073 Stunden Überboten wurden. Diese zusätzli chen Leistungen wurden im wesent lichen in den Objekten Blutspen debaracke, Hautklinik, Station 28, Zentraikesselhaus, Stomatologie- Hinterhaus, Station 24 und in der Fernheizzentrale Brüderstraße erbracht. Bei Aufräumungsarbeiten im Klinikgelände wurden durch die sechs Mitarbeiter dieses Kollektivs 39,2 t Stahlschrott geborgen und dem VEB Metallaufbereitung zugeführt. Um die Arbeits- und Le bensbedingungen im eigenen Be reich zu verbessern, wurden außer halb der Dienstzeit die Werkstatt, , Toilette, Aufenthaltsraum und Trep penhaus malermäßig renoviert. Der Kultur- und Bildungsplan war mit einer Vielzahl von Ereignissen „ge spickt“. Das Kollektiv der Fernmeldetech- nik, bestehend aus Kollegen der Be triebstechnik Medizin und der Be triebstechnik Stadtmitte, realisierte außerplanmäßige Eigenleistungen in den Objekten Herz- und Gefäßchir- urgie, Stomatologie Grünau, Physio- log, Chemie, Kinderklinik, Herder- institut sowie im Carl-Ludwig- Institut und der Universitätsfrauen klinik. Besondere Initiativen wur den im Objekt Gustav-Kühn-Straße 8 bei der Neuinstallation der Ge samtanlage erbracht. 4,8 t Stahl schrott wurden durch die Fernmel demechaniker geborgen und der Volkswirtschaft zugeführt. Innerhalb der Kollektive wurden die neuen Zielstellungen mit einem t höheren Niveau gegenüber 1982 für/ das Jahr 1983 beraten und erstellt. Die schöpferischen Fähigkeiten für den Leistungsanstieg wurden ge genüber jedem Kollektivmitglied ge weckt, und werden durch eine ziel gerichtete marxistisch-leninistische sowie beruflich-fachliche Bildung weiterentwickelt und gefördert. Arbeit mit ausländischen Studenten steht an erster Stelle Interessante DSF-Arbeit am Herder-Institut (ÜZ-Korr.) Die Jahreshauptver sammlung der DSF-Grundeinhelt bildete am 24. 1. einen Höhepunkt in der vielseitigen DSF-Arbeit am Herder-Institut. Sie wurde durch eine kleine Singegruppe sowjeti scher Studenten mit einigen Lie dern stimmungsvoll eröffnet, auch zwei Gedichte von J. R. Becher und B. Brecht trugen zum Gelingen bei. In seinem Rechenschaftsbericht gab der alte und auch neue Vorsitzende Dr. J. Bucha einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der Freundschaftsgesellschaft und wür digte gleichzeitig die neuen Frie densvorschläge der Sowjetunion und des Warschauer Vertrages. Dr. Bucha konnte u. a. davon berichten, daß am 17. 11. 1982 fünf Kollektive bereits zum achten Mal erfolgreich den Ehrentitel „Kollekfiv der Deutsch-Sowjetischen Freund schaft“ verteidigten, während für vier weitere Kollektive die Vertei digung am 7. Februar erfolgte. So bildet dieser Wettbewerb um den Ehrentitel, in den die meisten der 238 Mitglieder einbezogen sind, die Grundlage der DSF-Arbeit am Her der-Institut. Vielfältig wurde auch der 65. Jahrestag der Großen So zialistischen Oktoberrevolution und der 60. Jahrestag der Gründung der UdSSR gewürdigt. So fanden von Oktober bis Dezember über 30 Ver anstaltungen mit über 950 Teil nehmern statt. Dazu gehörten Dia- Vorträge, Exkursionen, Kino- und Ausstellungsbesuche, Buchbespre chungen, Foren, Freundschaftstref fen und Erfahrungsaustausche. Um fangreiche Arbeit wurde auch in der Kooperation mit dem Maurice- Thorez-Institut Moskau und der Schewtschenko-Universität Kiew, so bei der Erarbeitung gemeinsamer Sammelbände zu sprachwissen schaftlichen und landeskundlichen Themen, geleistet. Der neue Arbeits plan legt in insgesamt 16 Punkten fest, welche Schwerpunkte 1983 zu beachten sind. Dabei steht an erster Stelle die Arbeit mit den auslän dischen Studierenden, die vielseitig mit der UdSSR und ihrer führenden Rolle im Kampf um den Frieden be kannt gemacht werden sollen. In der anschließenden Diskussion berichtete u. a. Dr. Uhlemann von der Forschungsabteilung über die gute Zusammenarbeit mit dem Maurice-Thorez-Institut, und Dr. Wotjak berichtete über den 5-Monate-Kursus für sowjetische Deutschlehrer, der gegenwärtig zum zweiten Mal am Institut durchge führt wird, insbesondere darüber, wie die DSF in ihm wirksam wird. So gab es zu Beginn des Kurses ein geselliges Beisammensein des DSF- Vorstandes mit den Teilnehmern, in dem diese über das Wirken der Freundschaftsgesellschaft am Insti tut informiert wurden. Fakultative Fremd sprachenkurse Der Wissenschaftsbereich West- und Südslawistik der Sek tion TAS der KMU bietet ab Frühjahrssemester 1983 wieder fakultative Fremdsprachenkurse für folgende Sprachen an: Bul garisch, Polnisch, Serbokroa tisch, Slowenisch und Tsche chisch. Interessenten finden sich zu einer Vorbesprechung am 1. 3. 1983 12.00 Uhr im Zimmer 7/1 (Tel. 29 10) des Universitätshoch hauses ein. (Studenten benötigen eine Befürwortung des Semi nargruppenberaters) Physik-Kolloquium Im Physik-Kolloquium am 1. März spricht Prof. Dr. E. Hof mann. Direktor des Phys.- ■Chemischen Instituts der KMU, über „Hysterese und Oszillation in biochemischen Reaktionsnet- zen. Die Veranstaltung beginnt 16.15 Uhr im Hörsaal für Theore tische Physik, 7010, Linnestraße 5. Vortrag über Richard Wagner (UZ-Korr.) „Das Leben Richard Wagners läßt sich wie ein Roman erzählen“, so begann Prof. Dr. Werner Wolf am 14. Februar sei nen Vortrag im HdW, zu dem die Wirkungsgruppe des Kulturbun des aus Anlaß der Richard-Wag ner-Tage eingeladen hatte. Da zu vor gerade das dreitägige interna tionale Kolloquium der KMU zu Ende gegangen war nahm der Re ferent die Gelegenheit wahr, ein Resümee dieser drei Konferenz tage zu ziehen. Dabei ging er im einzelnen auf die drei behandelten Bereiche Leben und Werk, Dra maturgie und Komposition, sze nische und musikalische Wieder gabe ein. Erneut konnten sich die Zuhörer von der Detailkenntnis des profunden Wagnerforschers Werner Wolf überzeugen. Er ging sowohl auf musik- und theater wissenschaftliche Fragen einzel ner Werke Wagners als auch auf sein politisches Wirken ein. Die Gelegenheit zu fragen, wurde von den Besuchern ausgiebig genutzt. Die Uni-Buch handlung informiert Wolfgang Eichhorn I/Adolf Bauer Zur Dialektik des Geschichtsprozes ses Studien über die materiellen Grund lagen der historischen Entwicklung Akademie-Verlag Berlin 1983, 316 S., brosch., 18 Mark Hoß/Matho/Parson/Schilling Leistungsbewertung - Leistungsver gleich - Leistungssteigerung Dietz Verlag Berlin 1982, 226 S., brosch., 5,20 Mark Autorenkollektiv Komplexe Planung der Grundfonds reproduktion Verlag Die Wirtschaft Berlin 1982, 341 S., Lederin, 22,50 Mark Autorenkollektiv Persönlichkeit - Kunst — Lebens weise Dietz Verlag Berlin 1983, 254 S., Lei nen, 10,80 Mark Taschenlexikon Fremdsprachige Schriftsteller VEB Bibliographisches Institut Leip zig 1982, 4. durchges. Aufl., 735 S., Leinen, 15 Mark Edith Kasielke Neurosenklassifikation VEB Deutscher Verlag der Wissen schaften Berlin 1982, 171 S., brosch., 19 Mark Teil II der mehrteiligen Folge über die näheren Umstände der Gründung, das Anliegen und die Tätigkeit der Societas Jablo- noviana in Vergangenheit und Gegenwart. Die Societas Jablonoviana steht im wissenschaftlichen Le ben der aufgeklärten Epoche kei neswegs allein da. Gesellschaften und Stiftungen zur Förderung des wissenschaftlichen Gedan kens gab es in vielen Ländern Europas, aber wenige haben die zwei Jahrhunderte in der Form überstanden, wie die des J.A. Jablonowski. Jablonowski stellte sich in die Reihe jener aufgeklär ten Fürsten, die, wie es im Statut heißt, sich das Gedeihen der Wis senschaften angelegen sein lie ßen und die gelehrten Männer, die die Geheimnisse der Na tur und ihrer ewigen Gesetze, der Volkswirtschaft und des Han delns, vor allem der Geschichte sorgfältig erforschen, durch Preise anregten und belohnten. Bevor nun Jablonowski seine Gesellschaft in Leipzig gründete, versuchte der gelehrte-und auf geklärte Magnat schon Anfang ten bereits Mitzier de Koloff), hier war eine bedeutende Uni versität, in Leipzigs Druckereien wurden die von ihm finanzierten „Acta Litteraria" gedruckt, er schätzte, nach Aussagen man cher Biographen, die Regierung der Sachsen in Polen (besonders August III.), in Deutschland nur konnte er sich des Fürstentitels erfreuen, den der deutsche Kai ser Karl VII. seiner Familie 1743 verliehen hatte. Schließlich waren es die poli tisch unstabilen Zeiten die ver ursacht wurden durch die Kon föderation von Ba r 1768 bis 1772, bis zur ersten Teilung Polens also, die Jablonowski bewogen haben, sich für das glückliche und gebildete Sachsen, wo er den Rest seiner Tage zu verbrin gen wünschte („Saxonia felix ac erudita... residuum mihi com- mitte...“) — wie er an den Kur fürsten Friedrich August schrieb — Jablonowski und Leipzig KARL-MARX-UNIVERSITÄT SOCIETAS JABLONOVIANA inst. Lipsice, a- 1?14 der 60er Jahre in Warschau eine ähnliche Gesellschaft ins Leben zu- rufen und legte zu diesem Zweck.-ein ansehnliches Kapital, die spätere Stiftungssumme, auf der Bank zu Danzig an. um von den Zinsen die Autoren der zu er wartenden wissenschaftlichen Abhandlungen belohnen zu kön nen. Da aber in Warschau weder eine Universität noch eine an dere wissenschaftliche oder li terarische Einrichtung bestand, nahm Jablonowski Kontakt mit hervorragenden Vertretern der Jesuiten, Theatiner und Piari- sten auf. von denen er erwartete, daß sie seine Pläne verwirkli chen. Nachdem aber die erwähn ten Orden völliges Schweigen an den Tag gelegt hatten, entschloß sich Jablonowski, die Stiftungs summe der Naturforschenden Ge sellschaft zu Danzig zu übertra gen und sie in die Hände jener Gelehrten zu legen, mit denen er schon früher wissenschaftliche Kontakte pflegte (Michael Christoph Hanow, Gottfried Leg- nich, Daniel Gralath). Den Auftakt und gleichzeitig das Ende der Zusammenarbeit mit jener Gesellschaft bildete eine historische Preisfrage von 1765 nach dem legendären pol nischen Urvater Lech. Da die ein gereichte Bewerbungsschrift mit dem bezeichnenden Motto „Illa se jactet in aula Lech. Czech et Russ“ des bekannten Historikers Ludwig August Schözer den an geblichen Gründer der pol nischen Nation unmißverständ lich in das Reich der Fabeln ver wies und dazu noch entgegen dem Wunsche Jablonowskis, der die Frage zur Beantwortung auf- gab, von der Naturforschenden Gesellschaft prämiert wurde, brach der enttäuschte Magnat, der ungeachtet seiner Verdienste auch manche Eigenheiten an sich hatte, die Beziehungen zu den Danziger Gelehrten ab. Warum nun Jablonowski Leip zig als den Erfüllungsort seines Mäzenatentums wählte, ist nicht mehr schwer zu beantworten. Jablonowski verkehrte ohnehin mit gebildeten Leipziger Bür gern in Warschau (wir erwähn- zu entscheiden, wohin er 1771 sei nen Hauptwohnsitz aus Polen verlegte, um Leipzig zum Erfül lungsort seines wissenschaftli chen Strebens zu machen. Jablo nowski erwarb in der Stadt ein bedeutendes Palais, den „Kur prinz“, der einst am heutigen Roßplatz stand, ferner Landgü ter in Kitzscher und Haubitz bei Borna, und seinen Wohnsitz dort nannte er Jablonowburg. Als Ge genleistung für die Erhebung sei ner Besitzungen zum Lehen und Erteilung bedeutender Privile gien (die besonderen Rechte bezo gen sich auf die Gerichtsbarkeit, Befreiung von der Landakzise, der Generalakzise u. a.) übertrug er der Leipziger Universität die bereits erwähnte Summe von 2653 Dukaten zur „ewigen Nutzung“. Am 1. März erlag J A. Jablo nowski einem Schlagfluß. Die prachtvolle Urne aus carrari schem Marmor mit seinen sterbli chen Überresten befand sich lange Zeit in einer Kapelle in der ehemaligen Pleißenburg und wurde vermutlich in der Zeit, als diese als Wachstube (1806 bis 1814) diente, zerstört und nicht wieder restauriert. Hundert Jahre nach dem Tode Jablonow skis ehrte die Stadt Leipzig den Begründer der Societas Jablono viana, indem sie 1880 eine neu angelegte Straße „Jablonow- skystraße“ (eine Querstraße zur Brüderstraße) nannte. Heute exi stiert sie nicht mehr, da alle dort stehenden Häuser im letzten Krieg zerstört wurden. Den Plan zur Gründung der Gesellschaft in Leipzig faßte Jablonowski noch vor seiner Übersiedlung nach Sachsen, hielt ihn aber geheim, wie aus seinem Brief an den böhmischen Histo riker Pubicak am 5. 5. 1769 her vorgeht. Er spielte sogar mit dem Gedanken, sie in Prag zu gründen, nahm aber doch Ab stand davon, nicht zuletzt wegen unterschiedlicher Beurteilung mancher Fragen der polnischen Geschichte durch ihn und die Prager Gelehrten. Nach längeren Verhandlungen reichte er am 9. November 1774 im Etranger- Departement in Dresden die Stif tungsurkunde ein, wo sie am 17. desselben Monats vom Kurfür sten bestätigt wurde. Die feierli che Verkündung der Stiftung fand am 23. Dezember, dem Ge burtstag des Kurfürsten, im Pa lais ..Kurprinz“ statt. In einer Ansprache erklärte der Stifter, daß er sich entschlossen habe, den Fonds dieses Instituts zur Ehre der Wissenschaft auf ewige Zeiten bei der Leipziger Univer sität zu erhalten. Dieser Akt krönte die langjährigen Be mühungen Jablonowskis, eine Gesellschaft ins Leben zu rufen, die heute unter neuen Aspekten, das Gute wahrend, zur Entwick lung und der Verbreitung von Kenntnissen über Polen, deren Geschichte, Sprache und Kultur in der DDR beiträgt. Dr, Merian „Leipziger Theater aktuell" ... heißt es gegenwärtig in der Ausstellungsetage von Leipzig- Information am Sachsenplatz. Die Schau bietet die Möglichkeit, auf einer 600 Quadratmeter umfassen den Fläche einen Blick hinter die Kulissen des Theaters zu werfen, sich über das Schauspielangebot, über Schwerpunkte der Spielplan konzeption und über die nächsten Vorhaben , zu informieren. Besonde res Gewicht ist dem Werk Richard Wagners gegeben; Fotos, Kostüme und Requisiten machen mit der Pflege seines Werkes im neuen Leip ziger Opernhaus von 1960 bis heute bekannt, geben namentlich über jene vier Wagner-Opern Auskunft, die derzeit im Spielplan sind.
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