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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band
Band 1983
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Neuprofilierung zu einem Zentrum der KMU zur Propagierung der Militärpolitik und zur Information über Fragen des Militärwesens und der Zivilverteidigung Kabinett der Landesverteidigung wiedereröffnet (UZ-Korr.) Am 30. November wurde in Anwesenheit des 2. Sekretärs der SED-Kreisleitung, Genossen Dr. S. Thäle, des 1. Pro rektors. Genossen Prof. Dr. H. Stein, und der Prorektorin für Erziehung und Ausbildung, Ge nossin Prof. Dr. A. Klose-Berger, das Kabinett für Landesverteidi gung wiedereröffnet. Neben den Repräsentanten der Universität nahmen Vorsitzende gesellschaft licher Organisationen, Offiziere verschiedener Dienststellen der Nationalen Volksarmee und wei tere leitende Mitarbeiter teil. Die Neugestaltung und Neu profilierung des Kabinetts der Landesverteidigung reiht sich würdig ein in die vielfältigen Ak tivitäten und Leistungen, die an unserer Universität im Karl- Marx-Jahr vollbracht wurden. Es sind damit die Bedingungen gegeben, dieses Kabinett zu einem Zentrum zur Propagie rung der Militärpolitik, zur Infor mation über Fragen des Militär wesens und der Zivilverteidi gung an unserer Universität und darüber hinaus im Territorium werden zu lassen. Dabei geht es vor allem um die Festigung des Wehrbewußtseins und der Wehrfähigkeit der Angehörigen der Universität. Vorträge, Schulungen, Vorle sungszyklen und fachspezifische Veranstaltungen gehören zu den wichtigsten Formen der Arbeit. Besonders eng wird sich das Zu sammenwirken mit der Militä rischen Abteilung, der Unterab teilung Zivilverteidigung, den Leitungen der Reservistenkollek tive und dem GST-Kreisvor- stand gestalten. Foto: HFBS/SCHULZ Parteiwahlen brachten wichtige Erfahrungen für weitere Arbeit Dem sozialistischen Leistungsprinzip konsequent zum Durchbruch verhelfen Kommunisten des IIS haben gute Voraussetzungen, um hohen Anforderungen gerecht zu werden Im Rechenschaftsbericht der Par teileitung konnte eine erfolgreiche Bilanz der vergangenen Wahlperi ode gezogen werden. Ausgehend von den vielfältigen positiven Er gebnissen, den umfangreichen Er fahrungen und einer kritischen, vor wärtsweisenden Einschätzung der Situation in der GO, orientierte die Parteileitung vor allem auf einen weiteren Leistungsanstieg in bezug auf die fachliche Qualität und erzieherische Wirksamkeit der Lehre, die Qualität und Effektivität der Forschung und die massenpoli tische Ausstrahlung. Dabei werden in der ständigen Festigung der Ein heit und Geschlossenheit der GO so wie der Erhöhung der Kampfkraft unserer Parteikollektive die ent scheidenden Voraussetzungen für die Erreichung o. g. Ziele gesehen. Intensive Vorbereitung zahlte sich aus In Vorbereitung auf die GO-Wahl hatte die Parteileitung zwei Arbeits gruppen gebildet, die sich mit der Durchsetzung des Leistungsprinzips am IIS in Forschung und Lehre be schäftigen. Die Tatsache, daß etwa zwei Drittel der Genossen unseres Instituts in die Untersuchungen und Diskussionen in den Arbeitsgruppen einbezogen waren, führte dazu, daß diese Problematik wirklich an alle Genossen herangebracht, zu ihrer eigenen gemacht werden konnte. Auf zwei Mitgliederversammlun gen in Vorbereitung auf die Be richtswahlversammlung wurden die Arbeitsgruppenergebnisse bereits diskutiert und Schlußfolgerungen ge zogen. So konnte festgestellt werden, daß es in den Wissenschaftsbereichen ..Völkerrecht“ und ..Kritik des bür gerlichen Herrschaftssytems" .ge lungen ist. die ..Umbruchsituation“, wie sie mit der Einführung von Lehrbüchern entstanden ist, zu mei stern. Der Wissenschaftsbereich ..In ternationale Beziehungen“ schafft mit der Erarbeitimg einer „Einfüh rung in die Wissenschaftsdisziplin 'Intel-nationale Beziehungen'" plan mäßig Voraussetzungen für ihre Ein führung als Hochschullehrdisziplin. Künftig gilt es, noch stärker als bisher die Wissenschaftsbereiche als Kollektive zu entwickeln, in denen auch eine parteipolitische Erzie hungsarbeit geleistet wird. Lehrleistungen stehen unter Kontrolle Zur weiteren Verbesserung der Qualität der Lehrleistungen wurde auf das bewährte Mittel der Hospita tionen sowie auf die kollektive Semi narvorbereitung orientiert. Dabei ge bühret den Hauptvorlesungen vor allen weiteren Lehr- und Weiter bildungsveranstaltungen Vorrang. Bei der Bewertung von Lehrleistun gen gilt es auch, die Betreuung stu dentischer Forschung anzuerken nen, hat doch gerade das Institut bei der Organisierung von Stu dentenzirkeln, einschließlich inter disziplinären, der Durchführung von Studentenkonferenzen und der Teilnahme an der zentralen Lei stungsschau viele Erfahrungen und gute Traditionen. Jeder Nachwuchs wissenschaftler hat einen Zirkel oder zumindest eine größere Stu dentengruppe innerhalb eines Zir kels betreut. Junge Wissenschaftler unseres In stituts tragen deshalb auch Verant wortung für die Realisierung des zentralen Jugendobjekts „Wissen schaft, Kultur und Ideologie im Kampf um Frieden und sozialen Fortschritt“ sowie für ein Teilpro jekt ..Der Kampf um Abrüstung und Vertrauensbildung — politisch- ideologische "und rechtliche Aspekte“, einen interdisziplinären Zirkel am IIS. Dieses Projekt wurde unter Parteikontrolle genommen. Auch die Arbeitsgruppe „For schung“ konnte auf Positives ver weisen: Mehr als zehn Lehrbücher, Monographien, Sammelbände und Broschüren zu Problemen der Impe rialismusauseinandersetzung, der in ternationalen Beziehungen und des Völkerrechts wurden in der vergan genen Wahlperiode publiziert; sechs weitere sind in Arbeit. Vierzig Stu dien, Gutachten und Positionspa piere für zentrale, staatliche Or gane, die Vorbereitung und Durch führung des internationalen Sympo siums zum Thema „Wissenschaft, Kultur und Massenmedien im Kampf um Abrüstung“ stehen eben falls auf der Erfolgsliste. Stärkere Konzentration der Forschung Künftig geht es darum, die For schungskapazitäten des - Instituts noch stärker auf Hauptprojekte zu konzentrieren. Darauf ist insbeson dere bei der weiteren Diskussion der Bereichskonzeptionen zu ach ten. Dabei ist auch die Frage zu be rücksichtigen, wie die vorhandenen kreativen Ansätze noch stärker und zielgerichteter für das interdiszipli näre Projekt des IIS „Theoretische, politisch-ideologische und rechtli che Aspekte des Kampfes um Frie ¬ den und Abrüstung“ genutzt wer den können. Die weitere Diskussion dieser Fragen wird zur klareren Pro filierung der Forschungskonzeption des Instituts für die Jahre 1986 bis 1990 beitragen. Für ihre Umsetzung gilt es schon jetzt die Weichen zu stellen, ent sprechende Voraussetzungen zu schaffen. Bis zum Sommer kommen den Jahres werden konkrete Vorstel lungen für die Arbeit am interdiszi plinären Projekt entwickelt. Auch dieses Projekt steht unter Partei kontrolle. Weitere Qualifizierung der Leitungstätigkeit Zur Führung der komplizierten Prozesse wird die Parteileitung ver stärkt die Form erweiterter Lei tungssitzungen und Parteiaktivs nut zen. So wird es besser möglich sein, die verantwortlichen Genossen Lei ter in den Prozeß der Entscheidungs findung mit einzubeziehen und gün stige Voraussetzungen für die Um setzung von Beschlüssen der Partei leitung zu schaffen. Abschließend sei auf eine dritte Aktivitätsseite des Instituts — auf die propagandistische Tätigkeit — verwiesen. Mehr als 400 Vorträge hielten unsere Genossen in der ver gangenen Wahlperiode an der KMU und im Territorium zu Fragen der Friedenserhaltung und der Abrü stung sowie zur Auseinandersetzung mit dem Imperialismus. In der vor uns liegenden Wahlpe riode geht es nunmehr darum, zahl reiche politisch-wissenschaftliche Prozesse neu anzuschieben, ihnen Impulse zu verleihen, um den An forderungen der 80er Jahre gerecht werden zu können. Dazu zählen wir: — den neuen Anlauf in der Diskus sion zur interdisziplinären For schung, — den neuen Anlauf bei der Her ausbildung und Bestimmung der Forschungskonzeption des IIS, — den neuen Anlauf des Leistungs prinzips in Lehre und Forschung. Dr. H. GEIDEL, Mitglied der GOL IIS mskm JZ Wozu braucht man eigentlich so ziologische (empirische) Untersu chungen? Wem nützen sie? Diese Fragen und andere versucht Stollberg für einen breiten Le serkreis zu beantworten. Er legt mit diesem Buch die erste populärwis senschaftliche Arbeit zu Grundfra gen der Soziologie vor, die auch für Fachsoziologen überaus interessant ist. In der Einleitung wendet sich der Autor den Aufgaben der Soziologie zu. Er geht davon aus, daß es Auf gabe soziologischer Forschung ist, Ursachen, Bedingungen und Trieb kräfte der gesellschaftlichen Ent wicklung aufzudecken und damit Grundlagen für die Leitung und Pla nung sozialer Prozesse bereitzustel len, die der Durchsetzung der Ein heit von Wirtschafts- und Sozialpo litik dienen (S. 7). Stollberg, R.: Warum und wozu Soziologie? Dietz Verlag Berlin 1983 Populärwissenschaftliche Darstellung von Grundfragen der Soziologie Im 2. Kapitel wird die Soziologie als Sozialwissenschaft charakteri siert, die das Verhalten der Men schen als Ausdruck konkreter gesell schaftlicher Verhältnisse untersucht (S. 10). Es wird auf populäre Art und Weise (am Beispiel) gezeigt, welche sozialen Sachverhalte, die im Studierfeld der Soziologie liegen, im Leben jedes einzelnen eine Rolle spielen. Das 3. Kapitel wendet sich Grund fragen der soziologischen Theorie zu. Obgleich vor allem gesicherte Po sitionen vorgestellt werden, ist das Kapitel nicht frei von den Unsicher heiten, die in der Soziologie selbst zu bestimmten Fragen herrschen. So z. B. dort, wo Stollberg zur Spezifik der Soziologie schreibt. Da heißt es. daß die Soziologie jene sozialen Sachverhalte untersuche, die das Funktionieren und die Entwicklung der Gesellschaft wesentlich bewir ken (S. 34). Aber gehört diese Auf gabe nicht in das Untersuchungs feld des historischen Materialis mus? Es wird der Frage nachgegangen ob die Soziologie eine Verhaltens wissenschaft ist. Hier erfolgt die Ab grenzung gegen den Behaviorismus (S. 43/44) und gegen die biologische Verhaltensforschung und die von ihr ausgehende einfache Übertra gung tierischer Verhaltensweisen auf die menschliche Gesellschaft. Die Soziologie untersucht das Ver halten als Äußerungsform gesell schaftlicher Verhältnisse und orien tiert auf das Erfassen sozialtypi scher Verhaltensweisen. In den Aus führungen zum Verhältnis von hi storischem Materialismus — speziel len soziologischen Theorien und Zweigsoziologien wird gezeigt, worin die methodologische Funk tion des historischen Materialismus gegenüber der Soziologie besteht. Im Mittelpunkt des 4. Kapitels ste hen Ausführungen zu den soziolo gischen Forschungsmethoden. Es wird gegen die zuweilen noch ver breitete Meinung polemisiert, so ziologische Forschung reduziere sich vor allem auf die Befragung. Um nicht in Empirismus abzuglei ten, ist die Einheit von theore tischen und empirischen Methoden in der Soziologie — wie in jeder an deren Wissenschaft auch — notwen dig. Die spezifische Rolle, die Theo rie und Empirie in den verschiede nen Phasen einer soziologischen Un tersuchung zukommt, wird heraus gearbeitet (S. 100). Schließlich wer den Methoden der Datenerfassung vorgestellt. . Das 5. Kapitel beschäftigt sich spe ziell mit der modernen bürgerlichen Soziologie. Ihre theoretische Krise wird als Reflex der Krise der bür gerlichen Gesellschaft analysiert. In diesem Zusammenhang wird die Frage aufgeworfen, was bürgerliche Soziologie aufgrund ihrer ideolo gischen Zielstellung (systemstabili sierend zu wirken, indem sie die be stehenden gesellschaftlichen Ver hältnisse rechtfertigt und die Mas sen manipuliert) tatsächlich leisten kann. Die theoretischen Möglichkei ten bürgerlicher Soziologie liegen „in einer Analyse und Systematisie rung allgemeiner sozialer Sach verhalte, die unabhängig von den charakteristischen Seiten der jewei ligen Gesellschaftsordnung existie ren und keinen Zusammenhang mit dem gesetzmäßigen historischen Pro zeß aufweisen“ (S. 141). Das deutet auf die praktische Ohnmacht des bürgerlichen Soziologen hin, die be stehenden gesellschaftlichen Ver hältnisse wirklich zu verändern, und läßt ihn zum „Verwalter sozialer Mißstände“ (S. 158) werden. Dr. phil. EVELINE LUUTZ, Sektion Marxismus-Leninismus UZ stellt vor: Kämpfer der Hundertschaft „Gerhard Harig" der KMU fer. als wir vor ihnen am Marsch ziel ankamen.“ Genosse Golbs erzählt dies mit einem Lächeln, in dem auch Stolz auf seinen Zug erkennbar ist. Hohe Einsatzbereitschaft der Gruppenführer Als wir über die Ausbildung sprechen, hebt Siegfried Golbs die Einsatzbereitschaft der Grup penführer hervor. „Sie haben einen großen Anteil an der schnellen militärischen und poli tischen Eingewöhnung ,neuer 1 Kämpfer. Durch ihre Arbeit geht deren Heranführen an das Niveau der regulären Züge zügig und reibungslos vonstatten." Soviel zum Kämpfer Siegfried Golbs. nun zu seiner Arbeit an der Universität. Zugführer Genosse Dr. Siegfried Golbs. Foto: VELTEN E r sagt, für ihn sei die Arbeit in der Kampfgruppe der zweite Beruf. Erstens sei das -so. wenn man Kommandeur (zum Beispiel wie er Zugführer) ist, und zweitens, weil man das gewissenhaft machen muß. Ge nauso gewissenhaft wie die fach liche Arbeit. Im Jahr 1983 gab es für ihn zwei Höhepunkte: Im September verteidigte er erfolgreich die Dis sertation zur Promotion B, und aus Anlaß des 30jährigen Be stehens der Kampfgruppen der Arbeiterklasse wurde er mit der „Verdienstmedaille der Kampf gruppen“ in Silber ausgezeich net. Genosse Siegfried Golbs ist seit Beginn der Formierung der Hundertschaft an der KMU dabei. Ebenfalls für ihn, wie für viele andere, gab es damals kein Zögern. Es gibt noch etwas, was ihn nicht von den anderen Kämp Er ist Leiter des Arbeitsberei ches Tierexperimentelle Phar makologie und Toxikologie des Wissenschaftsbereiches Phar makologie und Toxikologie der Sektion Tierproduktion/Ve- terinärmedizin. Der Wissen- sChaftsbereich entwickelt Tier arzneimittel, die eine große Be-> deütung für die Landwirtschaft der DDR haben. Darüber hinaus besteht auch in anderen Ländern sehr großes Interesse an den Neu entwicklungen. Genosse Golbs ist nicht nur Kämpfer und Forscher, sondern auch Lehrender. Er hält Vor lesungen im Fach „Allgemeine Pharmakologie“ und im Kurs „Toxikologie“. Gesellschaftlich aktiv ist Sieg fried Golbs als Parteigrup penorganisator der Parteigruppe Wissenschaftler 2 im Bereich Ve terinärmedizin. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Daß die Frau Lehrerin ist, schafft zusätz liche Probleme, zumal wenn sonnabends die Kampfgrup Seine Maxime:Gewissenhafte Arbeit als Wissenschaftler und Kommandeur eines Zuges Seit Formierung der Hundertschaft dabei: Genosse Dr. Siegfried Golbs, Sektion Tierproduktion/Veterinärmedizin fern unterscheidet. Das sind sein Engagement für die Sache und die Betonung der kameradschaft lichen Atmosphäre, des Zusam mengehörigkeitsgefühls der Kämpfer seiner Einheit. Was Unterscheidet ihn aber nun von den anderen? Die besondere Qualität des Kollektivs Siegfried Golbs führt den Aus bildungszug der Hundertschaft Konkret bedeutet das, „neue“ Ge nossen so auszubilden, daß sie in den regulären Zügen schnell Fuß fassen. Was ist dabei wichtig? Ge nosse Golbs: „Die Hilfe der Ge nossen für die ,Neuen'. Da entste hen. ohne daß ich etwas sagen oder gar befehlen müßte, Paten schaften. Ein .neuer' Kämpfer fragte in einer Ausbildungspause ganz erstaunt, ob dieses Verhält nis zueinander, das unbedingte Zusammenhalten in jeder Situa tion. immer so sei ... “ Vielleicht entspringt dem auch die beson dere Qualität des Kollektivs, die Siegfried Golbs betont. Erfahrungen brachte Genosse Golbs aus den ZV-Lagern mit. Allgemeine militärische Grund kenntnisse besaß er. Das war auch ein Grund für seine Delegie rung zum Zugführerlehrgang 1976. Ging alles reibungslos von statten? ..Schwergefallen ist mir damals eigentlich die Normüber- Prüfung. Es war immer mit sehr viel Kampf verbunden, zum Bei spiel, die Waffe auseinanderzu nehmen — und erst das Zusam menbauen! — oder die Schutzbe kleidung vorschriftsmäßig an zulegen. Wenn die Minuten fast wie Sekunden vergingen und am Ende nur Sekunden an der Er füllung fehlten hieß es eben; trai nieren, bis es klappt. “ penausbildung auf dem Pro gramm steht. „Wenn es gar nicht anders geht, betreuen auch die Nachbarn einmal unsere Kinder. Sie bringen da sehr viel Ver ständnis auf“, sagt Genosse Golbs. Voraussetzungen für Erfüllung aller Aufgaben Im Laufe der Jahre hat sich bei ihm eine Überzeugung her ausgebildet: „Jeder der gesell schaftlich aktiv ist, kann ebenso gut auf fachlichem Gebiet hohe Leistungen vollbringen.“ Als wichtigste Grundlage für die erfolgreiche Bewältigung al ler Aufgaben sieht er das Ver ständnis im Arbeitskollektiv so wie in der Familie an. und noch etwas: „Ich muß mir meine Zeit rationell einteilen und alles so planen und organisieren, daß an Lehre, Forschung und Kampf gruppenarbeit keinerlei Abstri che gemacht werden müssen. Siegfried Golbs erinnert sich an eine kleine Episode: „Wir als Ausbildungszug marschieren in der Regel der Fahrzeugkolonne der Hundertschaft hinterher Ganz erstaunt war.n aber ein mal die „motorisierten“ Kämp Und in diesem Punkt unter scheidet sich Genosse Siegfried Golbs nun wiederum nicht von den anderen Kämpfern und Wis senschaftlern unserer Universi tät. JÜRGEN SIEWERT
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