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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band
Band 1983
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PARTEILEBEN 3 ------------------------------------------------------ Vordringen zu neuen Wegen der Forschung Historiker im Karl-Marx-Jahr: Internationaler Historikerkongreß vorbereitet Publikation geht ein Jahr früher an Verlag Klassikerseminar mit neuer Qualität In den Materialien des 5. Ple nums wird vorrangig auf zwei Aufgaben orientiert: Auf die Ver tiefung der Intensivierung durch Erhöhung der Wirksamkeit des wissenschaftlich-technischen Fort schritts und die Meisterung des Zeitfaktors. Genosse Honecker hob ausdrücklich hervor, daß vom Zeitfaktor heute noch mehr ab hängt als früher. In der Diskussion befaßte sich Gen. Probst, Rektor der Techni schen Hochschule Magdeburg, mit der Wissenschaftsentwicklung ge rade unter diesem Aspekt. Er be merkte' sehr richtig, daß es ohne anspruchsvolle Forschung keine hohe Qualität der Ausbildung ge ben könne. Dabei müsse die In tensivierung wissenschaftlicher Prozesse das Denken der Wissen schaftler beherrschen, da nur dann neue Initiativen und schöp- ferische Mitarbeit zu erwarten seien. Der Kampf um Höchstlei stungen könne nicht mit der For derung nach neuen Geräten allein bestritten werden, sondern er müsse vor allem nach neuen We gen und einfacheren Realisie rungsmöglichkeiten suchen, Ver fügbares voll nutzen. VORHABEN IM KARL-MARX-JAHR Wir diskutierten in unserem Wissenschaftsbereich „Allgemeine Geschichte des Mittelalters“ diese Fragen anhand unserer Perspek tiv- und Jahrespläne und gelang ten zu folgenden Festlegungen: 1. Das zentrale Forschungsthe ma „Geschichte religiöser Be wußtseinsformen im Hochmittel alter (1000-1300)“, das von Gen. M. Erbstößer und mir für eine Pu- blikation bearbeitet wird, erhält der Verlag ein Jahr früher als im Plan festgelegt, d. h. nicht im De zember 1985, sondern schon 1984. 2. In einer Spezialvorlesung im Herbst 1983 trage ich vor Studen ten die Problematik des Themas vor. 3. Als Beitrag zum Karl-Marx- Jahr werde ich während des Stu dienjahres 1982/83 aktiv an dem Klassikerseminar „Marx und En gels über Religion“ teilnehmen und nicht nur eine Sitzung, wie vorgesehen, bestreiten. IN VORBEREITUNG DES HISTORIKERKONGRESSES Was den 1. Punkt betrifft, so hoffen wir, daß wir einen breiten Leserkreis ansprechen werden. Unser wissenschaftlicher Vorlauf scheint uns auszureichen, um die Vorverlegung realisieren zu kön nen. 1983 erscheint bereits von Gen. Erbstößer eine Monographie im Editions-Verlag Leipzig über die Geschichte mittelalterlicher Häresien, die eine solide Grund lage seines Anteils an der Ge meinschaftspublikation bilden wird. Zugleich dient der von mir übernommene Abschnitt der Vor bereitung des internationalen Hi storikerkongresses 1985 in Stutt gart, auf dem der Schwerpunkt religiöse Volksbewegung auf der Tagesordnung steht. EIGENINITIATIVE FÜR QUALITÄTSSTEIGERUNG In diesem Zusammenhang stell ten wir Überlegungen zur mate riellen Absicherung unserer For schungen an. Selbstredend sind Quellen- und Literaturbestände unabdingbar. Wir halten es aber für falsch, nur auf Eingänge in unseren Bibliotheken zu bangen und zu hoffen. Gezielter Tausch und gezielte Rezensionen müssen als Eigeninitiativen praktiziert werden. Gleichzeitig muß Umfang und Ausmaß der Sekundärlitera tur kalkuliert und kritisch gesich tet werden. Die Publikationsexplo sion darf man nicht mit Wissens explosion gleichsetzen. In der über uns hereinbrechen- den Bücher- und Aufsatzflut schwimmen viele „Luftblasen“, viel „Treibholz“ und viele „ver rottete Fossilien“ mit, die es aus zusondern gilt. In unserer Diszi plin legt sich um den historischen Gegenstand allmählich ein Eisen panzer der Interpretationslitera tur, der das Objekt dem Auge des Betrachters zu entziehen und zu verdunkeln droht. Natürlich wäre die Gegenposition — Rückkehr allein zu den Quellen — ein ande res Extrem, eine romantische Uto pie, denn sie würde zutage geför derte Erkenntnisse beiseite schie ben, idealistische Positionen igno rieren. den Meinungsstreit begra ben. Bei der Erarbeitung von Auswahlprinzipien sind große Sachkenntnis und kritische Wer tung internationaler Forschungs trends unabdingbar. Rezepte gibt es nicht, die tägliche Praxis ist entscheidend, die Erfahrung der älteren Genossen für die Nach wuchskader vordringlich. EXPORTFÄHIGKEIT DER ARBEITEN ERHÖHEN Können wir mit all dem die Ex- portfähiekeit unserer Arbeiten er höhen? Müssen wir da nicht ideo logische Zugeständnisse machen, um die Bücher für westliche Leser attraktiver zu gestalten? Ich meine, das Gegenteil ist der Fall. Exportfähigkeit hat nichts zu. tun mit ideologischer Koexistenz! Es geht vielmehr um höhere Qua lität in theoretischer und inner disziplinärer Hinsicht. Aufschlie ßung des historischen Stoffes mit Marxscher Akribie und konse quenter Parteilichkeit. Quellen analysen mit neuen Methoden in- terdisziplinären Herangehens, ver ständliche Sprache und logische Gedankenführung unter Verzicht auf nebulöse Abstraktionen und seitenlange Klassikerzitate, wenn Wissenslücken und unbeantwor tete Fragen nobel überdeckt wer den sollen — das scheinen mir Maximen zur Erhöhung des Ex portanteils unserer Produktion,' aber auch des wissenschaftlichen Ansehens unserer Historiographie insgesamt. Das 5. Plenum fordert von uns' unerbittlich ein kritisches Über denken unserer Arbeit. Die Frage,' ob wir den Anforderungen der 80er Jahre gewachsen sind, soll ten wir nicht zu rasch mit einem kräftigen ..Ja“ beantworten. Prof. Dr. Ernst Werner' (NPT), , . Sektion Geschichte UZ/04 28. Januar 1983 Große Themenpalette im Dienst offensiver Diskussion für den Frieden Höhere Anforderungen an politische Massenarbeit in Auswertung der 5. Tagung Entwicklungsschwerpunkte Leip zigs. Auswertung des 5. Plenums und Anwendung der Marx-Thesen — die Palette der Themen auf der jüngsten Agitatorenanleitung war weit gefaßt, wie das Aufgabengebiet eines Agitators in der Gegenwart nun einmal ist. Wer aufmerksam auf Vorträge und Diskussion achtete, der erkannte jedoch bald: Hier ging es nicht um Themenvielfalt der Buntheit wegen. Hier wurde das unter wichtigen Aspekten betrachtet und diskutiert, was momentan alle am meisten bewegt: die Bewahrung des Friedens. So unterstrich Genosse Dr. Man fred Neuhaus von der GO-Ge- schichte. Leiter der Arbeitsgruppe MEGA. daß es gerade im gegenwär tigen Friedenskampf lohnenswert sei. „sich mit Marx zu beraten“. ..Zum theoretischen Erbe von Ko Marx gehört auch seine Entdeckung, daß und warum Kriege von Men schen hervorgebracht werden.“ Die se Marxsche Erkenntnis nutzend, müsse im täglichen politischen Ge spräch die Überzeugung vertieft werden, daß Kriege von Menschen verhindert werden müssen. Dr. Neuhaus verwies in diesem Zusammenhang auch darauf, daß es Marx’ engster Freund und Kampfge fährte Friedrich Engels gewesen sei. der mit dem ersten umfassend dargelegten proletarischen Friedens programm an die Öffentlichkeit trat. Vor 90 Jahren, im Frühjahr 1893 legte er dies in einer Artikel folge im damaligen Berliner „Vor wärts“ unter der Überschrift „Kann Europa abrüsten?“ dar. Das Marxsche Erbe unter diesem Aspekt zu nutzen, heißt, sich den unmittelbaren Aufgaben, die sich für die ideologische Arbeit der Par tei der Arbeiterklasse nach ihrem 5. Plenum ergeben, zu stellen. Ge nosse Dr. Lutz-Dieter Behrendt. Se kretär der SED-Kreisleitung für Propaganda und Agitation, leitete in seinem Vortrag als Hauptaufgabe aus dem 5. Plenum ab: 1. die Kriegsgefahr zu bannen und 2. die allseitige Stärkung der DDR „trotz aller Stürme der Zeit“, wie Genosse Honecker ausführte, zu sichern. Er betonte, daß die konkreten Inhalte der Prager Deklaration der War schauer Vertragsstaaten das tägliche politische Gespräch prägen müßten. Die sozialistische Landesvertei digung so sagte Genosse Dr. Hans- Joachim Schroeder. 1. Stellvertreter des Vorsitzenden der Stadtplan kommission Leipzig, ist neben der Erhöhung der Leistungen in Indu strie und Bauwesen und der weite ren Lösung der Wohnungsfrage als soziales. Problem Schwerpunkt im kürzlich von der Stadtverordneten versammlung Leipzig beschlossenen Plan 1983. Da nur ein wirtschaftlich wie poli tisch stabiler Staat einen wirksamen Beitrag im Friedenskampf leisten könne, orientiere man sich auch in der .Messestadt v. a. an den qualita tiven Kennziffern des Wirtschafts wachstums. So sei für Betriebe wie das Blechverformungswerk Leipzig oder SM Kirow eine Steigerung der Arbeitsproduktivität um über 10 % geplant. Insgesamt solle die Steige rung der Arbeitsproduktivität 1983 zu 90 % aus Wissenschaft und Tech nik resultieren. Ein Fünftel der Konsumgüter, die die Betriebe der Stadt 1983 erzeugen, werden Neu entwicklungen sein. Insgesamt 5000 Wohnungen sind in diesem Jahr neu zu bauen, 3200 zu modernisieren und erstmals werden 210 Wohnungen, die bisher unbewohnbar waren, mit be trächtlichem Aufwand wieder in Stand gesetzt werden. Fortsetzung der bewährten Ein heit von Wirtschafts- und Sozial politik in unserem Land und kon tinuierliche sozialistische Friedens politik als Grundpfeiler der Außen politik — diese Quintessenz des Agitatorenlehrgangs zog sich auch durch den Vortrag von Genossen Dozent Dr. Ralf Moritz von der GO ANW. Sein Ziel hat dieser Lehrgang er reicht, wenn er von allen Beteilig ten als Aufforderung verstanden wird, die politische Diskussion in den Kollektiven 1983 parteilich, fundiert und offensiv zu führen. Andreas Gerlof Politische Massenarbeit hat in der APO Stomatologie hohen Stellenwert Erfahrungen, Ziele, Schlußfolgerungen und Methoden einer APO An der Fachrichtung Stomatologie muß die massenpolitische Arbeit den sehr unterschiedlichen Perso nengruppen Rechnung tragen, die davon erreicht werden sollen. Schwestern, Ärzte, Hochschullehrer, technisches Personal, die große Zahl der Stomatologiestudenten in 5 Stu- , dienjahren und weitere Berufszwei ge, die zum Funktionieren eines - Fachgebietes. .wie. des... unseren ein mal notwendig sind, sollen ange sprochen werden. Dementsprechend haben wir uns folgende Hauptziele gestellt: Unsere massenpolitische Arbeit muß jeden Mitarbeiter und Studenten unserer Fachrichtung erreichen; jeden Mitarbeiter und Studenten von der Richtigkeit unserer Ziele überzeugen und jeden Mitarbeiter und Studenten zum persönlichen Einsatz. für die Ziele unserer Politik aktivieren. Um das zu erreichen, sind einige Voraussetzungen erforderlich, die in den Reihen unserer Partei geschaf fen werden müssen. Wir selbst ha ben uns in den Parteiveranstaltun gen um ein hohes Niveau der Mit gliederversammlungen, der Partei gruppenveranstaltungen und des Parteilehrjahres bemüht, um unsere Genossen mit dem notwendigen po litisch-ideologischen Rüstzeug zu versehen, welches sie befähigen soll, massenpolitische Arbeit zu lei sten. Wichtige Instrumente für politische Führung Doch das allein genügt noch nicht. Es bedarf ferner einer klaren Kon zeption zur Führung massenpoliti scher Arbeit. Aus diesem Grunde haben wir uns drei Führungsdoku mente geschaffen: 1. Im Kampf Programm unserer APO sind die Grundsätze und Ziele unserer massenpolitisch-ideologi schen Arbeit überhaupt festgelegt. 2. Im Arbeitsplan der APOL haben wir die Verantwortlichkeiten und Termine bei der Realisierung unse rer Ziele bestimmt. 3. Im Plan der massenpolitischen Arbeit wurden alle Maßnahmen und Aufgaben zusammengefaßt, die zur Durchführung unserer politischen Arbeit mit den Mitarbeitern und Studenten unserer Fachrichtung not wendig sind. Dieser Plan muß der Differen ziertheit des Herangehens an die Aufgaben Rechnung tragen, ohne dabei die Einheitlichkeit des Grund anliegens aus dem Auge zu verlie ren. Es bedarf eigentlich nicht der Erwähnung, daß bei herausragen den politischen Ereignissen, wie z. B. das 5. Plenum des ZK der SED, unsere APO einen zusätzlichen Maßnahmeplan erarbeitet, der die schnellstmögliche Umsetzung der wichtigsten Ereignisse der ZK-Ta- gung in die Arbeit unserer APO ge währleistet. Regelmäßige Schulungen sind notwendig In den Prozeß der massenpoliti schen Arbeit müssen vor allem die regelmäßigen Schulungsveranstal- tungen eingebaut werden: 1. Schule der sozialistischen Arbeit: Die als Gesprächspartner eingesetz ten Genossen bzw. Mitarbeiter des Agitatorenkollektivs achten in mög lichst aufgeschlossener Atmosphäre sowohl auf Lebensnahe und An schaulichkeit, aber auch auf die Par teilichkeit der Diskussion unter Be achtung materialistisch-dialektischer Denkweisen. 2. ML-Kolloquium: Die Partei si chert ihren Einfluß auf das ML- Kolloquium, indem der Sekretär des ML-Kolloquiums monatlich einen Informationsbericht über Inhalt, Verlauf und Diskussion an den Funktionär für Agit-Prop. der APO- Leitung gibt. Durch Teilnahme von Genossen unserer APO als Gasthö rer soll eine noch bessere Verbin dung zur Schulung der Mitarbeiter, die keine Genossen sind, erfolgen. 3. FDJ-Lehrjahr: In der Vergangen heit ist es der FD J-Organisation nur unvollkommen gelungen, das FDJ- Studienjahr anspruchsvoll zu ge stalten, sowohl Teilnahme als auch Qualität ließen zu wünschen übrig. Dadurch, daß die Genossen unter den Studenten in das FDJ-Lehrjahr eingegliedert und Genossen Mitar beiter als Gesprächsleiter delegiert worden sind, konnte eine deutliche Niveauerhöhung und ein stärkerer Parteieinfluß erreicht werden. Die Genossen Studenten werten in ihren Parteigruppen den Inhalt und Ver lauf des FDJ- und Parteilehrjahres aus. Bei Berateranleitungen und Sit zungen der Studienabschnittskom missionen unserer Fachrichtungen werden regelmäßig politisch-ideolo gische Überzeugungen vermittelt, sei es durch die STAK-Vorsitzenden selbst, die Mitglieder Unserer APO- Leitung sind, sei es bei besonderen Anlässen durch ein speziell beauf tragtes APOL-Mitglied. Die Genossen, die als Gesprächs leiter oder als einfache Mitglieder an den einzelnen Schulungsveran staltungen teilnehmen, verfügen über Kenntnisse, die sie auf Partei- schulen, durch Teilnahme am Zyklus für leitende Kader oder im Partei lehrjahr erworben haben. Besonders im Parteilehrjahr bemühen wir uns, die Verbindung zwischen theoreti schen Grundfragen und spezifischen Problemen des Parteilebens und der politischen Massenarbeit herzustel len. Agitatorenkollektiv hat besondere Funktion Das Agitatorenkollektiv vereint Genossen, Mitarbeiter und Studen ten unserer Fachrichtung; tritt min destens einmal im Monat — bei ge gebenen Anlässen häufiger — zusam men und soll mehrere Aufgaben er füllen: — Schulung der Diskussionsfähigkeit seiner Mitglieder und das Erarbeiten von Argumentationen — enge Zusammenarbeit mit der Bil dungsstätte des Bereiches Medizin und Informationsbeschaffung — Erläuterung aktueller Ereignisse auf der Basis der Weltanschauung der Arbeiterklasse in den Arbeits- kollektiven und — aktive Auseinandersetzung mit Fehlmeinungen und falschen Inter pretationen gesellschaftlicher und po litischer Vorgänge. Dadurch, daß der Vorsitzende des Agitatorenkollektivs regelmäßig an den APOL-Sitzungen teilnimmt, ist das Agitatorenkollektiv fest in das Gesamtkonzept unserer politisch- ideologischen Arbeit eingebunden. Das Agitatorenkollektiv kann seine Aktionen mit dem Vorhaben der Parteileitung abstimmen, die ihrer seits eine zusätzliche Informations quelle über die Situation in den ein zelnen Arbeitskollektiven erhält. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint sich dieser Weg als sehr er folgreich zu erweisen. Außerordentlich wichtig erscheint uns jedoch die Koordinationsrunde mit den Vorsitzenden der Massenorga nisationen, der Gewerkschaft, FDJ, DSF und DRK, die die Parteileitung der Fachrichtung Stomatologie etwa vierteljährlich durchführt. Hierbei kommen neben Kader- und Struk turproblemen vor allem inhaltliche Fragen zur Diskussion. So kann u. a. die Parteileitung ihre Führungsrolle wahrnehmen. Gemeinsame Veran staltungen von DSF-Organisation und Parteiorganisation der Fachrich tung sind das Ergebnis. Aber auch Gespräche mit den Gewerkschafts vertrauensleuten und demAPO-Se- kretär schaffen feste Bindung und tragen zur Qualität der massenpoliti schen Arbeit bei. Unsere Schlußfolgerungen 1. Die massenpolitische Arbeit kann nur erfolgreich sein, wenn sie zwei Voraussetzungen erfüllt: — klare inhaltliche Konzeption auf der Basis von Führungsdokumenten — festgefügte, aber differenzierte or ganisatorische Bahnen, in denen sie sich vollzieht. 2. Die massenpolitische Arbeit muß jeden erreichen und soll Anstöße zur Veränderung im Sinne unserer Par tei bewirken. 3. Die massenpolitische Arbeit ist nur dann erfolgreich, wenn sie in teressant gestaltet wird, den Ansprü chen und der Ansprechbarkeit der jeweiligen Teilnehmer Rechnung trägt und dabei das Prinzip der Wis senschaftlichkeit und Parteilichkeit nicht verletzt. 4. Bei der Arbeit mit den Massen organisationen muß die Partei ihrer Führungsaufgabe gerecht . werden. Sie benötigt dazu geschulte Kader, die auch in den Massenorganisatio nen leitende Funktionen überneh men. Abschließend sei bemerkt, nur wenn sich die gesamte APO-Leitung kollektiv um die politisch-ideologi sche Arbeit in ihrem Aufgabenbereich kümmert, gewinnt diese jene Dimen sion. die notwendig ist, um auf die Genossen Mitarbeiter und Studenten überzeugend und verändernd zu wirken. Dr. H. Faßauer, APO-Sekretär U llrich Klaus, Diplom-Agrar ingenieur, nahm im Septem ber vergangenen Jahres ein Forschungsstudium an der Sek tion TV im WB Technologie auf. Im November stellte er den An trag, Kandidat der SED zu wer den. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der Grund wehrdienst bei den Grenztruppen ... weil er Verantwortung trägt für Familie, Gesellschaft unserer NVA. Gerade dort wurde ihm besonders deutlich, welche Verantwortung jeder einzelne ge genüber der Gesellschaft und auch persönlich gegenüber seiner Fa milie hat, wie wichtig es ist, eine klare Position zur Politik der Ar beiterklasse unter Führung der SED zu beziehen. Schon während des Studiums festigte sich sein Wunsch, um Aufnahme in die Partei zu bit ten: Ullrich war vom 1. bis zum 5. Studienjahr Seminargruppen sekretär. Jetzt ist er als Leiter der Schule der sozialistischen Ar beit in der Gewerkschaftsgruppe seines WB gesellschaftlich aktiv. Die Ausübung dieser Funktionen, aber auch Gespräche mit Genos sen überzeugten ihn von der Rich tigkeit seiner Entscheidung, Mit glied der SED zu werden. Ullrich Klaus Sie stärken die Reihen der Partei K laus Weise, Diplomingenieur für Elektrotechnik, stellte den Antrag, Kandidat der SED zu werden. Er ist im Direktorat für Technik, Abteilung Bauwirt schaft, beschäftigt. „Es kommt im Leben eines je den Menschen darauf an, eine be stimmte Stelle in der Gesellschaft einzunehmen, die seinen Vorstel lungen und Idealen entspricht und seinem Dasein Inhalt und Sinn gibt. Wer für den Frieden, den Fortschritt und gegen Unterdrük- kung ist, dem fällt bestimmt die Parteinahme für die Arbeiter klasse nicht schwer, ja, er braucht sie, um konsequent für die Ver wirklichung dieser Ziele eintre ten zu können. Besonders Ge nossen und ältere Kollegen sind es, die uns jungen Ingenieuren Vorbild an Einsatzbereitschaft und Stehvermögen sind. Unsere Zukunft ist und bleibt gesichert, weil es Genossen gibt, die unter Führung der Partei der Arbeiterklasse aktiv am Aufbau des Kommunismus mitwirken und dabei sich selbst und die Ziele der Partei verwirklichen.“ Parteinahme braucht man, um sich selbst zu verwirklichen NEU BEI DIETZ Rolf Sieber/Gottried Tittel Der ökonomische Wettstreit zwischen Sozialismus und Kapitalismus Herausgeberkollektiv unter Lei tung von Prof. Dr. Waldfried Schließer Dietz Verlag Berlin, 1982, 128 Seiten mit 9 Tabellen, Bro schur, 2,00 M, Bestell-Nr. 737 639 8. Die Autoren, legen Wesen, Ge setzmäßigkeiten, Formen, Etap pen und Perspektive des ökono mischen Wettstreits zwischen So zialismus und Kapitalismus dar. Übersichtliche Gliederung, exakte Ableitungen und Argumentatio nen sowie eine anschauliche Schreibweise lassen den Leser die Hauptgedanken dieser Thematik einprägsam erfassen. Der ökonomische Wettstreit wird als ein objektiver Prozeß nachgewiesen und der ihn beglei tende ideologische Kampf ver deutlicht. Interessant ist die the matische Darstellung der gegen seitigen Beeinflussung der beiden Weltsysteme und die Verwirk lichung der Vorzüge des Sozialis mus dabei. Mikroelektronik im Dienst des Imperialismus Entwicklung — Probleme — Widersprüche Von einem Autorenkollektiv unter Leitung von Emil Recht ziegler Hrsg.: Institut für Internatio nale Politik und Wirtschaft der DDR. Dietz Verlag Berlin 1982, 244 Seiten, 16 Abbildungen und 18 Tabellen, Broschur, 4,80 M, Bestell-Nr. 737 627 5. Wollte man bürgerlichen Zu kunftsforschern Glauben schen ken, dann ist die Mikroelektronik in der Lage, eine Art „neue Ge sellschaft“ zu schaffen, die frei ist von Krisen, Arbeitslosigkeit und sozialer Unsicherheit der Werk tätigen. Zweifellos hat die Ent- wicklung und immer umfassen dere Anwendung der Mikroelek tronik zu einer außerordentlichen Beschleunigung des wissenschaft- lich-technischen Fortschritts ge führt. Aber in wessen Interesse diese Möglichkeiten genutzt werden — das ist keine Frage der Mikro elektronik, sondern der gesell schaftlichen Verhältnisse.
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