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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band
Band 1983
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UZ berichtet von den Parteiwahlen 1983/84 GO Mathematik: Fester Wille aller Genossen zu höheren Leistungen Am 31. Oktober fand die Berichts- Wahlversammlung der GO Mathe matik statt. Als Gast wurde das Mit- ' glied des Sekretariats der SED-KL, 1 Dr. Gert Friedrich, begrüßt. Im Rechenschaftsbericht der Par teileitung, den der GO-Sekretär, Dr. Werner Timmermann, verlas, wur den insbesondere Fragen des Ver ständnisses der Dialektik des inter nationalen Klassenkampfes, des Kampfes der GO um Leistungsstei gerung und Planerfüllung und der Erhöhung der Kampfkraft der GO behandelt. Im Rechenschaftsbericht, dem Entschließungsentwurf und der Dis kussion kam der feste Wille aller Genossen zum Ausdruck, sich den erhöhten Forderungen an Leistungs steigerung und Planerfüllung in For schung, Erziehung und Ausbildung zu stellen. Es wurde hervorgehoben, daß die Herausbildung von Lei stungsmotivationen, die ihre Wur zeln in der gesellschaftlichen Ver antwortung und politischen Über zeugung haben, von großer Bedeu tung ist. Weiterhin wurden Fragen der Entwicklung der Mathematik an unserer Sektion und darüber hin aus diskutiert. Diese Fragen werden auch nach der Berichtswahlver sammlung verstärkt im Mittelpunkt stehen, geht es doch dabei auch um die Vorbereitung der Wissenschaft lich-methodischen Konferenz Ma thematik, die im Januar 1984 in Ber lin stattfinden wird. Die Genossen der GO gaben dem Rechenschaftsbericht und der Ent schließung ihre volle Zustimmung. Sie dankten den Mitgliedern der al ten Parteileitung für ihre verdienst volle Arbeit. Zum Sekretär' der GOL wurde Dr. Günther Deweß gewählt, der die GO bereits in vergangenen Wahlperioden erfolgreich führte. SILVIA PETZOLD Dr. BARBARA BÜNDIG Genossen der GO Marxismus-Leninismus berichten über ihre Erfahrungen in der massenpolitischen Arbeit der Partei arbeiter -emamazwsdpt Die Schärfe der Auseinanderset zung mit dem imperialistischen Hochrüstungs- und Konfrontations kurs der USA-Administration und der NATO, insbesondere auch auf ideologischem Gebiet, sowie die Dy namik und Komplexität der Ent wicklung der sozialistischen Gesell schaft stellen an jeden Genossen hohe Anforderungen hinsichtlich sei ner Bereitschaft und Befähigung, die Politik der Partei unter allen Be dingungen offensiv und überzeu gend zu vertreten. Für die Genossen der GO Marxismus-Leninismus ver bindet sich diese, an jeden Genos sen zu stellende Anforderung mit dem Auftrag ihres Berufes, die Grundlagen des Marxismus- Leninismus in der Lehre lebensver bunden und überzeugend zu ver mitteln. Daher spielte dieses Pro blem in den Parteiwahlen unserer Grundorganisation eine wichtige Rolle. Folgende verallgemeinerungs würdige Erfahrungen und Probleme wurden in den Berichtswahlver sammlungen deutlich bzw. erneut bestätigt: — Bevor der Genosse in seiner Ei genschaft als Propagandist der Po- litk der Partei bzw. die Partei gruppe oder GO sich den Fragen der Parteilosen oder Studenten zu wenden kann, ist es notwendig, die eigenen ragen im Verständnis der Beschlüsse zu klären. Unterschiedli che Partei- und Lebenserfahrung der Genossen äußert sich logischer weise im differenzierten Herange hen und Verständnis einzelner Sei ten der Politik der Partei und in Stän dige Vervollkommnung der Überzeugungsfähigkeit in den Argumentationen einer differenzierten Befähigung, die Gesamtpolitik anderen zu erläutern. Es zeigt sich bei uns, daß die Fähig keit zur Einordnung von Ereignis sen und Fakten in politische Zu sammenhänge und zum Werten der selben nicht ein für allemal gegeben ist. Sie muß ständig an neuen Fra gen entwickelt und vervollkommnet werden. — Da zwischen der Klärung eigener Probleme und dem verantwortungs vollem Gespräch mit Parteilosen eigentlich keinerlei zeitliche Dif ferenz im Sinne eines Nachlaufs auf treten darf, ergibt sich die Anforde rung — vor allem an die Parteigrup pen —, eine langfristig und gründ lich vorbereitete Auswertung der Parteibeschlüsse mit schnellem Reagieren der Gruppen auf neue Be schlüsse und Ereignisse sinnvoll zu verbinden. Aus den Erfahrungen einiger Parteigruppen wurde die Schlußfolgerung gezogen, möglichst keine Beratung der Genossen (ob Parteigruppenversämmlung oder operative Beratung) zu beenden, ohne die Maßstäbe für die eigene Arbeit präzisiert und die Konse quenzen für das Auftreten vor den Studenten bedacht zu haben. — Viel hängt davon ab, die Schwer punkte der politisch-ideologischen Arbeit in der GO richtig zu bestim men und der gesamten Arbeit zugrunde zu legen. Mit der Erarbei tung von Thesen zur Problematik Krieg-Frieden durch eine Arbeits gruppe der Parteileitung haben wir bereits sehr frühzeitig auf dieses zentrale Problem der politisch- ideologischen Arbeit orientiert. Ver ständnis und Argumentationsfähig keit sind durch die Auswertung der Thesen zum Karl-Marx-Jahr, die Karl-Marx-Konferenz und die ge dankliche Verarbeitung anderer Do kumente und Ereignisse ständig wei ter vertieft worden. Auch andere Fragen, wie die Realisierung der ökonomischen Strategie, die Be ziehungen DDR — BRD, die Rolle des Weltsozialismus und der Sowjet union in der internationalen Klas senauseinandersetzung werden durch ihre Verknüpfung mit dem Friedensproblem immer besser ver standen. - Eine wirksame Überzeugungs arbeit schließt ein hohes Maß an ak tueller Informiertheit ein. Der Ruf nach mehr und schnellerer Informa tion hat Berechtigung. Es gab in un serer GO jedoch Veranlassung zu der Frage, ob alle Genossen und Par teigruppen die ihnen zugänglichen Informationsquellen selbst voll aus schöpfen. Politisch informiert zu sein ist zunächst eine Fordeung an jeden Genossen selbst. Das Partei- kollektiv und die übergeordnete Lei tung können und müssen helfen, nehmen aber dem einzelnen Genos sen seine Verantwortung nicht ab. — Feste klassenmäßige Positionen al ler Genossen zu den Grundfragen unserer Zeit, Festigung und Über zeugungskraft in der Argumenta tion, erwachsen vor allem aus einer politisch-wissenschaftlichen Gesamt atmosphäre, die auf der Höhe der Zeit und der ständig neu auftreten den Fragestellungen ist. Sie muß sich durch politische und geistige Aktivität. Parteilichkeit und Prin zipienfestigkeit auszeichnen und alle Genossen einbeziehen. Bei allen Fortschritten, die in den Wahlver sammlungen nachgewiesen werden konnten, sind weitere Schritte bei der Ausprägung dieser politisch wissenschaftlichen Parteiatmo sphäre notwendig. Als Hauptket tenglied für unsere Arbeit wurde dabei die noch bessere Beherr schung der Dialektik von Theorie und Praxis, Wissenschaft und Politk sowie gesellschaftswissenschaftli cher Forschung, Lehre im MLG und massenpolitischer Arbeit heraus gearbeitet. ‘ GO-Sekretär Schulen der sozialistischen Arbeit mit hohem Niveau und aktueller Problematik Erfahrungen in der massenpolitischen Arbeit im Bereich der BGL Verwaltungsdirektorat Bevor ich auf einige Erfahrungen in der massenpolitischen Arbeit bei der Durchführung der Schulen der sozialistischen Arbeit in unserem BGL-Bereich, welcher etwa 1100 Ar beiter und Angestellte umfaßt, ein gehe, will ich betonen: Die wichtig ste Seite der massenpolitischen Ar beit unserer BGL sehe ich in der Be fähigung der Vertrauensleute zur Durchführung ihrer monatlichen Ge werkschaftsgruppenversammlungen mit politisch-ideologischem Inhalt. Nur über unsere Gewerkschafts vertrauensleute ist es möglich und notwendig, jeden einzelnen kon tinuierlich über die neuesten Be schlüsse zu informieren, Grundfra gen unserer Politik zu erläutern und vor allem jeden einzelnen für die Durchführung der Beschlüsse unserer Partei- und Gewerkschafts organisation zu mobilisieren. Es gibt schon eine Vielzahl von Gewerkschaftsgruppen unseres Di- rektorates Technik, in Küchen- und Versorgungsbereichen und anderen Einrichtungen unserer BGL, wo Grundfragen unserer Politik und die Beschlüsse unserer Partei und der Gewerkschaftsorganisation zum Ausgangspunkt konsequenten Han delns am eigenen Arbeitsplatz ge macht werden. Das spiegelt sich in den Wettbewerbsverpflichtungen und in höherer Leistungsbereit- schäft dieser Kollektive wider. Wir stellen jedoch auch fest, daß nicht überall und regelmäßig unsere Gewerkschaftsvertrauensleute sol che politisch-ideologischen Fragen in den Mittelpunkt ihrer Gewerk schaftsgruppenversammlungen stel len und zum Teil unsicher sind, poli tisch-ideologische Probleme dar zulegen und auf aufgeworfene Fra gen einzugehen. Als Verantwortlicher für Agita tion und Propagandaarbeit unserer BGL stelle ich zu Beginn jeder BGL-Sitzung ein aktuell-politisches Thema und unsere Argumente dazu zur Diskussion, um vor allem auch unsere AGL-Vorsitzenden zu befä higen, ihre Vertrauensleute mit dem notwendigen Rüstzeug auszustatten. In jeder unserer sechs AGL haben wr einen Verant wortlichen für Agitation und Propaganda, der zugleich Mitglied der , Agit./Prop.-Kommission der BGL ist Einmal monatlich kommen wir zusammen, erarbeiten uns Standpunkte zu wichtigen politisch- ideologischen Fragen und bilden uns Meinungen zu offenen Proble men. Über die Agit./Prop.-Funktio- näre der AGL bemühen wir uns, die AGL-Leitungen und die Vertrau ensleute zu unterstützen, damit diese nach den in der BGL abge stimmten Themen ihre Mitglieder versammlungen mit politisch- ideologischer Thematik durchfüh ren und nicht schlechthin nur tech nisch-organisatorische Fragen der Gewerkschaftsarbeit behandeln. Neben dieser wichtigen Seite der massenpolitischen Arbeit in den Ge werkschaftsgruppen stellen die Schulen der sozialistischen Arbeit bereits eine höhere Form der Ver mittlung politisch-ideologischen initjativen ©Infor mationen meinungen JZ Wissens dar. Auf der Grundlage des zentralen Themenplanes nutzen wir den von der UGL präzisierten The menplan, um marxistisch-leninisti sche Grundkenntnisse unter der vor gegebenen Thematik soweit wie möglich praxisnah zu vermitteln. Unsere Schulen der sozialistischen Arbeit sind bei uns weitgehend Ar beitskollektive. Viele unserer Ge sprächsleiter kommen direkt aus den entsprechenden Arbeitskollek tiven. Ein Großteil unserer staatli chen Leiter hat sich als Gesprächs leiter zu r Verfügung gestellt. Von der geschickten Führung der Ge spräche hängt es ab, die theore tischen Probleme mit der prak tischen Anwendung im Kollektiv zu verbinden. Im Gespräch sollen Er kenntnisse ausgetauscht werden, und die Meinung eines jeden ein ¬ zelnen gilt es zu erfahren. Jeder soll zu eigenständigem Erfassen und Ver arbeiten der Problematik bewegt werden. Eine Reihe unserer Schulen erschöpft sich nach wie vor in den Diskussionen über aktuell-politische Probleme. Die überzeugende Mei nungsbildung von der Richtigkeit des Kurses und der Beschlüsse unse rer Partei, das tiefere Eindringen in Gesetzmäßigkeiten und Zusammen hänge ist jedoch erst dann erreicht, wenn jeder einzelne befähigt wird, sich intensiv am Gespräch zu beteili gen und im einzelnen erkennbar wird, daß er die gewonnenen Er kenntnisse in seiner Arbeit an wenden kann. In unserer Agit./Prop. Kommis sion haben wir deshalb durchge setzt, daß sich die Verantwortlichen für Agitation und Propaganda in ihrer AGL voll ' für die inhaltliche Gestaltung der Schulen der soziali stischen Arbeit engagieren. Über das Informationssystem durch die Kurzberichte haben wir bereits erreicht, daß offen gebliebene Fragen in der jeweiligen AGL zum Gegenstand der Beratungen von Ar gumenten gemacht werden und auch die Beantwortung offener Fra gen über die Agit./Prop>Funktio- näre erfolgt. Ich selbst habe mir vor genommen, noch besser Erfahrungen der besten Schulen auszuwerten und zu verallgemeinern. Die Teilnahme unserer Gesprächs leiter an den zentralen Anleitungen der UGL halte ich für sehr wichtig. Hier bekommen sie von führenden Wissenschaftlern unserer Universi tät neueste Erkenntnisse vermittelt. Die UGL ist bemüht, diese Anlei tung noch interessanter zu gestalten und als großen Erfahrungsaustausch zu nutzen, damit die Gesprächslei ter in die Lage versetzt werden, ihre Gesprächsrunden noch interes santer und überzeugender zu füh ren. Deshalb organisieren wir auch die Auseinandersetzung über die Teilnahme unserer Gesprächsleiter an den Anleitungen. Uns als BGL geht es nicht schlechthin um eine quantitative Erweiterung unserer Schulen, sondern um eine Durch führung mit hohem Niveau. HORST KIEL, BGL-Verwaltungsdirektorat Neu bei Dietz Was ist Sozialismus? Von einem Autorenkollektiv Dietz Verlag Berlin 1983, 153 Sei ten, Broschur, 3,20 M, Bestell-Nr. 737 758 5 Autoren der Parteihochschule „Karl Marx“ beim ZK der SED untersuchen, wann die Frage „Was ist Sozialismus?“ erstmalig gestellt wurde und wie sich die Antworten in den verschiedenen Perioden der Verwirklichung der historischen Mission der Arbei terklasse verändert haben und verändern mußten. Der Sozialis mus wird heute in vielen Län dern unter sehr unterschiedli chen Bedingungen aufgebaut, dennoch weist er einheitliche, charakteristische Merkmale auf, die es zu bestimmen galt und gilt. Die Autoren erarbeiten diese Merkmale, z. B. die Tatsa che, daß es ohne die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihr Bündnis mit allen anderen Werk tätigen keinen Sozialismus gege ben hat, gibt und geben wird. Sie zeigen, welche hohen Anforde rungen an die führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse je derzeit in der gesellschaftlichen Entwicklung gestellt werden, be sonders aber heute, da die Auf gaben der 80er Jahre zu erfüllen sind. USA-Provokation über Sachalin Dokumente über Wahrheit und Lüge; Dietz Verlag Berlin 1983, 96 Seiten mit Abbildungen, Bro schur, 1,00 M, Bestell-Nr, 737 871 3 Die Nacht vom 31. August zum 1. September 1983 ist angebro chen. Eine Boeing 747 der südko reanischen Luftgesellschaft ver läßt nach einer Zwischenlan dung auf Alaska die festgelegte internationale Route und dringt 500 Kilometer in den sowje tischen Luftraum ein. Sie fliegt ohne Positionslichter und rea giert auf keinerlei Kontaktver suche der sowjetischen Luftab wehr. Hatte sie sich verirrt? Die Dokumente , die in dieser Broschüre veröffentlicht werden, beweisen eindeutig und unwider legbar, daß es sich um eine vom USA-Geheimdienst CIA or ganisierte Luftspionage handelte. UZ stellt vor: Kämpfer der Hundertschaft „Gerhard Harig" der KMU Gruppenführer Hartmut Schmidt. Foto: VELTEN A m Institut für Körpererzie hung arbeitet Genosse Hart mut Schmidt als Lehrer im Hochschuldienst seit 1967. Vor her war er Trainer an der DHfK Leipzig. 1964 trat Genosse Schmidt in die Reihen der So zialistischen Einheitspartei ein. Seit Formierung der Hundert schaft der KMU ist Genosse Hart mut Schmidt Mitglied der Kampfgruppe. Damals, 1974, war er Mitglied der Parteileitung am ler zu einer Gesprächsrunde ein- zuladen.“ Der gegenseitige Meinungs- und Erfahrungsaustausch in der Kampfgruppe wirkt sich natür lich, wie die Ausbildung selbst, auf die Arbeit mit den Studenten im Sport aus. „Das Auftreten vor den Studenten, besonders bei wehrsportlichen Veranstaltun gen, fällt leichter. Zu bestimm ten Problemen sage ich dann eben auch: So sehe ich das als Gruppenführer in der Kampf gruppe und das ist meine Mei nung dazu.“ Was die wehrsportliche Aus bildung der Studenten betrifft, so unterstützen die Genossen Kämpfer die Parteileitung des IfK mit ihren Erfahrungen und Vorstellungen. Möglichkeiten für sportliche Freizeitbetätigung Als Körpererzieher fühlt sich Genosse Schmidt auch mit ver antwortlich für den physischen Ausbildungsstand der Kämpfer. Deshalb bietet er außerhalb des regulären Dienstes ins der Hun dertschaft Möglichkeiten für sportliche Freizeitbetätigung an. Unter Berücksichtigung der un terschiedlichen Interessen wer den sportliche Veranstaltungen organisiert. Daß dies nicht im Gruppenführer kann nur so gut wie Gruppe sein Genosse Hartmut Schmidt, Lehrer im Hoch schuldienst am Institut für Körpererziehung, ist seit Formierung der Hundertschaft dabei IfK. War es für ihn eine Selbst- Verständlichkeit, Kämpfer zu werden und mit der Waffe in der Hand die sozialistischen Errun genschaften zu verteidigen? „Nun ja, ich habe von Anfang an die Arbeit der bewaffneten Ar beiterbataillone in der DDR ver folgt. Als mich die Genossen am IfK ansprachen, gab es für mich kein Zögern.“ Am schnellen Formierungs prozeß, an der Herstellung der Einheit und Geschlossenheit der Kampfkollektive, hatte auch Hartmut Schmidt mit seinem En gagement für die Sache einen großen Anteil. „Das Verständnis untereinander, das Auftreten un ter Gleichgesinnten, gemeinsame Erlebnisse im Ausbildungsprozeß in der Hundertschaft waren die Gründe, daß sich unser Kollektiv schnell zusammenfügte. Das führte dazu, daß alle mit dem Herzen dabei waren und wir gerne zu jeder Ausbildung ge gangen sind. Natürlich ist es auch heute noch so“, sagte Ge nosse Schmidt. Anregungen geben und erhalten Die Kampfgruppenarbeit be zeichnet Hartmut Schmidt als sehr wertvoll. Das Zusammen treffen mit Wissenschaftlern aus den verschiedensten Sektionen und Bereichen der Universität, die Gespräche während der Aus bildung waren und sind ihm eine Hilfe bei seiner gesellschaftli chen Arbeit, sei es auf Partei- oder Gewerkschaftsebene. In die sem Zusammenhang hob Ge nosse Schmidt ein sehr wichtiges Wechselverhältnis hervor: „Wir als Körpererzieher bringen für die physische Ausbildung einige Voraussetzungen mit, können un sere Erfahrungen auf dem Ge biet des Sports vermitteln. So un terstützen wir die Ausbildung z. B. mit methodischen Hinwei sen zur Erfüllung bestimmter Normen. Sportlehrer zu sein heißt natürlich auch, selbst im mer körperlich fit zu sein und mit gutem Beispiel voran zugehen. Gerade hier habe ich den Ehrgeiz, durch mein Vorbild die Kämpfer meiner Gruppe zu motivieren. Auf- der anderen Seite vermitteln die Gespräche mit den Kämpfern wichtige Im pulse für die politisch-ideologi sche Arbeit.“ Hartmut Schmidt betonte auch noch eine andere Seite des Zu sammentreffens mit Wissen schaftlern. Das ist die Unterstüt zung der Gewerkschaftsarbeit im Lehrerkollektiv. „Durch den Kontakt mit Wissenschaftlern in der Hundertschaft ist es mir m" lieh, zu bestimmten aktuell politischen Problemen, z. B. zur Hochrüstungspolitik des USA- Imperialismus und der NATO, einen kompetenten Wissensehaft mer einfach ist, zeigt schon ein Blick auf die Hallenbelegungs pläne. Hartmut Schmidt sagte dazu: „Viele Kämpfer sind be reit, sich durch aktive sportliche Betätigung in körperlich guter Verfassung zu halten, da sie wis sen, daß die Anforderungen an die Gefechtsausbildung gewach sen sind." Im 30. Jahr des Bestehens der Kampfgruppen der Arbeiter klasse haben sich alle Kämpfer hohe Ziele gestellt. Die diesjäh rige Abschlußübung war wie derum Spiegelbild dessen, was in einem Ausbildungsjahr erreicht wurde. „Was vorher nicht vor handen ist, kommt auch bei der Übung nicht zum tragen. Stopp uhr und Bandmaß sind die bei den unbestechlichen Gradmesser für den Leistungsstand. Mit Stolz kann ich sagen, daß meine Gruppe, auf Grund des vorbild lichen Einsatzes jedes Kämpfers, wiederum mit der Note 1 die Ab schlußübung absolvierte.“ — schätzte Genosse Schmidt den Ausbildungsstand seiner Gruppe ein. Hartmut Schmidt ist 49 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. Alle Familienangehörigen haben großes Verständnis für seine Ar beit in der Kampfgruppe und die manchmal entstehenden Pr bleme. Für die hohe Einsatzbereit schaft und das vorbildliche Auf treten als Gruppenführer wur Genossen Hartmut Schmidt aus Anlaß des Jubiläums der bewaff neten Arbeiterbataillone der DDR die Medaille „Für ausge zeichnete Leistungen in den Kampfgruppen der Arbeiterklas se“ verliehen. Dazu sagte er: „Diese Auszeichnung betrachte ich auch als Auszeichnung für meine Gruppe, denn ein Grup penführer kann nur so gut sein, wie seine Gruppe ist.“ Text: JÜRGEN SIEWERT
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