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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
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- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 29. April 1
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- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. Dezember 1
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Band
Band 1983
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Neuberufungen in Meister- und Bereichsaktiv Nach 30jähriger Tätigkeit als Meister und Obermeister wurde dem Vorsitzenden des zentralen Meisteraktivs der Karl-Marx- Universität und Vorsitzenden des Bereichsaktivs „Forschung und Lehre“, Kollegen Heinz Eberlein, im Auftrag der SED- Kreisleitung, des Rektors und der ' Universitätsgewerkschafts- leitung für seine geleistete Ar beit im Interesse der Karl-Marx- Universität der Dank ausgespro- chen. Mit Wirkung vom 1. November wurde Genosse Klaus Alster, Obermeister der Abteilung Be triebstechnik am Bereich Medi zin, zum Vorsitzenden des zen tralen Meisteraktivs der KMU berufen. Zum Vorsitzenden des Bereichsaktivs „Forschung und Lehre“ wurde ebenfalls mit Wir kung vom 1. November Kollege Helmut Erhardt, Obermeister an der Sektion Chemie, berufen. Promotionen Promotion A Sektion Geschichte Gabriele Möhring, am 18. No vember, 15.30 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz, Neues Seminarge bäude, Raum 1-37/38: Zu den Ni veaustufen des Könnens im Ge schichtsunterricht der Klassen 5 und 6. Matthias Hahn, am 22. No vember, 14 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz, ' Universitätshoch haus, 1. Etage, Raum 13 : Die Uly- rischen Provinzen in der Außen- und Militärpolitik, des Napoleo nischen Kaiserreiches — eine Stu die. Sektion Wissenschaftlicher Kommunismus Klaus Eismann, am 22. No vember, 13.30 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz, Neues Hörsaalge bäude, HS 6: Zur politisch- ideologischen Führungstätigkeit der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands im Prozeß der Höherentwicklung und An-. näherung von Arbeiterklasse und wissenschaftlich-technischer Intelligenz (Erfahrungen und Er gebnisse der politisch-ideolo gischen Arbeit der Betriebspar teiorganisation im VEB Robo tron Büromaschinenwerk Sömmerda). Sektion Physik Werner Schumacher, am 22. November, 10.15 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz, Neues Seminarge bäude, Raum 4-37/38: Zum ma gnetischen Phasendiagramm des Hubbardmodells und dem Ein fluß der magnetischen Ordnung auf thermodynamische und elek trische Eigenschaften. Sektion Chemie Wolfgang Möller, am 24. No vember, 15 Uhr, 7030, Scharn horststraße 20. HS 4: Zur Ermitt lung einiger thermo- und kri stall-chemischer Daten von ter nären, diamantähnlichen Halb leitern. Bereich Medizin Dorothea Freiberg und Ingolf Fuhrmann (Kollektivarbeit), am 22. November, 13.30 Uhr, 7010, Ph.-Rosenthal-Straße 55, Biblio thek der Universitätsfrauenkli- nik: Überprüfung eines Program mes für die Herzrhythmusana lyse aus dem EKG auf seine An wendbarkeit für die on-line Com puterdiagnostik. Jürgen May, gleiche Zeit, glei cher Ort: Klinische Untersuchun gen zu Nebenwirkungen der hor monalen Kontrazeptiva unter be sonderer Berücksichtigung der Leberfunktion. Wieland Schindler, gleiche Zeit, gleicher Ort: Die ultraso nographische Diagnostik bei Pa tientinnen mit der Verdachtsdia gnose einer fetalen Hypotrophie in Relation zu klinischen Para metern. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur) ; Steffi Grünewald, Jürgen Siewert. Christa Marx (Redakteure); Martin Dickhoff, Dr. Wolfgang Haacker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze, Dr. Gün ter Katsch, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dieter Schmekel Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolf gang Weiler. Siegfried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8-10, Postfach 920 Ruf.-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerel .Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Llzenznum- mef 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 26. Jahrgang, erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der Ehrenmedaille der KMÜ und der DSF-Ehrennadel in Gold. Beitrag für besseres und schöneres Wohnen Ostvorstadt - Ludwigstraße 90a: Hier befindet sich das Jugendobjekt „Ausbau von Wohnungen für Studenten und Mitarbeiter". Das Kollektiv Bauhof beim Di rektorat Technik der KMU besteht erst seit zwei Jahren. Es hat einen entscheiden den Anteil an der Realisierung des Werterhaltungs- und Instandhaltungspro gramms entsprechend dem Plan 1983 und half mit, zusätzliche Wohnungskapazi täten zu erschließen. Auf dem Foto: Maurer Andreas Ehrhardt von der Brigade Breitenstein des Bauhofes bei Ausbauarbeiten in seiner künftigen 11/2-Zimmer- Wohnung mit Küche und Bad. TEXT UND FOTO: ARMIN KUHNE Klärung wichtiger Probleme der jemenitischen Revolution Interdisziplinäres Symposium an der Sektion ANW Zu Beginn des Studienjahres fand ein von der Sektion ANW organisier tes interdisziplinäres Symposium statt, das sich würdig in die Serie wissenschaftlicher Veranstaltungen zu revolutionstheoretischen Fragen der Nationalen Befreiungsbewegung einreiht und das Ziel hatte, histori sche Voraussetzungen, Ergebnisse, Spezifika und Probleme der jemeni tischen Revolution zu analysieren. Wichtig für den Verlauf der Kon ferenz war die Teilnahme einer je menitischen Wissenschaftlerdelega tion, die unter Leitung von Dr. S. O. Bukheir, Mitglied des ZK der Je menitischen Sozialistischen Partei und Rektor der Universität, stand. Das Symposium war auch ein Bei trag zur Würdigung des 20. Jahres tages der Revolution vom 14. Ok tober. Von der Wertschätzung, die den DDR-Nahostwissenschaftlern in der VDRJ entgegengebracht wird, zeugt ein Grußschreiben von Dr. Hassan As-Sallami, Minister für Erziehung und Bildung in der VDRJ. an die Konferenz, in dem er ihre Bedeutung für die Klärung wichtiger Probleme der national- demokratischen Revolution mit so zialistischer Perspektive unter strich. Am Symposium nahmen über 50 Wissenschaftler verschiede ner Disziplinen und Einrichtungen sowie Repräsentanten außenpoliti scher Institutionen teil. In seiner Eröffnungsrede hob Prof. Dr. L. Rathmann die Bedeu tung fruchtbarer Kontakte zwischen den wissenschaftlichen und poli tischen Institutionen der DDR und der VDRJ hervor. Die drei Hauptreferate beschäf tigten sich mit den historischen und revolutionstheoretischen Aspekten der jemenitischen Revolution (Dr. Börner, Dr. M. Al-Shuhari) sowie aktuellen Problemen der gesell schaftlichen Entwicklung der VDRJ (Dr. Bukheir). Den Hauptreferaten schlossen sich elf Kurzreferate zu hi storischen, politischen, wissenschaft lichen, ideologischen und sozialöko nomischen Problemen der sozialisti schen Entwicklung in der VDRJ an. Die Teilnehmer untersuchten Ge setzmäßigkeiten ■ und Spezifika des- revolutionären Prozesses in der VDRJ und stellten Vergleiche mit anderen nationaldemokratischen Re volutionen mit sozialistischer Orien- tierung an. Das Symposium war ein wertvoller Beitrag zur Analyse die ser höchst aktuellen Problematik. Auch, am Rande des Symposiums kam es zu zahlreichen interessanten Diskussionen der DDR-Wissenschaft- ler mit ihren jemenitischen Genos sen. Das Arabisch-Sprachmittlerkol- lektiv, das alle Beiträge simultan dolmetschte, stellte seine Befähi gung abermals unter Beweis. KARIN NAUMANN Würdigung langjährigen ■ verdienstvollen Wirkens im Interesse der Universität Kolloquium „30 Jahre Sozialistische Betriebswirtschaft" an der Sektion Wirtschaftswissenschaften Am Anfang des Studienjahres 1983/84 fand im alten Senatssaal der KMU anläßlich der Emeritierung des Leiters des Wissenschaftsberei ches „Sozialistische Betriebswirt schaft“ an der Sektion Wirtschafts wissenschaften ein wissenschaftli ches Kolloquium statt. Prof. em. Dr. sc. Johannes Schmidt, seit über 38 Jahren an der Karl-Marx-Universität tätig, wurde mit diesem Kolloquium für seine hervorragende Arbeit gewürdigt, die ihn als einen der führenden Ver treter der Sozialistischen Betriebs wirtschaft in der DDR und interna tional sowie Begründer der Leipziger Schule' der Sozialistischen Betriebs wirtschaft ausweist. Die zahlreichen Gäste des Kollo quiums aus wissenschaftlichen Ein richtungen und der Wirtschaftspra xis des Landes folgten mit großer Anteilnahme dem Vortrag von Prof. Dr. sc. Gerhard Fenzlau zum Thema „30 Jahre Sozialistische Betriebs wirtschaft der Industrie in Lehre, Erziehung und Forschung an der Karl-Marx-Universität im Lichte des Karl-Marx-Jahres“. Prof. Fenz lau verband in diesem ausgezeich neten Vortrag die geschichtliche Entwicklung der Sozialistischen Be triebswirtschaft an der KMU mit den herausragenden Erfolgen der Arbeit in der Ausbildung, Erzie hung und Forschung in den wich tigsten Etappen der letzten 30 Jahre und der Würdigung der Verdienste von Prof, Dr. sc, Johannes Schmidt in dieser erfolgreichen Entwicklung. Auf der Grundlage des dargestell ten Werdeganges der SBW entwik- kelte Prof. Dr. sc. Gerhard Fenzlau. ausgehend von den Beschlüssen des X. Parteitages und der Wirtschafts politik der SED, die Grundzüge der zukünftigen Sozialistischen Betriebs wirtschaft und Anforderungen an Lehre und Forschung. Zum Abschluß des Vortrages über gab Prof. Dr. sc. Fenzlau dem Eme ritus das erste gebundene Exemplar der Betriebsgeschichte „30 Jahre So zialistische Betriebswirtschaft“, eine Kollektivarbeit des Bereiches. Der Sektionsdirektor der Sektion Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. sc. Maiwald, würdigte das Wirken von Prof. Dr. sc. Johannes Schmidt an der Karl-Marx-Universität und der Sektion. Verschiedene Seiten des Wirkens von Prof. em. Dr. sc Jo hannes Schmidt, auch persönliche Erfahrungen aus der Zusammenar beit. sprachen mehrere Gäste aus der Wissenschaft und Praxis in den Würdigungen aus. In den Dankesworten verwies Prof. em. Dr. sc. Schmidt auf die Leistungen und die Kraft des Kol lektives, in dem er viele Jahre tätig war, als die Grundlage für eine er folgreiche Arbeit, und entwickelte konkrete Vorstellungen über seine weitere Wirksamkeit als Emeritus zum Nutzen der Sozialistischen Be triebswirtschaft. Dr, KRÜGER Kolloquiumfand am FMI statt Mitte Oktober fand am FMI ein wissenschaftliches Kollo quium zu Lenins Werk „Ma terialismus und Empiriokritizis mus“ statt. Einleitend wurden zwei Dis kussionsgrundlagen gegeben. Prof. Dr. sc. Reiprich vom Wis senschaftsbereich Dialektischer und historischer Materialismus sprach zu Lenins Darlegungen über die Objektivität der Natur- und Gesellschaftsgesetze. Prof. Dr. sc. Kannegießer von der Sek tion Marxismus-Leninismus legte Erfahrungen und Überle gungen zur Bedeutung des Wer kes für die Zusammenarbeit von Natur- und Gesellschaftswissen schaftlern dar. Daran schloß sich eine teil weise äußerst lebhafte Diskus sion von Vertretern aller drei Be standteile des Marxismus- Leninismus zu verschiedenen Fragen an. Dazu gehören solche Probleme wie der Zusammen hang von Philosophie und Tech nikwissenschaften, Prinzipien der Zusammenarbeit von Philoso phie und Einzelwissenschaften, Philosophen, Natur- und Tech nikwissenschaftlern, Probleme der Anforderungen des konkre ten politischen Kampfes der Par tei an die philosophische For schung und Propaganda. Insgesamt bewies das Kollo quium, ein weiteres Mal die Ak tualität des vor 75 Jahren nie dergeschriebenen Leninschen Werkes und dessen wachsende Bedeutung für die Einheit des Marxismus-Leninismus. Dr. H. WEINHOLD Gast aus Merse burg spricht Das Weiterbildungszentrum Molekülphysik-Spektroskopie lädt alle Interessenten herzlich ein für Dienstag, den 22. Novem ber, 14.15 Uhr, in den Hörsaal für Theoretische Physik, 7010, Lin nestr. 5. Es spricht Doz. Dr. Haupt mann, TH „Carl Schorlemmer“, Merseburg, über „Ultraschall zur Verfolgung chemischer Prozesse“. Einladung zum Musikabend Die Kammermusikgruppe der Sektion Physik lädt alle Musik freunde ein zum 61. Kammermu- sikabend. Er steht unter dem Thema: Französische Musik aus drei Jahrhunderten. Das Konzert findet statt am Donnerstag, dem 24. November, 19.30 Uhr, im Spei sesaal der Sektion Physik, 7010, Linnestr. 5. Museumsführung Mein Beitrag für den FRIEDEN Die „Bitten der Kinder" habe ich jetzt verstanden „Die Häuser sollen nicht bren nen, Bomben soll man nicht ken nen ... Alle sollen was bauen, dann kann man allen trauen ..." Ein blaues Plakat, auf dem ein Kind einer kleinen weißen Frie denstaube die „Bitten der Kin der“ verkündet. Ich weiß nicht mehr genau, wie lang dieses Plakat schon in unserem Hausflur hängt. Aber heute möchte ich diese einfachen Worte Bertolt Brechts, die ver tont, von Hanns Eisler als Lied um die ganze Welt gingen, manchmal so laut rufen, daß sie doch endlich .auch jene hören, die sich einen Dreck um die Zu kunftswünsche unserer Völker scheren. Es ist unsere Zukunft. Und ich frage mich: Warum sind jene, die Kinder, Mütter und Vä ter skrupellos in einen sinnlosen Tod stürzten, big heute nicht aus gestorben? Was in diesen Tagen über das grenadische Volk hereingebro chen ist, hat mich zutiefst er schüttert. Es war aber auch ver bunden mit einer bitteren Er nüchterung. Hatte ich doch bis jetzt an der Illusion festgehalten, daß auch die Politiker der Reagan-Administration letztend lich etwas wie eine moralische Verantwortung spüren. Aber ich denke auch oft an die beeindruckenden Berichte über die machtvollen Friedensma nifestationen in Bonn, Stuttgart und Hamburg, überall in der ka pitalistischen Welt. Aus diesen bewegenden Bildern schöpften viele neuen Mut für ihren Frie denskampf. Als der „Oktoberklub“ im Februar 1980 zum ersten Mal an- stimmte „Wir sind schon viele, doch der Frieden braucht mehr?, konnte wohl noch niemand abse hen, daß drei Jahre später ein breites Bündnis von Menschen unterschiedlichen Glaubens, un terschiedlichster politischer wie weltanschaulicher Haltungen exi stiert,, in dem wirklich nur eines zählt: der Wille zum Frieden. Da mals glaubte wohl noch niemand so recht, daß sich real denkende bürgerliche Politiker wie z. B. der SPD-Vorsitzende Willy Brandt für ein „Nein“ zur Sta tionierung aussprechen würden. Da war es wohl auch kaum vor stellbar, daß ein politisch recht wankelmütiger Rockstar wie Udo Lindenberg über die Aktion „Künstler für den Frieden“ zu ei nem engagierten Friedenskämpfer werden würde, der auch bei ei nem Abschlußkonzert der FDJ- Liedertournee im Palast der Re publik dabeisein könnte. Gerade diese FDJ-Lieder- tournee dokumentierte das feste Vertrauen der Jugend unseres Staates zur vielschichtigen und konsequenten Friedenspolitik un serer Partei auf allen Gebieten. Gerade auch in den letzten Wochen mit den zahlreichen Friedensma nifestationen in unserem Land wurde die so oft erwähnte Ein heit von Sozialismus und Frieden für jeden sichtbar! Die Menschheit ist den NATO- Kriegstreibern nicht schicksal haft ausgeliefert. Woher nehmen wir diese Zuversicht? Wir wissen, daß wir dem Impe rialismus etwas entgegenzuset zen haben: eine sich dynamisch entwickelnde Wirtschaft. Sie ist der Garant dafür, daß die fixe Idee, den Sozialismus totzurü sten, auch 1983 nicht aufgehen wird. Dafür sprechen auch die friedliebenden Menschen aller Städte: Arbeiter, Wissenschaft ler, Studenten! Auf den Friedens manifestationen konnte man auf ihren Transparenten lesen: „Wir werden keine Schwierigkeit im täglichen Arbeitsleben scheuen, werden kein Problem ungelöst lassen, um unsere sozialistische Wirtschaft voranzutreiben. Das ist unser konkreter Beitrag zur Friedenssicherung!“ Und in diesem Sinne weicht auch meine Besorgnis um das Morgen dem festen Willen, mit meiner Arbeit zu helfen, das Ge schaffene zu stärken, damit wir den Frieden in der Welt sicherer machen können! ANDREA WEGNER, Studentin der Sektion Journalistik Die nächste öffentliche Füh rung im Ägyptischen Museum der KMU findet am Sonntag, dem 27. November, um 11 Uhr statt. Interessenten sind herzlich eingeladen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 34. Jahrestag unserer Republik wur de Schwester Christa Rotte als Ak tivist ausgezeichnet. Bereits 1974 wurde ihr aufgrund hervorragender Leistungen im Rahmen der medizi nischen Betreuung diese Auszeich nung zuteil. Schwester Christa arbeitet seit 1950 an der Medizinischen Klinik, seit 1952 auf Station 24 (Kardiologische Ab teilung), die sie seit 1969 als Sta tionsschwester in vorbildlicher Weise leitet. Ein Grund für die wiederholte Auszeichnung ist ihre stete Einsatz bereitschaft. Diese Verbundenheit mit der Klinik äußert sich nicht zuletzt auch in der aufopferungsvollen Altersbetreuung ehemaliger Kollektivmitglieder. TEXT UND FOTO: CURT VELTEN Wir sichern das, was wir uns erarbeitet haben Ich gehöre jener Generation mit leeren Versprechungen die- an, die ihre Jugend dem vom fa- ses Land in tiefste Armut zurück- schistischen Deutschland initiier- führte. Gemeinsam mit den ande- ten zweiten Weltkrieg und sei- ren Genossen erlebte ich den nen Nach wehen opfern „durfte“, vom USA-Imperialismus sti- die, von der faschistischen Propa- mulierten somalischen Überfall ganda irregeleitet, erkannte, daß auf Äthiopien, das sich gerade uns nur der friedliche Aufbau anschickte, sich von feudalen ein menschenwürdiges Dasein be- Fesseln zu befreien, das sich be schert. So ging unsere Genera- mühte, einen sozialistisch orien- tion zusammen mit den Alten un- tieften Entwicklungsweg zu be- ter Führung der Arbeiterpartei schreiten. und mit Unterstützung der Ge- Was scheren die Reagan- nossen der SMAD daran, im di- Administration die Aktionen von rekten und übertragenen Sinne Millionen Menschen in der Welt die Trümmer mit dem ihnen an- für Frieden, für die Verhinde- haftenden Leid und Elend weg- rung eines atomaren Infernos? zuräumen, um ein neues Deutsch- Man fragt sich, woher sich diese land, die Deutsche Demokrati- Leute das Recht nehmen, die For sche Republik und mit ihr den derung der Völker nach Frieden Sozialismus aufzubauen. Viele einfach zu ignorieren und auf Millionen Deutsche haben in die- der Raketenstationierung in ser schweren Zeit* geschworen, Westeuropa zu beharren? Die stets dafür zu kämpfen, daß nie UdSSR, die DDR und die ande- wieder ein Krieg von deutschem ren Teilnehmerstaaten des War- Boden ausgeht, der, angesichts schauer Vertrages haben vielfäi- heutiger moderner Waffensy- tige Vorschläge unterbreitet, die steme, der Menschheit den völli- dem Ziel dienen, auf dem Wege gen Untergang brächte. Zu die- der Entspannung, der. Rüstungs- sem Wort stehen wir und bewei- begrenzung und der Abrüstung sen es durch unsere tägliche Ar- voranzukommen und halten die- beit, im Bemühen um die Stär- ses Ziel auch weiterhin aufrecht, kung unserer Republik und die Bleiben auch diese Bemühungen sozialistische Gemeinschaft, unbeantwortet, werden dennoch denn darin sehen wir die Ant- Pershi ng-II-Raketen und Marsch wort auf die von Reagan und flugkörper mit großer Reich- Konsorten geschürte Aufrü- weite in westeuropäischen stungspsychose. NATO-Staaten stationiert, braucht sich niemand zu wun- Die Wahrheit der Anwalt- dern, wenn sich die Teilneh- schäft des USA-Imperialismus merstäaten des Warschauer Ver- für die Menschenrechte zeigt träges gezwungen sehen, zusätz- sich in aller Brutalität, wenn wir liehe Maßnahmen zur Gewähr sein militärisches Eingreifen in leistung unserer Sicherheit zu er- Libanon oder die jüngste Inva- greifen. Wir sind nicht gewillt, sion auf Grenada betrachten, unsere blühende Heimat wahn- Braucht es weitere Beweise? Ich witzigen imperialistischen Poli war 1966 in Ghana, als der CIA tikern auszuliefern. den Putsch gegen das erblü- Prof. Dr. sc. G. FRÖHLICH hende Land, gegen die Regie- Institut für tropische Landwirt- rung Nkrumah organisierte und schäft
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