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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1983
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- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band 1983
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FDJ-Leben an anderen Universitäten und Hochschulen 4. Tagung der FDJ-Kreisleitung Technische Hochschule Karl- Marx-Stadt: Ende September fand die 4. Tagung der FDJ- Kreisleitung statt. Sie beschäf tigte sich mit den Aufgaben der Kreisorganisation bei der Wei terführung des „Friedensaufge botes der FDJ“ im Studienjahr 1983/84 sowie mit den Verbands wahlen 1983. Gedenkmarsch nach Buchenwald Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar: 500 FDJ-Mitglieder des neuen ersten Studienjahres beteiligten sich am Weltfriedenstag an einem Ge denkmarsch zur Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchen wald. An den Pylonen der Straße der Nationen legten Vertreter der Se minargruppen Blumengebinde nieder zum Gedenken an die To ten aus 18 europäischen Natio nen, die im faschistischen KZ Bu chenwald ermordet worden wa ren. । Unter dem Klang der Buchen wald-Glocke erlebten die Teil nehmer die Kranzniederlegung im Glockenturm. Bei einem an schließenden Meeting verlas eine Studentin das Gelöbnis des Jahr ganges 1983. Solidaritätsmeeting mit Dean Reed Humboldt-Universität Berlin: Ende September fand in der Kli nik für Innere Medizin ein So lidaritätsmeeting mit dem inter national bekannten Sänger Dean Reed statt. Aus Chile zurückge kehrt, konnte er den über 300 Teilnehmern lebendig den hel denhaften Kampf des chile nischen Volkes gegen seine fa schistischen Peiniger vor Augen führen. Alle Teilnehmer dieser Veranstaltung waren tief bewegt von seiner Persönlichkeit, die weltweit zum Symbol des antifa schistischen Friedenskampfes ge worden ist. Wichtige Sekundär rohstoffe erfaßt Medizinische Akademie Dres den: Ausgehend von der FDJ- Gruppe der Medizinischen Kli nik ist es nach längerer Zeit der’ Vorbereitung im Juli gelungen, die technischen Voraussetzungen für die Erfassung und Rückfüh rung von Glaserzeugnissen zum Altstoffhandel zu schaffen. So konnte eine erste Lieferung von Infusionsflaschenöffnern an die Stationen verteilt und mit dem VEB Sekundärrohstoffe Dresden die Aufstellung von 8 Glasbruchcontainern für die Rückgewinnung geregelt wer den. Insgesamt hatte die Einrich tung im 1. Halbjahr einen deut lichen Zuwachs im Aufkommen an Sekundärrohstoffen erreicht, das betrifft vor allem die Sil berrückgewinnung und die Ver wertung nicht mehr benötigter Röntgenfilme. Traditionelles Blues-Festival Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar: Ende September fand in Bad Berka das traditionelle Blues-Festival statt. Das Festival war wie immer Anziehungspunkt für begeisterte Blues-Enthusiasten. Gezählt wur den etwa 3000 Fans. Für „schö nen satten“ Blues sorgte unter anderem die Traveling-Blues- Band. Aber auch der Auftritt von Jürgen Kerth, der wieder einmal bewies, was eine Gitarre zu lei sten vermag, war ein musikali scher Leckerbissen. „Tag des GO- Sekretärs" fand statt A m 11. Oktober fand der „Tag A des GO-Sekretärs“ an unse- ' 1 rer FDJ-Kreisorganisation ' statt. Im Anschluß an die Herbst schulung vom 15. und 16. Sep tember (UZ berichtete ausführ lich) nutzte das Sekretariat der FDJ-Kreisleitung die I Gelegen heit, gemeinsam mit den Sekre tären der FDJ-Grundorganisatio nen Schritte bei der Erfüllung der anstehenden Aufgaben in der neuen Etappe des „Frie ¬ densaufgebotes der FDJ“ zu bera ten. Ausführlich informierte Wolf gang Gühne, 2. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, über den ak tuellsten Stand des Verlaufes der Verbandswahlen in den Grup pen. Schwerpunkte in der Diskus sion waren vor allem Fragen der Auswertung des Studentensom mers 19S3, die weitere Vorberei tung des Nationalen Jugendfe stivals und Fragen der massen politischen Arbeit. Im Anschluß daran wurden die Verbandsaufträge der FDJ an die Grundorganisationen dis kutiert. Verbandswahlen der FDJ • Verbandswahlen „Wir wollen die Schranken aller Bedächtigkeit umrennen ..(Engels) In wenigen Tagen wird Etappe der Gruppenwahlen abgeschlossen Wie .wir bereits in unserer letzten Ausgabe berichteten, laufen die Ver bandswahlen auf vollen Touren. In der vergangenen Woche griffen nunmehr auch die Gruppen des 1. und 2. Studienjahres, die von den Erntefeldern, den MQ- und ZV- Lagern zurückgekehrt sind, in das Wahlgeschehen aktiv ein. Dabei wird deutlich, daß sie in keiner Weise ihren Kommilitonen der obe ren Studienjahre nachstehen wollen und sich durch höchste Ansprüche an Verbandsarbeit und Studium dem Wettstreit um den Titel „So zialistisches Studentenkollektiv der KMU“ stellen. Und da sind jene am besten bera ten, die in der politisch-ideolo gischen Arbeit ihren Ausgangs punkt wählen, sich vom politisch motivierten Studium leiten lassen, den Kampf um leistungsorientierte Haltung und höchste Studienleistun gen eines jeden führen sowie die konsequente Durchsetzung des Lei stungsprinzips kompromißlos for dern und somit beweisen, daß sie ihr Studium als Auftrag der Arbei terklasse begreifen. Das auf dem XI. Parlament un terstrichene Ziel, dabei mitzuwir ken, die Produktivität der geistigen Arbeit in Studium und Forschung zu erhöhen, ist — das beweist die tägliche Praxis ebenso wie der bis herige Wahlverlauf — ohne ein ho hes Niveau unserer politisch- ideologischen Arbeit, ohne tiefes Verständnis der Politik unserer Par tei ebensowenig zu erreichen wie ohne den aktiven persönlichen Kampf um höchste Leistungen. Das Entscheidende, das Grundle gende, was heute mehr denn je von einem FDJ-Studenten erwartet wird, ist die Bereitschaft, sein Lei stungsvermögen voll auszuschöpfen. In engster Gemeinschaft von Lehr kräften und sozialistischem Jugend verband muß daran gearbeitet wer-' den, daß Leistungsstreben zur At mosphäre in jedem Studienkollektiv gehört. Dafür ist politische Arbeit wichtig, wo Leistungswille als erstrangiger Maßstab für Persönlich- keitsentwicklung betrachtet und praktiziert wird. All das sind Erkenntnisse, die nicht erst zur Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten der DDR formu liert wurden, die aber stets gegen wärtig sein müssen, wenn es gilt, im Kampf um den Titel „SSK“ ein Rin- gen um Bestwerte und kein Fest schreiben von Durchschnittsleistun gen zu erreichen. Gehen wir also mit Optimismus in die noch verbleibenden Monate des Karl-Marx-Jahres und stellen wir uns der von Engels 1840 formu lierten Herausforderung: „Wir wol len die Schranken aller Bedächtig keit umrennen und ringen um die Krone des Lebens, die Tat.“ Des halb gilt unsere Tat im Ringen um Sozialismus und Frieden unserem Friedensstaat täglich aufs neue! Die Anforderungen in der letzten Wahlperiode „nicht ohne" - Wurden sie erfüllt? FDJ-Kollektiv der SG 46, Journalistik, mußte sich erst neu „zusammenraufen“ Wie sieht unser konkreter Beitrag in den Kämpfen der heutigen Zeit aus? Was können wir tun zur Frie denserhaltung, der gegenwärtig wichtigsten Frage der Menschheit? Unter diesen Prämissen wählte unser FDJ-Kollektiv der SG 46, Sek tion Joumalisitk, am 4. Oktober die neue Leitung. Um von dieser Prä misse auf den Schluß zu kommen: Für uns FDJ-Studenten sind höchste Studienergebnisse der beste Beitrag, das fällt nicht allzuschwer. Schwe rer dürfte es mit der Erfüllung die ser Verpflichtung sein — zumal die Studienanforderungen in der ver gangenen Wahlperiode „nicht ohne“ waren und wir uns aufgrund der Neuformierung der SG innerhalb der medienspezifischen Ausbildung zu Beginn des 3. Studienjahres erst als Kollektiv „zusammenraufen“ mußten. Also: jeder strebt für sich allein? Nun, die FDJ-Leitung verstand es, aus Grüppchen schnell eine Gruppe zu bildert. Deutlich hat sich das bei den vorwiegend guten bis sehr guten Prüfungsergebnissen im Fach Politische Ökonomie und in der ML-Abschlußprüfung gezeigt. Im Rechenschaftsbericht wird dazu eingeschätzt: „Diese Leistungen sind vor allem einer intensiven Vor bereitung in den Studiengruppen und der langfristigen Orientierung der FDJ-Leitung auf die Hauptprü fung zu verdanken.“ Ein recht wür diger Beitrag im Karl-Marx-Jahr, denke ich, und Zeugnis unserer kon tinuierlichen Lernarbeit. Nun klopfen wir uns nicht lange auf die Schulter, sondern vielmehr auf die Reserven, die da z. B. hei ßen: Wir müssen auch im 4. Stu dienjahr die kritische Auseinan dersetzung mit der Studiendisziplin und Studienhaltung fortführen; wie können wir insbesondere unseren Studentenmüttern bei den noch aus stehenden Prüfungen helfen oder wen müßten wir unterstützen bei den journalistischen Werkstattwo chen, die die Sektionsleitung als Ausbildungsstufe neuer Qualität kennzeichnete? Anknüpfend an die guten Ergeb nisse nahmen wir in das Kampfpro gramm u. a. die folgenden Schwer punkte auf: Wir kämpfen um den Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“ und wollen auf alle Fälle die Leistungsspitze des Studienjahres mitbestimmen. Die HaUptprüfungen werden wir wieder systematisch vor bereiten und dazu auch die Stu diengruppenarbeit nutzen. In der Diskussion ging’s noch einmal um die Diplomarbeiten, die als wissen schaftliche Beiträge von der Sektion dringend erwartet werden. Es wurde betont, daß es für uns wich tig ist zu wissen, welches Thema je der bearbeitet und wo sich Schwie rigkeiten einstellen, so daß die FDJ- Leitung gegebenenfalls eingreifen kann und eine termingemäße Ab gabe der Diplomarbeiten in hoher Qualität garantiert ist. Auch in Sachen politisch-ideolo gischer Arbeit brauchen wir uns nicht verstecken, haben wir es doch im vergangenen Jahr verstanden, z. B. ansprechende und abwechs lungsreiche aktuell-politische Ge spräche zu gestalten, von denen je der etwas mitnehmen konnte. — Zu nennen wären die Themen -„Karl Marx und Indien“, „Gibt es ideolo gische Koexistenz?“ oder eine Dis kussion zum Film „Der gewöhnliche Faschismus“. In diesem Jahr haben wir uns auf diesem Gebiet vor genommen, unsere Kenntnisse in ML weiter selbständig zu vertiefen und sie während der täglichen Agi tation anzuwenden. Eine wichtige Aufgabe sehen wir künftigen Journalisten auch darin, die zahl reichen Friedensvorschläge in viel fältiger Weise zu popularisieren und vor allem mit stichhaltigen Argu menten von der Richtigkeit unserer Friedenspolitik und den sich daraus ergebenden Aufgaben zu überzeu gen. TINIJA HEINLEIN gpTT"Tpgogurrpprgeom Studenten der Sektion KuKu ausdem Praktikum zurück Die Herbstmaler waren wieder da! Jedes Jahr im September kann man in der mecklenburgischen Kleinstadt Feldberg wieder hören: „Ach, die Herbstmaler sind wieder da!“ Dieses Jahr nun gehörten wir dazu, die Studenten des 3. Stu dienjahres Kunsterziehung/ Geschichte. Bepackt mit Zeichen- blocken aller Größen, Malkästen, Pinseln, Staffeleien, Campinghok- kern, „Drahteseln“ und vielen Er wartungen bzw. guten Vorsätzen ka men wir beim schönsten Sommer wetter dort an. Nachdem wir die Stadt in Augenschein genommen hatten, kamen wir auch ins Ge spräch mit den Studenten des 4. Stu dienjahres, die uns aus ihrer vor jährigen Erfahrung einige gute Tips geben konnten. Unsere Dozenten, die jedes Jahr die Studenten während des künstle rischen Praktikums betreuen, un ternahmen alles, um uns die Augen für die Schönheiten der Landschaft zu öffnen. Zu diesem Zweck wurden uns sehr schöne Dias über Feldberg und Umgebung gezeigt. In den ersten Tagen liefen wir noch ziemlich konfus durch die Ge gend, krampfhaft Motive suchend. Es dauerte auch bei vielen von uns einige Zeit, bevor so richtig eine Ar beitsatmosphäre entstand. Dazu kam noch, daß sich das Wetter nicht von der besten Seite zeigte, eben schon sehr herbstlich. Oft saßen wir, bis an die Ohren in warme Pull over und Regenmäntel gehüllt, in der Stadt oder am See und mühten uns verzweifelt, Feder und Pinsel nicht aus den kältesteifen Händen lallen zu lassen. Danach, tat ein Grog erst mal richtig gut! Wh- be dauerten es manchmal sehr, daß das Wetter uns so schlechte Arbeitsbe- Auch dieses Gaudium gehörte zum Praktikum I dingungen lieferte. Schließlich blieb uns nichts weiter übrig, als im schnell zum Atelier umfunktionier ten Fernsehraum aus flüchtigen Skizzen Bilder zu malen. Unsere Dozenten Erich Weber, Wilfried Hey und Joachim Kratsch gaben kritische Hinweise und mach ten uns auch Mut, wenn es einmal nicht klappen wollte. Abends saßen wir manchmal bei Glühwein oder am Lagerfeuer zu sammen und diskutierten. Natürlich wurde auch das Bergfest ausgiebig gefeiert, wovon sich auch die erstaunten Feldberger überzeugen konnten. Zeigten sich doch ein paar Son nenstrahlen, dann schwangen wir uns schnell auf die Räder, um im Wacholderwald. - in Carwitz, am schmalen Luzin oder auf dem Hauptmannsberg unsere Skizzenbü cher zu füllen. Am Ende unseres 14tägigen Praktikums hatte wohl je der seinen Lieblingsplatz gefunden, den er sich für das nächste Jahr vor- merken wird. Text und Foto: KATHRIN SCHÖFFEL, SG 81-31 Sektion Kunst- und Kulturwissen schaften Die „Prawda", das Zentralorgan der KPdSU, mit einer Auflage von über 10,7 Millionen die meistgelesene zentrale Tageszei tung der Sowjetunion, informierte in einer Reportage ihres Sonderkorrespondenten S. Bajgarow aus Leipzig auf einer In nenseite ihre Leser über das Jugend- und Studentenzentrum „Moritzbastei" der KMU. Eberhard Lohse übersetzte für uns diesen Beitrag aus der „Prawda", die am 26. 9. erschienen ist. In der „mb fühlt man sich wie zu Hause Unser FDJ-Jugend- und Studentenzentrum wurde den Lesern der „Prawda" vorgestellt „In der Moritzbastei fühlt man sich wie zu Hause“, lautet die Überschrift dieses Beitrages, in dem über- die Entstehung der „mb“, die vielfältigen Möglich keiten der Nutzung und der Ar beit geschrieben wird. Der so wjetische Leser erfährt auch vie les Interessante aus der Ge schichte der „Moritzbastei“. Aus der Reportage ist zu spü ren, wie begeistert der Autor von dem Gesehenen und Erlebten ist, wobei am Beispiel dieses Klubs insgesamt die Jugendpolitik in unserer Republik gewürdigt wird. Der Autor schreibt: „Mit der Jugend in der DDR wird begeistert und flexibel ge arbeitet. Diese Arbeit erfolgt un ter nicht einfachen Bedingungen, denn auf die DDR sind Dutzende feindliche Sender gerichtet, und praktisch können auf dem ge samten Territorium der Repu blik die Programme des BRD- Fernsehens empfangen werden. Man darf auch nicht die Millio nen Touristen aus kapitalisti schen Ländern unberücksichtigt lassen, die bei weitem nicht im mer wohlwollend ihrem soziali stischen Nachbarn gegenüber ein gestellt sind. Der Jugend — und das sind mehr als drei Millionen Menschen — das Gefühl der poli tischen Wachsamkeit anzuerzie hen und sie zu lehren, mit tref fenden Argumenten ihre soziali stischen Ideale zu verteidigen — dieser Aufgabe stellen sich die Kommunisten der DDR. In der Fürsorge für die Jugend werden in der Republik keine Anstren gungen und keine Mittel ge scheut.“ Es wird weiter, darauf verwie sen, daß von 1976 bis 1981 für den Bau neuer und die Re konstruktion vorhandener Ju gendklubs, für die Entwicklung der Jugendtouristik, die Einrich tung von Diskotheken sowie an Krediten für junge Ehepaare aus dem Staatshaushalt insgesamt 3,35 Milliarden Mark zur Verfü gung gestellt wurden. Besonders gewürdigt wird bei der Entste hung der „.Moritzbastei“ die Un terstützung der SED-Bezirkslei tung Leipzig, der Partei- und Staatsorgane der Messestadt so wie der Leipziger Betriebe und vor allem der Studenten, die 130 000 Stunden beim Bau leiste ten und von Architekten und Bauingenieuren dabei unter stützt wurden. „Im Februar vorigen Jahres“, schreibt der sowjetische Journa list, „wurde das Haus der Stu denten dann eröffnet.“ „Mit Chri stina Grote, einer hauptamtli chen Mitarbeiterin des Klubs, be sichtigen wir das Jugendzen trum.“ Hohe Anerkennung findet dis breite ehrenamtliche Mitarbeit der Studenten, die abends den Bar- und Einlaßdienst verrich ten. „Gestützt auf das Ak tiv — und das sind etwa 200 Stu denten — diskutieren wir Pro gramme der Klubarbeit und ar beiten diese aus. Die Studenten selbst entscheiden, was und wie sie es tun wollen. Im vergange nen Jahr haben wir über 600 Ver anstaltungen durchgeführt“, sagte Christina Grote. „Obwohl der Klub noch jung ist, sind bereits ständige Zyklen von thematisch gestalteten Aben den entstanden, wie zum Bei spiel Abende unter der Bezeich nung .Riesen an Denkkraft und Leidenschaft 1 , durch die sich die Jugendlichen mit Leben und Wir ken bedeutender Wissenschaftler und Politiker vertraut machen können. Großer Beliebtheit er freut sich der ,Universitäts- Stammtisch, an dem die Studen ten ihre Kräfte in Diskussionen mit Professoren erproben kön nen. Die Fragen, die an diesem Tisch diskutiert werden, sind bei weitem nicht immer einfach.“ Wie der Reporter schreibt, herrscht im Klub immer großer Andrang. „Daher sind diejenigen glücklich, die seinerzeit beim Stammtisch“, an dem die Studen- mindestens 50 Stunden gearbei tet und dafür eine ,Erbauerkarte‘ erhalten haben, die ihnen das Recht gibt, auch nach der Stu dienzeit bevorzugt Veranstal tungskarten zu kaufen.“ „In diesem Zusammenhang“, schreibt der Autor, „möchte ich einige, meiner Ansicht nach in teressante Zahlen anführen: Die rund 7000 Studentenklubs der DDR werden jährlich von 20 Mil lionen Personen besucht. Ich möchte hierbei daran erinnern, daß in der Republik 16,7 Millio nen Bürger leben.“ Im Schlußteil verweist S. Baj garow auf die große ideologische Bedeutung der Arbeit des weit verzweigten Netzes der Slu- dentenklubs im Kampf gegen die ideologische Diversion des Klas senfeindes, der versucht, das „Pa radies der Bourgeoisie“ anzuprei sen und der alle Möglichkeiten nutzt, seine Schmutzkübel über das Leben im realen Sozialismus und über die kommunistischen und Arbeiterparteien der Bru derländer auszukippen. Die Stu dentenklubs spielen eine große Rolle bei der Propagierung der Ideale des Sozialismus und bei der Erläuterung der Politik des deutschen sozialistischen Staates. 130 000 Stunden leisteten Studenten unsere.- Uni beim Eau der „Moritz- bastei“. Wer seinerzeit fleißig mitgeschippt hat, ist heute glücklicher Besitzer einer „Erbauerkarte“, die zum bevorzugten Kauf von Veranstal tungskarten berechtigt. Fotos (2): UZ-Archiv - Repro: Koslik
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