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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
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- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
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- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band
Band 1983
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Namhafte Gelehrte im Porträt „Namhafte Hochschullehrer der Karl-Marx-Universität Leipzig“ Heft 1 und 2, im Auftrag des Rek tors der Karl-Marx-Universität herausgegeben von Prof. Dr. G. Handel (f), Prof. Dr. A. Neubert, Prof. Dr. H. Piazza, Prof. Dr. G. Schwendler und Prof. Dr. D. Wit tich H. 2 von OMR Prof. Dr. F. Müller und Prof. Dr. A. Thom. Veröffentlicht von der Karl- Marx-Universität Leipzig, je 90 Seiten, Preis: 10 Mark. Zwei Hefte mit biografischen Arbeiten über bedeutende Hoch schullehrer der KMU, die nach der Befreiung des deutschen Vol kes vom Faschismus an der Leip ziger Universität gewirkt haben, sind kürzlich erschienen. Mit den Broschüren begann eine neue Serie von Porträts ver dienstvoller Hochschullehrer, de nen die KMU bleibende Ergeb nisse in Lehre und Forschung verdankt. Mit Blick auf die 575- Jahr-Feier der Universität im Jahre 1984 wird sie noch um wei tere Broschüren ergänzt Die um anschauliche Darstellung der meist vielseitigen, nicht unkom plizierten Persönlichkeiten und um verständliche Erläuterung der vertretenen Fachdisziplin be mühten Autoren, sind oft die Schüler der vorgestellten Gelehr ten. In etlichen Fällen griffen auch Wissenschaftler der glei chen Generation zur Feder und schrieben über ihren Kollegen und Freund, mit dem sie Seite an Seite gekämpft, gelehrt und ge forscht haben. Näheres über das Anliegen der Biografiereihe erfuhr UZ auf ihre Bitte von Professor Dr. Hans Piazza, Prorektor für Gesellschaftswissenschaften, einem der Herausgeber des ersten Heftes: Biografien Leipziger Wissenschaftler mit Blick auf 575-Jahr-Feier publiziert „Die neu begonnene Biogra fiereihe bezeugt unser vitales In teresse an der Pflege progres siver und revolutionärer Tradi tionen unserer Universität und der Vertiefung des sozialisti schen Geschichtsbewußtseins. Biografien sind erfahrungsge mäß sehr geeignet, dem Leser an hand ganz persönlicher Schick sale Zugang zu grundlegenden hi storischen Geschehnissen zu ge ben, Einsichten zu erwerben und daraus Handelsmaximen abzulei ten. Die vorliegenden Biografien belegen, wie einige der namhaf testen Hochschullehrer ihr Enga gement, ihr wissenschaftliches Ethos, ihre herausragenden gei stigen Fähigkeiten in den Dienst der demokratischen und soziali stischen Umgestaltung stellten und ihr Fachgebiet um neue Er kenntnisse bereicherten.“ Die Publikation repräsentiert ein breites Spektrum von Wis senschaftlern, das von marxi- stisch-leninistischen Gesell schaftswissenschaftlern, wie dem Völkerrechtler Rudolf Arzinger, dem Sinologen Eduard Erkes oder dem Journalisten Hermann Budzislawski über verdienstvolle Mediziner wie den Kinderarzt Al brecht Peiper oder den Sozial hygieniker Karl Gelbke, bis zu engagierten Theologen wie Al brecht Alt und Hans Baddtke reicht. Daraus wird zugleich der umfassende Charakter der Wis senschafts- und Hochschulpolitik unseres Staates veranschaulicht. Die junge Generation erfährt auf diese Weise wichtige Fakten und Ereignisse zur Wissen schafts- und Universitätsge schichte, betonte Prof. Piazza weiter, indem ihr die Begegnung mit jenen vermittelt wird, die als einstige Hochschullehrer Vor bild und Beispiel sind für ein Le ben im Dienste des gesellschaft lichen Fortschritts. Die ins gesamt 24 in beiden Heften vor gestellten Gelehrten haben ihren gesellschaftlich und wissenschaft lich bedeutsamen unverwechsel baren Anteil an der Ausformung des Profils der Leipziger Univer sität. „Da die Universität nicht nur von ihren Hochschullehrern lebt, sondern ihr ein großes Ensemble von Menschen das Gepräge gibt, sei darauf verwiesen“, hebt Prof. Piazza weiter hervor, „daß ne ben diesen Wissenschaftlerpor träts der bereits veröffentlichte Band über verdienstvolle Arbei ter und Angestellte und der gleichfalls im Jahr des Universi täts-Jubiläums zu erwartende Band .Berühmte Studenten der Leipziger Universität' eis Einheit aufzufassen sind. Mit der Ver öffentlichung dieser Arbeiten wird zugleich dem langjährigen Leiter der Arbeitsgruppe Uni versitätsgeschichte der KMU, Prof. Dr. phil. Gottfried Handel, ein ehrendes Gedenken bewahrt, der sich für Traditionspflege und Vorbereitung von Biografien in beispielgebender Weise einge setzt hatte.“ Forschungsgruppe des FMI leistet Zuarbeit für Bezirksplankommission Leipzig Praxisorientierte Forschung ist fester Bestandteil der Arbeit am FMI Die Hinwendung zu einer spezifi schen Seite der praxisorientierten Forschung, der Zusammenarbeit mit den Organen des Territoriums — der Stadt Leipzig und des Bezirkes Leip zig — ist für das Franz-Mehring-In- stitut zu einem festen Bestandteil seiner Arbeit geworden. Sie begann mit einer gemeinsamen Forschungs arbeit zwischen dem 1. Sekretär der Stadtleitung Leipzig, Gen. Dr. Ro land Wötzel, und Dr. sc. Heinz Berger und hat ihre Fortsetzung gefunden in der Arbeit zweier Forschungs gruppen, deren eine sich den Füh rungsproblemen der politisch-ideo logischen Arbeit im Wohngebiet und deren andere sich der effektiven Ge staltung der gesellschaftlichen Repro duktion im Teilterritorium des Be zirkes Leipzig zugewandt haben. Der letzteren gelten die folgenden Be trachtungen. Die Forschungsgruppe geht in ihrer Arbeit von unverzichtbaren Prämissen aus: So geht es zum einen darum, die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft in jeder Planungsphase zum letztlich bestimmenden Kriterium zu erheben. Das heißt: alle Seiten und Bereiche des gesellschaftlichen Le bens ... planmäßig auf hohem Ni veau zu entwickeln.“ (Programm der SED, Dietz Verlag, Berlin 1976, S. 19) Dabei schließt planmäßige Entwick lung die Näherung an optimale Pro portionen zwischen den. Seiten und Bereichen des gesellschaftlichen Le bens ein. Zum anderen ist zu beachten, daß für eine proportionale Entwicklung aller Seiten und Bereiche des gesell- schaftlichen Lebens ein hoher wirt ¬ schaftlicher Leistungsanstieg aus schlaggebend ist. Die ökonomische Entwicklung, die effektive Nutzung des vorhandenen Produktionspoten tials und seine intensiv erweiterte Reproduktion bildet das Zentrum der Gesellschaftspolitik der SED. Daraus leitet sich die ökonomische Strategie zur Entwicklung der Volkswirtschaft in den 80er Jahren ab, die darauf gerichtet ist, die öko nomische Entwicklung auch unter den komplizierten außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Bedin gungen im Sinne der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik zu ge währleisten. Diese beiden gesellschaftspoliti schen Grunderfordernisse sind unter den konkreten Bedingungen des Be zirkes Leipzig zu realisieren. Das er fordert von den Forschungsgruppen,' diese Bedingungen exakt zu analy sieren und sie der konkreten Pla nungsabstimmung zugrundezulegen. Im einzelnen bedeutet das: — in Ableitung der für die Volks wirtschaft insgesamt gegebenen Re produktionsbedingungen diejenigen zu bestimmen und näher zu charak terisieren, die das Teilterritorium entscheidend beeinflussen; — ausgehend von diesen Repro duktionsbedingungen die Interessen übereinstimmung zwischen den vor rangigen gesamtgesellschaftlichen In teressen und denen des Teilterrito riums zu untersuchen; — die den örtlichen Staatsorganen übertragenen Rechte und Kompeten zen in folgendem Sinne voll nutzen: — alle Reserven aufdecken und wirksam machen; — Hilfestellung für die zentralen Leitungs- und Planungsorgane durch fundierte und kurzfristig zu erarbei tende Alternativvorschläge geben; — den gegebenen Entscheidungs spielraum zwischen zentralen Vor gaben und bezirklichen Realisie rungsmöglichkeiten auszuschöpfen; — durch die Gegenüberstellung der Ziele mit dem zur Zeit erreichten Stand die konkreten Aufgaben ab leiten. Im Ergebnis der bisherigen Arbeit wurden im Sinne der genannten Ziel stellungen folgende Teilberichte vor gelegt: Zum Einfluß der Naturressourcen auf die Reproduktion im Bezirk Leipzig; Niveau, Entwicklungstendenzen und notwendige Veränderungen im territorialen Reproduktionsprozeß des Bezirkes, Entwicklung, Einsatz und Nutzung des Arbeitsvermögens; Die planmäßige Entwicklung der Infrastuktur und der Umweltbedin gungen als allgemeine territoriale Reproduktionsbedingung. Bestandteile dieser Teilberichte sind bereits zum Gegenstand von Be ratungen des Leitungskollektivs der Bezirksplankommission geworden und zum Teil in Beschlüsse des Ra tes des Bezirkes eingeflossen. Nach Verteidigung der bisher vor liegenden Ergebnisse, die im Fe bruar 1983 geplant ist, werden die weiteren Arbeitsschritte abgesteckt. Das Ziel der Arbeit besteht letztlich darin, ein Instrumentarium zu erar beiten, das der Bezirksplankommis sion hilft, die Komplexität der ge sellschaftlichen Entwicklung besser beherrschen zu können. V Doz. Dr. sc. Heinz Berger, Prof. Dr. sc. Jürgen Becher, Franz-Mehring-Institut Beschluß des Senats zur Limitierung des Umfangs von Dissertationen und der zugehörigen Thesen Die von den Fakultäten des Wissenschaftlichen Rates kontinuierlich durchge führten Analysen zum Promotionsgeschehen an der KMU haben über Jahre hin weg eine im wesentlichen erfreuliche Bilanz der wissenschaftlichen Qualität der Dissertationen erbracht. Dennoch sind weitere Anstrengungen erforderlich, um sowohl die Einbindung der Graduierungsarbeiten in die Forschungsaufgaben der Universität weiter zu forcieren als auch eine strengere Konzentration auf die Thematik zu erreichen. Zugleich muß der Tendenz des zunehmenden Umfanges der Dissertationen ohne adäquaten Erkenntniszuwachs entgegengewirkt werden. Als Konsequenz hat der Senat deshalb in seiner Novembersitzung den nachste hend im vollen Wortlaut wiedergegebenen Beschluß gefaßt, der bereits das zu stimmende Interesse des Ministers gefunden hat. Unter Verweis auf die bereits 1970 im Beschluß über die „Anforderun gen an eine Dissertationsschrift zur Promotion A“ getroffenen Festle gungen zum Umfang von Disserta tionen, die an der Karl-Marx-Uni versität verteidigt werden sollen so wie — unter Anerkennung der Notwen digkeit, eine weitere Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus bei vor gegebenen Zeiten durch strenge Konzentration auf den Gegenstand und straffe Darstellungsform zu er zielen und — im Interesse der zielgerichteten und theoretisch vertieften Aufar beitung wirklich offener wissen schaftlicher Probleme, bestirnt der Senat: I. Dissertationen 1. Dissertationen zur Promotion A sind limitiert auf einen Umfang — von 100 Textseiten bei allen Promotionen zum Dr. rer. nat., Dr. agr., Dr. med. vet. und Dr. med.; — von 150 Textseiten bei allen Promotionen zum Dr. phil., Dr. jur., Dr. oec., Dr. rer. pol., Dr. paed., Dr. theol. 2. Dissertationen zur Promotion B sind für alle Disziplinen auf einen Umfang von 200 Textseiten limi tiert. 3. Unter Textseiten sind die der Darstellung des Gegenstandes vor behaltenen Seiten (von der Einlei tung bis zu den Schlußbemerkun gen) zu verstehen. In die Textseiten sind Formeln, Tabellen, Diagramme, einzelne Bilder und Anmerkungen eingeschlossen. Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, ge gebenenfalls Erklärungen über Ar beitsanteile und die selbständige Anfertigung der Schrift sowie das Literaturverzeichnis gelten nicht als Textseiten. 4. Im Einzelfall kann die Herstel lung eines Anlagenbandes als fe ster Bestandteil der Dissertation un umgänglich sein. Ein solcher Band darf nur ergänzenden bzw. bele genden Charakter haben. Sein Um fang beträgt maximal 50 Seiten. Über die Zulässigkeit eines Anla genbandes entscheidet im Einzelfall der Dekan auf Antrag des Kandida ten. 5. Eine Gemeinschaftsdissertation zweier Promovenden darf die Li mite um 50 Prozent überschreiten. 6. a) Werden Lehrbücher, Mono graphien o. a. wissenschaftliche Ar beiten, die im Druck erschienen oder für den Druck als Ganzschrift vorgesehen sind, als Dissertation eingereicht, gelten für diese die fest gelegten Limite nicht. b) Bei Dissertationen, die aus ei ner Sammlung von Publikationen und dem vorangestellten Übersichts artikel oder Expose bestehen, be zieht sich die Limitierung auf den vom Promovenden schriftlich zu er klärenden Anteil an den (Gemein- schafts-)Publikationen. 7. In begründeten Ausnahmefällen notwendig erscheinende Überschrei tung des Limits bedürfen grund sätzlich der rechtzeitig beim zu ständigen Dekan einzuholenden schriftlichen Genehmigung. 8. a) Die Anzahl der für die Durchführung des Verfahrens einzu reichenden bzw. Pflichtexemplar abzuliefernden Exemplare der Dis sertation bleibt von diesem Be schluß unberührt. b) Von Dissertationen, die aus ei ner Sammlung von Publikationen, für die Publikation vorgesehener Manuskripte und dem Expose beste hen, werden an die Universitätsbi bliothek 6 Exemplare abgegeben, die nur den unveröffentlichten Teil der Dissertation und eine bibliogra phische Auflistung der zugehörigen Publikationen enthalten. II. Thesen 1. Für die inhaltliche Gestaltung der Thesen gelten die vom Senat 1973 gegebenen „Hinweise zur Ge staltung von Thesen zu Diplomarbei ten und Dissertationen zur Promo tion A und B“ sowie die von den Fakultäten dazu getroffenen Präzi sierungen. 2. Thesen zur Dissertation A sind limitiert auf einen Umfang — von 5 Seiten bei allen Promotionen zum Dr. rer. nat., Dr. agr., Dr. med. vet., und Dr. med. — von 10 Seiten bei allen Promotionen zum Dr. phil., Dr. jur., Dr. oec., Dr. rer. pol., Dr. paed, und Dr. theol. 3. Thesen zur Dissertation B sind limitiert auf einen Umfang — von 8 Seiten für alle Promotionen zum Dr. sc. nat., Dr. sc. agr., Dr. sc. med. vet. und Dr. sc. med.; — von 15 Seiten für alle Promotionen zum Dr, sc. phil., Dr. sc. jur., Dr. sc. oec., Dr. sc. pol., Dr. sc. paed, und Dr. sc. theol. 4. Bei einer Gemeinschaftsdisser tation von zwei Promovenden darf die Limitierung der Thesen um 50 Prozent überschritten werden. 5. In begründeten Ausnahmefällen notwendig erscheinende Überschrei tung des Limits bedürfen grundsätz lich der rechtzeitig beim zuständigen Dekan einzuholenden schriftlichen Genehmigung. 6. Die Angaben zum Thema, zur Person und zur Einrichtung sind Be standteil der Thesen und erfolgen grundsätzlich auf der oberen Hälfte der ersten Seite. Der Text der Thesen beginnt auf der unteren Hälfte der ersten Seite. Ein Deckblatt ist nicht zulässig. 7. Für die Durchführung eines Promotionsverfahrens sind 20 Exemplare der Thesen einzurei chen. Nachforderungen sind unzu lässig. Bei Erteilung von Auflagen zur Veränderung der Thesen sind erneut 20 Exemplare einzureichen. III. Schreibweise 1. Dissertationen und Thesen sind 11/2-zeilig mit maximal 38 Zeilen pro Seite und mindestens 2 cm Rand (rechts) zu schreiben. Bei Druckerzeugnissen (Ganz schriften oder Sonderdrucken) gel ten diese Schreibvorschriften nicht. 2. Enthalten Dissertationen bereits erschienene Publikationen in Form von Sonderdrucken, ist ein Umko pieren oder Abschreiben auf ein heitliche Größe nicht erforderlich. IV. Geltung 1. Die Promotionskommissionen und Fakultäten sind verpflichtet, auf die ausnahmslose Einhaltung der vorgeschriebenen Limitierungen zu achten. Bei Überschreitung der Li mite sind die Unterlagen zurückzu weisen. 2. Die Limitierung für Thesen wird für alle Verfahren wirksam, die ab 1. April 1983 beantragt werden. 3. Die Limitierung für Disserta tionen wird für alle Verfahren wirk sam, die ab 1. September 1983 be antragt werden, 4. Alle vom Senat, von den Fakul täten oder den Sektionen erlassenen Bestimmungen, die diesen Beschluß widersprechen, sind mit Wirkung vom 1. 3. 1983 bzw. 1. 9. 1983 aufge hoben. Prof. Dr. sc. Dr. h. c. h. c. L. Rathmann, Rektor, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates Fragen, die uns bewegen - Argumente, die wir brauchen Amerikanische Raketen - Bedrohung des Weltfriedens Entsprechend dem Brüsseler NATO-Beschluß vom 12. Dezem ber 1979 ist für das Jahr 1983 die Stationierung von 572 neuen amerikanischen Kernwaffen mittlerer Reichweite in West europa vorgesehen (108 Per- shing-II-Raketen in der BRD und von den 464 Cruise Missiles je weils 160 in Großbritannien, 112 in Italien, 96 in der BRD, 48 in Belgien und 48 in den Nieder landen). Diese neuen amerika nischen Kernwaffen sind quali tativ neue Waffensysteme und bedeuten eine ernsthafte Gefähr dung des Weltfriedens. Welche politischen und militä rischen Konsequenzen sind mit der geplanten Stationierung ver bunden? Erstens: Diese neuen Kernwaf fen mittlerer Reichweite müssen stets im Zusammenhang mit den qualitativen Veränderungen der neuen strategischen Waffensy steme der USA gesehen werden (MX-Raketen, Atom-U-Boote mit Trident-Raketen, B-l- Bomber, militärische Nutzung des Weltraumes u. a. m.). In nerhalb dieser Entwicklung stel len die neuen Mittelstreckenra keten eine wichtige materielle Grundlage für das Streben der USA nach militärischer Über legenheit über die Sowjetunion dar. Mit ihrer geplanten Stationie rung würde das annähernde mi litärische Gleichgewicht in Europa ernsthaft gestört werden. Zu Beginn des Jahres 1982 be saßen die NATO 986 und die So wjetunion 975 atomare Mittel streckenraketen in Europa. Mit den neuen amerikanischen Mit telstreckenwaffen würde dann die NATO eine anderthalbfache Überlegenheit besitzen. Das bestehende annähernde nal begrenzten Krieg in Europa zu führen und zu gewinnen. Mit der Fähigkeit dieser Waffensy steme, sowjetische strategische Kernwaffen, politische und mi litärische Führungszentren zu vernichten, soll die Sowjetunion zu einer „zweitrangigen Mi litärmacht“ zerbombt werden und damit nach einem Erst schlag militärisch und politisch erpreßbar sein. Für die Ameri kaner ist damit die gefährliche H- lusion verbunden, daß ein Kern waffenkrieg, der von West europa ausgeht, auf Europa be grenzt bleiben könne und müsse. Da die Verfügungsgewalt über die neuen amerikanischen Mit telstreckenwaffen in Europa in der Hand der USA bleiben soll, wird eine weitere Unterordnung der europäischen NATO- Mitglieder unter die Vorherr schaft der USA angestrebt, wie dies eigentlich schon mit dem NATO-Raketenbeschluß von Brüssel im Jahre 1979 geschehen ist. Viertens: Die geplante Statio nierung neuer amerikanischer Mittelstreckenwaffen in Europa trägt zur weiteren Verschlechte rung der internationalen Lage bei. Die sozialistischen Staaten haben stets betont, daß der zu Beginn der 70er Jahre einsetzende Entspannungspro zeß und die zügellos betriebene imperialistische Hochrüstungs politik nicht ständig parallel lau fen. Einerseits hat in Europa der Entspannungsprozeß erste Früchte getragen, und anderer seits stehen sich hier die beiden mächtigsten Militärblöcke ge genüber. Mit der geplanten Sta tionierung würde die militäri sche Konfrontation gefährliche Ausmaße annehmen und der Ent spannungspolitik nicht nur ernst haften Schaden zufügen, sondern sie ganz in Frage stellen können. „Gegen Imperialistische Konfrontationspolitik" - Wissenschaftler des IIS zu Grundfragen der internationalen Klassenauseinandersetzung Gleichgewicht im strategischen Waffenbereich zwischen den USA und der Sowjetunion würde ebenfalls verletzt werden. Die amerikanischen Mittelstrek- kenwaffen sind mit ihrer Reich weite (Pershing-II-Raketen 1880 km und Cruise Missiles 2500 km) und ihrer Stationie rung in Westeuropa in der Lage, strategische Waffensysteme in der Sowjetunion zu zerstören. Je doch keine einzige sowjetische europäische Mittelstreckenwaffe kann amerikanische strategische Waffensysteme in den USA ver nichten. Somit besitzen die neuen amerikanischen Mittel streckenwaffen eine eindeutige strategische Bestimmung und füh ren zu einer grundlegenden quali tativen Veränderung der strategi schen Situation in Europa und in der Welt. Zweitens: Die neuen amerika nischen Mittelstreckenwaffen sind Waffensysteme für den Erst schlag gegen die Sowjetunion. Folgende militärtechnische Pa rameter kennzeichnen sie als qualitativ neue Waffensysteme: — Die Pershing-II-Rakete und die Cruise Missile verfügen über eine sehr hohe Treffgenauigkeit (maximale Zielabweichung 20 bis 30 Meter). Sie sind damit beson ders für die Zerstörung von Punktzielen (Raketensilos, militä rische Anlagen und Führungs zentren) geeignet. — Die geringe Flugzeit der Per shing-II-Rakete von etwa 6 Minu ten (gegenüber 25 bis 30 Minuten von strategischen Kernwaffen aus den USA) verkürzt die Vor warnzeit für die Sowjetunion er heblich. — Die Cruise Missile fliegt im Un terschallbereich, ist jedoch durch ihre geringe Flughöhe (etwa 40 bis 70 Meter) und die Fähigkeit, im „Zickzackkurs“ zu fliegen, schwer identifizierbar. — Für beide Mittelstreckenrake ten besteht die Möglichkeit der Ausrüstung mit neuen Spreng köpfen mit verstärkter Detona tionskraft. Drittens. Diese neuen amerika nischen Mittelstreckenwaffen sol len es ermöglichen, einen regio Wie eng militärische und poli tische Fragen in Europa verbun den sind und einander bedingen, zeigt der lange und schwierige Verlauf des Madrider Treffens. Ein erfolgreicher Abschluß wird dort nur möglich sein, wenn auch Fortschritte auf dem Weg zu einer Konferenz über militä rische Entspannung und Abrü stung in Europa erreicht werden können. Die politische Entspan nung bedarf heute der Ergän zung durch die militärische Ent spannung. Der beharrliche Kampf der so zialistischen Staaten für Ergeb nisse auf dem Gebiet der Ab rüstung und die ständig wach sende Friedensbewegung in West europa, die sich vor allem gegen die geplante Stationierung der neuen amerikanischen Mittel streckenwaffen richtet, zeigt im mer mehr, daß die Völker sich für eine Fortsetzung der Entspan nung und gegen neue amerikani sche Waffensysteme — nicht nur für Europa — entschieden haben. Dr. Burkhard Blass Geplante Rüstungsausgaben
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