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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band
Band 1983
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Gruß an die DDR Von Pablo Neruda , Um die 21 Jahre der Existenz der DDR zu grüßen, möchte ich mich an die Jahre erinnern, die ich im Kontakt mit der deutschen Literatur verbracht habe. Das be ginnt schon in meinen Kindheits jahren. Kaum den Kinderschuhen entwachsen, wurden wir geblen det vom Dynamismus, der diony sischen und anarchischen Kraft ei nes Friedrich Nietzsche, Verfasser des „Zarathustra", und dann lernten wir die beruhigende Har monie Goethes kennen, begleitet aber von dem kritisch-ironischen Blitz Heinrich Heines und seinen außergewöhnlichen Gedichten, die von der intellektuellen und poli tischen Rebellion gekennzeichnet sind, die damals die deutsche Li teratur charakterisierten. Später, viel später, hatte ich die • ungewöhnliche Gelegenheit, ver mittelt durch den spanischen Bür gerkrieg, einige der großen deut schen Schriftsteller kennenzuler nen, die ich bald im mexikani schen Exil wiedertraf. Alle leben dort, wenngleich einige schon von uns gegangen sind. Unter ihnen war ,, Comandante“ Ludwig Renn, der eine ausschlaggebende Rolle bei der militärischen Ausbildung, bei der Verteidigung gegen den Faschismus in Spanien während des heldenhaften Kampfes des spanischen Volkes gegen die Nazi aggression gespielt hat. Ludwig Renn, aus einer adligen Familie stammend, ein bedeutender Schriftsteller, der die deutsche Sprache wie kaum ein anderer zu beherrschen wußte, hatte damals in Spanien militärische Komman do-Aufgaben übernommen, und diese Arbeit im Dienste der Ver teidigung der Republik gehört sicher zu den wichtigsten Impul sen, die damals die fortgeschritte nen Intellektuellen in aller Welt Pablo Neruda gemeinsam mit Luis Corvalan, Foto: UZ/Archiv bewegten. Danach habe ich mei nen lieben Ludwig Renn in Me xiko wiedergetroffen, wo er sei nen Kampf fortsetzte. Als Hitler schon die europä ischen Länder besetzt hatte, sam melten sich in Mexiko die wür digsten Vertreter deutschen Gei stes, und dabei erinnere ich mich meiner sehr lieben Freundin Anna Seghers, die größte Schriftstelle rin deutscher Sprache, die auch bis heute ihr ehrwürdiges Alter in einem Staat verlebt, der ihr die größten Ehren erwiesen hat, der DDR. Anna Seghers ist für mich nicht nur die bedeutendste lebende Schriftstellerin deutscher Sprache, sondern eine bewundernswerte Persönlichkeit, eine unermüdliche und kluge Kämpferin. Ich habe wenig Schriftsteller kennengelernt, die Klugheit, Ausgeglichenheit, Liebenswürdigkeit und Mensch lichkeit in einer Person so vereint haben. Im Laufe der Jahre der Freundschaft bin ich mit Anna Seghers in vielen Ländern zu sammengetroffen und tatsächlich — unter den vielen bekannten Persönlichkeiten der literarischen Welt, meinen Freunden und Ge nossen, ist Anna Seghers eine von denen, die unauslöschbare Spuren in meiner Erinnerung hinterlas sen haben. Aber um diesen Jahrestag zu be grüßen und die geistige Blüte auf literarischem, künstlerischem Ge- Dieser kurze Essay von Pablo Ne ruda, den wir sowohl aus Anlaß des 10. Todestages dieses großen Dich ters, als auch unseres Nationalfei ertages veröffentlichen, hat seine eigene Geschiebe. Xm Jahre 1970 hatte Salvador Allende den epocha len Wahlsieg vom 4. September er rungen. Eine neue Zeit brach für Chile an - auch für die wenigen DDR-Bürger, die damals im fer nen Andenlande lebten. Zu dieser Zeit regierte noch die sogenannte Hallstein-Doktrin, die eine diplo- ster einer neuen Gesellschaft im Verein mit einer der schöpferisch sten Persönlichkeiten sehen, die Deutschland im Lauf der Jahr hunderte hervorgebracht hat. Als Bertolt Brecht das „Berliner En semble“, verstanden als univer selles und internationales Theater, gegründet und es an die Spitze des europäischen Theaters geführt hat, trug er wie wenige zum Ver ständnis einer dauerhaften, schöp ferischen neuen Welt bei, die in ihrer Gesamtheit durch die Deut sche Demokratische Republik ver- körpert wird. Ich erinnere mich auch an Bodo Uhse, den großen deutschen Dich ter. Bodo Uhse, mein alter ge liebter Freund und Genosse ist matische Anerkennung der DDR bei Strafe außenpolitischer Sanktionen durch die BRD untersagte. Der Wahlsieg Allendes, zum Zeit punkt des Erscheinens dieser Arbeit von Pablo Neruda beleihe noch nicht vor Putschplänen gefeit, eröff nete für die DDR die Möglichkeit, nach Kuba mit einem zweiten latein amerikanischen Land diplomatische Beziehungen aufzunehmen. In dieser Situation bat ich Pablo Neruda als Kommunist und Freund der DDR für die chilenische Presse bewiesen hast, an den Orten, wo wir uns getroffen haben. Ich traf dich fast auf den Tod verwundet im spanischen Krieg und danach in Mexiko. Dann, schon wieder hergestellt, in dei nem Heimatland, das begonnen hatte, den Sozialismus aufzubauen, dem du bis zur letzten Minute deines Lebens alles gegeben hast, alles beigetragen hast zur großen Sache des Volkes deines Vaterlan des und der Völker der Welt. Meine Erinnerungen schweifen auch zu meinem Übersetzer, dem Dichter Erich Ahrendt. Ich kann sagen, daß ich in meinem kurzen Dichterleben das Glück hatte, der am häufigsten ins Deutsche über setzte Dichter spanischer Sprache einen Artikel über unser Land zu schreiben. Obwohl Neruda zu dieser Zeit schon krank war, hat er unse ren Wunsch erfüllt. Seine Reflexio nen über das neue antifaschistische Deutschland sind auch heute noch lesenswert. Ich habe sie beim Kra men in alten Papieren gefunden und sie so gut es eben ging ins Deutsche übertragen. Dieser Artikel wird hiermit erstmals deutschspra chig und außerhalb Chiles in der Presse veröffentlicht. Prof. E. Hackethal biet im demokratischen Deutsch land zu verstehen, muß man von dem auffälligsten Schriftsteller deutscher Sprache des vergange nen halben Jahrhunderts — und vielleicht längerer Zeiten — reden. Von Bertolt Brecht zu sprechen heißt nicht nur, seine gewaltige Theaterarbeit und sein dichteri sches Wirken zu würdigen. Wir müssen verstehen, daß dieser große Neuerer des Theaters"; der Gründer des „Berliner Ensem bles“, des hervorragendsten Thea ters in Europa in den letzten Jah ren, Teil war dieses politischen, intellektuellen, schöpferischen Be wußtseins der Deutschen Demo kratischen Republik. In Bertolt Brecht können wir den Baumei schon von uns gegangen. Er hat einen Umformungsprozeß durch- gemacht, den man auch in unse ren schlimmen Zeiten beobachten kann, von der Nazijugend bis zu einem Kämpfer in den Reihen des spanischen Volkes, der bereit war, im antifaschistischen Kampf sein Werk, sein Blut zu opfern bis zu den letzten Minuten seines Lebens. Großer und lieber Genosse Bodo Uhse: Aus Chile will ich dein Andenken ehren. Ich war nicht in den letzten Momenten deines Lebens an deiner Seite. Aber wie könnte ich dein strenges Profil, dein brennendes Herz, deine ungeheure Humanität und Güte vergessen, die du mir so oft zu sein. Diese Kenntnis meines Werkes in deutscher Sprache ver danke ich natürlich der großen kulturellen Entwicklung dieser jungen Nation, aber auch den per sönlichen Anstrengungen von Erich Ahrendt, einem beispielhaf ten Dichter, der es vermochte, meine Verse in großartigen Über setzungen einem bedeutenden Teil des deutschen Volkes nahe subringen. Er hat tatsächlich mehr als zehn meiner Bücher übersetzt, dar unter alle Ausgaben meiner „Ele mentaren Oden“ und mein ganzes langes Buch „Der Größe Gesang“. Diese sporadischen Erinnerun gen können natürlich nicht die ganze gigantische kulturelle Lei stung erfassen, die auf dem Ge biet des Theaters, der Malerei, in den Literaturwissenschaften,, auf allen Gebieten des literarischen Lebens ständige Aufgabe des deut schen Volkes und seiner Regie rung gewesen sind. Wenn ich aus Anlaß dieses 21. Jahrestages meine Erinnerungen und Grüße über mittle, ist das nichts weiter als die Anerkennung der Existenz eines Deutschland in der Welt, wie wir es in allen Teilen dieser Erde seit vielen Jahren erhofft haben: eines schöpferischen, fried lichen, menschlichen und men schenfreundlichen Deutschland. Das ist die Bedeutung dieser wirklich großen Republik, die sich durch ihren Fleiß, ihre ständigen schöpferischen Anstrengungen einen Platz unter den größten Industrieländern der Welt ge schaffen hat, und eben auch auf dem Gebiet der geistig-intellek tuellen Produktion von Schrift stellern und Künstlern ist diese Anstrengung so gigantisch gewe sen wie in der materiellen Pro duktion. Es sei mir deshalb erlaubt, aus meinem Haus in Chile meine Grüße an diese bedeutende Re publik zu senden, für die ich die diplomatische Anerkennung als Nation durch alle lateinamerika nischen Länder fordere, ange fangen von meinem eigenen Land, das im Begriff ist, ein neues Le ben der Freundschaft und Ver bundenheit mit allen Völkern der Welt zu beginnen. Also sende ich diese etwas zer streuten Grüße und Erinnerun gen an alle meine Genossen, die Schriftsteller des demokratischen Deutschland und schließe mich der Freude an, die den lichten Weg dieser jungen Nation beglei tet. Sehr bald, liebe Genossen, werden wir uns freuen, Vertreter einer Kultur zu empfangen, die von Goethe und Schiller angeregt wurde und sich heute zum gro ßen Teil in der Deutschen Demo kratischen Republik widerspie gelt. Promotion A Bereich Medizin Angelika Pomper, am 4. Oktober, 14 Uhr, 7010, Liebigstr. 13, Kleiner Hörsaal des Anatomischen Insti tuts: Untersuchungen an Allonieren- transplantaten am Schwein. Korre lation der pathologisch-anatomi schen Befunde mit klinischen, bio chemischen und immunologischen Untersuchungsergebnissen. — Ein Beitrag zur Diagnose der Ab- stoßungsreaktion. Annette Gräser, am 4. Oktober, gleiche Zeit und gleicher Ort: Po larisationsoptische Untersuchungen zur Struktur der Trophoblastbasal membran menschlicher Plazenten unter besonderer Berücksichtigung der nichtkollegenen Proteine und Li pide, in Abhängigkeit von der hi stologischen Zottenklassifikation. Trin Binh, am 4. Oktober, gleiche Zeit und gleicher Ort: Elektronen- mikroskopisch-morphometrische Be funde an den Langerhansschen In seln und den A-Zellen beim Diabe tes mellitus des Menschen (IDDM und NIDDM). Gotthard Beetz, am 4. Oktober, gleiche Zeit und gleicher Ort: Die Kerngrößenklassen menschlicher Ha- patozyten im Aiternsgang. Sektion Geschichte Herbert Stober: Die Bedeutung der Freundschafts- und Beistandsver träge zwischen der DDR und der UdSSR von 1964 und 1975 für die Gestaltung der . Beziehungen zwi schen beiden Staaten. Sektion Psychologie Richard Hartleb: Theoretische Pro bleme und empirische Untersuchun gen zur interpersonalen Fähigkeit der kognitiven Dezentrierung von Lehrern als psychische Funktionspo tenz ihrer Tätigkeit. Erweiterte Ambulanz wurde übergeben Termingerecht übergeben wurde vom Direktorat Technik, Abteilung Betriebstech nik Stadtmitte, die erweiterte Ambulanz in der Karl-Rothe-Straße 2. Der Abschluß der Baumaßnahme, die Bestandteil der Verpflichtung der BT Stadtmitte „Kom plexe Rekonstruktion der Objekte Kickerlingsberg 14/Karl-Rothe-Str. 2" ist, führt zu einer Verbesserung der medizinischen Betreuung der ausländischen Studen ten und der Angehörigen der KMU. Mit der Erfüllung dieses Wettbewerbsschwer punktes wurde durch die Kollektive der Abteilung Betriebstechnik Stadtmitte im Rahmen der Werterhaltung eines Gebäudekomplexes ein neuer Qualitätszu wachs erreicht, dem prinzipielle Bedeutung für die KMU zukommt, schreibt der Direktor für Technik der KMU, Genosse Albrecht Röder, in einem Brief an den 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Dr. Werner Fuchs. „Die Mitarbeiter des Direkto rates für Technik freuen sich gemeinsam mit den Nutzern über die Erfüllung dieser Aufgabe und möchten auf diesem Wege der SED-Kreisleitung für die Unterstüt zung danken", heißt es in dem Schreiben. Foto: Während der Übergabe der Ambulanz. Foto: HFBS/Kranich Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur); Steffi Grünewald, Jürgen Siewert, Christa Marx (Redakteure); Martin Dickhoff, Dr. Wolfgang Haacker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze, Dr. Gün ter Katsch, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolf gang Weiler, Siegfried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8-10, Postfach 920, Ruf.-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 26. Jahrgang, erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der Ehrenmedaille der KMU und d-- DSF-Ehrennadel in Gold. Konferenzmaterialien sind in einem Heft der WZ veröffentlicht „Imperialistische Sprachpolitik der 70er und zu Beginn der 80er Jahre“ lautete das Thema einer wissen schaftlichen Konferenz des Herder- Instituts der Karl-Marx-Universität, die am 25. und 26. November 1982 in Leipzig unter Beteiligung ver schiedener Forschungseinrichtungen sowie interessierter Praxispartner in der DDR stattfand. Ausgewählte Bei träge dieser Konferenz liegen jetzt in einem Heft der „Wissenschaftli chen Beiträge“ der KMU vor. Das Ziel der Konferenz bestand darin, die Sprachpolitik einiger imperiali stischer Hauptländer, deren Formen und Methoden zu analysieren, zu prognostizieren und weitere For schungsfelder abzustecken. In seinem einführenden Beitrag charakterisiert Prof. Dr. sc. Erhard Hexeischneider, Leiter der For schungsgruppe „Internationale Kul turbeziehungen“ am Herder-Institut, die imperialistische Sprachpolitik, die den expansionistischen Zielstel lungen untergeordnet ist und auf po litischen Einfluß- und Machtzuwachs, wirtschaftliche Expansion und zu nehmende ideologische Beeinflus sung zielt. Als integraler Bestand teil und teilweise Kernelement der kulturellen Auslandsbeziehungen dieser Länder fällt ihr eine flankie rende, komplementäre Funktion im Gesamtgeschehen der Außenpolitik der imperialistischen Länder zu. Ein Hauptinteresse der Beiträge gilt der Frage, in welchem Maße Sprachför derung im Ausland mit den Grund fragen von Krieg und Frieden ver bunden ist. Weitere Beiträge wen den sich übergreifenden Merkmalen auswärtiger Sprachpolitik imperia listischer Länder zu. Genauere Un tersuchungen widmen sich der BRD (und deren These einer „einheitli chen deutschen Kulturnation“) sowie der traditionsreichen Sprachförde rungspolitik Frankreichs. R. GUTSCHE, Herder-Institut, AG Internationale Kulturbeziehungen Geschichtswissen schaftler berieten (UZ-Korr.) Am 21. und 22. Sep tember veranstalteten der Wis senschaftsbereich Geschichte der Geschichtswissenschaft der Sek tion Geschichte der KMU und die Fachkommission Geschichte, Theorie und Methodologie der Geschichtswissenschaft an der KMU eine Konferenz zum The ma „Geschichte der Geschichts wissenschaft — Fragen einer Ge samtdarstellung unter besonde rer Berücksichtigung der Lehre“. Das Hauptreferat hielt NPT Prof. Dr. sc. Werner Berthold, Leiter des Wissenschaftsbereiches und eiter der interdisziplinären Ar beitsgruppe „Geschichte der Ge sellschaftswissenschaften“. Wissenschaftler aus der UdSSR, der CSSR und der Volksrepu blik Polen informierten in weite ren Referaten über den Stand der Entwicklung der Historiographie- geschickte in ihren Ländern. Aus den. USA und aus Frankreich la gen schriftliche Diskussionsbei träge vor. Zu den etwa 80 Kon ferenzteilnehmern zählten neben Historikern, Propagandisten und Verlagslektoren auch Vertreter anderer gesellschaftswissenschaft licher Disziplinen. (Ein ausführlicher Bericht er scheint in UZ Nr. 38/Seite 5.) Forum am Bereich Medizin Der Prorektor des Bereiches Medizin, Prof. Dr. Fritz Müller, sprach in der vergangenen Woche vor Ärzten, Schwestern. Pflegern und anderen Mitarbeitern des I Bereiches Medizin über Funktion und Arbeitsweise des neuen Bet tenhauses. Er stellte am Beispiel des Neubaus, der am 5. Oktober an die KMU übergeben wird, Prinzipienfestigkeit und Kontinui tät der Wirtschafts- und Sozialpo litik von Partei und Regierung dar und dankte allen Mitarbei tern für ihren großen Einsatz im Zusammenhang mit ihrem Umzug. Gemeinsam mit Prof. Dr. Karsten Güldner, Verwaltungsdi- rektor des Bereiches Medizin, legte er dar, wie sich die Arbeit im neuen Bettenhaus gestaltet, die mit einer Qualifizierung der Patientenbetreuung auch eine wesentliche Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für das medizinische Personal darstellt. Die Veranstaltung bot Gele genheit, Fragen über Einzelheiten des bevorstehenden Umzugs zu stellen und brachte zum Aus- • druck, daß die neuen Arbeitsbe dingungen Ansporn für noch grö ßere Leistungen sind. höhung der Aktivität und Aus strahlungskraft der Kommuni sten sind die persönlichen Ge spräche, die durch die Leitungen der GO und APO -durchgeführt werden., Im Verlaufe der persönlichen Gespräche und der Parteiwahlen sind, abgeleitet aus den Kampf- Programmen der GO. für die Ge nossen anspruchsvolle Aufgaben abzuleiten und als Parteiauftrag zu übergeben. In den persönlichen Gesprä chen und Diskussionen in den Parteikollektiven, aber auch durch unsere parteilosen Mitar beiter werden in der Zeit der Parteiwahlen viele Vorschläge, Iden, Hinweise und Kritiken an die Leitungen herangetragen. Sie alle sind aufzugreifen, gründlich auszuwerten und zu beantworten. In der Direktive des ZK der SED für die Durchführung- der Parteiwahlen 1983/84 heißt es: „Es ist ein hoher Anspruch an die Parteiarbeit, das Wissenschafts- und Bildungspotential immer effektiver für die Stärkung der Wirtschaftskraft der DDR, die Bereicherung des, geistigen Le bens der Bürger und die Erhö hung ihres materiellen und kul turellen Lebensniveaus einzuset zen“ . Daraus ergibt sich ein hoher Anspruch an die Tätigkeit unse rer Kreisparteiorganisation, die die unmittelbare politische Ver antwortung für das große Wis senschafts- und Bildungspotential der KMU trägt. Damit ist der Maßstab gesetzt, an dem alle Grundorganisationen, APO, alle Parteigruppen und Genossen in der Durchführung der Partei wahlen 1983/84 ihren Beitrag zur weiteren Verwirklichung der Wissenschafts- und Hochschulpo litik des X. Parteitages der SED und des Politbürobeschlusses vom 18. März 1980 zu messen und daraus grundlegende Schlußfol gerungen für die weitere poli tische und wissenschaftliche Ar beit abzuleiten haben. . In den Mittelpunkt der, Bera tungen der Wissenschafts- und hochschulpolitischen Fragen wäh rend der Parteiwahlen sollten drei übergreifende Schwerpunkte gerückt werden, auf die bei Ge währleistung aller anderen Auf gaben die ganze Kraft der Kreis parteiorganisation konzentriert werden muß und unter Führung der GO im koordinierten Zusam menwirken von staatlichen Lei tungen, FDJ- und Gewerkschafts organisationen qualitative Ver änderungen zu erreichen sind. 1. Wir müssen in diesem Stu dienjahr einen Durchbruch bei der umfassenden Anwendung und Nutzung des sozialistischen Leistungsprinzps erreichen. 2. In diesem Studienjahr ist eine Wende im Tempo und in der Qualität der Entwicklung wissen schaftlicher Kader, angefangen bei der Arbeit mit besonders be gabten Studenten einzuleiten. 3. Es gilt in diesem Studienjahr entschieden damit zu beginnen, die Praxiswirksamkeit auf eine höhere Qualität zu heben und die Voraussetzungen zu schaffen, daß im Fünfjahrplanzeitraum 1986 bis 1990 von der KMU wichtige Im pulse für alle Bereiche des gesell schaftlichen Lebens ausgehen. Unsere Kreisparteiorganisation ist gerüstet, um die vom ZK un serer Partei gestellten Aufgaben, zur weiteren erfolgreichen Durchführung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED in Ehren zu erfüllen. Wir werden die Zeit der Parteiwahlen gründlich nut zen. um gemeinsam mit allen An gehörigen der Universität unse ren Beitrag zur allseitigen Stär kung der DDR und zur Sicherung des Friedens zu erhöhen. Parteiwahlen gründlich nutzen (Fortsetzung von Seite 1) Parteiorganisation zu einem ech- ten Aktivposten wird. Von großem Wert für die Er- Informationen zum Uni-Jubiläum 3. Kolloquium der Wissenschaftsjournalisten der DDR (UZ-Korr.) Erste Informationen zum Universitätsjubiläum im kom menden Jahr und zu Schwerpunkten des Studienjahres 1983/84 gab der Rektor der KMU, Prof. Dr. Lothar Rathmann, vor Wissenschaftsjourna- listen der DDR im Haus der Wissen schaftler. Dies e Zusammenkunft war Bestandteil eines dreitägigen Kolloquiums von Wissenschaftsjour nalisten der DDR, das an der KMU durchgefükrt wurde. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen vor allem Probleme, Ergeb nisse und Entwicklungstendenzen der Gesellschaftswissenschaften so wie die Erfahrungen Leipziger For- schungs- und Bildungsstätten bei der Lösung aktueller und perspekti vischer Aufgaben der Wissenschafts politik. Als Vertreter der KMU informierte Prof. Dr. Horst Richter, Direktor des FMI, über die verantwortungsvolle Tätigkeit dieser Weiterbildungsein- richtung für das marxistisch-leninisti sche Grundlagenstudium und Prof. Dr. Dieter Wittich, Sektion Philoso phie, sprach zur Auswertung des Weitphilosophenkongresses und zu erkenntnistheoretischen sowie prak tischen Aspekten populärwissen schaftlichen Darstellens. Des weiteren stellten Prof. Dr. Er hard Hexeischneider, Direktor des Herder-Instituts, Prof. Dr. Albin Kress, Sektion ANW. und Prof. Dr. Achim Thom, Karl-Sudhoff-Institut, den Journalisten ihre wissenschaft lichen Einrichtungen vor.
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