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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1983
-
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Band 1983
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Veranstaltungen im September Ensemble „Solidarität“ 8. September, 20 Uhr, Leipzig- Information. Großer Saal, Ver anstaltung des Mitteldeutschen Verlages Halle, „Schriftsteller für den Frieden“ unter Mitwir kung der Gruppe „Alerce" des En sembles „Solidarität“ A & A-Klub 14. September. 19 Uhr, 1. Disko thek nach der Sommerpause 17. September. 19.30 Uhr, Wo chenend-Diskothek 21. September. 21 Uhr, Blues- Abend mit ..Mama Basuto“ 23. September. 21 Uhr, Nacht klub P 20, Mitternachtsdisko thek für die ab 20, Konzert mit „Jazz-Fragment“ aus Prag. Kar tenvorbestellung ab 14. Septem ber in der HA Kultur. 24. September. 19.30 Uhr, Wo chenend-Diskothek 28. September. 19,30 Uhr, Kon zert mit der Swing-Gruppe Leip zig Premiere ist zur Leipziger Herbst messe Heinar Kipphardt: „Bruder Eichmann" Eine DDR-Erstaufführung „Das Stück beschreibt, wie ein ziemlich durchschnittlicher jun ger Mann aus Solingen, auf gewachsen in Linz, Vertreter bei Vacuum Oil. auf sehr gewöhnli che Weise, zu der monströsen Fi gur Adolf Eichmann wird, die ad ministrative Instanz im Genocid an den europäischen Juden, ,ein Rädchen im Getriebe 1 , wie er sich nennt, ein Funktionär des Krieges gegen die Juden, durch Befehl und Eid gewissenge schützt. Das Stück zeigt auch, wie. in der Eichmann-Haltung die Soldatenhaltung und die funktionale Haltung des durch schnittlichen Bürgers überhaupt steckt.“ (Heinar Kipphardt). Diese Haltung, Gewissen sei an die Gesetzgeber oder an die Befehlsgeber delegiert, machte in Deutschland den Faschismus erst möglich. Verschiedene Par allelen zu aktuellen Entwick lungen läßt Kipphardt im Stück durch einmontierte Analogie- Szenen anklingen. Sie machen das Stück aktuell, geben ihm eine politische Brisanz, eine Bri sanz. die sofort nach der Münch ner Uraufführung von „Bruder Eichmann“ zum Rufmord an dem erst , jüngst verstorbenen Autor führte. Was eigentlich nur unterstreicht, wie sehr dieses Stück betroffen macht, wie sehr wir es in unseren Tagen brau chen. Inszenierung: Prof. Karl Kayser. Gastspiele der Studentenbühne (UZ-Korr.) Eine einwöchige Gastspielreise nach Rzeszow in der Volksrepublik Polen unter nahmen Mitglieder des Poe tischen Theaters „Louis Fürn- berg“ der KMU. Vor den Teil nehmern des internationalen Hochschulferienkurses für Ger manisten. der von der Leipziger Universität mitveranstaltet wird, - ' zeigten die Amateurschauspieler die Kästner-Inszenierung „Auch Anmut kann erschüttern“ sowie das Brecht-Programm „Über Freundlichkeit“. Ende August gastierte die Stu dentenbühne mit diesen zwei Einstudierungen fünf Tage in Ahrenshoop. In wenigen Tagen, vom 14. bis 18. September. schließt sich dann ein Probenlager für alle Mitglieder des Ensembles in See burg an. in dem u. a. über die In szenierungsvorhaben des En sembles im Jahre 1984 entschie den wird. Verkauf der Anrechte Die Hauptabteilung Kultur weist noch einmal darauf hin, daß der Verkauf der bestellten Anrechte ohne weitere Benach richtigung vom 20. September bis 12. Oktober jeweils dienstags und mittwochs von 11 bis 14 Uhr in der Schalterhalle im Innenhof der KMU erfolgt. Gruppe „Alerce*' des Ensembles „Solidarität" ist mit dabei Die Gruppe „Alerce" des Ensembles „Solidarität" der KMU gehört zu den Mitwirkenden der Veranstaltung „Schrift steller für den Frieden“, die am 8. September im Großen Saal der Leipzig-Information durchgeführt wird. Die Veran staltung, zu der der Mitteldeutsche Verlag während der Herbstmesse einlädt, beginnt 20 Uhr. Foto: UZ-Archiv Architektonische Schönheit im ältesten Turmhaus kommt wieder zur Geltung Am 3. September wird das „Aussteilungszentrum der KMU" in der Goethestraße übergeben / Erste Ausstellung lädt zum Besuch ein So mancher wird in den letzten Wochen und Monaten einen neugie rigen Blick durch das schmiedeei serne Tor und die geöffnete Ein gangstür neben dem Kunstgewerbe geschäft in der Goethestraße gewor fen haben, um etwas davon zu erha schen, was sich dort drinnen tut. Morgen nun, am 3. 9., wird das „Ge heimnis“ gelüftet: Das „Ausstellungs zentrum der KMU“ wird seiner Bestimmung übengeben. Neben dem Traditionskabinett und der „Galerie im Hörsaalbau“ steht nun das Aus stellungszentrum als weitere öffent liche Einrichtung, den Angehörigen der KMU, den Leipzigern und ihren Gästen zur Verfügung — ganz im Sinne des Wirkens der Universität als ein geistig-kulturelles Zentrum im Territorium. Eine umfangreiche Arbeit mußte geleistet werden, um diese Ausstellungshalle im ältesten Turm haus Leipzigs, dem Kroch- Hochhaus, so zu gestalten, wie sie sich nun präsentiert. Dabei war das Bemühen darauf gerichtet, die In nenarchitektur des ersten Oberge schosses und der großen Oberlicht halle dieses von dem Archtitekten Bestelmeyer und dem Bildhauer Wacker le (er schuf auch die Glocken männer auf dem Hochhaus) Ende der zwanziger Jahre erbauten Ge bäudes weitestgehend in den. Origi nalzustand — also in Technologie und Farbgestaltung — zu versetzen. Dazu waren erfreulicherweise sehr viele Originaldetails vorhanden und konnten restauriert werden. Das be trifft Türgewände. Treppengelän der. Pfeiler und Wandverkleidun gen. Terrakotten. Beschläge, Türen. Handläufe. Gitter und auch Wand leuchten aus Messing. Ein bronze ner Wandbrunnen erstrahlt in vol ler Schönheit und ist auch wieder funktionstüchtig. Stuckreliefs in der großen Halle — vier Erdteile symbo lisierend — wurden freigelegt und restauriert. In mühevoller Klein arbeit wurde in einem Raumteil die ursprüngliche Wandgestaltung in Stucco lustero — einer täuschenden Marmorimitation aus Stuck — unter vielen Farbschichten freigelegt. Auch die große Glaskuppel, durch die nun wieder das Tageslicht einen festlichen Glanz in die Halle bringt, Wurde erneuert. Die elektrischen Anlagen wurden ebenfalls moderni siert. Die Bauarbeiten lagen in der Re gie der Abteilung Bauwirtschaft der KMU. Die Karl-Marx-Universität sieht nun ihre Aufgabe darin, die Ausstel lungen — Ausstellungselemente ent warf Heinz Hantschmahn — so zu gestalten, daß eine optimale Wir kung der Exponate erreicht wird, ohne d en Gesamteindruck der Ar chitektur zu zerstören. Drei thematische Ausstellungen sind künftig pro Jahr geplant. 1984 werden die Ausstellungen ganz im Zeichen des 575jährigen Universitätsjubiläums stehen. Die Eröffnungsausstellung jedoch ist dem Thema „Luther und Leipzig“ gewidmet, der Schau, die ab morgen zu sehen ist und die gemeinsam mit der Stadt Leipzig ausgestaltet wurde. Das An liegen dieser Ausstellung besteht darin, nicht allein die Beziehungen des Reformators zu Leipzig aufzu zeigen. sondern sie soll auch politi sche. wirtschaftliche und soziale Probleme der Stadt zwischen 1480 und 1550 darstellen. Es soll gewis sermaßen ein Beitrag zum Verständ nis der komplexen Prozesse gelei stet werden, die mit der frühbürger lichen Revolution, dem Bauernkrieg und der Reformation verbunden sind. Von der KMU werden die UB mit ihren Sondersammlungen, das Universitätsarchiv, die.. Kunstsamm lung. das Musikinstrumenten- Museum und die medizingeschicht liche Sammlung des Karl-Sudhoff- Institutes zum Gelingen beitragen. Die Stadt Leipzig stellt Sammlungs gut aus dem Stadtarchiv, dem Mu seum für Geschichte der Stadt Leip zig. dem Museum der bildenden Künste und dem kunsthandwerkli chen Museum zur Verfügung. Zu den Ausstellungsstücken aus dem Besitz der Universität gehören z. B. Urkunden u. a. über die Schenkung des Paulinerklosters an die Univer sität. handgeschriebene Bücher, illu minierte Manuskripte — z. B. eine lateinisch geschriebene Bibel „Vul gata“ aus dem Besitz von Martin Lu ther — sowie Drücke. Gemälde, Mün zen, Medaillen, medizinische Ge räte. Matrikeln aus der Lutherzeit und Musikinstrumente. Selbstver ständlich ist mit der Ausstellung auch eine rege Veranstaltungstätig- keit verbunden. Führungen werden durch Fachleute von der KMU über nommen und die Kustodie wird eine Einführung in die Ausstellung, die bis 31. Dezember ihre Besucher empfängt, geben. Zur Eröffnung des „ Ausstellungs zentrums der KMU“ wird morgen im Alten Senatssaal eine Veranstaltung durchgeführt. GUDRUN SCHAUFUSS weil auch andere an meinen Gedanken teilhaben sollen Krzysztof Lipinski aus Krakow schrieb in Leipzig seine Gedichte in deutscher Sprache Germanisten und Deutschleh rer aus vielen Ländern kamen im Juli nach Leipzig, um am In ternationalen Hochschulferien kurs für Germanistik an der Karl-Marx-Universität teilzu nehmen. In einer Vielzahl von Veranstaltungen und Exkursio nen konnten sich die Kursanten nicht nur sprachlich weiterbil den. sondern lernten Land und Leute besser kennen. Zu jenen, die sich in Leipzig eingefunden hatten, gehörte auch Krzysztof Lipinski aus der Volksrepublik Polen, der erstmalig an einem solchen Weiterbildungskurs an der KMU teilnahm. Er nutzte die Zeit, die für ihn zu einem großen Bildungserlebnis wurde, nicht nur. um sich weiterzubilden. Er schrieb in dieser Zeit auch einige Gedichte — in deutscher Spra che. UZ war natürlich neugierig, warum Krzysztof Lipinski seine „Leipziger Gedichte“ in deut scher Sprache schrieb, und be reitwillig gab der junge Wis senschaftler von der Jagiellonen- Universität in Krakow, wo er am Instytut Filologii Germanskiej UJ arbeitet. Auskunft über seine Beweggründe. Die Gedichtver sionen. so erzählt er, entstehen in beiden Sprachen. Aber die Kommunikation zwischen den Teilnehmern des Kurses erfolgt auf der Basis der deutschen Spra che. und ei - schreibe sie demzu folge auch in Deutsch, um sich anderen mitzuteilen, um seine Quedlinburg, die Gassen münden in die gol dene Nachmittagsstille in unseren Augen nistet die Ver gänglichkeit. wir versuchen, an Bildern fest zuhalten. sie verlieren sich. irre Spuren des undeutbaren Vo gelflugs. Gefühle und Ideen darzulegen um auch andere seiner Gedan ken teilhaftig werden zu lassen Daß ihm dies gelang, davon zeugt die Zustimmung, die z. B auch die untenstehenden Beit spiele bei den Teilnehmern des Kurses fanden. Sieben Gedichte entstanden in den knapp vier Leipziger Wochen. Es war vor al lem auch die einzigartige Situa tion. mit vielen Menschen aus der ganzen Welt zusammen z sein, sich gemeinsam in der deut schen Sprache neue, erweiterte Kenntnisse anzueignen, die ih° dazu brachten, diese Verse zu verfassen, meint Krzysztof Li- pinksi. Insgesamt habe ihm der Kurs, den er als sehr profiliert und vor allem auch für sein Ar beitsgebiet, die Übersetzungs- und Literaturtheorie. wissen schaftlich interessant bezeich- nete. viel gegeben. Als besonders vorteilhaft empfand er auch die Mitwirkung in einer Arbeitsge meinschaft. In Krakow forscht der Ger manist z. Z. zum Thema „Zur Übersetzung lyrischer Formen - exemplifiziert an einem Transla tionsversuch des dichterischen Werkes von Georg Trakl“. Dazu übersetzte er alle Gedichte de; Dichters, kommentiert sie und versucht, eine Theorie zu erarbei ten. Und natürlich hat er auch in Polen schon Gedichte und eine Erzählung veröffentlicht. G. S. nachmittags in den engen Gassen verblaut der Himmel namenlos: wie können wil ¬ den Frieden wie Brot teilen, uns selbst finden im Irrgarten der Tagesträume? Leipzig, abends in den blauen Schalen der Zeit schläft der einsame Abend unse rer Träume in den schwarzen Schalen der Nacht glühen Sterne und Vergessen heit. Silberne Sonate, tanzende Freude. Zeichen. Geheimnis und Wein. Dresden, Brühlsche Terrasse der ewige Strom wo verschwindest du, treibt die Hoffnung vergangener blauer Vers. Tage: unnötige Dichtung. auf der Terrasse wenn das Herz zu schlagen auf ¬ kühlt der Wind hört. die flammenden Gesichter der um zu sprechen? Schönheit. Bücher aus dem Verlag Volk und Welt Aus vier verschiedenen Per spektiven erzählt der amerikani sche Schriftsteller William Faulk ner in dem bei Volk und Welt er schienenen Roman „Schall und Wahn“ vom Abstieg der einst vermögenden Pflanzer familie Compson. In sei nem Buch wertet er eine be stimmte Zeitsvanne und die Ver änderungen im Leben seiner Ge stalten durch drei seiner Figuren und schließlich noch einmal als Autor (9,20 Mark). Neunundzwanzig Autoren kom men in der zweibändigen Samm lung „Französische Erzähler aus sieben . Jahrzehnten“ zu Wort. Die Arbeiten, die zwischen 1917 und 1979 erstmals gedruckt wur den, 'geben Auskunft, wie be kannte Autoren ihr Jahrhundert erleben, auf seine Herausforde rungen literarisch reagierten. Enthalten sind in der Antholo gie. die von Klaus Möckel und Frank Rother herausgegeben wurde, u. a. Erzählungen von Gide, Sartre, Camus, Aragon. Paulhan. Dabit. Serreau und Cur tis (30 Mark)./ Vor Entscheidungen, die über Leben und Tod bestimmen, ste hen die Helden in Juri Bon darews Roman „Die Wahl“. Der sowjetische ■ Schriftsteller ver deutlicht am Lebensweg zweier Männer, wie weitreichend Le benshaltungen auf. zwischen menschliche Beziehungen und po litisch-soziale Entscheidungen Einfluß haben (6.80 Mark). UZ historisch . streicht der Leipziger Censor 1 Wilhelm Wachsmuth im Werk von Karl Marx Dank der Akribie der Wissen schaftler, die die Marx-Engels-> Gesamtausgabe (MEGA) herausge ben, ist es möglich, Spuren vom,Wir ken Leipziger Universitätsprof es- spren im Leben und Schaffen von Karl Marx- zu entdecken, selbst wenn, diese nicht namentlich ge nannt sind. So heißt es z. B. in der „Einleitung zu den Grundrissen der Kritik- der politischen Ökonomie". (MEGA,.2. Abt., Bd. 1, S. 43): „Ver- hältniß der; bisherigen idealen Ge schichtsschreibung zur realen. Na mentlich der sig. Culturgeschichten, die alle Religions- und Staatenge schichte.“ Die Herausgeber merken dazu an, daß Karl Marx 1852—1853 minde stens drei „Culturgeschichten“ gele sen und konspektiert hat und ver weisen dabei auf die Exzerpthefte XIX, XX und XXI. Unter diesen „Culturgeschichten“ wird die „Al gemeine Culturgeschichte“ von Wil helm Wachsmuth (Th. 1 Leipzig 1850, Th. 2 Leipzig 1851) aufgeführt. Wilhelm Wachsmuth (1787—1866) studierte in Halle Philosophie und Theologie, wirkte als Lehrer an der Klosterschule in Magdeburg, da nach am Gymnasium in Zerbst. 1815 trat er ein Lehramt an der Franke schen Stiftung in Halle und un terrichtete gleichzeitig an der Hal lenser Universität-Englisch und Ita lienisch. Auf die Berufung an die Universität Kiel (1820) folgte 1825 die an die Universität Leipzig. Zu seinen Hauptwerken zählen: „Äl tere Geschichte der Römer“, Halle 1819; „Geschichte Frankreichs im Revolutionszeitalter“, Hamburg 83. Folge 1840—1844, 4 Bde.; „Das Zeitalter der Revolution“, Leipzig 1846—1848, 4 Bde., und „Allgemeine Kulturge schichte“, Leipzig 1850—1852, 3 Bde. Noch aufwendiger war es sicher lich für. die Herausgeber, dem Leip ziger Professor ein weiteres Mal auf die Spur zu -kommen, wobei im fol genden ihre Anmerkungen in den Text eingefügt sind. Es handelt sich um die 3. Abteilung der MEGA (Briefwechsel), Bd. 1. Auf Seite 375 wird ein Brief von Arnold Ruge (Dresden) an Karl Marx (Trier), der vor dem 9. Juli 1842 geschrieben wurde,, abgedruckt: Ruge erbittet Zusendung der „Beiträge zu den anecdotis“, da ohne die Beiträge von Marx „nicht Volumen genug“.: „Ihre Ausführungen über die Press freiheit in der Zeitung (K. M.). Die Debatten des 6. rhein. Landtags. Von einem Rheinländer. Art. 1 De batten über Pressfreiheit und Pu- blication der Randständischen Ver handlungen. In: Rhein. Ztg. Nr. 125 u. a. sind herrlich, ohne weiteres das Beste, was bisher darüber ge schrieben worden ist. Ich citirte dar aus in den Jahrbb. (gemeint ist Ru ges Nachschrift zum Artikel von Adolf Böck „Der diplomat. Styl.“ In: Deutsche Jahrbücher. Leipzig Nr. 134, 7. Juni 1842, S. 535-536), und denken Sie sich den Unsinn, diese mit Preußischer Censur ge druckten Anführungen streicht der Leipziger Censor. (Der Leipziger Censor war Wilhelm Wachsmuth) Bitte um baldige Auskunft. Bauers Hlter Theil. (Es geht um die Schrift von Benno Bauer: Kritik der evan gelischen Geschichte der Synoptiker und des Johannes. Bd. 3, Braun schweig 1842 —. Das Buch erschien Ende Oktober 1842.) hat in allen In stanzen das Imprimatur nicht er halten. Ich weiß noch nicht, wo ihn Wigand nun drucken lassen uiird- Hier sind die Theologen toll 9 e ' worden. Die Hunde wollen ewig le ben.“ H. A./G. S.
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