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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1983
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Band 1983
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Zwei, die nie das Ziel aus den Augen verlieren Elke Schröfel und Thomas Krauß, Medizinstudenten im zweiten Studien jahr, erzählen von sich, ihrem Studium, dem Beruf und ihrem Praktikum Da saßen die beiden nun vor mir: Elke Schröfel, klein und zierlich. Thomas Krauß, das ganze Gegen teil. Medizinstudenten im zweiten Studienjahr. Von den „Medizinern“ wußte ich bis dahin nicht allzu viel: Müssen hart arbeiten. Haben wenig Freizeit. Machen in Leipzig einen tollen Fasching. Und diese zwei, das war bekannt, waren bei der Zentra len Konferenz der FDJ- Studenten am 5. und 6. Mai dabei. Jetzt saßen sie also in meinem Zimmer, tun von sich und ihrer ge meinsamen Arbeit zu erzählen, denn die war Gegenstand ihres Dis kussionsbeitrages auf der Kon ferenz. Und wie sie dann erzählten! Augen und Hände begleiteten jeden Satz auf eindrucksvolle Weise. Be geisterung und Engagement schei nen gerade die richtigen Worte für das, was Elke und Thomas mit Stu dium und späterem Beruf verbin det. Ja, Ärztin wollte Elke schon im mer werden. „Schon in der achten Klasse verbrachte ich die Ferien im Krankenhaus, als pflegerische Hilfs kraft. Das praktische Jahr auf der Intensivstation hat mich dann so richtig in meinem Entschluß be stärkt.“ Und Thomas? Auch er hat schon während der Ferien in einer Klinik gearbeitet. Aber den letzten Aus schlag gab wohl die Armeezeit. Tho mas war Sanitäter. Was die beiden jungen Genossen ganz speziell miteinander verbindet, ist eben diese gemeinsame For schungsarbeit. Angefangen hat alles mit einer Jahresarbeit im Fach Mar xismus-Leninismus. Es ging um die Auseinandersetzung mit bürgerli chen Theorien zur Bevölkerungs entwicklung und zur - Nahrungsmit telproduktion. Da stand folgende Frage im Raum: Was haben eigent lich die Klassiker zu solchen Theo rien gesagt? Wie haben sie sich da mit auseinandergesetzt? Die Seminarleiterin, Genossin Jochade, schlug Elke und Thomas vor. den bürgerlichen Vulgärökono men Thomas Robert Malthus ge nauer „unter die Lupe zu nehmen“. Malthus, der von 1766 bis 1834 lebte, stellte die Behauptung auf, die Be völkerung entwickle sich schneller als die verfügbare Nahrungsmenge. Er zog daraus Schlußfolgerungen, die der gesunde Menschenverstand! nicht fassen kann. Zum Beispiel, die Unterstützung für Notleidende ein zustellen. Wer nichts zu essen hat, verhungert eben. Marx bewies die Unhaltbarkeit und Inhumanität die ser Theorie. Im Praktikum während der Mes sepause machten sich Elke und Tho mas mit der ihnen eigenen Ziel strebigkeit ans Werk. Bei der Ma terialsammlung haben sie sich nicht nur auf das Vorgegebene be schränkt, sondern auch mal in ande ren Quellen gestöbert. „Wir wollten ganz einfach dazu etwas mehr erfah ren. Es war unheimlich interessant. So bekamen wir auch einen Einblick in die Welternährungssituation. Und es war beeindruckend, mit wieviel Geschick und Sachkenntnis Marx die falschen bürgerlichen Auffas sungen angriff und widerlegte.“ Das zusätzliche Literaturstudium bewies den beiden auch die Aktualität einer solchen Auseinandersetzung, denn noch heute gibt es bürgerliche Ideologen, die durch Atombombe oder Superpest das angebliche Pro blem lösen wollen. Wichtig war für Elke und Thomas außerdem, daß sie die eigenen Überzeugungen festigen konnten. Zum Beispiel die: Ein Sy stem, das jährlich 17 Millionen Kin der verhungern läßt, ist ganz ein fach überlebt. Gerade sie, die es sich zur Aufgabe gemacht haben. Le ben zu erhalten, sind davon tief be troffen. Elke möchte sich auf Kinderheil kunde spezialisieren. Ein Kind kann oft nicht genau sagen, wo und was ihm weh tut. Der Arzt muß also in der Lage sein, auf die Psyche seines kleinen Patienten einzugehen. Und Psychologie ist ihr Steckenpferd. Thomas’ Interesse gehört der Gy näkologie. Das Erlebnis, einem neuen Menschen auf die Welt zu hel fen. bedeutet ihm sehr viel. Was Thomas und Elke mit ihrer Arbeit auch wollten: sie ihren Mit- Studenten in klarer, verständlicher und eindringlicher Form nahezu bringen. Sie glauben, daß es gerade für zukünftige Ärzte wichtig ist, über den Hunger in der Welt Be scheid zu wissen und über die Un menschlichkeit des imperialisti schen Systems. So engagiert, wie sich die zwei Medizinstudenten für ihre Prakti kumsarbeit einsetzen, so tun sie das eigentlich immer. Da bleibt natür lich nicht viel Zeit für ihre Hobbys. Beide lesen gern und lieben die Mu sik. Elke die klassische. Thomas zieht den Tanzboden vor. Sie wür den gern mal wieder dies oder jenes machen. Aber leider hat der Tag nur 24 Stunden. SILVIA SCHUCHARDT Diskussionen über die revolutionären Prozesse in den Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerikas und Nordeuropas O IV. Regionalwissenschaftliche Studentenkonferenz an der Rostocker Universität o Uber 100 Studenten trugen zur Vorbereitung und zum Gelingen ihrer Konferenz bei Kürzlich fand in Gallenthin (Be zirk Rostock) unsere IV. Regional wissenschaftliche Studentenkon ferenz statt. In diesem Jahr waren die Studenten der Sektion Latein amerikawissenschaften der Wil helm-Pieck-Universität Rostock Gastgeber dieser nun schon zur Tra dition gewordenen zentralen Kon ferenz der Studenten der regional wissenschaftlichen Sektionen. Das Thema ermöglichte, viele Probleme zu behandeln Die Themenstellung „Entwick lungsbedingungen und Triebkräfte des revolutionären Prozesses in den Ländern Asiens, Afrikas, Latein amerikas und Nordeuropas wäh rend der dritten Etappe der all gemeinen Krise des Kapitalismus“ bot ausreichend Gelegenheit, ein breites Spektrum aktueller interna tionaler und regionalspezifischer Probleme zu behandeln. Durch ihre langfristige und zielstrebige Vorbe reitung trugen die über 100 teil nehmenden Studenten im wesentli chen selbst zum Gelingen ihrer Kon ferenz bei. Diskussion in vier Arbeitskreisen Am ersten Konferenztag wurde mit dem Vortragen des Haupt- und der Koreferate im Plenum die Dis kussionsgrundlage für die Tagungen in den vier Arbeitskreisen geschaf fen. Die Referate sowie die in den Arbeitskreisen gehaltenen Beiträge, die alle aus studentischen For schungsaufgaben (Studentenzirkel, Jahresarbeiten usw.) hervorgingen, bildeten den Gegenstand der in den darauffolgenden Tagen geführten angeregten Diskussion. Zu den Schwerpunkten der problemorien tierten Diskussionen gehörten der weltweite Friedenskampf der Völ ker, die Auswirkungen des impe rialistischen Hochrüstungskurses auf die ökonomische und soziale Si tuation in den Entwicklungslän dern, aktuelle Tendenzen der so zialökonomischen Differenzierung in der „Dritten Welt“ sowie Pro bleme der sozialistischen Entwick lung in ehemals kolonialen Län dern. Zur gleichen Zeit fand in Berlin die Internationale Wissenschaftliche Konferenz zu Ehren von Karl Marx statt, an der auch zahlreiche Re präsentanten aus nordeuropäischen und Entwicklungsländern teilnah men. Somit war es uns möglich, In formationen und Erfahrungen aus „erster Hand“ in unsere Diskussio nen einfließen zu lassen. Höchste Form des wissen schaftlichen Meinungsstreits Zum ersten Mal erfolgte auf die ser Konferenz, die für die Studenten der regionalwissenschaftlichen Sek tionen das höchste Forum des wis senschaftlichen Meinungsstreites darstellt, eine Einbeziehung der Sprachmittlerstudenten dieser Sek tionen in den studentischen Erfah rungsaustausch. Dieses „Experi ¬ ment“ mit eigenem Arbeitskreis („Sprache und Gesellschaft“) und die Übersetzungswerkstatt fand bei allen Beteiligten großen Anklang, und man war sich einig darin, diese Form der Integration zukünftig bei zubehalten. ANW-Studenten verbreiteten Leipziger Lokalkolorit Über den wissenschaftlichen Rah men der Konferenz hinaus trugen die Studenten auch zur kulturellen Bereicherung bei. So organisierten die Rostocker Studenten einen Frie densabend, der auf seine Weise mit Dokumentarfilm, Plakatemalerei, Kranichbasteln, Solibasar und dem Auftritt einer chilenischen Singe gruppe an die wichtigste Aufgabe der Gegenwart, die Erhaltung des Friedens, gemahnte. Die Greifswal der Studenten ließen uns an einer „Schwedenreise“ teilhaben und den schwedischen Alltag miterleben, während die Berliner Studenten in dische Literatur vorstellten. Die Leipziger Studenten der Sektion ANW verbreiteten mit der Auffüh rung der Szene in Auerbachs Kel ler Leipziger Lokalkolorit und brachten damit auf ihre Weise den Faustischen Wissensdrang zum Aus druck. Fazit: Die Erwartungen an die Konferenz wurden erfüllt Sowohl die Referate und Beiträge als auch die Diskussionen befanden sich auf einem relativ hohen theo retischen Niveau und widerspiegel ten die gewachsenen Fähigkeiten der Studenten, sich in Rede und Ge genrede zu „stellen“ und im „Feuer“ der Argumente zu be stehen. Die Vertreter des Ministe riums für Hoch- und Fachschulwe sen, des Wissenschaftlichen Beirates für Asien-Afrika-Lateinamerika beim MHF und Hochschullehrer be zeugten, daß die in diese Konferenz gesetzten Erwartungen erfüllt wur den. Mit Engagement nutzten alle Studenten diese Konferenz, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten unter Beweis zu stellen, den wissenschaft lichen Meinungs- und Erfahrungs austausch zu üben und somit ihren „regionalen“ Wissenshorizont zu er weitern. Nach Abschluß der Arbeits kreistagungen konnten die besten Leistungen prämiert werden. Für die folgenden Konferenzen gilt es. die auf der IV. RSK ge sammelten guten Erfahrungen zu nutzen und die erreichten hohen Maßstäbe anzulegen. Und dieses um so mehr, als die V. Regionalwissen schaftliche Studentenkonferenz zum Thema „Politik, Kultur und Reli gion in den Klassenkämpfen unse rer Zeit, im Kampf um den Frieden“ der Martin-Luther-Universität Halle als zentrales Jugendobjekt übergeben wurde. Jetzt kommt es darauf an, den Stafettenstab an die jüngeren Studienjahre weiterzurei chen! VOLKMAR SCHMID Afrika-Nahostwissenschaften Das VII. Turn- und Sportfest sowie die IX. Kinder- und Jugendspartakiade stehen vor der Tür! Seit Anfang des Jahres starten KMU-Studenten regel mäßig an den Wochenenden Arbeitseinsätze. Sie be ruhen auf einer vertraglichen Vereinbarung zwischen der FDJ-Kreisleitung der KMU und dem Rat der Stadt Leip zig und sehen Arbeiten im Bruno-Plache-Stadion, im Stadion des Friedens, im Zentralstadion und an der Friedrich-Ebert-Straße vor. Unser Fotograf war mit seiner Kamera dabei, als Jour nalistikstudenten des 2. Studienjahres bewiesen, daß sie nicht nur mit Feder und Mikrofon umgehen können, son dern auch die ungewohnte Kabelgraben-Schachtgrbeit beherrschen. Der Kabelgraben ist für Beleuchtungskabel entlang der Fr.-Ebert-Straße vorgesehen. Fotos: Armin Kühne AusderFD3.GO „Edwin Hoernle" Im Mai fand unter der Lei tung der FDJ-GOL der Sek tion TV die 2. Gemeinsame Wissenschaftliche Studenten konferenz der gleichnami gen FDJ-Grundorganisationen „Edwin Hoernle“ der Sektio nen Pflanzenproduktion Halle und Tierproduktion/Veterinär- medizin Leipzig statt. Von den befreundeten landwirtschaftli chen und veterinärmedizini schen Hochschuleinrichtungen aus der CSSR. der Ungari schen Volksrepublik und der Volksrepublik Bulgarien nah men ebenfalls Studentendele gationen teil. Die Konferenz stand als tra ditioneller Teil der Studenten tage ganz im Zeichen des 165. Geburtstages von Karl Marx. Unter der Thematik: „Sta bile und qualitätsgerechte Futterversorgung — Grundla gen hoher Leistungen in, der Tierproduktion“ demonstrier- Praxisnahe Forschung der TV-Studenten ten Studenten und Forschungs studenten mit ihren Vorträgen anschaulich, daß sie in hohem Maße über fundierte fachwis senschaftliche Kenntnisse ver fügen. Die Fähigkeit, eigene Ge danken und Ideen darzulegen und zu verteidigen sowie ei nen praxisbezogenen wissen schaftlichen Meinungsstreit zu führen, prägten maßgeblich das hohe Niveau der Studen tenkonferenz. Die 2. Gemeinsame Wissen schaftliche Studentenkonferenz dokumentierte, wie durch die Organisation der Forschungs tätigkeit am Jugendobjekt so wie die selbständige wissen schaftliche Arbeit in den Wis senschaftsbereichen der Sek tionen Pflanzenproduktion und Tierproduktion/Veterinär- medizin die Studenten in die wissenschaftliche Tätigkeit einbezogen, die selbständige Lösung wissenschaftlicher Pro bleme gefördert und praxisre levante Vorschläge erarbeitet werden. Sie war gleichzeitig Aus druck der fruchtbaren arbeits teiligen Zusammenarbeit mit den Studenten der Sektion Pflanzenproduktion der Mar tin-Luther-Universität zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Tier- und Pflanzen produktion im Sinne eines ein heitlichen landwirtschaftlichen Reproduktionsprozesses. Nicht zuletzt boten die Teilnahme und der wissenschaftliche Bei trag der Studenten aus den benachbarten sozialistischen Staaten die Möglichkeit; be reits bestehende freundschaft liche Kontakte weiter zu ent wickeln. Damit können wir insge samt einschätzen, daß die 2, Gemeinsame Wissenschaftliche Studentenkonferenz in Ein heit mit der Leistungsschau TV’83 ein voller Erfolg war. Es gilt nun, die dazu not wendige Praxiswirksamkeit und Beispielwirkung für die nächste Zeit insbesondere in Richtung der nächsten MMM und Zentralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler zu sichern. RONALD GRAEBEN, FDJ-GOL Tierproduktion/Veterinär- medizin 3. Nationale Studentenkonferenz tagte in Berlin Psychologen verbreitern die Basis ihres Meinungsstreites Im April fand in Berlin die 3 Na tionale Studentenkonferenz der Psy chologiestudenten der DDR statt, an der Vertreter aller Ausbildungsein richtungen — der Klinischen Psy chologie, Arbeits- und Ingenieur psychologie, der Sozialpsychologie und Pädagogischen Psychologie — teilnahmen. Die erste Studenten konferenz dieser Art wurde 1979 in Leipzig an unserer Sektion durchge führt. Damit verfolgten wir das Ziel, die zwischen den Wissenschaft lern und Hochschullehrern der ver schiedenen Einrichtungen existieren den Kontakte auch auf den studen tischen Bereich auszudehnen, d. h. den Studenten die Möglichkeit zu erweitertem wissenschaftlichen Mei nungsstreit und zum Erfahrungs austausch über Probleme des Stu diums zu geben. Auf der diesjährigen Konferenz führten wir erstmals einen Er fahrungsaustausch von FDJ- GOL-Vertretern aller Einrichtungen zusammen mit den Sektionsdirekto ren, den stellvertretenden Direkto ren für Erziehung und Ausbildung und den Parteisekretären durch. Im Mittelpunkt dieser Beratung standen vor allem die selbständige wissenschaftliche Arbeit der Stu denten, Erfahrungen mit der Arbeit an Jugendobjekten, in Studentenzir keln und Oberseminaren sowie die Nutzung der lehrveranstaltungs freien Zeit. Als durchgängiges Problem und wichtige Aufgabe in der politisch- ideologischen Arbeit mit den Stu denten sehen wir in allen Sektionen die Herausbildung einer größeren Leistungsbereitschaft und einer hö heren Motivation für Höchstleistun gen im Studium. Das wissenschaftliche Programm hatte die Zielstellung, insbesondere „Studentische Forschungsleis|ungen für die gesellschaftliche Praxis“ aus» zuweisen. Die Diskussion in den drei Ar beitskreisen wurde zu folgenden Themen geführt: 1. „Anwendung psychologischer Erkenntnisse in der Praxis“ 2. „Grundlagenuntersuchungen in der Psychologie“ 3. „Methodologische Probleme in der Psychologie“. Im dritten Arbeitskreis, mit des sen Leitung unsere FDJ-GOL be auftragt war, kam die grundlegende Bedeutung des philosophischen Aus gangspunktes für die Beantwortung theoretischer, methodischer und praktischer Fragen der Psychologie und damit die Bedeutung der Marxschen Lehre für unsere Wis senschaft zum Ausdruck. Abschließend einige Erfahrungen aus der Konferenz, die sicher nicht nur für unsere Sektion gültig sind: — Die sehr langfristige und von al len Sektionen gemeinsam getroffene Vorbereitung der Konferenz hat sich positiv im Verlauf niederge schlagen. — Jeder Konferenzteilnehmer be kam eine Mappe mit kurzgefaßten Darstellungen der Möglichkeiten stu dentischer Forschung an allen Ein richtungen sowie mit Kurzfassun gen aller Referate. Dadurch ist eine bessere Information der Konferenz teilnehmer sowie aller FDJ- Gruppen möglich. — Als günstig hat sich erwiesen, daß Studenten aller Studienjahre re ferierten, daß Diplomarbeiten, Li teraturarbeiten, Jahresarbeiten in Marxismus-Leninismus sowie Bei träge von Studentenzirkeln — neben abgeschlossenen Arbeiten auch Kon zeptionen — vorgestellt wurden. SIMONE ENKE, FDJ-GOL Leistungsdiskussionen in der Sektion WiWi Studienleistung und Studienmotivation als Einheit Die FDJ-Grundorganisation „Heinrich Rau“ der Sektion Wirt schaftswissenschaften führte eine Aktivtagung zum Thema „Rolle und Aufgaben der FDJ-Kollektive bei der Erhöhung der Studienmotiva tion“ durch. Anläßlich der Lei stungsdiskussionen, die jetzt in al len FDJ-Gruppen geführt werden, möchten wir noch einmal darauf zu rückkommen, da Studienleistung und Studienmotivation doch eng miteinander verbunden sind. Dabei ging es in erster Linie darum, was von den FDJ-Kollektiven und von jedem Studenten selbst getan wer den kann für eine spürbare Er höhung der Leistungsbereitschaft und des Leistungswillens. Mit der Einführung des neuen Stu dienplanes und des veränderten Stu dienjahresablaufes stellte sich das FDJ-Verbandsaktiv die Frage, wie diese günstigen Möglichkeiten für das Studium genutzt werden kön nen. In erster Linie will man die vor lesungsfreie Zeit stärker ausnutzen, um den Studenten Forschungsauf träge zu erteilen. Die wissenschaftlichen Stu dentenzirkel. so erkannten die FDJler, wirken sich auf die Erhö hung der Studienmotivation positiv aus. Von den zur Zeit 66 wissen schaftlichen Zirkeln arbeiten 62 mit 279 Studenten am Jugendobjekt „Der intensiv erweiterte Reproduk tionsprozeß der Volkswirtschaft und der Kombinate — Basis für die Reali sierung der Wirtschaftsstrategie des X. Parteitages der SED“. Der Schwachpunkt ist aber noch, daß bisher in der Mehrzahl nur Stu denten aus dem dritten oder vierten Studienjahr gemeinsam mit Hoch schullehrern an der Realisierung der Hauptforschungsschwerpunkte arbeiten. In der Zukunft soll das zweite Studienjahr, speziell die Wis senschaftsbereiche Arbeitsökonomie sowie Rechnungsführung und Stati stik, stärker einbezogen werden. Mit Hilfe der Wandzeitungsarbeit und der Nutzung der Schaukästen sollen die Studenten des zweiten Studienjahres über die Breite und das Profil der wissenschaftlichen Studentenzirkel informiert werden. Die Leitung der GO „Heinrich Rau“ ist der Meinung, daß sie zu künftig in noch stärkerem Maße ihre Verantwortung in den einzel nen Gremien wahrnehmen muß. Die FDJ-Arbeit hat sich in Vorberei tung der Diskussion der Leistungs stipendien in der Mitgliederver sammlung Juni in größerem Maße auf Fragen der Leistungsentwick lung und des Studiums konzentriert. Die Studentenzirkel müssen zukünf tig stärker an die Forschungskollek tive der einzelnen Wissenschafts bereiche angegliedert werden. BETTINA WEICHSEL
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