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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
-
Band
Band 2.1958
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3 ■ 1 Visile im Klinikum Vor der Zahnklinik in der Nürnber ger Straße steht eine große Übersichts- täfel. Sie vermittelt ein Bild von dem aus gedehnten Komplex des Klinikums mit seinen zahlreichen Kliniken, Instituten, Laboratorien und Verwaltungsgebäuden. Fast eine kleine Stadt für sich! Hier sind annähernd 3700 Kollegen beschäftigt, und die Arbeit, die sie verrichten, ist für unsere Stadt und die Karl-Marx-Uni versität von unschätzbarer Bedeutung. Im letzten Jahr sind die Ärzte des Klinikums von 799678 Menschen kon sultiert worden. 34947 Patienten muß ten stationär behandelt werden, 206106 andere waren in ambulanter Behand lung. In der gleichen Zeit wurden 384160 Laboruntersuchungen ausgeführt. Die Zahl der Röntgenaufnahmen und Durchleuchtungen betrug 243136. Diese Ziffern schreiben sich heute leicht. Welches Maß an Arbeit und Ge duld sie einschließen, ist weder in Zah len noch in Worte zu fassen. Wir bewun dern diese großartigen Leistungen und möchten den Frauen und Männern des Klinikums für ihre aufopfernde Tä tigkeit danken. In diesen Tagen besuchte die „Univer sitätszeitung“ im Klinikum Versamm lungen, beteiligte sich an Aussprachen und unterhielt sich mit Schwestern, La boranten, Angestellten und Handwer kern. Wir machten dabei eine bemer kenswerte Feststellung. Das Neue an der Universität, der Prozeß der sozialisti- Guter Anfang im Seit vergangenem Herbst ist im Hygiene-Institut die FDJ lebendig ge worden. Bis zu dieser Zeit hatte alle Arbeit brachgelegen und man wußte nicht einmal, wer von den Jugendlichen Mitglied unseres Verbandes war. Im September, als Gert Weber, der jetzige FDJ-Sekretär, ins Institut kam, unter hielten sich die aktiven FDJler mit allen Jugendlichen. Durch diese persön lichen Aussprachen konnten nach und nach alle zur Mitarbeit gewonnen wer den. Die Gruppenabende wurden unter den verschiedensten interessanten The men durchgeführt. Die Freunde sahe sich gemeinsam Filme an, über die an schließend diskutiert wurde, besuchten Vorträge im Klub, Museen und auch die große Ausstellung „40 Jahre, die die Welt veränderten“. Im Aufgebot Junger Sozialisten haben die Freunde bereits an zahlreichen Aufbaueinsätzen teil- genommen, Leser für die „Junge Welt“, das „Neue Deutschland“ und Mitglieder für die Gesellschaft für Deutsch-Sowje tische Freundschaft gewonnen. Am Dienstag, dem 17. Juni, fand der erste Zirkel Junger Sozialisten statt. Dr. Wehner von der Chirurgie sprach über das Statut unseres Verbandes. Er gab 'einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Freien Deutschen Ju gend und sprach über die Veränderun gen im Statut. Er behandelte vor allem die Aufgaben, die der FDJ jetzt erwach sen, da sie als sozialistischer Jugend verband den Aufbau und die Entwick lung in der DDR mit allen Kräften unterstützen soll. Dr. Wehner erklärte, wie notwendig und nützlich das Stu dium des Marxismus-Leninismus für jedes Mitglied unseres Verbandes ist. Der Vortrag war recht lebendig und war besonders deswegen interessant, weil er vor allem von den Aufgaben der 20. Tagung des Zentralrats ausging. Bedauerlicherweise hatte kein einzi ger der Freunde — es waren auch Gäste aus der Chirurgie und der Zahnklinik anwesend — zu diesen wichtigen Fragen etwas zu sagen. Eine Freundin der Lei tung beschloß die Veranstaltung mit den Worten, daß wohl deshalb nichts mehr zu sagen sei. Weil jeder begriffen habe, um was es ginge. Hatten sich die Freunde das nicht etwas zu leicht ge macht? Dr. Wehner betonte u. a. in seinem Vortrag, wie wichtig es ist, daß heute jeder FDJler ständig für unsere Ziele eintritt. Nach der Versammlung unter- hielten wir uns noch ein wenig. Dabei stellte sich heraus, daß man in der am i mm ■■ ii« ii« । it 1uuuneu ni«t in m i riv iimiiiinimit im Gelungener Musikabend Die Fakultätsgewerkschaftsleitung der Mediziner veranstaltete am 31. Mai einen Kammermusikabend im Ernst-Beyer- Haus. Auf dem Programm, das vom Genzel-Quartett, dem Konzertsänger Lektor Erich Hiersche und Rainer Maith am Flügel vorgetragen wurde, stand das Serenaden-Quartett von Joseph Haydn, zwei Streichquartettsätze von Antonin Dvorak, die Kleine Nachtmusik von Mozart sowie Lieder von Schubert, Schu mann und Loewe. Die Kollegen der FGL Medizin spendeten begeisterten Beifall. Erfolge kommen nicht von allein wieviel Geduld und Ei 57ii pehören nm Aem An messen, Die Redaktion Baumgarts. men. So haben sich die Spenden den Solidaritätsfonds erhöht ! T :.cc1.pi1m1+; rmca. cohil® Voll Arbeitseifer wie Zwanzigjährige Genossen der Werk- sich mit wir alle lernen. —er Bonner Willkürakt und fordern die unverzügliche Freilassung Wolfgang selbst kritisierte Ge- an Wirksamkeit ge- ihn als als ba- auftrat, diesen den fach sind, gilt erk! ser Fre fak unc die Die Zahl von fünfunddreißig Hand werkern im Vergleich zu den Tausenden Angehörigen des Klinikums ist gering, ihre Arbeit erscheint unwesentlich und selbstverständlich. Doch was wäre, wenn sie nicht Tag für Tag Gebäude und An lagen instand hielten, zerbrochene Ge räte und Einrichtungsgegenstände repa rierten? Keiner könnte die Garantie für einen reibungslosen Arbeitsablauf über nehmen. Nur fünfunddreißig Kollegen, nur ein paar kleine Werkstätten — doch Wie jedes kleine Teilchen für das große Ganze wichtig und notwendig. Ihre Einsatzbereitschaft bewiesen die Kollegen in den Jahren nach 1945, als es galt, im Klinikum die Kriegsschäden zu beseitigen.' Wie Bruno Stotel standen viele Sonntag für Sonntag auf den Trümmerstätten und halfen, sie zu be seitigen. Sie fragten nicht, wer bezahlt die mühevolle Arbeit, wer ersetzt die zerrissene Kleidung? Sie schafften Ord nung, weil sie wußten, wie nötig die Bürger der Stadt Kliniken und Kran kenhäuser brauchten. So wie der 70jäh- rige Tischler Bruno Stöbel arbeiten vieie von den Kollegen auch heute noch im Klinikum. Die aufopferungsvolle Arbeit jener Jahre hat Sie fest mit dem Klini kum und der Universität verbunden.' So verwundert es nicht, wenn das Durchschnittsalter der Kollegen in den Werkstätten sehr hoch ist, es liegt weit über sechzig Jahre. Aber es sage keiner, daß darum die Arbeit langsamer voran geht. Die Aerzte und Schwestern wissen die solide Arbeit ihrer Kollegen aus den Werkstätten, ihre Findigkeit und ihr Organisationstalent zu rühmen. Und es glaube auch keiner, daß den alten Kplle gen die Entwicklung an der Universität te die von ihnen werkschaftsarbeit winnen. Es gibt für die dem Problem, wie sie den parteilosen Arbeitskollegen noch besser helfen kön nen. die Zusammenhänge der Politik und die Bedeutung der Beschlüsse von Par tei und Regierung schneller zu verste hen. Neben den persönlichen Gesprä chen am Arbeitsplatz, wie sie seit lan ger Zeit geführt werden, wollen die Ge nossen nun zu Diskussionen einladen, die von der Parteigruppe veranstaltet werden sollen. Dieser Vorschlag ist gut und wird auch anderen Parteigruppen als Anregung dienen. Die Genosseh soll ten jedoch auch daran denken, daß sol che Gespräche zu politischen Tagesfra gen sich sehr gut in der Gewerkschafts gruppe durchführen lassen. Damit könn Täg ged uns Stif ver von Wis Lei; Sozi Sim Zu Art für der lism Freien Deutschen Gewerkschaftsbund zu gewinnen. Ist eine neue Kollegin nicht im FDGB, dann spricht sie mit ihr, er klärt ihr die Aufgaben und Ziele der Gewerkschaft und die Rechte und Pflich ten eines Mitgliedes. Bei ihrer Arbeit wird sie von den anderen Kolleginnen unterstützt. Diese Bemühungen haben zu dem Erfolg geführt, daß in der Dia betes-Ambulanz alle Beschäftigten ge werkschaftlich organisiert sind. Das ist für die Gruppe 14 jedoch kein Anlaß, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Überall, wo sie arbeiten, sprechen sie mit den Kollegen über die Notwendig keit, dem FDGB beizutreten. So helfen sie anderen Gruppen, neue Mitglieder zu gewinnen. Doch die Kolleginnen überzeugen nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten, durch das praktische Beispiel. Gibt es irgendwo Schwierigkeiten, wie die Installation für warmes Wasser in der Diabetes-Ambulanz, so schaltet sich die Gewerkschaftsgruppe ein und läßt nicht locker, bis alle Hemmnisse über wunden sind. und in unserem Staat gleichgültig wäre. Der Parteigruppenorganisator Genosse Sachsberger erzählt, daß manche Genos sen und Kollegen zuerst recht wenig mit dem Programm der Universitäts-Partei leitung zur weiteren sozialistischen Ent wicklung anzufangen wußten. Es schien ihnen auf den ersten Blick, daß zu we nig' gesagt war, wie sie. die Arbeiter und Angestellten, an diesem Vorhaben mitarbeiten sollten. Aber heißt es nicht da: „Besonders wichtig ist die stärkere Anteilnahme der im Klassenkampf er probten Arbeiter an der gesamten ideo logischen und politischen Erziehungsar beit?“ Das ist doch eine große und kon krete Aufgabe! Genosse Sachsberger, seit 40 Jahren in der Arbeiterbewegung, lobt die Auf geschlossenheit der Kollegen. Sie haben vieie Fragen: Wie kommen die Gesetze in der Volkskammer zustande? Wodurch ist der Lebensstandard weiter zu erhö hen? 'Die Genossen, viele wie Genosse Sachsberger seit dreißig, vierzig oder mehr Jahren Mitglieder der Partei, wei chen diesen Fragen nicht aus. Und da sie Stätten noch eine andere interessante und sehr notwendige Aufgabe. In ihrem unmittelbaren Wirkungsbereich arbeiten zahlreiche junge Schwestern und andere jugendliche Angestellte des Klinikums. Ihre Kenntnisse über den schweren Kampf der deutschen Arbeiterbewegung beruhen meist nur auf dem während der Schulzeit vermittelten Wissen. Wir kön nen uns vorstellen, daß es für viele in teressant wäre, wenn Zeugen der Er eignisse ihnen in kleinerem Kreis dar über berichten. Das käme nicht nur einer lebendigeren Arbeit ihrer FDJ- Gruppe zugute, sondern die jungen Freunde würden viel für ihre persön liche Haltung und Lebensauffassung ge winnen. Zum Abschluß unserer Unterhaltung sagte Genosse Paul Leicht; „Weißt du worauf ich mich freue? Im neuen Par teilehrjahr wollen wir uns gründlich mit dem dialektischen Materialismus befas sen. Man weiß dann besser, wie alles zu sammenhängt und wo man anpacken muß. um etwas zu verändern. Das wird uns helfen.“ Genosse Leicht ist dreimal so alt wie ein Student. Ater von seinem Arbeits eifer und seiner Begeisterung können in der Arbeitsdisziplin und in liehen Leistungen vorbildlich ihr Wort um so mehr. Die Genossen beschäftigen Wir kennen und schätzen guten Kameraden der stets wußter politischer Mensch Wir protestieren gegen freude dazu gehören, um dem Anh zu begegnen. Aber es wird geschs” Über diese Leistungen wollen die legen nicht sprechen. Das ist doch* Natürlich sprechen sich die Kollegen der Diabetes-Ambulanz über politische Tagesprobleme aus. In den Frühstücks pausen, auf dem gemeinsamen Nach- hause-Weg und bei ähnlichen Gelegen heiten, weil sie meinen, daß man so oft leichter ins Gespräch kommt als in offi- ziellen Versammlungen. In individuellen Unterhaltungen sagt jeder seine Mei nung, der in einem größeren Kreis das Sprechen scheut. Sie machen sich gegen seitig auf wichtige Ereignisse aufmerk sam. die sie aus der Zeitung entnehmen. Übrigens lesen alle Kollegen die „Uni versitätszeitung“. Und wenn ganz wichtige Beschlüsse im Rundfunk übertragen werden, rich ten die Kollegen ihre Arbeit so ein, daß ständig eine Kollegin am Empfänger sitzen kann, um das Wichtigste sofort weiterzu vermitteln. Denken die Kollegen der Diabetes- Ambulanz aber nicht, daß sie durch re gelmäßige Versammlungen über politi sche Fragen die Arbeit in ihrer Gruppe wirksamer gestalten können? In grö ßerem Kreis kann man sich besser über bestimmte Probleme auseinandersetzen. Viele Kollegen tragen viele Gedanken zusammen, die zum leichteren Verständ nis der Dinge beitragen. Außerdem ist es fraglich, ob in diese persönlichen Ge spräche wirklich immer alle Kollegin nen einbezogen werden; meist er strecken sie sich nur auf die. mit denen man unmittelbar zusammenarbeitet. ' Daß man Sich über politische Fragen unterhält, trägt natürlich in der Arbeit Früchte. Wenn es gilt, durch persön lichen Einsatz bei der Durchsetzung neuer Maßnahmen tu helfen, sind alle Kollegen sofort bereit. So haben sie z. B. im vergangenen Jahr bei der Geld umtauschaktion in den Bettenstationen geholfen. Auch bei den Aktionen zum Wegfall der Lebensmittelkarten waren sie zur Stelle. Den Kollegen der Dia betes-Ambulanz erwachsen daraus zu sätzliche Aufgaben; denn die Diabetiker erhalten anstelle der Zusatzverpflegung Geld ausgezahlt. Die Kollegen haben sich sofort freiwillig eingesetzt, und es wurde an manchem Tag dabei nicht auf die Uhr geachtet. Wenn man weiß, daß die Ambulanz alle Zuckerkranken Leip zigs zu betreuen hat. so kann man er- glieder hat sich ständig erhöht 2 ist innerhalb von eineinhalb JabX von etwa 60 Prozent auf 96 Pro” gestiegen, so daß wir inzwischen AGL-Bereich in eine Aerztegewe Schaftsgruppe und — . . - vier wei Gruppen aufteilen konnten. W Die Schwestern, medizinsch-techn’schen Assistentinnen. Laborantinnen und Ver waltungsangestellten, die in der Dia betes-Ambulanz beschäftigt sind, finden sich in der Gewerkschaftsgruppe 14 zu sammen. Die Gruppe ist verhältnis mäßig klein, sie umfaßt nur 16 Kolle gen. Schwester Gertrud ist ihr Ver trauensmann. Sie sieht eine ihrer ersten Aufgaben darin, alle Kollegen ihres Ar beitsbereiches als Mitglieder für den iiiiiiiuinmiiiminiimiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiuiiiuuii Seit Tagen wird Wolfgang Baum gart widerrechtlich im Dortmunder Untersuchungsgefängnis festgehalten, weil er in der „Jungen Welt“ die Wahrheit über den Prozeß gegen» Wolfgang Schoor schreiben wollte. • Wolfgang Baumgart ist uns aus dem gemeinsamen Studium an 'der Fakultät für Journalistik bekannt. Vor allem überzeugt Als ich vor eineinhalb Jahren, einer Sitzung der Fakultätsgew8 Schaftsleitung delegiert wurde. ich im Jahresbericht von Profe Hauschild, daß die Hals-. Nasd und Ohren-Klinik in ihrer Gew® schaftsarbeit im Gegensatz zu 9 anderen Kliniken sehr schlecht geschnitten hatte. Dies war der 0A laß. dafs ich mich entschloß, die 0 werkschaftsarbeit in der Klinik " bessern zu helfen. Unsere Belegschaftsversamm! gen und Feierstunden zeigen 227 stets ansteigende Zahl von TeilW mern, und auch die Zahl der “ verständlich, das unterscheidet uns nicht von anderen Gruppen, sag 611 Sicher gibt es im Klinikum viele 85 Gruppen, die gut arbeiten, und 2 kann man die Arbeit der Gruppe 4 verbessern. Das ist jedoch kein G über die Erfolge mit Stillschweigec wegzugehen. Gerda" Leitungskollektiv wurde gebil bestehend aus dem Direktor ' Klinik, der Hausoberschwester- 8 Verwaltungsleiter und der A Vorsitzenden, damit alle wicht Fragen gemeinsam besprochen " den. Auf den Stationen wurde Kreis der Mitarbeiter ist erwe" worden. Alle Probleme werden'? im kleinen Kreis besprochen * diskutiert. Die Teilnehmerzahl I den Schulungen und am Stud des Marxismus-Leninismus ist s ’ groß. .a Zu Ehren des V. Parteitages W5 den Selbstverpflichtungen über0l Schichtdienst eingeführt. J Wir haben nicht alle das B zeug und auch nicht die Gelege" große Taten zu vollbringen. B viele kleine Dinge sind uns und aus vielen Kle’nigkeiten % sich das tägliche Leben zusamd Wenn man nun den Blick vom 5 nen AGL-Bereich auf die Ge“8) schaftsarbeit der gesamten MeM nischen Fakultät richtet, so P ich den Eindruck, daß in allena stituten und Kliniken ebenso 3 siv und freudig gearbeitet wird, daß sich das Niveau von Jal Jahr erhöht. Immer mehr Kol!55 erkennen, daß in der DDR der W tätige Mensch den Gang der nisse bestimmt Daß z. B. die Journalisten % Juristen politisch noch mehr in scheinung treten, hängt viell®l mit ihrem Studium zusammen nehme auch an, daß in andere kultäten viele Kollegen aus Arbeiter-und-Bauern-Klasse S men und die Gesetze der 85 schaftlichen Entwicklung 1e° verstehen, als mancher, der ( Sinne der bürgerlichen Ideolog® zogen wurde und der sich erst, der Weltanschauung der Arbe klasse vertraut machen muß. i Ich bin der Ansicht, daß ied 59 seinem Platz das Beste geben, und daß im medizinischen Ber Sorge um den Menschen, mit 0 Aufopferung und Pflege, die J gehört, auch als gesellscha.? Arbeit im höchsten Sinne gew werden muß. j Wenn die Ergebnisse von We werben ergeben, daß andere Eo täten noch besser arbeiten, s« W0 wir uns dadurch nicht entmu lassen. Vor allem bin ich den: sicht, daß man Kollegen, die b der Gewerkschaftsarbeit oder.V politischen Leben ferngestanden ben oder gär früher unter dem 5 fluß einer anderen Ideologie 5 den. durch das • Beispiel und 0 klärende Worte überzeugen 0 damit sie in die neue Zeit h1 wachsen. , J Schwester Maria-Elfriedt 9 -s Universitätszeitung. 26. 6. 1958, sehen Umgestaltung, ist nicht am Klini kum vorübergegangen. Es ist auch nicht nur bei Diskussionen um das Programm zur weiteren sozialistischen Entwicklung geblieben. Immer mehr wird die Idee in die Wirklichkeit umgesetzt. Die Tä tigkeit der Massenorganisationen ist lebhafter geworden. In vielen Kliniken sind regelmäßige Gewerkschafts- und FDJ-Versammlungen bereits selbstver ständlich. Die Kollegen setzen sich zu sammen, tauschen ihre Meinungen über die Fragen unserer Zeit aus und bera ten, wie sie dazu beitragen können, daß unser Staat weiterwächst und unser Leben reicher wird. Die Ergebnisse im Wettbewerb der Gewerkschaft zu Ehren des V. Parteitages der SED, von denen wir schon an anderer Stelle berichteten, beweisen, daß zahlreiche Kollegen er kennen, welche Bedeutung ihrem per sönlichen Beitrag zukommt. Das ist noch nicht überall so. Es gibt mancherorts im Klinikum noch Unklar heiten über die Lebensfragen unseres Volkes, Zweifel an dem Sieg über die Kräfte des Krieges, Kapitulieren vor Schwierigkeiten. Doch wo Klarheit ge schaffen wird, schwinden die Unklar heiten. Wo Kolegen ihren Mitarbeitern kameradschaftlich helfen, die Zusam menhänge des Geschehens zu begreifen, weichen falsche Vorstellungen. Wir trafen bei unserem Besuch an vie len Stellen auf solches Bemühen. Lassen Sie uns darüber berichten. Hygiene-Institut Gruppe über diese Probleme eigentlich noch nicht gesprochen hatte. Dann kann ganz einfach nicht alles klar sein. Auch die Aussprachen mit den einzelnen Freunden, die in der letzten Zeit ge führt wurden, bes’ä.igen, daß einige im Moment von der FDJ lediglich gemüt liche Heimabende, Wanderungen, Thea terbesuche und ähnliches erwarten. Das ist durchaus richtig, aber darin kann sich die FDJ-Arbeit nicht erschöpfen. Die FDJ ist eine Kampforganisation, sie hat sich Ziele gestellt, und wenn die Freunde in diesen Aussprachen ihre Zu stimmung zu den Zielen gaben, dann müssen sie sich auch ständig für sie ein setzen. Wenn man, wie Edeltraud Goethe in der Aussprache vorschlug, andere Völker im Kampf um Frieden und Unabhängigkeit unterstützen will, dann muß man lernen, sich mit politi schen Fragen zu beschäftigen. Die Freunde des Hygiene-Instituts sind in ihrer Arbeit ohne Zweifel voran gekommen. aber sie dürfen keineswegs auf ihren Lorbeeren ausruhen. Es gibt auch in ihrer Gruppe noch viel, vor allem aber’ politische Arbeit zu leisten. Wenn im Herbst einige Freunde der Leitung ihr Studium beginnen, wird sich beweisen, ob ihre Arbeit Früchte trägt, das heißt, ob die anderen Freunde so erzogen wurden, daß sie das Begon nene fortsetzen können. Doris Werner
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