Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Seite 5/6 in der falschen Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
-
Band
Band 2.1958
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Genosse Prof. Dr. R. 0. Gropp; Aus der Diskussion auf der SED-Delegiertenkonferenz Zu Ehren n Auseinandersetzungen mit Revisionismus weiterführen Genosse Jochen Böhme Staatsapparat darf nicht hinterherhinken Genosse Prof. Dr. Schleifstein Das Neue in der Überzeugungsarbeit Genosse G. Handel: Auf dem 33. Plenum des ZK der SED der Grundorganisationen müssen sich Maria Heumann werben. öfter zusammenkommen und beraten Universitäts-Parteileitung lud Arbeiter- und Bauernstudenten zur Aussprache ein Seminargruppe Germanisten I/1 sten. Universitätszeitung, 17. 5. 1958, Seite 3 schäft. UZ-Korr. Siegfried Haustein Phase, der sozialistischen Etappe Umwandlung unserer Hochschulen der aus. nähme. Sie leugneten die allgemeine Be deutung der Auseinandersetzung mit dem philosophischen Revisionismus in der Deutschen Demokratischen Republik. Sie behaupteten, daß die Philosophie Blochs nur einen kleinen Teil von In tellektuellen beeinflußt hätte. Sie baga tellisierten nicht nur die philosophische Bedeutung des Revisionismus bei uns, sondern auch seine politische Bedeutung. Diese Genossen hatten in Wirklichkeit im Dogmatismus die Hauptgefahr bei uns gesehen. Und gerade am Institut für Philosophie gab es bei uns so ein Nest, ein Hauptzentram des Revisionismus. Gewiß wurde so die Auseinanderset zung mit dem Revisionismus bei uns gebremst und verschleppt und damit auch der Klärungsprozeß unter der Stu dentenschaft. Diesem Einfluß ist es auch zuzuschreiben, daß die Broschüre gegen die Philosophie Blochs erst kurz vor Weihnachten herausgekommen ist, ob- des der Ich wohl die Konferenz schon Anfang April vorigen Jahres stattgefunden hat. Also fast das ganze Jahr 1957 hatten wir mit Halbheiten, mit diesem Versöhnlertum zu tun, mit diesen Hemmungen, die sich der Durchsetzung einer marxistischen Linie in der Arbeit des Instituts ent gegenstellten. Diese Situation ist erst in den letzten Monaten, etwa seit Ende vorigen Jahres, geändert worden. Aber erst in den letzten Wochen sind die ent scheidenden Schritte zur Ueberwindung dieser Situation am Institut gemacht worden. Ich möchte noch auf die Frage Kampfes gegen Revisionismus in DDR im allgemeinen eingehen. glaube, hier wird der Kampf noch nicht mit der genügenden Konsequenz auf dem Gebiete der Philosophie geführt. Was sich an unserem Institut im letzten Jahre zeigte, ein gewisses Versöhnler tum und ein Umgehenwollen dieser Fra ¬ gen des Revisionismus, das zeigt sich in gewissem Sinne auch an der gesamten philosophischen Front in der DDR. Der wissenschaftlichen Analyse der Philo sophie Blochs ist von verschiedenen Ge nossen der Philosophie entgegengetreten worden. Es gab Tendenzen, um diese Fragen herumzugehen unter der Losung, daß man sich beim Alten nicht aufhal ten könne und zum Neuen übergehen müsse, als ob die Frage des Kampfes gegen den Revisionismus nicht im Ein klang steht mit der gesamten Aufgaben stellung der Philosophie und der Politik. Ohne die gründliche Ueberwindung des Revisionismus und des Versöhnler tums, kann die philosophische Arbeit nicht auf das erforderliche prinzipielle und parteiliche Niveau gehoben und die notwendige innere Festigung der philo sophischen Arbeiten der Deutschen De mokratischen Republik erreicht werden. und und ver- egt fj er K® Bei der Auseinandersetzung mit dem Blochschen Revisionismus wandten sich einige Genossen gegen eine prinzipielle Einschätzung der Philosophie Blochs; sie traten für eine Art gemäßigte Kritik an Bloch auf, für eine rücksichtsvolle Kri tik, für eine nicht zu scharfe Stellung- Ich will versuchen, in aller Kürze zu sagen, worin in der gegenwärtigen Phase 'der sozialistischen Umgestaltung der Universität das Neue in der Ueberzeu- gungsarbeit und Gewinnung der Mehr heit der Universitätsangehörigen be steht: Erstens darin, daß sich der Inhalt dieser Ueberzeugungsarbeit gewandelt und eine höhere Stufe erreicht hat. Wir wollen jetzt nicht mehr die Angehörigen der Universitäten nur vom Kampf um den Frieden oder von einer inhalts leeren Einheit Deutschlands überzeugen, sondern wir wollen sie konkret vom So zialismus überzeugen, von seiner ge schichtlichen Notwendigkeit und der geschichtlichen Perspektive des Sozialis mus in Deutschland. Das ist ein höherer Inhalt der Ueberzeugungsarbeit, und dar in besteht zunächst einmal der Aus gangspunkt in dieser Arbeit. Zweitens: Wir wollen eie in diesem Zusammenhang von der Richtigkeit unse rer marxistischen Weltanschauung über zeugen, wir wollen diese sporadische, zirkelhafte, handwerkliche Ueberzeu gungsarbeit, die wir im Hinblick auf die Weltanschauung betrieben, verändern. Wir wollen systematisch, beharrlich, ständig mit ihnen im Sinne der Ueber- zeugung für den dialektischen und histo rischen Materialismus arbeiten, wir wol len sie also gewinnen. Das ist der zweite Unterschied. Neben diesem inhaltlich Neuen in die ser Phase gibt es auch formal Neues, ich möchte sagen: in den Methoden. Früher Im Rechenschaftsbericht wurde bereits in großen Zügen auf die Verantwortung des Staatsapparates bei der sozialistischen Umgestaltung unserer Universität hin gewiesen. Es wurde kritisiert, daß im Staatsapparat entscheidende Schwächen bestehen, da er gegenüber der Entwick lung der Organisationen, gegenüber der Entwicklung in den verschiedensten In stitutionen und Fakultäten zurückgeblie ben ist. Die Fragen des Staatsapparates haben sowohl auf den Plenen unseres Zentralkomitees wie auch in der Volks kammer in der letzten Zeit eine große Rolle gespielt. Das Gesetz über die Ver einfachung und Vervollkommnung der Arbeit des Staatsapparates muß uns An laß sein, auch an der Universität ent scheidende Veränderungen herbeizufüh ren. Wir müssen beim Staatsapparat an der Universität zwischen zwei verschiedenen Organen unterscheiden: das ist einmal die Verwaltung und zum anderen die akademischen Behörden, der Senat, die Fakultätsräte und Institutsleitungen; beide müssen gleichermaßen verant wortlich arbeiten. Ein Mangel ist es bei uns an der Universität, daß eine Reihe Kollegen und Genossen der Auffassung sind, daß sie irgendeine Funktion be kleiden - um der Funktion willen. Ihre tuts wies darauf hin, daß manche Bür ger das Arbeiter- und Bauernstudium in unserem Staat heute schon nicht mehr als das Neue, Umwälzende ansehen, son dern es als selbstverständlich hinneh men. Deshalb sei es zu begrüßen, daß sich jetzt die Studenten erst in der Pro duktion bewähren müssen. Die Arbeiter und Bauernstudenten sollten sich in Zu kunft von Anfang an besser zusammen finden und nicht nebeneinander herlau- fen. Sie müßten zusammen mit der Par tei in den Seminargruppen die führende Kraft darstellen. Von einer Studentin der Veterinär medizinischen Fakultät wurde der von allen Anwesenden unterstützte Vor schlag gemacht, in Zukunft öfter solche Aussprachen durchzuführen, und zwar vor allem auf Instituts-, Fachschafts- und Fakultätsebene. In seinem Schlußwort wies Genosse Heinke darauf hin, daß die Arbeiter und Bauernstudenten, geführt durch die Sozialistische Einheitspartei Deutsch lands, an der Spitze des Kampfes um die weitere sozialistische Entwicklung der Karl-Marx-Universität stehen müs sen. Mit stürmischem Beifall bekunde ten die Arbeiterstudenten ihre Bereit- an, wie die ersten Arbeiterstudenten nach der Wiedereröffnung der Universi tät im Februar 1946 den Kampf gegen die antidemokratischen Kräfte an der Universität aufnahmen und keinerlei Provokation duldeten. Zum Beispiel ver suchten Mitglieder des damaligen Se nats die durch die Sowjetische Militär administration mit Recht an die Luft be förderten Nazilehrkräfte wieder einzu stellen, weil sonst angeblich der Stu dienbetrieb gefährdet sei. Die fortschritt lichen Studenten, an ihrer Spitze die Arbeiterkinder, verhinderten durch eine schnell durchgeführte Unterschriften sammlung diese Absicht. Genosse Prof. Wolf erzählte noch von mancher Kampfsituation, in der die Ar beiter- und Bauernstudenten dafür sorg ten, daß das antifaschistisch - demokra tische Hochschulprogramm durchgeführt wurde. Heute studieren an der Karl-Marx- Universität ungefähr 5000 Arbeiter- und Bauernkinder. Das ist eine gewaltige Krat, die jede antisozialistische Provo kation in Wort und Tat unterbinden kann und zum anderen in der Lage ist, die sozialistische Umgestaltung der Uni versität beschleunigt voranzutreiben. Ein Student des Franz-Mehring-Insti- Wir verpflichten uns, zehn Prozent des Erlöses vom Arbeitseinsatz in den Som merferien zum Ausbau des Rostocker Hafens zur Verfügung zu stellen und zu sätzlich noch fünf Stunden im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes zu arbeiten. Die Freunde Göbel und Matthies werden im Sommer zwei Wochen an einem ökonomi schen Schwerpunkt arbeiten und den Lohn zum Ausbau des Rostocker Hafens zur Ver fügung stellen. 14 Tage will der Freund Zastrow im Rostocker Hafen arbeiten und den Lohn zur Verfügung stellen. Um die Ernte verlustlos einbringen zu helfen, bil den M. Günther, H. Kahl und J. Zimmer mann eine Mähbrigade. Außerdem werden diese Studenten im Sommer zehn Stunden im Nationalen Aufbauwerk arbeiten. Den Lohn für seinen vierzehntägigen Sommer einsatz stellt J. Vesser dem Ausbau des Rostocker Hafens zur Verfügung. F. Prei ßer und G. Richter verpflichten sich, wäh rend der Sommerferien beim Aufbau von Offenställen mitzuhelfen. Seminargruppe 5/II Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät haben wir unsere Anschauung Ueberzeugung recht zaghaft, scheu „diplomatisch“ an der Universität auftreten und nicht die Politik der Par tei erläutern. Aber das ist letztlich dar auf zurückzuführen, daß die Grundorga nisation in der Verwaltung keine ideolo gische Arbeit geleistet hat. Daß sich einige Genossen nicht als politische Funktionäre fühlen, kommt auch darin zum Ausdruck, daß sie nicht die Verantwortung von politischen Funktionären tragen und sich vor wich tigen Entscheidungen zu drücken ver suchen. Ich glaube, das sind wesentliche Mängel, die in ihrer Arbeit noch be stehen. Die Arbeit an der Universität muß alle Universitätsangehörigen beeinflus sen. das hängt auch wesentlich davon ab, wie es uns gelingt, den Mitarbeitern des Staatsapparates ihre Aufgaben be wußt zu machen, und daß Partei und Massenorganisationen nicht mehr ge zwungen sind, wichtige Aufgaben des Staatsapparates selbst zu übernehmen. Unklarheit drückt sich zum Beispiel in der Auffassung aus: „Wir sind kein Staatsapparat im eigentlichen Sinne des Wortes. Wir unterliegen der Nomenkla tur des Ministeriums für Kultur als Ver waltung.“ Genauso unpolitisch, wie diese Ge nossen ihre Stellung an der Universität eingeschätzt haben, genauso unpolitisch sind auch ihre Arbeit in der Verwaltung und ihre Entscheidungen. Unsere Ver waltungsfunktionäre fühlen sich nicht als politische Funktionäre. Ein sehr typi sches Beispiel dafür ist der mangelnde Einsatz der leitenden Funktionäre der Verwaltung beim Vorbereiten der Kom munalwahlen im vergangenen Jahr. Immer wieder, wenn wir in die Kli niken kommen, oder wenn wir in den Fakultäten mit Arbeitern und Angestell ten sprechen, hören wir, daß sie die führenden Funktionäre der Verwaltung nicht kennen, daß sie nicht bei ihnen r Sei« 1 ' zu d irsität ne aV nd de le AHO Am Nachmittag des 5. Mai, dem 140. Geburtstag Karl Marx, versammelten sich im Großen Hörsaal des Physikali schen Instituts zweihundert Arbeiter und Bauernstudenten, um sich mit Mit gliedern des Senats und der Partei leitung auszusprechen. Daß es nicht mehr waren, liegt wohl etwas an der schlechten Organisation und Benachrich tigung. Trotzdem war diese Aussprache ein neuer erfreulicher Auftakt für die künftige Arbeit mit den Arbeiter- und Bauernkindern, die an unserer Univer sität studieren. Genosse Wolfgang Heinke, der 1. Sekretär der UPL, wies in eindringlichen und begeisternden Worten auf die große Macht der Ar beiterklasse und der mit ihr verbunde nen werktätigen Bauern hin. Er betonte, daß wir als Söhne und Töchter dieser Klasse verpflichtet sind, diese Macht auch in unserer Universität bis in die letzte Institution zu vertreten und wirk sam werden zu lassen. Wir müßten den Arbeitern, unseren Eltern, offen in die Augen schauen können, wenn wir ihnen über unser Studium, über unsere poli tische Arbeit, über unseren Kampf Re chenschaft geben. Und diese Rechen schaft sind wir ihnen schuldig. Genossei Prof. Dr. Wolf erinnerte dar- Wir wollen im Juli drei Wochen bei der Bergung der Ernte helfen und haben be reits mit einer LPG im Bezirk Magdeburg Verbindung aufgenommen. FDJ-Gruppe Germanisten II/l Vom nächsten Stipendium wird jeder von uns 5 DM für den Aufbau des Rostocker Hafens spenden. Die Studenten des 4. Studienjahres der Veterinärmedizinischen Fakultät Im Rahmen der sozialistischen Umgestal tung der Universität verpflichten wir uns, die Gewerkschaft in ihrer Arbeit tatkräftig zu unterstützen und durch Aussprachen mit jedem Belegschaftsmitglied zu erreichen, daß bis zum V. Parteitag über 90 Prozent der Angehörigen der Zahnklinik dem FDGB angehören. In Aussprachen mit allen Assistenten der Klinik werden wir auf die Notwendigkeit hinweisen, an einem marxistischen Kolloquium für alle Assi stenten teilzunehmen. Die Genossen Ober ärzte verpflichten sich weiterhin, den Stu denten des V. Studienjahres durch Semi nare und Sonderanleitungen die Vorberei tung auf das Staatsexamen zu erleichtern. Die Genossen Wissenschaftler der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten Anläßlich des V. Parteitages verpflichten wir uns, einen Teil der Elektrikerarbeiten in einem Kindergarten zu übernehmen, der in Leipzig-Großzschocher neu ein gerichtet wird. stud. germ. Dieter Teichmann, Lothar Kötzsch Christa Schneider wird in ihrem Haus eine Hausgemeinschaft gründen und perio dische Hausversammlungen durchführen. Wolfgang Uhlig will in einem Betrieb einen Zirkel Junger Sozialisten bilden und die FDJ-Kulturgruppe bei der kulturellen Arbeit unterstützen. Weiterhin verpflichtet sich die Gruppe. 60 Aufbaustunden zu lei- treten. Damit wollen wir Schluß machen. Wir wollen offene, kämpferische Aus einandersetzungen, den Meinungsstreit. Alle Universitätsangehörigen müssen in jedem Falle wissen, woran sie bei uns sind, wir wollen ihnen reinen Wein ein schenken. Die nächste Frage: Es ändert sich aber nicht nur in der Ueberzeugungsarbeit etwas, sondern auch praktisch sehr viel. Wir stellen praktische Forderungen auf einer anderen Ebene als früher. Früher sah das in den meisten Fakultäten und in anderen Institutionen so aus: Wir waren froh, wenn sie einmal eine ganz allgemeine Friedensresolution unter schrieben haben. Das war oft wirklich objektiv ein Fortschritt. Aber man kann eich damit nicht begnügen. Man muß heute praktische Forderungen stellen, zum Beispiel im Hinblick auf die staat lichen Organe, im Hinblick auf die Ver pflichtung der Wissenschaftler zur Erzie hung ‘der Studenten im sozialistischen Sinne, im Sinne der Treue zu unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht. Wir fordern Einhaltung aller staatlichen Richtlinien, genaue Durchführung der Beschlüsse des Senats, Rektors usw. Wir stellen Forde rungen im Hinblick auf die Verbindung mit der sozialistischen Praxis, die auf einem höheren Niveau als früher stehen. Auch hierin drückt sich das Neue dieser auf die sozialistische Erziehung zu kon- filtrieren. Die Beschlüsse, die auf der Grundlage der Moskauer Beratung der kommunisti- Schen und Arbeiterparteien vom 34. und 35, Plenum gefaßt und konkretisiert wurden und der Brief des ZK über das Studium des dialektischen Materialis- mus in den Grundorganisationen, sowie der Beschluß des Polit-Büros über „Die Aufgaben der Parteipropaganda bei der Sozialistischen Erziehung der Volksmas- fn“ vom 5. März 1958 sind die Grund- lage, auf der unsere Parteipropaganda betrieben werden muß. Ohne ihr Stu- dium und ihre gewissenhafte Auswer tung wird es nicht möglich sein, die neuen Aufgaben, den neuen Inhalt und die Methoden der Parteipropaganda rich tig zu erfassen und zu betreiben. Daß bereits mit der Auswertung der Beschlüsse begonnen wurde, beweist uns das Marxistigche Kolloquium, das an der Universität durchgeführt wird. Es zeigt: Wo die Partei den Wissenschaftlern den Wert des Studiums des dialektischen Ma terialismus erläutert, gelingt es ihr, die Mehrheit der Wissenschaftler für das Organisierte Studium des dialektischen Materialismus zu gewinnen. Nahezu 500 Wissenschaftler der Karl-Marx-Universi- tät haben sich bereit erklärt, im Kollo- 9uium mitzuarbeiten, und etwa 80 Pro- Zent von ihnen nahmen an der zweiten Veranstaltung teil. Das beweist deutlich das Interesse und die Aufgeschlossenheit der Wissenschaftler. Deshalb sollte es für alle Genossen Wissenschaftler eine Selbstverständlich- keit sein, die Veranstaltungen des Kollo- Auiums regelmäßig zu besuchen, sich gründlich vorzubereiten und in der Diskussion aufzutreten. Die Leitungen Das Interesse für das Studium des dialektischen Materialismus ist jedoch nicht nur unter dem Lehrkörper groß, sondern auch unter den Assistenten, die promovieren wollen. Wir tollten darum alle Kraft daransetzen, endlich die Aesistentenseminare zu beginnen. Das Parteilehrjahr der Studenten steht noch nicht auf der Höhe seiner Aufgaben. Der Beschluß des ZK über das Studium des dialektischen Materia lismus ist hier noch nicht entsprechend ausgewertet worden. Auch die Staats politische Schulung kann nicht befriedi gen. Es ist an der Zeit, daß sich die verantwortlichen Genossen in der Ver waltung gründlich damit beschäftigen. Es kömmt jetzt darauf an, daß wir an der Karl-Marx-Universität als die Par tei der Arbeiterklasse eine breite Be wegung zum Studium des dialektischen Materialismus schaffen. Deshalb muß jede Grundorganisation es als eine der wichtigsten Aufgaben ansehen, das Stu dium des dialektischen Materialismus zu organisieren. nlich ot T* sekre’ ussio/ göt T nnl) nde< mgbL aß zuge 1 *' 1 pr ihrig®, rbeite t ein«, em 05 ges en A n eio, nur S«' let föl keit ozial Marxistisches Kolloquium Die nächste Veranstaltung des Marxi- stischen Kolloquiums findet am Montag, 2. Juni, statt. In der Fachrichtung Dialektischer und Historischer Materialismus spricht über »Marxistische Erkenntnistheorie“ Prof. Dr. Polikarow, Gastprofessor an der Humboldt-Universität Berlin. Prof. Dr. Engelberg spricht in der Bachrichtung Deutsche Geschichte über »Die Klassenkräfte der Revolution von 1848/49“. In der Fachrichtung Politische Oeko- nomie finden an diesem Tage Aus sprachen in den Gruppen statt. ände und i" mitte er Str chaftf Ausbil Wider Ausbil ctiku itwic Füss kum • MT$ Basil proze) Prax ziehe er ul PG iS 1 i BF es Er mös fgab Praktr Arg. aftlid re de 1 iosser Prak „Die dente® if de» at zu* r, de» 1 s ent' . Mer i pol” bisher ng al »teilte Genosse Walter Ulbricht fest, daß ständig mit dem Kolloquium beschäfti- der Aufbau des Sozialismus in erster - gen und es ebenfalls auswerten. Linie eine Frage der Erziehung der Men schen ist. In der gegenwärtigen Etappe kommt es deshalb’ darauf an, alle Kraft ozial'L sie «" rände" tion d m ns * | des V. Parteitages 1 Anläßlich der Delegiertenkonferenz unserer Parteiorganisation übergaben zahlreiche Vniversitätsangehörige Ver pflichtungen, die sie zu Ehren des V. Parteitages übernommen haben. Die Vniversitäts - Parteileitung spricht für diese eindeutigen Beweise tiefer Ver bundenheit ihren herzlichen Dank aus. Sie begrüßt gleichzeitig die Initiative vieler Universitätsangehöriger, neue Verpflichtungen zur Vorbereitung des V. Parteitages abzugeben. Alle Freunde unserer Gruppe verpflich ten sich, in einem Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front mitzuarbeiten, an Agitationseinsätzen teilzunehmen und die Tätigkeit der Ausschüsse zu unterstützen. Seminargruppe Germanisten IV/2 Zu Ehren des V. Parteitages der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands ver pflichte ich mich, die Mitarbeit in der Re daktion der „Weimarer Beiträge“ gemein sam mit den anderen Genossen so zu ver bessern, daß die Zeitschrift den Anforde rungen gerecht wird, die beim Aufbau einer sozialistischen Germanistik an sie ge stellt werden müssen. Neben Rezensionen werde ich dazu der Redaktion bis zum V. Parteitag zwei Aufsätze zum Thema Parteinahme bzw. Parteilichkeit vorlegen: 1. Die Rolle der historischen Parteinahme in Hebbels „Agnes Bernauer“; 2. die Be deutung von Lenins Forderung nach Par teiliteratur für den Schriftsteller. Dr. Siegfried Streller Wir werden Verbindung mit einer FDJ- Gruppe der Baumwollspinnerei aufnehmen und eine Komplexbrigade bilden helfen. Freunde der Seminargruppe 10 der Juristenfakultäl In Vorbereitung des V. Parteitages bilde ten wir an unserer Fakultät sieben Bri gaden. von denen fünf Patenschaftsver pflichtungen übernahmen; so u. a. 25 Stun den beim Bau von Rinderoffenställen oder bei der Rübenpflege zu leisten. Diese fünf Brigaden wollen die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften fachlich und politisch betreuen. Eine der Brigaden wird in der LPG Holzhausen 1 ha Rüben pflegen (vereinzeln und guthacken). FDJ-Fakultätsleitung der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät Ich werde als Pioniergruppenleiter bei der Erziehung der Kinder helfen oder einen literarischen Zirkel in einem Betrieb gründen. stud. germ. Christine Martin Die Freunde Leipnitz, Franke, Claasen, Baumberg. Keller, Brandin und Thunig wollen sieben Wochen in der Landwirt schaft arbeiten. Die Freunde Günther und Hohaus wollen während ihres vierzehn tägigen Landeinsatzes auf einer Einwoh nerversammlung über die Bedeutung der sozialistischen Umgestaltung der Landwirt schaft sprechen. Seminargruppe 5/III, Vet. med. Fak, Zu Ehren des V. Parteitages verpflichte ich mich, erneut zehn Aufbaustunden zu leisten. Weiterhin verpflichte ich mich, zehn neue Mitglieder für die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft zu hen arxis Ausbik en de ituder d.ng unse sheide t vo« tische” verwe le d den d >at ab das um 0 und 6 nt w ICS liliseb" neri® rune, aktis teorde® ss ML iließtC der ü ilt s gen S ler-u® : Tal, i daß J s Ho® 5 Hauptaufgabe ist sozialistische Erziehung Wir gratulieren den am Vorabend des 1. Mai mit der Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ geehrten Angehörigen der Karl-Marx-Universität: Maria Bartl, Angestellte, „Uni- Versitätszeitung" Hans Bodenschatz, Ange ¬ stellter, Verwaltung Dr. Kurt Büttner, Wissen schaftlicher Assistent, Institut für ' Allgemeine Geschichte Heinz Clauß, Wissenschaftlicher Oberassistent. Abteilung für Marxis mus-Leninismus. Medizinische Fa kultät Walter Colditz, Arbeiter-und- Bauern-Fakultät Dr. Helmut Hartisch, Ober assistent, Juristenfakultät Bruno Hegel, Veterinärmedizi nische Fakultät Günther Heider, Wissenschaft licher Assistent, Veterinärmedizini sche Fakultät Dr. Ulrich Krüger, Direktor des Instituts für Staats- und Verwal tungsrecht. Juristenfakultät Albrecht Krumm sdorf. Wis senschaftlicher Assistent, Landwirt schaftlich-Gärtnerische Fakultät Kurt Kunze, Angestellter, Ver waltung Georg Nitzsche, Kinderklinik Günter Pallas, Studiendirektor, Institut für Ausländerstudium Richard Prager, Kinderklinik Klaus Raddatz, Wissenschaft licher Assistent, Fakultät für Jour nalistik Rolf Rudolph. Wissenschaft licher Assistent, Institut für Deut sche Geschichte Dr. Erhard Rudolph. Pädago gisches Institut Otto Schlegel, Angestellter, Verwaltung Dr. Konrad S e n g 1 a u b , Ober assistent. Zoologisches Institut Dr. Hans Herbert Wellhör ner, Pharmakologisches Institut Dr. Harro Wendt. Oberarzt an der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik Prof. Dr. Ernst Werner, Philo sophische Fakultät Ausei, mit en ge nase0 ur-pO' 1 rausse" Vir h» r ur dukti®
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)