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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Seite 5/6 in der falschen Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
-
Band
Band 2.1958
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ceterumcenseo Aktiv führt Physiker in den Kampf Unwürdiges Verhalten wird nicht geduldet / Freunde des 5. Studienjahres erhielten wichtige Hinweise Politische Gewerkschaftsarbeit Zur Vorbereitung der Delegierten konferenz der SED an der Karl-Marx- Universität fanden im Bereich der AGL Historiker, wie uns Kollege Dr. Kalisch mitteilt, mehrere Versammlungen statt. Nahezu alle Kollegen gaben Verpflichtun gen ab zu Ehren des V. Parteitages der SED. Mitte April beriet eine Mitglieder versammlung die Verbesserung der poli tischen Arbeit der Gewerkschaftsorgani sation. Die rege Diskussion wies nach drücklich darauf hin, daß die Arbeit der Gewerkschaft jetzt auf eine rasche Er höhung des ideologischen Niveaus aller Kollegen zielen muß. Die Versammlung beschloß, einen konkreten Arbeitsplan für die Gewerkschaftsorganisation zur weiteren sozialistischen Entwicklung des AGL-Bereiches aufzustellen und in den Gruppen zu besprechen. Wir stimmen mit Dr. Kalisch überein, wenn er diesen Umschwung in der Ge werkschaftsarbeit, zu dem u, a. das Pro gramm unserer Universitätsparteileitung einen entscheidenden Anstoß gab, als Ausdruck der Verbundenheit der Kolle gen mit unserem Staat und unserer Par tei wertet. Wir sind ebenfalls seiner Meinung, daß diese Hinwendung zur politisch-ideologischen Arbeit die rich tigen Proportionen herstellen wird zwi schen der Vertretung der sozialen Inter essen der Kollegen, der Mitbestimmung in Lehre und Forschung und der sozia listischen Erziehungsarbeit. Natürlich heißt Hervorkehren der po litischen Massenarbeit nicht, die anderen gewerkschaftlichen Aufgaben zu ver nachlässigen. Es heißt nur so viel: zu sehen, daß gegenwärtig die Lösung der anderen Aufgaben von der Lösung die ser einen abhängt, zu erkennen, daß die anderen Aufgaben politisch, d. h. bewußt unter dem Gesichtspunkt der Nützlichkeit für die Arbeiter - und - Bauern - Macht, gelöst werden müssen. In jedem Falle aber sind sie zu lösen. (Deshalb ist den entsprechenden Ge werkschaftsleitungen die Antwort auf verschiedene Veröffentlichungen in der UZ nicht geschenkt!) Nun ist es an den anderen Fakultäts- Gewerkschaftsleitungen, Aehnliches wie die AGL der Historiker von sich zu be richten, insbesondere, wie sie mit Hilfe des Wettbewerbs Kurs auf den V. Par teitag nehmen. R. R. Noch einmal: Trotz Physikum Von Frau Anna Reichen erhielten wir einen Brief, in dem sie uns schreibt: „Als Hausfrau und Mutter eines Studenten lese ich mit großem Interesse die HZ. Auch ich finde das Verhalten der Studenten nicht immer richtig und spreche viel mit meinem Sohn darüber. Meine Meinung ist: Man darf nicht nur auf Kosten des Staates studieren, sondern muß auch für den Staat dasein. Nun las ich den Artikel .Trotz Physi kum*. Ich weiß, wie es mit den Hausver sammlungen aussieht. Einmal mußte ich er leben, daß drei oder vier Studenten er schienen, und von den Hausleiiten nicht einer .., Man kann es den Studenten nicht verübeln, daß sie ihre kostbare Zeit nicht vergeuden wollen ... Was In den Hausversammlungen vorge- bract wird, weiß man ja außerdem alles viel besser schon durch Zeitung und Rund funk .. . Laßt die Studenten lieber einmal einige Stunden am Aufbau mithelfen; da mit überzeugen wir die rückständigen Men schen noch immer am besten. Unsere Stu- men haben ja schon allerhand geleistet, alle Achtung!“ Werte Frau Reichell! Wir freuen uns sehr, daß Sie so rege an den Problemen der Studenten Anteil nehmen und sich Gedanken machen, wie wir unsere Re publik gemeinsam so rasch wie möglich voranbringen. Allerdings teilen wir Ihre Meinung nicht in allen Punkten. Da es sich um Fragen handelt, die nicht nur Sie und uns angehen, erlauben wir uns, Ihnen öffentlich zu antworten. Erst einmal: Glauben Sie wirklich, Frau Reichell, daß Hausversammlungen stets langweilig sein müssen, daß es ge wissermaßen in der Natur der Sache liegt, wenn die Hausbewohner nicht gern daran teilnehmen? Wir meinen, es hängt in erster Linie vom politischen Verständnis und Geschick eines Studen ten und von der Vorbereitung ab. Wir leben in einer Zeit, wie man sie sich dramatischer nicht vorstellen kann - sollte es nicht gelingen, diese Dramatik die Hausgemeinschaft miterleben, be wußt erleben zu lassen? Geht nicht zum Beispiel alle Bürger unserer Repu blik die erschütternde Tatsache an, daß der sogenannte Rechtsausschuß des Bonner Bundestages (wahrhaftig: ganz rechts!) das Verbot der Nazipar tei aufgehoben hat? Von dieser Unge heuerlichkeit muß doch nicht nur jeder wissen, dagegen muß auch jeder laut protestieren! Und gerade die Hausversammlungen sind der rechte Ort, von dem aus die „einfachen Leute" in das politische Geschehen eingreifen können. — Durch Briefe an westdeutsche Abgeordnete gleichermaßen, wie durch Beschlüsse über Arbeitseinsätze im Na tionalen Aufbauwerk. Damit, werte Frau Reichell, kommen wir zum Zweiten: Bei den Hausver sammlungen geht es weniger darum, „etwas Neues zu hören“, als vielmehr bei allen Bürgern Klarheit über Tages fragen zu schaffen, gemeinsam über un sere Aufgaben zu beraten und vor allem auch etwas für unsere gemeinsame so zialistische Sache zu tun. Nur so er füllt eine Hausgemeinschaft ihre Funk tion als kleinste Zelle der Arbeiter-und- Bauern-Macht. Weder Presse noch Funk kann ihr diese Aufgabe abnehmen. Und schließlich: Sie haben unsere volle Sympathie, Frau Reichell, wenn Sie die Studenten auffordern, neben ihrem Stu dium praktische Arbeit zu leisten. Aber wir möchten Ihrer Aufforderung hinzu fügen: Man sollte das eine tun, ohne das andere zu lassen. Denn der Aufbau des Sozialismus vollzieht sich nicht nur in der Fabrik, auf dem Felde, auf dem Bau gelände, sondern auch in den Köpfen der Menschen. Aufbau des Sozialismus heißt vor allem, wie Genosse Walter Ulbricht sagt: Erziehung des Men schen. Gerade zur sozialistischen Erzie hung sollen die Hausversammlungen beitragen. Und es ist bestimmt keine verlorene Zeit für unsere Studenten, wenn sie dabei lernen, Schwierigkeiten zu bewältigen. Mit herzlichen Grüßen! Ihre „Universitätszeitung" Als im vergangenen Jahr das Hoch schulprogramm der Freien Deutschen Jugend diskutiert wurde, meinten auch einige Freunde des Physikalischen Insti tuts. es bringe nichts Neues. Offensicht lich hatten sie nicht verstanden, was wir heute von einem sozialistischen Studen ten verlangen. Wir wollen Physiker aus bilden, die einen klaren und parteilichen Standpunkt einnehmen und die bereit sind, mit ihrem ganzen Leben und Wis sen für den Sieg des Sozialismus in un serer Republik zu kämpfen. Für uns Physiker besteht nicht nur die Aufgabe, in die Gebiete der Physik einzudringen, sondern uns vor allem auch die nötigen gesellschaftswissenschaftlichen Kennt nisse anzueignen. Erst sie ermöglichen die richtige Anwendung der Physik im Dienste der Gesellschaft. Um diese gesellschaftlich-erzieheri schen Aufgaben am Physikalischen In stitut lösen zu helfen, wurden im März die fortschrittlichsten Freunde unserer FDJ-Grundeinheit zu einem Aktiv zu sammengefaßt. Auf der Grundlage eines Kampfprogramms für unsere Fachrich tung führten wir in den Gruppen und im Aktiv mit einigen Studenten ein gehende Aussprachen. Da sind zum Bei spiel zwei Studenten, die während der Ungarn - Ereignisse im Herbst 1956 im Grundlagenstudium mit vorbe reiteten provokatorischen Pfeifkonzerten auftraten. In der Folgezeit wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre Fehler wiedergutzumachen. Aber änderten sie sich? Sie führten eine zurückhaltende „Ueberwinterungstaktik“! Ihr Verhalten in der Vergangenheit bietet nicht die Gewähr dafür, daß sie die Anforderun gen eines dem Sozialismus dienenden Wissenschaftlers erfüllen können. Nach einer mehrstündigen Diskussion kam das Aktiv der Grundeinheit zu dem Ent schluß. daß diese Studenten nicht wür dig sind, weiterhin Mitglieder der Freien Deutschen Jugend zu sein. Sie hemmen uns nur in unserer Arbeit und in unserem Weiterkommen. Aktiv und Vollversammlung der Grundeinheit be ¬ schlossen den Ausschluß dieser Studen ten aus der FDJ. In den weiteren Auseinandersetzungen zeigte sich ganz klar, was wir von einem sozialistischen Studenten verlan gen. Daß er durch seine Einsätze in den Sommer- und Winterferien unsere Wirt schaft unterstützt, ist eine Selbstver ständlichkeit. die wir heute von jedem Studenten verlangen. Von einem Mit glied unserers sozialistischen Jugendver bandes erwarten wir darüber hinaus eine parteiliche Stellungnahme zu den politischen Tagesfragen. Er muß mit Ueberzeugung und Begeisterung die Aufgaben bei der sozialistischen Umge staltung unserer Universität mit lösen helfen. In der Entschließung des Aktivs werden alle Mitglieder verpflichtet: „Je der ist für die Erziehung und die poli tische Entwicklung der Freunde in sei ner Gruppe voll verantwortlich. Die ständige Bereitschaft und Einsatzfreu digkeit jedes einzelnen steht zur Dis kussion!“ In einer fast zehnstündigen Diskus sion setzte sich das Aktiv auf der Grundlage seiner Anforderungen an einen Studenten unseres Instituts auch mit dem bisherigen Verhalten einiger Freunde des 5. Studienjahres ausein ander. In dieser Aussprache dürfte es allen klargeworden sein, was es heißt, in einem Staat der Arbeiter und Bauern studieren zu können. Die Diskussionen im Aktiv sollten er ziehen und helfen. Das Aktiv be schränkte sich deshalb nicht nur auf eine Kritik der Fehler, sondern gab den Freunden der Gruppe 5/2 einige wert volle Hinweise für die weitere Arbeit. Die Gruppe wird vor Ende des • Se mesters noch einmal vor dem Aktiv be richten. Nachdem die Auseinandersetzungen in der Fachrichtung Physik im Aktiv be gonnen haben, werden die Diskussionen jetzt in den Gruppen fortgesetzt. In den FDJ-Versammlungen der Gruppen weht seit den Tagungen des Aktivs ein frischer Wind. Die meisten Freunde ha ben nach den Beschlüssen der Aktiv- 10 JilLontataf mit 3 Zi^alstainen I Zu einem Gepäckmarsch am 8. Mai ruft die FDJ-Hochschulgruppen- leitung, die Leitungen der HSG „Wissenschaft“ und die Leitung der GST alle Studentinnen und Studenten unserer Universität auf. Jeder Teilnehmer soll 3 Ziegel steine zur Universitäts-Sportanlage Wettinbrücke tragen, die zum Bau der Anlage verwendet werden. Die Freunde treffen sich jeweils 7.30 Uhr an folgenden Stellen: Döllnitzer Straße: ABF. Slawisten; Lindenau (Endstelle 15): FMI, Germanisten, Romanisten, Ostasiaten, Theologen, Kliniken; Gohlis (Endstelle 6): Historiker, Pharmazeuten: Eutritzsch, Ka sino Rote Mühle: Juristen, Dolmetscher; Rathaus Leutzsch: Lagäfa, Kunst- und Musikerzieher, Körpererzieher; Connewitz, Rembrandtplatz: Philosophen, Mediziner; Großzschocher. Schule: Psychologen. Bio logen, Geographen,Mathematiker; Leutzsch. Philipp-Reis-Staße: Veterinärmediziner; Märchenwiese (Endstelle 16): Wifa, Phy siker; Liebigstraße: Chemiker. Arbeiter von VTA: „Euer Kurs ist richtig!" Fortsetzung von Seite 1 sie den Marxismus studiert haben, nicht als Zirkelleiter einsetzen. Aber gerade die junge Intelligenz soll doch der alten voraus haben, daß sie gründlich in un serer Weltanschauung Bescheid weiß und sie weitertragen kann.“ Die Betriebspraxis ergab, daß es sehr nachteilig für die Absolventen ist. wenn sie nach einem sogenannten Durchlauf plan ständig ihre Arbeitsstelle wechseln. „Der Mensch wächst mit seinen Auf gaben“, betonte der Genosse Arbeits direktor. „aber wenn er keine gestellt bekommen kann, weil er .durchläuft* und keine feste Verantwortung trägt, dann hemmt das die Heranbildung lei tender Kader. Alte Gesetze müssen hier korrigiert werden.“ Strenger Maßstab bei Immatrikulation Aus den Erfahrungen der Delegierten kommission berichtete u. a. die Genos sin Köhler: „Die praktische Betriebs arbeit der Oberschüler vor Beginn des Studiums ist sehr wichtig. Sie hilft, daß die verbreitete Ueberheblichkeit gegen über der Handarbeit und auch den Ar beitern verschwindet. Aber dazu reicht oftmals das eine praktische Jahr nicht aus. Alle sollten mindestens zwei Jahre vor dem Studium im Betrieb arbeiten oder ihre Ehrenpflicht in der Nationalen Volksarmee erfüllen. .Aber dann bin ich doch zu alt zum Studium*, meinte der neunzehnjährige Oberschüler Karsten Wippke. der seit Herbst im Betrieb ar- Universitätszeitung, 30. 4. 1958, Seite 2 beitet und vorimmatrikuliert ist. Schon nach kurzer Diskussion mußt er sich ge schlagen bekennen. Denn auch ihm war bekannt, wie wenig Ansehen eben die jenigen Absolventen besitzen, die über keine fachlichen und politischen Erfah rungen verfügen. Der Hauptgrund da für lag in der unzureichenden Verbin dung dieser jungen Fach- und Hoch schulabsolventen zum Betrieb und zur Arbeiterklasse.“ Praktikum auch für Assistenten? Alle Anwesenden stellten fest, daß künftig nur diejenigen zur Universität delegiert werden - gleichgültig, ob vor immatrikuliert oder nicht — die sich be währt haben und dem strengen Urteil der Brigade und der Gewerkschaftsver sammlung standhalten. Die Arbeiter fordern ständige Rechenschaft, wie sich der Student entwickelt. Wer sich nicht bewährt und die Arbeiter enttäuscht, soll nicht weiterstudieren dürfen. Schließlich spielte das Problem der engeren Verbindung von Assistenten und Professoren zur sozialistischen Praxis eine wichtige Rolle in der Dis kussion Genosse Bredow stellte die Frage: „Bedeutet es nicht eine Hilfe für die Assistenten, wenn sie ähnlich wie die Studenten jährlich ein Praktikum in ihrem Fachgebiet ableisten und im je weiligen Betrieb während dieser Zeit am gesellschaftlichen Leben teilneh men? Der Gedanke des regulären Prak tikums der Assistenten muß gründlich geprüft werden denn nicht durch Stipp visten im Betrieb und durch Verbindung zu Betriebslaboratorien wird eine Teil nahme am Kampf der Arbeiterklasse um die Planerfüllung, eine enge Ver bindung zu dem neuen und dem leben digen Betriebsleben hergestellt, wie sie Assistenten ständig brauchen.“ Schließ lich wurde der Vorschlag unterbreitet, Aussprachen zwischen Professoren und Arbeitern zu führen. Die Arbeiter sind sehr daran interessiert, ihre Erfahrun gen aus der sozialistischen Wirtschaft den Universitätslehrern mitzuteilen und über politische Fragen mit ihnen zu dis kutieren. Das wird dem gemeinsamen Ziel dienen, den Sozialismus in der DDR zu errichten und das Bündnis der Ar beiterklasse mit der fortschrittlichen In telligenz festigen. Wir können feststellen: Die Arbeiter sind entschlossen, unsere Parteiorgani sation bei der Verwirklichung ihres Pro gramms zu unterstützen. Das neue Sta dium, in das unsere Universität seit Frühjahr 1956 eingetreten ist. verlangt auch, daß jetzt alle Grundorganisationen nicht mehr sporadisch, sondern enge und ständige Verbindungen zur sozialisti schen Praxis herstellen und in den viel fältigen Formen diese Kontakte pflegen. Die Parteiorganisation der Medizinischen Fakultät und der Rat der Fakultät soll ten sich dafür einsetzen, daß diese höhere Stufe der Zusammenarbeit mit den Genossen und Kollegen von VTA gefunden wird. Gottfried Handel Auch Landwirtschaft verlangt sozialistische Kader Wie interessiert auch die Genossen schaftsbauern die sozialistische Entwick- lung der Universität verfolgen, zeigte sich deutlich auf einer Beratung in der LPG „Ernst Thälmann“ in Oschatz. Die Genossenschaftsbauern erklärten: Dadas Neue auf dem Lande die LPG sind, müssen die Studenten, und in erster Linie natürlich die der Landwirtschaft lich-Gärtnerischen und Veterinärmedizi nischen Fakultäten, für die sozialistische Entwicklung der Landwirtschaft eintre ten und sich während ihres Studiums die Kenntnisse aneignen, um sie unter stützen zu können. Dazu wird beitra gen, wenn die Studenten selbst schon in der Praxis gearbeitet und besonders die Landwirtschaftsstudenten die Landwirt schaft bereits vor ihrem Studium ken nengelernt haben. Wie nötig das ist,, haben die Genossenschaftsbauern oft bei Arbeitseinsätzen von Studenten fest stellen müssen. (Die mangelhafte Diszi plin und die geringe Arbeitsfreudigkeit einiger Medizinstudenten wurden in diesem Zusammenhang nicht gerade ge lobt.) Aber je öfter und gründlicher die Studenten mit anfassen, je eher und nachhaltiger werden sie vom Wert der körperlichen Arbeit überzeugt. Der Vor- -chlag derUniversitäts-Parteileitung wird deshalb lebhaft begrüßt, Komplex brigaden aus Angehörigen verschiedener Fachrichtungen zu bilden, die die Ent wicklung auf dem Dorf unterstützen sollen. Wit fragen hier: Hat die FDJ- Hochschulgruppenleitung schon Maßnah men ergriffen, um diese seit längerer Zeit geplanten Aufgaben zu verwirk lichen? N. E. EIN SONDERBLATT mit Liedertexten und Sprechchören zum 1. Mai gab die „Uni- versitätszeitung" zum Wochenbeginn her aus. EINIGE FF.RIENPLAETZE stehen noch im Monat Mai in Graal-Müritz, Bad Saa- row/Scharmutzelsee und Wldenthal/Erz- gebfrge zur Verfügung Interessenten wen den sich an die Universitätsgewerkschafts leitung. ßen Teil haben sie es auch schon ver- den N litik di Deutschland entschieden haben. stud. med. Reiner Müller es IVIJ Jd, —a1 VI —aS lpemurMA A einsteckte und sich sonst kei® sich nur Wir stud. phil. Bernhard Schlegel in Lehi In di durch । sich d Orienti Folge Nr. 8), daß Gubanka und mit ihm leidet Werder auch andere den Sinn eines Hochschul studiums im sozialistischen Staat noch C nicht begriffen haben. Wenn G. nämlich U sein Studium als einen Auftrag auffassen I würde, den ihm die Arbeiter und Bauern beratungen die Aufgabe erkannt, die bei der sozialistischen Umgestaltung der Universität zu erfüllen sind. Mit unserer prinzipiellen und Partei“ liehen Diskussion wollen wir den Freun den an unserem Institut helfen, sich die marxistisch-leninistische Ideologie anzu eignen. Die Hauptarbeit in diesem Er ziehungsprozeß kommt dabei den Genos sen und den Arbeiter- und Bauernstu denten zu. Die Mitglieder des Aktivs sollen dabei die Auseinandersetzungen in den Gruppen leiten. Zu einem gro- stud. psyeb. Sigrid am Ende Weiß Gubanka noch nicht, daß gerad Gedanken machte. Gubanka soll beweise ob er die Entwicklung unseres sozialis! sehen Staates verstanden hat oder nichtl gefährliche Art von Bewußtseinsspaltuns. r Meiner Meinung nach ist eine solche Ha" Ueb tung schlechter als das Unvermögen, sofo? Inhalt zu geben. stud. phys. Horst Frischledef Gubanka zu schade für die MTS? 2jalisti unserer Republik übertragen haben, dam** spürba er — zurückgekommen von der Universirideolog tät — ihren Kampf um die Vollendung des fessore sozialistischen Aufbaus unterstützt, könnt® Univer es bei ihm keine unlösbaren Widerspruch® Sehen 1 zwischen seinen persönlichen Wünschen Waren, und denen der Gesellschaft geben. Diskus: Außero Unserei 8che / 8ame A . Das teiorga Grundi Staltun - si Das Verhalten Gubankas bestätigt. "S wichtig es ist daß die FDJ-Gruppen si, auch nach dem Examen mit den Absolven ten beschäftigen. Nach meiner Meinud wäre es nicht nur interessant, zu wiss was die ehemaligen Studienkollegen arbe ten, sondern wie sich sieh in der Pra% bewähren und wie sie ihr beim Studif beginn abgegebenes Gelöbnis erfüllen. 0 . In de tenkon 1956 st in alle: Sozialis und ui men. V . 'gen. Arbeit Versitä ?nd al “stisch Zum Schluß noch eines. Immer wiedet dngefü passiert es, daß in Diskussionen das Arg«- 8teh ZU ment von Stipendien strapaziert wird. Ich önen glaube, dabei kommt man zu leicht aul A Po eine kommerzielle Betrachtungsweise, ohne RSgiern das Wesen unseres Verhältnisses zum so” sosenk zialistischen Staat zu treffen. Wir sind del wzialis Arbeitern sehr dankbar, daß sie uns ein äntsch Studium ohne materielle Sorgen et' v d möglichen, aber nicht deshalb wollen wir pon.eir nach Beendigung unseres Studiums dor* Dr t, arbeiten, wo der sozialistische Staat un’den Me braucht, sondern weil wir uns ein für alle“ DrmeE mal für den sozialistischen Aufbau in’G das Richtige zu begreifen. ... LMit ' derung Clara Strauß. Werkstoffprüferin Sozjalis enyiar Ich bin über das Verhalten von Herf 11 stärke Gubanka empört. Erst auf Kosten dschen Werktätigen studieren und dann sich vo2 kapitai der ihm zugewiesenen Arbeit drücken. N tretern ist es unverständlich, wie ihr mit solzialistis einer Engelsgeduld über diesen Parasitereaktio diskutieren könnt. Nach meiner Meinu2 Versch j müßten seine ehemaligen Studienfreund zjalistis energisch mit ihm reden und dafür sorge® hachde daß er arbeiten lernt. Vornah lung ül seiger rage i Deschäl Sicht d ‘Uf die Wicklui ka fOstell Sninis Sen, es FDJ-I eitungen, die bereits Absolvente" tessö€ treffen veranstaltet haben? standen, so der FDJ-Arbeit an unserem Zungen Institut einen kämpferisch-politischen Poriger 1. Di zialism zur fri deutsch I des im deutsc Kampf Von St' fern in hahme cand. biol. Horst Schäffner 8enge Ich glaube wie Christoph Schroth (UZ deutsc , Sei < 1otz d die Arbeit auf dem Lande eine der schön Un -u sten, wenn auch der schwierigsten ist? H8 Imn rs er noch nichts von den vielen Bemühu" 8ürer \ gen und Erfolgen in der Kulturarbeit a0 Pe dem Lande gehört? Weiß er nicht, daß 85 daB 8 rade unsere Landbevölkerung kulturedu . betreut werden muß? Dünkt sich Guban5 Friede als etwas Besonderes, da er nicht als Bi Nicht liothekar einer MTS oder als Kulturleite RrII arbeiten will? 3enPe Ich glaube, an Gubanka ist die Entwic. daß es lung in unserer Republik spurlos vorübe 3nderse gegangen. Erst durch seine Tätigkeit ' 8chicht der Praxis kann er ja beweisen, daß ä Powjet nicht vier Jahre umsonst studiert hat: so22 nder zeigt es sich ja, daß er das Stipendium fö Reigen. Versitä Interessant ist die Reaktion der Studen” ten j tin Karin Fliß. Karin sieht ein. daß defpublik Absolvent dort arbeiten muß. wo ihn deggress Staat am nötigsten braucht. „Aber mit de j. j Einsicht allein wäre es noch nicht getan"' se er * schreibt sie. „Der nächste Schritt müßt acrem ■ dann sein, entsprechend dieser Einsicht 2 v en1. handeln.“ Aber gerade das fällt ihr schwel; wrsitä Das Richtige wird erkannt, aber es wiclchters nicht danach gehandelt. Ist das nicht eio‘ snen •
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