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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band
Band 2.1958
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naV ummer 198 und die Kultur NEUE WILHELM-PIECK-STIPENDIATEN Ein Besuch im Studentenwohnheim „J. W. Stalin' e nach der anderen hinter sich. fahren aufmerksam die tut das Heimaktiv? 1 Studentenbuden“ Tod Are „Studentenbuden“ gesehen als in Werner Standfuß liegen. Arbeiterstudenten sind bereit - und die anderen? Im 3. Studienjahr der Mediziner keine Einheit zwischen Wort und Tat Ueber den Fluß und in die Wäl- uns — wie gesagt: so sechs, acht brecher", Ehrenburgs „Tauwetter“, um lent. - Die Feuertaufe bei Pskow und Narwa des Krieges im Westen die. Angriffskeilen rückten hielt die deutsche Universitätszeitung, 20. 2. 1958, Seite 1 der letzten Zeit waren diese im kleinen Kreis allerdings „Na, nicht viel. Es hat vor allem er zieherische Funktion: denn wir haben Divisionen gegen Petrograd die politische Kampfunfähig ¬ wiesen nur sehr 600 Mann starke gerao, hne . ide M ind A) en. für ins Konzert, sonnabends tanzen.“ Sonja Prudlik erinnert sich an die übergingen. Die deutschen Imperialisten beabsichtigten, die fruchtbarsten und reichsten Gebiete Rußlands zu besetzen und auszuplündern. Die eroberten geraubten Lebensrnittel, Rohstoffe militärischen Vorräte sollten zur den. In Abende selten.“ „Was Hunde und Arme kein Einlaß, sitzen w i r vor dem Weinfaß. Konversation pulsiert sogar, Ton ist rein akademisch. für hier Die der und und Ver- bei- längerung tragen. In zwei deutschen vor. Durch Medizinischen Fakultät vorhanden ist, und ihre Verpflichtung, 14 Tage in der sozialistischen Industrie oder Landwirt schaft zu arbeiten, sollte Vorbild für alle übrigen Kommilitonen sein. Ernsthaft beschäftigen müssen sich die Gruppen mit solchen Studenten, die es ablehnen, einen Aufruf zur Volksbefragung für die atomwaffenfreie Zone zu unterschreiben, weil mit dem Aufruf ein zehnstündiger Einsatz beim Nationalen Aufbaupro gramm verbunden war, der beweisen sollte, daß wir uns auch mit Taten für unsere Republik einsetzen. Sicher wäre es für viele Studenten sehr lehrreich, ihre bei der Bewerbung abgegebenen Verpflichtungen noch ein mal durchzulesen und mit ihrem bis+ herigen Handeln zu vergleichen. Man cher erschräke wohl vor der Kluft zwi schen seinen Worten und seinen Taten. Es wäre wünschenswert, löste dieser Beitrag lebhafte Diskussion aus, an der sich neben den Studenten auch Wissen schaftler, Assistenten, Arbeiter und An gestellte unserer Karl-Marx-Universi tät beteiligen sollten. Helmut Ritschel, FD.T-Sekretär des HL Studienjahres Medizin Den Magen verstopft man ä la tatar. dann reinigt man ihn chemisch. Vom Podium der Conferencier, der röhrt in politischen Witzen; das Publikum, das röhrt wie nie; „Au weia, die Spitzen, die sitzen!“ Dann besingt man die Burschenherrlich keit und übt sich im Salamander; Man ist wieder Mensch, man darf es hier sein, man ist wieder untereinander. So ist man verdient um die Tradition der ewiggestrigen Sitten. Den nächsten Ball aber sollte man schon nach neuen und besseren Riten bieten! stud. med. Martin Jönssen m Internat! Natürlich gibt es Klub- 1, Tischtennisraum, Krankenzim- Küchen (Waschräume sind unnötig, s Zimmer hat fließendes Wasser). sehen Werktätigen Offensive auf. Am 23. Februar schwache, 500 bis Jugendfreund Haider, Vorsitzender des Heimausschusses, mußte auf der UZ-Leser- konferenz im Heim Nürnberger Straße manche Kritik einstecken. Am 20. Februar soll der neue Heimausschuß gewählt werden. Hoffentlich wird er besser unter stützt! Tausende Studenten bewiesen schon durch ihre Taten in den Braunkohle tagebauen, in den LPG und volkseige nen Gütern, beim Streckenbau der Reichsbahn und an vielen anderen Schwerpunkten unseres Aufbaus, daß sie für die Forderung des Hochschul programms eintreten. Leider ist es aber noch nicht überall so. Das bewies eine Versammlung der FDJ-Organisation des 3. Studienjahres der Mediziner. Nach einem Referat des Genossen Dr. Müller von der Universi tätsparteileitung über die sozialistische Umgestaltung der Universität folgte zu nächst Schweigen. Bis das Stichwort „Ar beitseinsätze“ fiel. Da ließ die Diskus sion an Lebhaftigkeit zwar nichts mehr, an Inhalt und Zielsetzung um so mehr vermissen. Di e Mehrheit der Versammlungsteil nehmer — alle waren Mitglieder der FDJ — lehnte es ab, 14 Tage in der so zialistischen Industrie oder Landwirt schaft zu arbeiten. Sie wollen dafür 14 Tage in einem Krankenhaus als Pfleger tätig sein. Nach Gründen be fragt, antworteten sie: Wir sind körper lich nicht in der Lage, dort, nämlich in der sozialistischen Industrie, produktive Leistungen zu vollbringen. Wir können von den Arbeitern nicht erzogen werden, weil viele Arbeiter selbst kein sozialisti sches Bewußtsein haben, bummeln und 2 - A TW Abteilungen die vorrückenden feind lichen Truppen mit außergewöhnlicher Tapferkeit zurück. Mit überlegenen Kräften suchte die deutsche Armeefüh rung vom 1. bis 3. März bei Narwa noch einmal die Entscheidung zu erzwingen. Doch die revolutionären Soldaten, die faktisch ohne jede Artillerieunterstüt zung und nur mit der blanken Waffe kämpfen mußten, leisteten dem unauf hörlichen Trommelfeuer und den ständi gen Sturmangriffen heldenhaften Wider stand und wichen nicht einen Schritt zu rück. ja keinen Heimerzieher. Aber es gibt da nicht viel zu tun. Die Disziplin im Heim ist gut, nur hin und wieder kom men .kleine Fälle' vor.“ Lethargie, etwas Eigenes zu machen? Arthur Hochmuth, der Hausverwalter, führt mich zu Gerhard Schmiedel. „Ein toller Junggeselle!“ meint der Hausver walter, und sehen Sie: eine Flasche Malzbier steht am Nachttischchen.“ Vor allem stehen Bücher im Zimmer, Bü cher über Bücher. Außerordentlich viele Bücher gibt es übrigens in jedem Zim mer. Auch in dieser Beziehung ist die Nummer 198 nicht „j. w. d.“. Gerhard Schmiedel sagt: „Ja. ich lese natürlich viel... Bei Buchdiskussionen im Heim war ich noch nicht dabei. Bei Mathows soll ja ab und zu so was sein ... Früher gab es hier einen litera rischen Kreis. Sechs, sieben Mann. Man sprach zum Beispiel über Brecht... Es herrscht oft Lethargie, was Eigenes zu machen. Wir älteren Semester haben wohl abgeschirmt von der ganzen Ge sellschaft. Die Studenten sind ein Teil dieser Gesellschaft und dazu berufen, unter Führung der Arbeiterklasse weg weisend beim Aufbau des Sozialismus in unserer Republik zu sein. Dazu ge hört, daß jeder Student, auch der Medi- zinstudent, eine feste Verbindung und Bindung zur Arbeiterklasse haben muß. Und diese bekommt er eben nur beim tätigen Mitwirken in den Betrieben, in den LPG und VEG und nicht als Pfle ger im weißen Kittel am Krankenbett, Das besondere Vertrauensverhältnis Arzt—Patient ist eine Sache des Medi zinberufes, das sozialistische Verhältnis zwischen Arbeitern in der Produktion und studentischer Jugend aber ist ein entscheidender Teil unserer sozialisti schen Erziehung und Umgestaltung an den Universitäten. Die Versammlungen der ehemaligen ABF-Studenten und Arbeiterkinder des 3. Studienjahres der Mediziner haben gezeigt, daß eine große Anzahl von ver antwortungsbewußten Studenten an der keit der früheren Armee entstand für Petrograd eine äußerst bedrohliche Situation. Nur noch gewaltige Anstren gungen konnten die deutsche Offensive zum Stehen bringen. In dieser Situation wandte sich Lenin im Namen der Sowjetregierung am 21. Februar mit dem Aufruf „Das sozialistische Vaterland ist in Gefahr!“ an alle Werktätigen Ruß- lans. Tausende von Arbeitern strömten daraufhin zur Armee und wurden sofort an die Front geworfen. Die Begeiste rung und Opferbereitschaft der sowjeti- Als auch an den anderen Front abschnitten, in der Ukraine und in Bjelorußland, de r Kampf gegen die deutschen Eindringlinge, die die Errun genschaften der sozialistischen Revolu tion mit militärischen Mitteln beseitigen wollten, immer stärker aufflammte, bra chen die Hoffnungen der deutschen Im perialisten auf einen leichten Sieg end gültig zusammen. So war die deutsche Regierung zur Wiederaufnahme der deutschen Friedensverhandlungen bereit. Am 3. März 1918 kam es dann zum Ab schluß des Brester Friedens, der der Sowjetunion harte Friedensbedingungen auferlegte, ihr aber eine bitter benötigte Atempause verschaffte. Der Brester Frie den gab der Partei und der Regierung die Möglichkeit, Zeit zu gewinnen, die Sowjetmacht zu festigen und vor allem eine zahlenmäßig starke, kampfkräftige Rote Armee zu schaffen und die Kräfte zur Zerschmetterung aller inneren und äußeren Feinde zu sammeln. Am 23. Februar siegten die schnell zu sammengestellten Abteilungen der Roten Armee über die deutschen Eindringlinge und schlugen sie bei Pskow und Narwa zurück. An diesem Tage zeigten die Sowjetkämpfer zum ersten Male alle jene Eigenschaften, die später im Kampf gegen die ausländischen Interventen und gegen die Weißgardisten und im Gro ßen Vaterländischen Krieg gegen die Faschisten so entscheidend zum Siege beitrugen. Dieser Tag, an dem die neu formierte und noch im Entstehen be griffene Rote Armee zum ersten Male ihre gewaltige Stärke bewies, wurde so mit zum Geburtstag der Roten Armee. Gerhard Förster, Abteilung Militärgeschichte dr‘em40. Jahrestag der Gründung* der Roten Armee 6 über unseren Arbeiter-und-Bauern- Staat schimpfen. — Wir haben im Kran kenhaus die gleiche Verbindung mit der Arbeiterklasse, nämlich mit den Patien ten, und werden dort ebenfalls soziali stisch erzogen. Das waren die haupt sächlichsten Argumente. Zum ersten ist nicht viel zu sagen. Es wurde ad absurdum geführt, als diesel ben, die es vorbrachten, auf die Frage einer Jugendfreundin: „Ihr scheut euch wohl vor der körperlichen Arbeit und den schmutzigen Händen?“ empört vor brachten, die Pflegearbeit sei körperlich genauso anstrengend. Wesentlich bedeutungsvoller ist das zweite Argument. Es beweist, daß sich die Mehrheit über die Rolle der Arbei terklasse für die Entwicklung unserer Universitäten keinesfalls im klaren ist. Das zeigt auch die kleinbürgerliche Den kens- und Handlungsweise vieler Ju gendfreunde, das Verherrlichen der noch ■bestehenden Ueberreste der sogenann ten „guten Gesellschaft“, ihr arrogantes Benehmen und ihre Passivität gegen über der gesellschaftlichen Entwicklung in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat. Haben die Jugendfreunde Marxismus- Leninismus nur der guten Zensur und des Leistungsstipendiums wegen stu diert? Fürchten sie sich, seine Richtig keit in der Praxis selbst festzustellen? Die Universität ist kein Treibhaus, Mann — über Bücher, Theaterstücke, Filme unterhielten, gab es mehrere. Wir veranstalteten auch zwei Musikabende. Pavel Petr, ein tschechischer Germani stik-Aspirant, der hier im Heim wohnt, sprach über tschechische Musik und führte Langspielplatten mit Werken von Dvorak und Smetana vor. Oder wir tra fen uns mal sonnabends. Die Mädchen strickten, und die Jungen spielten Skat. Daraus ist dann ein Singabend gewor- tionär-sozialistischen Parteien, der Sowjets der Arbeiter- und Soldaten deputierten, der Gewerkschaften sowie der hinter der Sowjetmacht stehenden Betriebskomitees freiwillig in die Armee eintreten.“ Am 28. Januar 1918 unterzeichnete dann Lenin das histori sche Dekret über die Aufstellung der Roten Arbeiter-u<nd-Bauern-Armee, dem am 14. Februar das Dekret über die Bil dung der Roten Arbeiter-und-Bauern- Flotte folgte. Mit revolutionärem Elan, alle Schwie rigkeiten überwindend, organisierten die Bolschewiki sofort die ersten Abteilun gen der Roten Armee. Diese Eile war notwendig, weil die alte Armee sich im mer mehr auflöste und zusehends zu sammenschmolz. Obwohl seit dem 15. Dezember 1917 mit der deutschen Heeresleitung ein Waffenstillstands abkommen bestand, das eine Kündi gungsfrist von sieben Tagen hatte, ver größerte sich infolge der Eroberungs absichten des deutschen Imperialismus die Gefahr der Kündigung des Abkom mens und damit einer deutschen Offen sive von Tag zu Tag. Um dieser Gefahr zu begegnen und um das sozialistische Vaterland schüt zen zu können, stellte man revolutio näre Truppeneinheiten auf, die sich ge mäß dem Dekret vom 28. Januar aus Freiwilligen zusammensetzten. Noch waren erst die Anfänge eines Heeres ge schaffen, das aus vielen schwachen und über das ganze Land zerstreuten Ab teilungen bestand, deren Gesamt stärke kaum 50 000 bis 60 000 Mann umfaßte, als die deutschen Truppen am , 18. Februar 1918 unter Bruch des Waffenstillstandsabkommens zum Angriff auf den jungen Sowjetstaat sehe h ! der | Marüa Wötzel lernte Schlosser und ist jetzt einer der besten Studenten der Veterinär medizinischen Fakultät. Ihn zeichnen gute wissenschaftliche Leistungen und ständige Einsatzbereitschaft aus, die er vor allem als Funktionär des sozialistischen Jugendverbandes und der Partei beweist. Sein Physikum bestand Martin mit dem Durchschnitt 1.8. ebertTbneren Rahmen?“ wiroNir setzen uns oft im kleineren Kreis 618 cPmmen, so sechs, acht Mann. Zum Daktoppiel unterhielten wir uns im vorigen 2 maf ch v Ost einmal über Hemingway. Wir auch wenig Zeit.. ich gehe ins Theater, Fen „Der alte Mann und das Meer“ Fritz Poppe gehört, 1920 geboren, zu den ältesten Studenten unserer Universität- Bevor er 1954 sein Studium am Franz-Mehring-Institut auf nahm, war er stell vertretender Schuldirektor- Fritz bestand die letzte Zwischenprüfung mit einem Durchschnitt von 1,0. Er ist Hilfsassistent und arbeitet auf fach lichem und gesellschaftlichem Gebiet beispielhaft. Manired Ulbrich lernte Maurer, bevor er an die ABF kam. Nach dem Abitur bewarb er sich an der Veterinärmedizinischen Fakultät unserer Universität. Das Physi kum beendete er mit einem Durchschnitt von 1,8. Manfred gehört zu den aktivsten und fachlich besten Studenten und setzt sich besonders für die sozialistische Umgestaltung seiner Fakultät ein. illteameine Fragen. äberzibt es kulturelles Leben im Heim?“ • -aqEs kommt darauf an, was man dar- sanifikr versteht. Größere Veranstaltungen in al "len u statt aber in kleinerem Gerhard Schmiedel ist Student im 4. Studienjahr des Franz-Mehring-Instituts. Er hat großen Anteil am Gelingen der Konferenz des wissenschaftlichen Studentenzirkels seines Instituts. Gerhard leistet hervorragende fachliche und gesellschaft liche Arbeit. Er bestand sein Staatsexamen in Politischer Oekonomie und seine Prüfung im Fach „Geschichte der Arbeiterbewegung“ mit „Sehr gut“- das Buch „Gutes Benehmen von A bis Z“, über Weisenborns Stück „Zwei En gel steigen aus“, und wünscht: „Solche Abende müßten wir auch in Zukunft machen.“ Wie wäre es denn mit neuen Werken des sozialistischen Realismus? Vom Heimpassiv Ja, diese gute Tradition — Diskus sionsabende um kulturpolitische Fragen — sollten die Heimbewohner unbedingt fortführen. Sie lernen daraus, sie ent spannen sich dabei. „Man müßte irgend wie neue Formen finden“, schlug Ek kehard Köhler vor. Vielleicht macht er sich Gedanken darüber und findet solche neue Formen der Kulturarbeit. Es bleibt auch zu überlegen, ob das Heimaktiv nicht doch hin und wieder — sagen wir: aller vier oder sechs Wochen — eine „große“ Veranstaltung für das ganze In ternat organisieren soll. Zum Beispiel könnte man einmal den jungen Lyriker Helmut Preißler oder einen anderen jun gen Schriftsteller vom hiesigen Institut für Literatur einladen. In der recht lustigen Weihnachts zeitung „Neueste Heimnachrichten“ ist das folgende Dementi abgedruckt: „Die umlaufenden Gerüchte, nach denen sich das Heimpassiv demnächst in ein Heim aktiv umwandeln soll, sind frei erfun den! Es handelt sich hier um eine der üblichen Zweckmeldungen unserer Wäh ler. Das Heimpassiv.“ Vielleicht dementiert das Heimaktiv dieses Dementi., Denn die Nummer 198, das Studentenheim „J. W. Stalin“, soll doch auch in Zukunft, was die Kultur arbeit betrifft, nicht „janz weit draußen“ Medizinerball 1957 Hier wird so manche Mark geblecht, hier wird immer lustig darauflosgezecht; ophie’fhen auf die Zunge. Ob das kul- phie dlle Leben im Studentenwohnheim hen. !w, d.“ liegt wie die Nummer 198? gewö rstanl Roll Redlich studiert am Zoologischen Institut. Seine Kurspräparate im Großen Zoo logischen Praktikum waren die besten des ganzen Studienjahres. Die letzte Zwischenprüfung bestand er mit einem Durchschnitt von 1,25. Rolf Hedlich ist 1. Sekretär der Parteiorganisation seiner Fachschaft. Er ist mit seiner gesellschaftlichen und fachlichen Arbeit stets Vorbild. , gelesen. Solche Abende, an denen Diskussionen um Grainins „Bahn- • dBen kaum statt, aber in kleinerem e komen gibt es so etwas wie kulturel- GeleLeben. - An größeren Dingen war war ftzt unsere Weihnachtsfeier. Die ist narXH wirklich gelungen! Nach diesem nwoldnd sagten viele: ,Na, endlich ist wie- Ein was los gewesen!' — Dann wa- auf:im vorigen Jahr mal zwei Vorträge Jutes Herrn Wiegel vom Museum für Ge- tagenchte der Leipziger Arbeiterbewegung ‘rofelvon Herrn Professor Bartel. Unsere em zste große Veranstaltung soll im iterilsein Gartenfest sein.“ SED Nie ist das mit der Kulturarbeit im noch f der Nummer 198 ist halt nicht das leine tralste. Der unentzückte Ausruf Unnat?z weit draußen“ kommt mir ein Tod verwundert mich nicht, wenn eine sor JSdentin zu mir sagt: „Hier läßt es sich heitdn wohnen! Wir fühlen uns sehr behl Die Atmosphäre im Heim ist 8e8/a Wir haben keinen Aerger mit- : . Haander, leben in kameradschaftlichem ialis"hältnis." ' wie Es gibt kulturelles Leben senbedith und Gerhard Mathow wohnen und dzWeiten Stock. Ihr Zimmer ist ge- Verblich, recht komfortabel. Ein großes hen Jio und ein Tonbandgerät fallen auf. n g; PShard Mathow ist blind, trotzdem seit vfiert er am Franz-Mehring-Institut, gen Oh Mathow ist eins der vier Mit- g jed?ler des Heimaktivs. Sie beantwor- ein alie Straßenbahn zuckelt die Fritz- hema i tel-Straße hinaus, läßt eine Halte- ging) < ' ' Konene Augen GastPserreihe f durchölitz, kurz vor Markkleeberg. Die n "hmer 198 ist wahrlich nicht leicht zu ann.’en. Sie versteckt sich seitab der PhieAße, nämlich in einem kleinen Park in — Bäumen, Sträuchern, Wiesen und q—- entlang, suchen die Haus- ptursnehmer 198. Ich will ins Studenten- > des;nheim „J. w - Stalin“. r sproch Zeit zum Aussteigen, erst die ldertdreißiger Nummern. Ein Haus Am 23. Februar feiert das sowjetische "5 und mit ihm die gesamte friedlie- Hde Menschheit den 40. Jahrestag der en Armee. le sowjetischen Streitkräfte entstan- im Gefolge der Oktoberrevolution. 11 Keim der neuen Armee bildeten [ Rotgardistenabteilungen, die von * Parteiorganisationen zur bewaffne- [ Durchführung der Revolution for- worden waren. Bereits während Revolution von 1905 hatte es solche Ölungen gegeben. Ihre Kampferfah- Sen verallgemeinerte Lenin schon in Jahren 1905/07. Seine Erkenntnisse fen als Grundlage für die Bildung akul. Roten Garde im Jahre 1917. Unter- A' 1 ven den Matrosen der Baltischen 95 a ffe sowie einigen auf die Seite der chewiki übergegangenen Regimen- • wie dem Litauischen Schützen- •Pent, war die Rote Garde die mili- ehe Hauptstütze beim Kampf um Eroberung der Macht. Der selbstlose tapfere Einsatz der in den Rotgar- enabteilungen organisierten Arbei- trug entscheidend zum Sieg der Re- tion bei. Aber sie war noch immer liv klein, nicht einheitlich organi- und zum Teil schlecht bewaffnet. halb war es unbedingt notwendig, den zu erwartenden Kampf gegen iDnere und äußere Konterrevolution e schlagkräftige und reguläre Armee bilden. huf Vorschlag der Partei arbeitete der nd mobilisierungskongreß der Gesamt- /18 Eee im Dezember 1917 „Bestimmun- ■ über die Aufstellung der neuen ealistischen Armee“ aus. Danach fee festgelegt: ..Die sozialistische Se wird in der Weise gebildet, daß sch Bürger auf Empfehlung der revolu- ntesSgen. Eine große Villa. Studenten- 1g anheim. Die heutigen 57 Hausbewoh- ' 5 5 sind fast alle Studenten des Franz- rum shring-Instituts der Philosophischen rensduität, künftige Gesellschaftswissen- ssen. aftler. 22 Mädel und 35 Jungen leben J pravHeim. Es gibt hauptsächlich Einzel- ’n. Idemer un d für einige Ehepaare Dop- spiel dimmer. Ich habe selten schönere, tlerkrkmäßigere, geschmackvollere, wohn-
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