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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band
Band 2.1958
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Programm der weiteren sozialistischen Entwicklung der Karl-Marx-Universität für d emie. rend d iden de strie un md po daß' di he Au erschied m feste es alle der st den s! richtun äne al udente Jen, ve chtigste Wisse? itig seil mit ds Diplom iemen 1 Aufbs m de n us uP lesunge swisse hören 1 istische bsolvet , sollte hgefüh gen St« isse d< für d ier Al 3tudiu rkunde deutul sht we Studiu r Abs e gan zialisml r Pflic 'nen, d reits D sziplid’ äre u” oftms olitisd tarbeit abürg i eine en uf Jen wu erstöß oral ul uck. r ideol Arbeit, ist se tion d Deuts it unt ig ihr en me rksch? rker 8 den. von d ition ■ KamP’ vorha" id nel Werde s ist 1 r Me enarb® end vd ier U ier P® nus u‘ ges« arasi n Im sonde schaft > Pol' 1 ; nd i ter-uP gen d erwil) Par ne AV muß ganis ung höri8, en, 0 Poli 1 ', en u erwil" ( ih d m™ nd :ion e sq tei durchzuführen. Um das Studium des dialektischen und historischen Materia lismus, der marxistisch-politischen Oeko- nomie und der Geschichte der Arbeiter bewegung unter den Lehrkräften und insbesondere unter den parteilosen Wis senschaftlern zu fördern, wird an der Universität das „Marxistische Kollo quium“ eingeführt. Für die Teilnahme an diesem Kolloquium wollen wir alle Wissenschaftler gewinnen. Damit ver stärken wir die Verbreitung der sozia listischen Ideologie an der Karl-Marx- Universität, und die Wissenschaftler wer den besser befähigt. Angriffe und Ein flüsse der verderblichen bürgerlichen Ideologie selbständig und offensiv ab zuwehren. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gelehrt, daß die bürgerliche Ideo logie noch völlig ungenügend angegrif fen wird und einige Grundorganisatio nen und besonders eine Reihe Genossen Wissenschaftler sich liberal und ver söhnlerisch verhalten. Durch die Vernach lässigung der politisch - ideologischen Wachsamkeit und durch das Fehlen von Auseinandersetzungen mit revisionisti- sehen Erscheinungen ist es dem Gegner gelungen, vorübergehend in den Grund organisationen Slawisten/Romanisten, Zahnmedizin und ABF Zersetzungs arbeit zu leisten. Der Angriff der Partei muß vor allem gegen die bürgerliche Ideologie und alle revisionistischen Erscheinungen gerich tet werden. Dabei tragen die Partei gruppen der Wissenschaftler eine beson dere Verantwortung. Das gilt auch für ihre stärkere politische Einflußnahme auf den wissenschaftlichen Nachwuchs und die parteilosen Professoren und Do- .zenten. In den Grundorganisationen in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakul tät, bei den Philosophen, den Slawisten und den Germanisten sind die Ausein andersetzungen mit revisionistischen Auffassungen noch nicht zu Ende ge führt und bei den Psychologen, (Jen Dol metschern, am Ausländerinstitut sowie bei den Romanisten noch gar nicht be gonnen worden. Unter den Genossen Wissenschaftlern gibt es ernste Erschei nungen des Spießertums. Die Genossen der naturwissenschaftlichen Fachrich tungen können nicht weiterhin den ideo logischen Problemen opportunistisch aus dem Wege gehen. Die Grundorganisatio nen müssen ihrer Verantwortung für die Einheit und Geschlossenheit ihrer Reihen und den ideologischen Zustand in ihrem Bereich voll gerecht werden. Um das zu sichern, ist die Einhaltung der Parteipflichten durch jeden Genos sen und die Erziehung aller Genossen in der praktischen Parteiarbeit zu ge= währleisten. An einer ganzen Reihe von Institu ten unserer Karl-Marx-Universität, insbesondere auf dem Gebiet der Gesell schaftswissenschaften, wurde die füh rende Rolle der Partei durchgesetzt. An der Medizinischen, der Landwirtschaft lich-Gärtnerischen Fakultät, in einigen Fachrichtungen der Mathematisch-Natur wissenschaftlichen Fakultät (Pharmazie, Botanik, Geologie, Geophysik), in den Sprach- und Kunstwissenschaften ist jedoch der Einfluß der Partei sowohl durch die zu geringe Zahl der Genossen als auch durch ungenügende Wirksam keit der Grundorganisationen zu schwach. Deshalb ist der Anteil der Par teimitglieder im Lehrkörper und unter der Assistentenschaft zu erhöhen, damit in allen Instituten Parteigruppen gebil det werden können. Die Grundorgani- sationen müssen dafür Sorge tragen, daß befähigte Genossen Studenten ent wickelt werden, so daß sie später als Assistenten arbeiten können. Die Kraft und der Einfluß der Partei werden weiterhin durch die Aufnahme der besten Parteilosen in die Reihen der Partei gestärkt. In weit stärkerem Maße als bisher müssen fortschrittliche Wissenschaftler, Arbeiter und Ange stellte für die Partei gewonnen werden. Auch unter den Studenten ist der Anteil der Parteimitglieder systematisch zu erhöhen. Besonders an der Arbeiter- und-Bauern-Fakultät müssen durch bes sere klassenmäßige Erziehung politisch aktive Studenten für die Aufnahme in die Partei vorbereitet werden. FDJ und Gewerkschaft sollten eine ihrer wichtig sten Aufgaben darin sehen, ihre besten parteilosen Mitglieder an die Partei her anzuführen. Entsprechend der führenden Kolle der Partei gehören die Vertreter ihrer Leitungen in die akademischen Körper schaften. Es muß in allen Fakultäten erreicht werden, daß die 1. Sekretäre der Grundorganisationen stimmberech- tigte Mitglieder der Fakultäts- und Fachrichtungsräte werden., Die Parteiorganisation der Karl-Marx- Universität hat die Kraft, ihre histo rische Aufgabe bei der sozialistischen Entwicklung der Universität zu erfül len. Es ist aber notwendig, die Arbeits- weise der Partei durch Ueberwindung aller administrativen und bürokrati schen Hemmnisse zu verbessern. VII. Die Aufgaben der Gewerkschaft, der FDJ-Organisation und der anderen Massenorganisationen aufgaben. Deshalb müssen sie ihren Ar beitsstil verbessern und zu unbürokra tischer Arbeit, höherer Eigenverantwor tung und zweckmäßiger Verwendung der Haushaltmittel übergehen, Um die Leitung einheitlicher zu gestalten, emp ¬ fehlen wir, die Verwaltungsleiter der Fakultäten auch dem Verwaltungsdirek- tor zu unterstellen. Das Statut der Karl-Marx-Universität ist der weiteren sozialistischen Entwick lung unserer Universität anzugleichen. IX. Die Verantwortung der Gesellschaftswissenschaften an der Karl-Marx-Universität Seit Bestehen der Klassengesellschaft sind die Gesellschaftswissenschaften ideologische Waffen zur Durchsetzung der Klasseninteressen und entscheidende Mittel des Klassenkampfes. Solange die Bourgeoisie revolutionär war, dienten die bürgerlichen Gesellschaftslehren dem gesellschaftlichen Fortschritt und führten zu begrenzten Ergebnissen in der Erkenntnis der objektiven Realität. Im Imperialismus, der Epoche des Ver falls der kapitalistischen Gesellschaft, sind die bürgerliche Philosophie und die bürgerlichen Lehren über die Ge sellschaft durch und durch unwissen schaftlich und reaktionär. Der Marxismus erhebt die Erkenntnis der gesellschaftlichen Erscheinungen erstmalig in den Rang einer exakten Wissenschaft und ist der theoretische Ausdruck der Interessen der Arbeiter klasse, deren Ziel es ist, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu beseitigen und die klassenlose Gesell schaft zu errichten. In der Uebergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus tra gen die auf der Grundlage des Marxismus - Leninismus betriebenen Gesellschaftswissenschaften zur Ent wicklung des sozialistischen Bewußt seins, zur Festigung der sozialistischen Produktionsverhältnisse und der volks demokratischen Ordnung bei. Die Er klärung der Vertreter der kommunisti schen und Arbeiterparteien hebt die Bedeutung der sozialistischen Revolution verbreiten und somit nicht der soziali stischen Entwicklung dienen. Die Erzie hung der Studenten an einigen Instituten (z. B. Kunsterzieher, Altphilologen) wi derspricht der Aufgabe der meisten Absolventen dieser Institute, künftig als Lehrer an unseren sozialistischen Schu len zu arbeiten. Das Franz-Mehring-Institut hat die Aufgabe, Kader für das Grundlagen studium des Marxismus-Leninismus auszubilden. Um diese Aufgabe besser als bisher zu erfüllen, muß die politische Erziehungsarbeit am Institut weiter verstärkt werden. Ein Teil der Absol venten des Franz-Mehring-Instituts, der noch nicht über ausreichende Lebens erfahrung verfügt, sollte vor Beginn seiner Lehrtätigkeit eine Zeitlang in Betrieben, LPG usw. politisch arbeiten. Im Lehrplan des Instituts muß den Pro- blemen der Arbeiterbewegung nach 1945 mehr Raum gegeben werden. Die Ange hörigen des Lehrkörpers sollten mit ihren Forschungsarbeiten publizistisch mehr hervortreten und ihre propagan distische Tätigkeit an der gesamten Universität und unter der werktätigen Bevölkerung erweitern. Am Institut für Pädagogik ist es zur Entwicklung einer sozialistischen Päd agogik erforderlich, alle revisionisti schen, reaktionär-bürgerlichen Auffas sungen zu bekämpfen. Die sozialistische Schule erwartet von unserem Pädagogi schen Institut gründliche marxistische Die Gewerkschaft als größte Organi sation der Arbeiterklasse an der Karl- Marx-Universität setzt sich konsequent für die Umgestaltung der Universität in eine sozialistische Bildungsstätte ein. Sie muß als Schule des Sozialismus an der Universität wirken und den Wissen schaftlern. Arbeitern und Angestellten die Politik von Partei und Regierung überzeugend erläutern. Ihre besondere Aufgabe besteht in der Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der Intelligenz. Alle Wissenschaftler, Ar beiter und Angestellten sollten es als selbstverständliche Pflicht betrachten, den Gewerkschaften anzugehören, die so viel für das Wohl der arbeitenden Men schen und für den Aufbau der sozia listischen Gesellschaft tun. Große Verantwortung trägt die Ge- Werkschaft für die ideologische und Politische Arbeit unter den Wissen schaftlern und besonders unter dem wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie sollte regelmäßig Assistentenversammlungen durchführen und dafür sorgen, daß diese Aussprachen zu einem Forum Werden, das entscheidend zur Klarheit in den politischen und erzieherischen Fragen beiträgt. Die Gewerkschaft an der Karl-Marx- Universität muß ' die politische Er ziehungsarbeit unter den Arbeitern und Angestellten entschieden verbessern und die Propagierung des Marxismus-Leni nismus unter ihnen verstärken. Große Aufmerksamkeit muß die Gewerkschaft der Kontrolle und der Verbesserung der sozialen Einrichtungen zuwenden. Es gilt Vor allem, auch den an der Universität beschäftigten werktätigen Frauen durch gute soziale Betreuung Hilfe zu leisten. Die Vorschläge des Frauenausschusses sollten mit Hilfe der Gewerkschafts ¬ leitung schneller als bisher in die Tat umgesetzt werden. Die Gewerkschaft muß ihr Mitbestim mungsrecht konsequent an allen Fakul täten und Instituten durchsetzen und auch darauf achten, daß die Haus haltmittel zweckmäßig und sparsam verwendet werden. Eine wesentliche Aufgabe der Gewerkschaft ist es, die Arbeitsorganisation und die Arbeitsdis ziplin an der Karl-Marx-Universität zu verbessern und das Verantwortungsbe wußtsein aller Mitarbeiter zu erhöhen. Die Universitätsgewerkschaftsleitung und die staatliche Universitätsleitung müssen nach gründlicher Vorbereitung durch eine ökonomische Konferenz an der Universität die Voraussetzungen schaffen, daß alle der Forschung und Lehre dienenden Einrichtungen rationell ausgenutzt und die Produktivität der wissenschaftlichen Arbeit erhöht werden. Die Gewerkschaft hat einen wichtigen Beitrag in der kulturellen Arbeit an der Karl-Marx-Universität zu leisten. Die Kulturarbeit der Gewerkschaft sollte darauf gerichtet sein, recht viele Ange hörige der Universität mit den großen Werken der sozialistischen Kunst und dem humanistischen Kulturerbe ver traut zu machen und die künstlerische Selbsttätigkeit im sozialistischen Geiste zu fördern. Die Kulturveranstaltungen der Gewerkschaft sollten auf hohem, einer sozialistischen Universität würdi gem Niveau stehen. Die Freie Deutsche Jugend, der sozia listische Jugendverband, vertritt die In teressen der gesamten Studentenschaft und setzt sich aktiv für die Verwirkli chung der Beschlüsse der SED ein. Sie ist der beste Helfer der Partei bei der weiteren sozialistischen Ent wicklung der Universität. Grundlage für die zu lösenden Aufgaben ist das Hoch schulprogramm der FDJ, das in der Ge genwart allen Leitungfen und Mitglie dern des sozialistischen Jugend Verbandes eine klare Orientierung gibt. Im Mittelpunkt der Arbeit der Freien Deutschen Jugend muß die intensive und planmäßige Propaganda und das Studium des Marxismus-Leninismus, insbesondere des dialektischen und historischen Materialismus, stehen. Zur engeren Verbindung der Studenten mit dem politischen und ökonomischen Kampf der Arbeiterklasse sind Arbeits einsätze und andere Maßnahmen ein zuleiten, die gewährleisten, daß alle Stu denten praktisch am sozialistischen Auf bau teilnehmen. Das geschieht am besten durch Organisierung von Wett bewerben der FDJ-Organisationen und Gruppen an den Fakultäten und Institu ten. Die Einbeziehung aller Studenten er fordert eine gründliche Verbesserung des Arbeitsstils der Leitungen, mit dem Ziel, die Anleitung und Kontrolle der Grundeinheiten durch die Hochschul gruppenleitung zu verstärken und die Leitungen zu befähigen, selbständiger zu arbeiten und einen engeren Kontakt mit den Mitgliedern herzustellen. Dabei müssen ihnen die Grundorganisationen der SED wirksam helfen. Gemeinsam mit der Gesellschaft für Sport und Technik und der Hochschul sportgemeinschaft „Wissenschaft“ muß die FDJ dafür Sorge tragen, daß die kör perliche Erziehung und die Erziehung zur Verteidigungsbereitschaft an der Universität ihrer großen Bedeutung ent sprechend umfassender und aufhöherem Niveau durchgeführt werden. Alle gesellschaftlichen Organisationen an der Universität — GST, HSG, Gesell schaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft und Deutscher Kulturbund — un terstützen gemäß ihren speziellen Auf gaben die sozialistische Entwicklung der Universität. VIII. Die neuen Aufgaben der staatlichen Leitung der Kar-Marx-Universität Die sozialistische Weiterentwicklung der Karl-Marx-Universität ist untrenn bar mit der Vervollkommnung der Ar beit des Staatsapparates, zu dem alle Universitätsorgane und die Universi tätsverwaltung gehören, und der Aen- derung des Arbeitsstils ihrer Mitarbei ter verbunden. Die Lösung der erziehe rischen und wissenschaftlichen Aufgaben erfordert eine einheitliche staatliche Lei tung der gesamten Universität auf der Grundlage der konsequenten Anwen dung der Prinzipien des demokratischen Zentralismus, wobei die Verantwortung der Falkultätsorgane zu stärken ist. Das Gesetz der Volkskammer vom 11. Fe bruar 1958, das die Voraussetzung für eine höhere Einheit von Demokratie und Zentralismus schafft, muß auch an un serer Universität zu einem Mittel für die erfolgreiche Offensive der soziali stischen Kräfte werden. Alle wissen schaftlichen und administrativen Lei tungsorgane der Universität sind für die Verwirklichung der Politik der Partei und Regierung voll verantwortlich. Zu den Aufgaben des Akademischen Senats gehört die Beratung der wissen- schaftlichen, erzieherischen, politischen und ökonomischen Grundfragen der ge samten Universität. Dies schließt unse rer Auffassung nach die Berichterstat- tung der Dekane an den Senat und die Erläuterung der gefaßten Beschlüsse in den Fakultäten ein. Ein festes Arbeits programm und regelmäßige Sitzungen des Akademischen Senats — etwa ein mal monatlich — sind unerläßlich. Her vorragende Persönlichkeiten des gesell- schaftlichen Lebens sollten als Mitglie der des Senats berufen werden. Zur Beratung der laufenden Aufga ben der Universitätsleitung sollte ein Kollegium gebildete werden, dem neben dem Rektor als Vorsitzenden die Pro rektoren, der Verwaltungsdirektor, der 1. Sekretär der Universitätsparteileitung der SED, der stellvertretende Vorsit zende der Universitätsgewerkschafts leitung angehören. Stehen studentische Probleme zur Diskussion wird der 1. Se kretär der FDJ-Hochschulgruppen- leitung hinzugezogen. Dieses Organ tritt regelmäßig zusammen und arbeitet nach den gleichen Grundsätzen wie der Senat. Die Räte der Fakultäten bzw. der Fachrichtungen arbeiten wie der Senat auf der Grundlage des demokratischen Zentralismus, wobei besonders die Durchsetzung der sozialistischen Ideo logie, die Verbindung der Lehre und Forschung mit der sozialistischen Praxis, die sozialistische Erziehung und die Förderung des wissenschaftlichen Nach- Wuchses im Mittelpunkt stehen sollen. Den Räten der Fakultäten sollten be währte Praktiker angehören. Es ist zweckmäßig, die Berichterstattung der Institutsdirektoren an den Rat einzu führen und an den Fakultäten Kolle gien zu bilden, denen die Dekane, Ver waltungsleiter, die 1. Sekretäre der SED, Vertreter des FDGB und der FDJ der betreffenden Fakultät und falls er forderlich, wichtige Fachrichtungsleiter angehören. An der Philosophischen und der Mathematisch - Naturwissenschaftlichen Fakultät sollten Fachrichtungsräte ge bildet werden, um alle Institute bzw. Abteilungen jeweils einer Fachrichtung stärker zusammenzufassen und die Er- ziehungs-. Lehr- und Forschungsarbeit einheitlich zu gestalten. Im Prorektorat für Forschung sollte, wie im Prorektorat für wissenschaft- liehen Nachwuchs, durch Heranziehung wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fa kultäten die Arbeit konkretisiert wer den, um besonders die Forschung stär ker auf die Erfordernisse des soziali stischen Aufbaus zu orientieren. Die Verwaltungsorgane der Universi tät tragen eine hohe Verantwortung für die Erfüllung der Lehr- und Forschungs« Nicht hoch genug kann die Tätigkeit unserer Arbeiter und Angestellten einge schätzt werden. Von ihnen hängt wesentlich der ordnungsgemäße Ablauf der wissenschaftlichen Arbeit ab. Unser Bild: Blick in dfe moderne Werkstatt der Physikalischen Institute. auf dem Gebiet der Ideologie und der Kultur als eine allgemeine Gesetzmäßig keit der Uebergangsperiode vom Kapi talismus zum Sozialismus hervor. Die gesellschaftswissenschaftlichen Fakultä ten haben die Aufgabe, eine der Arbei terklasse treu ergebene sozialistische Intelligenz auf ihren Fachgebieten her heranzubilden. Das erfordert, daß alle Lehrkräfte sich gründliche Kenntnisse in der marxistisch-leninistischen Theorie aneignen und auf der Grundlage des dialektischen und historischen Material lismus lehren und forschen. An den gesellschaftswissenschaftlichen Fakultä ten und Instituten können keine dem Marxismus-Leninismus widersprechen den oder von ihm abweichenden An schauungen geduldet werden. Gegen die bürgerliche Ideologie in allen ihren Erscheinungsformen ist ein entschiede ner Kampf zu führen. Das wichtigste Mittel hierzu ist die offene Auseinander setzung und der prinzipielle Meinungs kampf. . Für die einzelnen Fakultäten ergeben sich hieraus folgende Hauptaufgaben: Philosophische Fakultät Der Philosophischen Fakultät kommt bei der weiteren sozialistischen Ent wicklung der Karl-Marx-Universität be sondere Bedeutung zu. Sie muß dahin wirken, daß die Ideen des dialektischen und historischen Materialismus auf die gesamte Universität ausstrahlen, und sie hat im Kampfe gegen die bürger liche Ideologie an vorderster Front zu stehen. Die größte Schwäche an der Philo- sophischen Fakultät ist gegenwärtig die Koexistenz der bürgerlichen und sozia listischen Ideologie und das Vorherr schen der bürgerlichen Ideologie an einigen Instituten. Während an den Fachrichtungen Geschichte, Philosophie und am Franz-Mehring-Instiut bereits der Marxismus-Leninismus zur Grund- läge der theoretischen und praktischen Arbeit geworden ist, werden z. B. an den Kunsthistorischen, Altphilologi schen, Orientalischen, Aegyptologi- sehen, Musikwissenschaftlichen Institu ten noch Vorlesungen gehalten, die inhaltlich und methodisch auf dem Idealismus basieren, bürgerliche Ideen Untersuchungen über die Allgemeinbil dung, die 10jährige Mittelschule, die polytechnische Bildung, die Verbindung des Unterrichts mit produktiver Arbeit, die Verbesserung der Pionierarbeit und die Erziehung zur sozialistischen Moral. Die Ausbildung sozialistischer Lehrer am Institut umfaßt die stärkere Be handlung der Probleme der sozialisti schen Landschule. Landschul-Praktika sind durchzuführen. Eine Erhöhung der Ausbildungszeit für Mittelschullehrer von drei auf vier Jahre sollte angestrebt werden. Am Institut für Philosophie sind Lehr körper und Studenten in der Ausein andersetzung mit der Philosophie Ernst Blochs und anderen revisionistischen Tendenzen ideologisch gewachsen. Allen Angehörigen des Institutes muß klar sein, daß Philosophie-Studium vor allem heißt, sich die marxistisch-leninistische Weltanschauung gründlich anzueignen. Das Institut muß den dialektischen Materialismus in Publikationen, Vor trägen, Zirkeln usw. propagieren, die atheistische Propaganda verstärken, an der Entwicklung einer sozialistischen Moral und Ethik mitwirken und die Kunst- und Literaturinstitute der Karl- Marx-Universität sowie andere Kultur institutionen durch die weitere Ausar beitung der marxistischen Aestethik unterstützen. Die gesamte philosophische Arbeit ist in engster Verbindung mit der Praxis und im unversöhnlichen Kampf gegen alle dem Marxismus feind- lichen Ideologien zu führen. Tendenzen, den dialektischen Materialismus als „Naturphilosophie“, den historischen Materialismus als „Sozialphilosophie“ zu betrachten, müssen in prinzipieller Aus einandersetzung überwunden werden. Die Vorlesungen und Seminare über Geschichte der marxistisch-leninistischen Philosophie sind zu erweitern und zu vertiefen. Das Studium der Werke der Klassiker des Marxismus - Leninismus ist zu verstärken.' Das Institut für Religionsgeschichte muß in Verbindung mit dem Philosophi schen Institut zu einem Mittelpunkt atheistischer Forschung und Propaganda werden. „Universitätszeitung“, Seite 3
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