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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band
Band 2.1958
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DEBATTEVC Die Parteiwahlen beginnen Die ersten Hundert Erziehung der Genossen Schlüssel zum Erfolg verwirklichen. Bildungsstätte zu entwickeln? listischen Jochen Böhme Beginn des Frühjahrssemesters Zu M. B. einrichtungen. Gus elesa Uiüvai'siiütscfasäkakan Gu die' UZ an einwöchigen Januar, zum 30. die Faschisten Prof. ten Sehenswürdigkelten und Universitäts- den Kulkwitz Universitätszeitung, 6. 2. 1958, Seite 2 den der zu Hafens spendeten 20 Germanistik-Studen ten und 4 Wissenschaftler, die eine Woche mit das unseres Aufent- ein besonderes der und Worte Jahren den aber sich über politische Probleme diskutieren ob sie dazu immer in der Lage sind. Studium des Marxismus-Leninismus auch die regelmäßige Information in erzielen. Das ist bei den Partei- und Das und der verrate”' und zu” 1 hoch ge- Klingen- die und Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine ganze Anzahl von Fragen, die in von sich der Ro- voranzubringen. Dieser Man während der Parteiversamm- Grundorganisation spürbar, kämpferischer sein müssen sozialistische Sache zu unsere große Aufgabe wählen. der Chemi- den Weih- Arbeitsein ¬ instituten gel wurde lung der Sie hätte In diesem Kampf kommt es auf jeden einzelnen Genossen an, wir können auf keinen verzichten. Deshalb gehen wir bei der Einschätzung unserer Arbeit da von aus, wie jeder Genosse sich täglich in der politischen und fachlichen Arbeit bewährt und wie er darum ringt, die tische Arbeit am physikalischen Institut wird schnelle Fortschritte machen, wenn alle Genossen Wissenschaftler ihre Ver antwortung erkennen und immer als Par teimitglieder auftreten. (Das Parteiabzei chen gehört auch dazu!) Macht an sich rissen, richtete Bans Mayer zu Beginn seiner an 400 Studenten. Er forderte, Angehörlire der sozialistischen Würzburg Studenten befraguny 180 DM Vorlesung daß jeder Universi- Exekutivkomitees Studentenbundes mit 143 Prozent Parteigruppen eine Rolle spielen, die Erziehung aller Genossen, die im Bewußtsein ihrer Verantwor- an. in dem die westdeutschen zur Unterstiitzung der Volks aufgerufen werden. für den Ausbau des Rostocker Fach Arbeitsökonomik an der Wirtschafts- wissenschaftlichen Fakultät betraut. konnten wir die Norm übererfüllen. Wir hatten während haltes in Deutzen noch Herr Dr. Erich Schade wurde zum zenten für Politische Oekonomie am stttut für Gesellschaftswissenschaften nannt. Herr Dr. Volkmar Trognitz wurde der Wahrnehmung einer Dozentur für Do- In- er- Viele ( Deutsc sität h Vorsch nehme ten da Wassei oder r Atomk Im Ve Ministi Friede: Vorsch lichung Stnren’en welen vom in Leipzig und besichtig- ^!erdm h immer noch keine Klarheit über die gegenwärtigen Aufgaben der Grund organisationen gewonnen hat. Keiner protestierte, als Genosse Dr. Mühlstädt Verständnis der Partei für die besonde ren Belange einiger Assistenten for derte, ohne von dem Verhältnis dieser Genossen Wissenschaftler zur Partei zu sprechen. Die Ausei' / dersetzung mit der Parteigruppe der Wissenschaft ler ist eine dringende Aufgabe aller Genossen der chemischen Institute ge worden. Ohne sozialistische Erzieher wird das Bemühen um eine sozialisti sche Bildungsstätte nicht erfolgreich sein können. • In den meisten Aussprachen der Par teigruppen über die Erklärung beschäf tigten sich die Genossen zwar mit den Studenten, die namentlich genannt wur den, begnügten sich aber damit und be schlossen kaum Maßnahmen, die Mas senarbeit der Partei an den chemischen werden. Die Arbeiterklasse, die in großzügiger Weise ihre begabten Kinder frei von wirtschaftlichen Sorgen studieren läßt, ha* ein Recht darauf, von diesen zu verlan gen, daß sie nach abgeschlossenem Stu dium ihre ganze Kraft für den friedlichen Aufbau des Sozialismus in unserer Repu blik einsetzen. Die Diskussion ergab eine Fülle Anregungen. Oberin Schmidt setzte für eine Verbesserung der Arbeit Schwestern ein. Frau Dr. Kliefort, Anfang Januar verstarb info’ge eines Unfalls der 69 Jahre alte Genosse Otto Ludwig, Pförtner in der Ohrenklinik. Trotz seines Alters beteiligte er sich rührig an der gesellschaftlichen Arbeit. Alle Genos sen und Kollegen bedauern den frühen Verlust eines so bewährten Kel’eren. Die Univers’täts-Parteileitung drückt ihr tief empfundenes Beileid aus. turg für die fortschrittliche Entwicklung der Gesellschaft in der Partei zusam- mengeschlossen haben, ist der Schlüssel zum Erfolg. Diese Aufgabe steht vor allen Grund organisationen. Betrachten wir als Beispiel die Parteigruppen der Physiker. Welche Mängel sind dort zu beseitigen? Es gibt heute keine Zweifel mehr darüber, daß die Angehörigen des Lehrkörpers eine große Verantwortung für die Erziehung der Studanten im Sinne des Sozialismus tragen. In erster Linie die Genossen im Lehrkörper und in der Assistentenschaft. Wieso spürt man aber am physikalischen Institut kaum, daß es dort Genossen Pro- feissoren, Dozenten und Assistenten gibt? Die Genossen der Parteigruppe der Wis serschaftier werden sich damit auseinan- dersetzen müssen, wie sie mit ihren par teilosen Kollegen über politische Fragen diskutiert und mit ihnen über die Verbes serung der Erziehungsarbeit beraten haben. Die Arbeit dieser Parteigruppe kenn aber nicht vorankommen, wenn sie weiterhin so selten zusammentritt und nicht zu wichti gen politischen Ereignisrsen Stellung be zieht Die Genossen können aber auch nicht weiterhin an der Tatsache vorüber gehen. daß einige Genossen Wissenschaft ler seit Monaten an keiner Mitglinderver- Sammlung teilgenommen haben. Die poli- an die Dr. einer sozialistischen Hochschule dieren. und durfte auf keinen Fall jene Kolle gialität widerspiegeln, die in den mei sten Gruppen die Diskussion immer noch bestimmt und ein Hindernis für die Festigung der Parteiorganisation dar stellt. Eine Ausnahme bildeten lediglich die Genossen des 1. Studienjahres. Sie kriti sierten die mangelnde Parteiverbunden heit des Genossen Vollert und gaben da mit den Parteigruppen der anderen Studienjahre ein Beispiel. cand. joürn. Eans-Dieter Tok Müller bat unsere Republik indem er ihr den Rücken kehrte nachtsferien säizen teil. Mahnende dem vor 25 Dr. med. Sengels, Dresden Ä 1 Durch Zufall bekam ich Ihre Zeitung in die Hände. Ich habe auch an mehreren Universitäten Vorlesungen gehört und da bei nur lernen können. Bitte betrachte” Sie doch Herrn Müllers Ersuchen auch einmal aus dieser Sicht! In den nächsten Wochen führt die Partei die Neuwahl ihrer Leitung durch. Die Parteigruppen, Grundorganisatio nen und Delegiertenkonferenzen wer den zusammentreten, um die Arbeit des letzten Jahres einzuschätzen und die nächsten Aufgaben festzulegen. Das ist ein wichtiges Ereignis im Leben dec Partei. Unsere Parteiorganisation hat in der ablaufenden Wahlperiode eine Reihe schöner Erfolge erzielt. Insbesondere ist es uns gelungen, mit der großen Mehr heit der Universitätsangehörigen in das Gespräch über die Grundfragen der ge genwärtigen Lage, über die Perspektive der Entwicklung in Deutschland und die Fragen des sozialistischen Aufbaus zu kommen und neue Kräfte für die Teil- Politik der Partei zu zu stu' nähme an unserem Kampf zu gewinnen. Diese größere Wirksamkeit ist nicht zu letzt auf die zunehmende Festigung der Parteiorganisation und die Aktivierung ihrer Mitglieder zurückzuführen. Die Aufgaben werden aber nicht klei ner und es gilt, die Kampfkraft der Partei weiter zu erhöhen. Dazu können und müssen die Parteigruppen wesent lich beitragen, indem sie gründlich ihre Tätigkeit einschätzen und sich beson ders damit befassen, wie es ihnen ge lungen ist, die Parteilosen für die Poli tik der Partei zu gewinnen. Es gilt auch die Ursachen aufzudecken, weshalb einige Genossen sich vom politischen Kampf zurückhalten. Sind sie mit der Politik der Partei nicht einverstanden? Oder haben sie noch nicht begriffen, welch große Aufgaben gegenwärtig zu lösen sind, nachdem die Partei von uns fordert, die Universität zu einer sozia- Herr Prof. Dr. Gerhard Fanselau, Direk tor des Geomagnetischen Instituts Pots- dem wurde zum Professor mit Lehrstuhl für das Fachgebiet Geoph.vsk an die Ma- thematisch-Naturwissenschaftliche Fakul tät berufen. Herr Dr. Kobalek, Prag, besuchte am 21. Januar das Institut für Pädagogik. Es muß noch erwähnt, werden, daß sich alle Studenten bereit erklärten, von ihrem Arbeitslohn 10 DM zur Unterstüt zung des Freiheitskampfes in Algerien und für den Internationalen Studenten- bund zu spenden. stud. biol. Hannelore Klötzer 26. Januar die Aufgaben des Jnyendyer- bandes in diesem Semester. Die Kon ferenz nahm einen Brief an die Kommili tonen der Universisäten München und „„Kollegialität" hilf uns nicht weiter Im Auftrage der Parteileitung been dete Genosse Schöllner die Diskussion auf dieser Parteiversammlung und nannte einige der wichtigsten Aufgaben für die nächste Zeit. Die Genossen Che miker sind verpflichtet, innerhalb des sozialistischen Jugendverbandes für die Durchführung der Parteibeschlüsse zu sorgen. Das verlangt, daß alle Mitglie der der Grundorganisation in jeder Situ ation als Genossen auftreten. In erster Linie gilt diese Forderung für die Ge nossen Wissenschaftler, die ihre Ver pflichtung als sozialistische Erzieher er kennen und sich mit ganzer Kraft für den Sieg des Marxismus-Leninismus an den chemischen Instituten einsetzen müssen. A. K. tüt entschieden gegen die Kräfte der Reaktion kämpfen müsse. Mit einem in herzlichen Worten gehal tenen Schreiben bedankt sich der Prä sident des ISB. Jiri Pelikan, hei Rektor Prof. Dr. Maver für die freundrchaftliche Insgesamt 143 Studenten sehen Institute nahmen in Während der Aussprache kamen einige Genossen noch einmal auf den Besuch der Chemikertagung in Westberlin zu sprechen. Genosse Dr. Mühlstädt bestä tigte, daß die Veranstaltung von reak tionären westdeutschen Kreisen im Auf trage der IG-Farben gegen die DDR mißbraucht wurde. Er betonte aber, daß die wissenschaftlichen Vorträge von in ternationalem Niveau gewesen seien. Damit läßt sich natürlich der illegale Besuch dieser Tagung nicht rechtferti gen. Es ist zu begrüßen, daß sich die Parteigruppe des 6. Studienjahres ent schloß, gemeinsam mit der FDJ eine Studienjahresversammlung einzu beru fen. um von den Studenten, die ohne Erlaubnis nach Westberlin fuhren, Re chenschaft zu verlangen. stud. biol. Brigitte Engelmann Meiner Meinung nach sollte Claus Die ter Müller zu uns in die DDR zurück kehren und durch seine aktive Mitarbej in Industrie oder Landwirtschaft bewel sen. daß er seinen Studienplatz an unseren Universitäten verdient. Teilnehmer der ISB- vom 1. bis 10. März zur Verfügung. Mel dungen nimmt die HGL bis 20. Februar entgegen. Im Monat Januar kamen wieder größere Gruppen Studenten aus Syrien, Indien, Aegypten und Jordanien sowie Kommili tonen aus Kolumbien, Zypern, Bulgarien, Nigeria, Tunesien, Algerien, dem Irak und der Schweiz zum Studium an die Karl-Marx-Universität. übergab die Parteiorganisation der Chemiker allen Angehörigen der che mischen Institute eine Erklärung, die lebhaftes Interesse fand und seit lan gem nötige Diskussionen auslöste. Am Mittwoch, dem 29. Januar, fand eine zweite Versammlung der Grundorgani sation statt, deren Aufgabe es sein sollte, über die Ergebnisse der Diskus sion in den Parteigruppen zu beraten und die nächsten Etappen auf dem Wege zu einer sozialistischen Bildungs- stifte festzulegen. Genosse Harri Heyne, Sekretär der Universitätsparteileitung, wies zu Be ginn darauf hin, daß die wichtigste Aufgabe der Genossen an den chemi- schen Instituten die Festigung ihrer Parteiorganisation sei, die nur im Mei nungsstreit und im Kampf um das sozialistische Bewußtsein aller Ange hörigen der Institute vor sich gehen könne. In der Diskussion erwies sich, daß ein beachtlicher Teil der Genossen 23, Jai Anklag Parlam entgege Essenz Festste Partei einigun habe, u Festste, deutun; Selbst i Verantv hehatte Hein« stock, regte an. daß Pädagogikstudenten berufstätigen Müttern bei der Fzzichung ihrer Kinder helfen. Frau Dr. Mühlfrie del. TH Dresden, berichtete über die poli tische Arbeit ihres Ausschusses. Am zweiten Tag der erfolgreichen Konferenz besichtigten die Teilnehmer Universitäts- Anliegen: Die Freundschaftsbeziehungen zu der FDJ-Gruppe des Betriebes enger zu gestalten. Es wurde ein Freundschafts tieffen durchgeführt, auf dem wir die Gelegenheit hatten. Fragen zu stellen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Dr. rer. not. E. Schulze Ich nehme an, daß es sich weniger um die Person des Herrn Müller handelt, als vielmehr ganz allgemein um die Frage, ob für republikflüchtige Studenten nach ihrer Rückkehr in die DDR eine Wieder aufnahme ihres Studiums möglich ist. Wenn ein Student, der republikflüchtig geworden ist, seinen Fehler einsieht und zurückkehren will, so sollte man ihm nach Möglichkeit entgegenkommen. Ob man ihm eine sofortige Wiederaufnahme seines Studiums gestattet oder ihn erst eine angemesse.te Zeit in Großbetrieben unserer Republik arbeiten läßt, kann thal stehen unserer FDJ-Organisation Chemiker sprachen über Parteiarbeit - I. Studienjahr auf dem richtigen Weg lieh der Tagung des des Internationalen Kaum vierzehn Tage sind ver gangen, seitdem wir unsere Leser baten, unter Freunden und Kolle gen Abonnenten für die „Universi tätszeitung“ zu werben — und schon können wir ein merkliches An wachsen von neuen Bestellungen verzeichnen. Auch wenn von den Journalisten, Philosophen und der Universitätsverwaltung nur ein zelne Neubestellungen kamen, so beweist das doch, daß sich die Grundorganisationen an unserem Wettbewerb beteiligen wollen. Es kann ja nicht jeder sofort solche Erfolge melden, wie die Romani sten und Slawisten. Mit 15 und 54 neugeworbenen Abonnenten liegen sie zur Zeit an der Spitze. Sicher lich ist den Medizinern und Ger manisten, Veterinärmedizinern und Mathematikern nicht be kannt, daß die Genossen des Ro manischen und Slawischen Insti tuts in der Redaktion Stöße neuer Abonnentenscheine holten, sie würden sicherlich eine andere In itiative entwickeln! Aber was nicht ist, kann noch werden. Das nächste Mal an dieser Stelle mehr über den Wettbewerb der Grundorganisationen zur Werbung neuer UZ-Leser. Aber auch unter den Genossen Studen ten bedürfen noch viele Fragen einer Klä rung. Warum ist die polit.sche Arbeit an diesem Institut schwächer als an anderen Instituten der Universität? Ein Physiker ist doch genauso in der Lage, die politi sche Entwicklung in der Welt zu verste hen, wie ein Germanist. Die Genossen Studenten sollten sich aber fragen, ob sie wirklich genügend mit ihren Freunden Es soll nicht beim Freundschaftsireffen bleiben 43 Studentinnen und Studenten der Fachrichtung Biologie nahmen in der zweiten Januarwoche am Arbeitseinsatz in Deutzen teil. Sie bewiesen damit, daß sie die Notwendigkeit, die Braunkohlen industrie gerade im Winter mit Arbeits kräften zu unterstützen, eingesehen hat ten. Unser Patenbetrieb Deutzen hatte sich auf die Ankunft der Studenten gut vorbereitet und unterstützte uns auch sonst in jeder Hinsicht. Wir möchten unserem Patenbetrieb für die freund schaftliche Aufnahme danken. Die Studenten wurden beim Gleisbau, die Studentinnen mit Verladungsarbeiten beschäftigt. An den ersten beiden Tagen waren die Zusammenarbeit mit den Ar beitern des Betriebes und die Arbeits organisation noch nicht so. wie wir es uns wünschten. Wegen mangelhafter Ar beitsorganisation traten oft unnötige Pausen auf. An den folgenden Tagen konnten wir mit den Arbeitsergebnissen zufrieden sein. Die Studenten erreichten fast täglich überdurchschnittliche Leistun gen. In einer Hochleistungsschicht anläß- im VFB Braunkohlenwerk arbeiteten. 59 Ferienplätze im 750 Meter legenen Hammerbrücke unweit Es ist Reg orsch 1 Berung Ker uns Und da: 'erriete . Doch He Wii Jeres A /essen. Autori t 3 durt SOnner Sichen Sepubli Geutsch Jer da deutsch , Nebei baren, anstrebten. Werden die auf der Seite des Fortschritts stehenden Studenten ihre Haltung ändern und mit Eifer um Klarheit in politischen und wissenschaft lichen Fragen kämpfen? Oder glauben sie auf Auseinandersetzungen verzichten zu können, da ihnen doch ihr künftiges Be tätigungsfeld so ziemlich sicher ist? In der Diskussion, die sicherlich in die ser Gruppe Biologen weiterhin gepflegt werden müssen, sollte die Frage aufgewor fen werden, ob die erwähnten Väter daran gedacht haben könnten, wozu und für wen sie kämpften. Ganz gewiß glaubten sie nicht, daß unter Berufung auf sie einzelne „Repräsentanten“ der jüngsten Generation jeglichen Kampf aufgeben und recht ge ruhsam die Früchte ihres Kampfes und ihres Opfermuts ernten wollen. Senglaub sen. Frauenausschüsse tagien in Leipzig* Am 20. Januar trafen sich in Leipzig die Vorsitzenden der Zentralen Frauen ausschüsse der Universitäten. Hochschulen und Medizinischen Akademien sowie Ver treterinnen der Frauenausschüsse ver schiedener Betriebe zu einer zweitägigen Beratung. Frau Herta Scherf, Vorsitzende des Frauenausschusses der Karl-Marx- Universität, betonte im einleitenden Re ferat, daß die Frauenausschüsse nicht nur soziale, sondern vor allem auch politische Aufgaben zu lösen haben. Drei Schwerpunkte sollen künftig die Arbeit der Ausschüsse bestimmen: Wirksamere Hilfe den berufstätigen Frauen und Er weiterung der sozialen Einrichtungen, mehr Aufmerksamkeit der planmäßigen beruflichen Qualifiz’erung, Hernührung aller Frauen an die gesellschaftlichen Probleme. stud. phil. Roland Schubert Natürlich geben wir Müller die Möglich keit, in die DDR zurückzukehren; aber nicht an unsere Universität. Müller hat unseren Staat verraten, daran ändert auch seine Reue nichts. Wenn er die Er rungenschaften der DDR erst bemerkt hat, als es ihm drüben materiell schlecht sing: dann kann es mit seinen Geisteskräften nicht weit her sein. Wir verlieren also nicht viel. Wenn er nur zurückkommen will, damit es ihm hier materiell besser geht, dann ist seine Reue eben zu materiell, als daß wir wieder Vertrauen zu ihm haben könnten. Solange wir nicht genügend Studienplätze für junge Menschen haben, von denen man mehr erwarten kann als von Müller, ist an unserer Universität für ihn und seinesgleichen kein Platz. Das Studium ist bei uns keine Selbstverständ- lichkeit, sondern eine Auszeichnung, di* ein Republikflüchtiger verwirkt hat. stud. biol. Heuß und die Sonntagsarbeit „Haben unsere Väter dafür gekämpft, daß Arbeiter am Sonntag arbeiten müs sen?“ Diese Aeußerung machte stud. biol. Klaus Heuß in der Diskussion im 2. Stu dienjahr der Biologen, als es sich um die Annahme einer Resolution zum Falle Schmutzler handelte. Handelt es sich hier um eine Einzelerscheinung an der Karl- Marx-Universität? Glücklicherweise ist es so! — Und wie ist so etwas ausgerechnet bei den Biologen .möglich? Die Studenten dieses Lehrjahres sollen künftig in der Schule als Erzieher wirken und auf der Grundlage des dialektischen Materialismus lehren. In dieser Gruppe befinden sich Studenten, die die Grund sätze der modernen Biologie mit der transzendentalen Schöpfungsgeschichte vereinbaren wollen und Schmutzlers Wen dungen in Sprache und politischer Argu mentation, da sie angeblich auf „biblischen Sprüchen und Gleichnissen beruhen“) nicht nur entschuldigen, sondern einfach für durchaus richtig halten. Die anderen Studenten dieser Gruppe sind so wenig parteilich, daß sie bisher keine Auseinandersetzungen, wie sich Wissenschaft und Aberglauben verein- Wenn die HGL falsch informiert In der Ausgabe vom 9. Januar „UZ“ wurde mit einer Karikatur Aufnahme der I'.xekutivtagung. 5? sowjntische 28. bis 30. Januar einrichtungen unserer Stadt. Von Freunden der Juristenfakultät und Fakultät für Jovrnalistik wurden sie Freundschaftstreffen eingelaien. Mil 445 Funktionären der FDJ beriet Hochschulzruppenleitung am 25. un-ore Herhschulen peht? Man sollte mit eiter Entschiedenhe, festleren, daß Remblikföchtire — eh Ausnahme — zunächst mit allem reh-T chen haben, was sie bei uns hatte". N sn kann Ordnung auch in den Köpf jener Studenten rrescha’t werden, C" awch hente noch to-sucht sind, den gle" chen Weg wie Müller zu gehen. einem Versehen darauf hingewiesen, daß kein einziger Student des Romanischen Instituts in den Weihnachtsferien zum Braunkohleneinsatz fuhr. In Wirklichkeit verhält es sich jedoch anders: Alle ein satzfähigen Jungen des 1. bis 4. Studien jahres arbeiteten eine Woche im BKW Zipsendorf. mit Ausnahme zweier Stu denten, die ihren Einsatz in den Messe- feilen nachholen werden. Weiterhin ha ben sich alle Mädchen der ersten vier Studienjahre verpflichtet, in den Messe- ferien eine Woche in der sozialistischen Industrie zu arbeiten. stud. phil. rom. C, Bochmann echädlichen Einfluß tenb, "Andes Haben wir für Müller einen Studienplatz? Tagespresse ist in erster Linie für jeden Genossen unentbehrlich, wenn er seine Aufgaben erfüllen will. Darüber hinaus müssen sich aber die Genossen im 4. Stu dienjahr nun endlich klarwerden, warum eie immer noch vor den Elementen zu rückweichen. die die Lehrveranstaltungen im Grundlagenstudium zur Tribüne ihrer konterrevolutionären Umtriebe . machen wollten. Sie können aber die parteilosen Freunde nicht für unsere Sache gewinnen, wenn sie unsere Auffassungen nicht offen- eiv darlegen. Das gilt auch für die Genos sen im 3. Studienjahr, die ihre politische Wirksamkeit unter dem Gesichtspunkt überprüfen müssen, wie es ihnen gelungen ist. fortschrittliche Kräfte für unsere Par tei zu gewinnen. Die Genossen Physiker werden darum ringen, ihre Arbeit zu ver bessern. wie alle Grundorganisationen da nach streben, weitere Erfolge für unsere Mit dem Abdruck dieser Lesermeinungen, d nicht in jedem Falle der Ansicht der Redale tion entsprechen, schließen wir eile Debat™ um den Studenten C. D. Müller ab. Wir d” ken allen Lesern, die sich an dieser A! spräche hetelligten. Dle Meinung der Red4B tion zu diesem Problem lesen Sie in unser nächsten Ausghe, — * Die 1 wohl nur von Fall zu Fall entschieden rtemani Heinz Asmus, Fernstudent der Wifa Hat denn Müller neben seinem St”' dium keine Augen für die Gegenwart*' frairen, daß er gezwungen wer, sich pen sönlich über das Les der Studenten i kapitalistischen Staaten zu überzeuge^ Nichts gegen seine Rückkehr in die pDB Aber dabei soll»" man nicht soweit gehel und ihm die Wiederaufnahme des St”” dinms in Aussicht stellen. Wer seine Fehler erkannt hat. soll c Schwerpunktob iekten unserer Industr. zunächst durch seine Arbeit beweise” wie ernst dieses Erkennen ist. Eino Qul lifizieruro soll ihm nicht versaut bleibe” iedorh dürfte ein Stium nicht in Frage kommen. Wissen wir, ob dr Rückkehr in jedem Fall aus eiwened Antrieb erfolg* oder ob dahinter gewis interessierte Kreis" stehen, denen es i 1 ” Feind ging. Er erkannte seinen Verral wenn auch spät. Er möchte ihn sühne” und in unsere Republik zurückkommoß weil er angeblich das Vertrauen zu ibr wiedergefunden hat. Soll er es beweisen An einem Schwerpunkt des Wirtschaft' liehen Lebens, in der Braunkohle ode auf dem Lande, gibt es auch für ihn die mannigfaltigsten Gelegenheiten, um se. nen schweren Fehler zu korrigieren. Wen” er diesen nicht leichten, aber richtine und für ihn bestimmt wertvollen Wef nicht scheut, wird er sich durch die T2! das Rech* erwerben, an einer unsoro sozialistischen Universitäten sein Studiud zu vollenden. stud. biol. Helga Böser Ich bin der Meinung, daß Claus Diete* Müller, wenn er wieder in unsere Repu bük zurückkehrt, sich erst, genau wie Dietmar Köhler seine Berechtigung zu” 1 Studium in der Industrie erwirbt. Mülle! hat durch seine Flucht aus der Deutsche” Demokratischen Republik gezeigt, daß e< kein Vertrauen zu unserem Arbeiter- und-Bauern-Staat und zu unserer Regie' rung hatte, nun soll er uns erst bewei sen, ob er dieses Vertrauen wiedergewot nen hat und Würdig ist, als Student ””
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