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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band 2.1958
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Kommen wie mit wissen ans? Reformgesetze und bezeugte durchaus sein Bemühen, die geschichtliche Fak- toiogie zu beherrschen; doch nur zö gernd versuchte er, Wesen und Tendenz der Erscheinung in sozial-politischer Beziehung einzuschätzen. Ein Teil der Studierenden gab demzufolge dem Stu dium der geschichtlichen Einzeltatsachen das Hauptgewicht und versäumte, die gesellschaftlichen Klassenkämpfe der betreffenden Zeit als ein Orientierungs feld zu benutzen, auf dem der klassen bedingte Charakter der Erscheinungen erkennbar und erklärbar wird. So er weist sich denn jede Ueberschätzung der geschichtlichen Faktologie als eine ernste Gefahr im Studium der Geschichte. Wenn man blindwütiger Paukerei verfällt... Auch eine andere Prüfungserfahrung mahnt uns vor einseitiger Hervorhebung historischer Fakten. Wenn die Geschichte ein kontinuierlicher Vorgang gesellschaft licher Entwicklung ist. deren Phasen bei veränderten Bedingungen wohl Unter schiede im einzelnen aufweisen können, jedoch den historischen Gesetzmäßigkeiten im allgemeinen unterworfen sind, so hat der Historiker die Aufgabe, die Geschichte denten große Schwierigkeiten, aus den ge sellschaftlichen Vorgängen der Vergangen heit politische Lehren für die Gegenwart zu ziehen. Und doch ist die Nutzbar machung geschichtlicher Lehren für den sinnvollen Kampf in der Gegenwart und das bewußte Gestalten der Zukunft dem marxistischen Historiker zur verbindlich sten Aufgabe gemacht. Die Geschichte ist kein Antiquitätenkabinett der Toten, son dern eine Rüstkammer der Lebenden. Es sei hier nicht einer platten und undialek tischen Aktualisierung vergangener Ge schichte das Wort geredet. Man wird nicht sagen können, daß die preußischen Refor mer um Stein und. Schamhorst beispiels weise in gleichem Sinne Freundschaft zu Rußland hegten, wie wir heute Freunde der Sowjetunion sind, und man wird nicht sagen können, daß die Feindschaft dieser Reformer zum großbürgerlich-napoleoni schen Frankreich gleichbedeutend gewesen sei mit unserer Stellung zu den Imperia listen der heutigen USA. Jedes hat seine konkrete historische Beziehung. Aber man kann feststellen, daß die nationale Krise in Deutschland zwischen 1807 und 1813 nur von den damals sozial und politisch fort schrittlichen Kräften, nämlich den preu ßischen Reformern und ihren zahlreichen Anhängern im Volke gelöst werden konnte, und dies ist ein lehrhaftes Beispiel dafür, daß auch die nationale Krise der Gegenwart nur von den sozial und politisch fortgeschrittensten Kräften un Vnter den Kunstwerken, die der DDR kürzlich van der Sowjetunion übergeben wurden, befindet sich auch dieses Gemälde. Wie heißt der Maler? Wen stellt es dar? 5 Bücherschecks über 20 DM für die richtigen Antworten. Einsendeschluß-, 8. Dezember 1958. Das Los entscheidet bei mehreren richtigen Einsendungen. Zwischenprüfungen und Staatsexamen sind ein Kriterium im doppelten Sinne: Sie offenbaren die Vorzüge und Schwä chen des studentischen Studiums und ermöglichen eine Wertung der Er- ziehungs- und Lehrmethoden. So ist denn die Prüfungszeit ein großes Exa men für Studierende und Lehrkräfte zu gleich. Auch die diesjährigen Zwischen prüfungen der Lehrerstudenten an der Historischen Fachschaft gaben Auskunft über die gemeinsam geleistete Arbeit; abgesehen von guten Ergebnissen, mach, ten sie uns mit einigen Problemen be kannt, deren Erörterung und Lösung zu besserem Studium und besserer Er- ziehungs- und Lehrtätigkeit führen müssen. Jedem Marxisten ist die Erkenntnis vertraut, daß die Geschichte der mensch lichen Gesellschaft seit dem Ausgange der urkommunistischen Ordnung die Ge schichte von Klassenkämpfen ist, ein Satz, den Karl Marx und Friedrich Engels absichtsvoll an die Spitze des Kommunistischen Manifestes gestellt haben. Diese Erkenntnis — an sich nicht von Marx entdeckt, wohl aber zu Ende gedacht — offenbart, daß das geschicht liche Faktum in seiner Vereinzelung wenig, in seiner Beziehung.,zum dialek tischen Prozeß des gesellschaftlichen Le bens jedoch großen Aussagewert besitzt; ihre konsequente Beachtung bewahrt den marxistischen Betrachter vergange ner und gegenwärtiger Geschichte vor jener politischen Indolenz und welt anschaulichen Verirrung, die den bür gerlichen Objektivismus so sehr zur Re gistratur für Einzeltatsachen gemacht haben. Nicht die historische Erscheinung an sich, sondern ihre bewirkte und be wirkende Rolle im Wirbel der gesell schaftlichen Klassenkämpfe gestattet uns den Einblick in das sozial-politische We sen dieser Erscheinung. Für wen, wenn nicht für den Historiker, müssen daher Lage und Kämpfe der Gesellschafts klassen ein erstrangiges Objekt ge schichtlicher Betrachtung sein? — Und doch konnte man in den vergangenen Prüfungen feststellen, daß den Klassen kämpfen noch mangelhafte Aufmerk samkeit gewidmet wurde. Erhielt ein Student beispielsweise die Aufgabe, die Tätigkeit der preußischen Reformer zur Zeit der napoleonischen Fremdherrschaft einzuschätzen, so er örterte er in der Regel die verfassungs rechtlichen Aspekte der entsprechenden IN EINER FEIERSTUNDE zu Ehren des 10. Jahrestages der Gründung der demokra tischen Sportbewegung zeichnete die Leitung der Hochschulsportgemeinschaft Wissenschaft neun verdiente Funktionäre und aktive Sport freunde aus, dje seit vielen Jahren ihre ganze Kraft für die Schaffung einer demo kratischen Sportbewegung in der DDR ein setzten. Es sind dies: Dr. Erhard Rudolph, Direktor des Pädag. Instituts; Dr. Ernst Hunger, Sportarzt; das Ehepaar Voigt, beide Lehrer; Harry Graneist, Leiter des Instituts für Körpererziehung; Horst Trümpler, Sport leiter und Trainer; Richard Heilmann, Pfört ner; Ilse Engler, Sportlehrerin; Alfred Hän sel, Arbeitsschutzinspektor. DIE TISCHTENNISMEISTERSCHAFTEN der Karl-Marx-Universität begannen am 26. No vember in der Turnhalle der Kaufmänni- schon Berufsschule, Straße des Komsomol 26, mit den Spielen des Wettbewerbs B (Nicht aktive) und werden am 1. Dezember mit dem Wettbewerb A (Aktive) und am 3. Dezember, jeweils 19 bis 23 Uhr, mit dem Wettbewerb C (Mannschaftsmeisterschaft) fortgesetzt. 200 FARBENPRAECHTIGE AUFNAHMEN von Berg- und Wanderfahrten zeigt die Sek tion Touristik der HSG am 5. Dezember, 19 Uhr, im Hörsaal 11 der Alten Universität. Alle interessierten Freunde sind eingeladen. NACH DEM 3. SPIELTAG in den Fußball- rundenspielen der Studenten lagen folgende Ergebnisse vor: Staffel I: Geologen I—Slawi sten 3:13, ABF-Journ. II 4:2, Vet. med. gegen Slawisten 5:2, ABF-Juristen 2:2, Vet. med. gegen Journ. II 3:0, Vet. med.—Jur. 5:0. Staf fel II: Math. nat.-Theologen II 3:3, FMI ge gen Math. nat. 2:3, Journ. I-Theologen II 8:2, Med.-Theologen 6:1, Journ. I-Lafa 1:1. nicht als ein Meer von Einzeltatsachen zu betrachten, sondern das Allgemeine her vorzuheben, das sich im einzelnen mani festiert. Mit anderen Worten: Das Studium der geschichtlichen Fakten muß zu theo retischen Einsichten und Verallgemeine rungen führen. Dieser Forderung aber wußte ein Teil der Prüfungskandidaten nicht zu genügen. Sollte beispielsweise der große Bauernauf stand in Sachsen zur Zeit der Französischen Revolution behandelt werden, so sprachen die Studenten über lokale Episoden mit einer Genauigkeit, als hätten sie persönlich jene Chroniken und Polizeiberichte abge faßt, die vor mehr als 160 Jahren ge schrieben wurden; sie gingen mit Orts- und Personennamen um, als handle es sich um Heimat und eigene Verwandtschaft. Natürlich bezogen sie ihr Wissen aus den einschlägigen Monographien; aber anstatt mit Hilfe dieser Geschichtsbücher zu all gemein-historischen Erkenntnissen zu ge langen, waren manche Studenten einer blindwütigen Paukerei verfallen. Sie ge rieten aus dem Konzept, sobald sie unter schiedliche Bewußtseinsstufen und Kampf formen der Aufständischen oder die prin zipiellen Ursachen für deren Niederlage erklären, also das Allgemeine aus der Fülle der Einzeltatsachen abstrahieren sollten. So offenbart sich denn auch hier, daß die Fakten nicht um der Fakten Wil len studiert werden dürfen, da man sonst in die Position jener Leute gerät, von denen das bekannte Sprichwort sagt: Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Schließlich machte sich bei den Prüfungen noch ein Mangel bemerkbar, dessen Eigen art sich aus dem Vorhergehenden leicht erklären läßt: Es bereitete manchen Stu- KNAPP MIT 7:10 TOREN unterlag In einem Trainingsspiel auf der Karl-Marx-Städter Kunsteisbahn unsere 1. Eishockeymannschaft gegen den Oberliganeuling Aufbau Schön heide, nachdem sie einen 0:3-Rückstand wett gemacht hatte und zu Beginn des letzten Drittels noch 7:5 führte. SIEGER DES VOLLEYBALLTURNIERS des Instituts für Ausländerstudium wurde die Mannschaft der HSG, die im Endspiel die Thomas-Oberschule mit 3:0 (15:0, 15:7, 15:3) schlug. Am Turnier nahmen ferner Mann schaften der sowjetischen, vietnamesischen und mongolischen Studenten sowie eine Ver tretung der ABF teil. MIT 6:3 siegte im UZ-Pokal die Mann schaft des Instituts für Körpererziehung über das Institut für Ausländerstudium. An dem Fußballturnier nehmen nunmehr die Mann schaften der Physikalischen und Historischen Institute, der Institute für Körpererziehung und Ausländerstudium, der Juristenfakultät, der Fakultät für Journalistik sowie des Geo dätischen Dienstes teil. DIE MANNSCHAFTSLEITER' aller am Fuß- ballturnier um den UZ-Pokal beteiligten Mannschaften treffen sich zu einer Bespre chung am 1. Dezember, 17 Uhr, im Institut für Ausländerstudium, Döllnitzer Straße 4. EINEN FOTOWETTBEWERB für Bilder über die vormilitärische Ausbildung ver- anstaltet der Zentrale Vorstand der GST an unserer Universität. Für die besten Bilder sind Geld- und Buchpreise ausgeschrieben. Letzter Einsendetermin: 13. Dezember 1958. DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT FILM der Karl-Marx-Universität zeigt am 4. Dezember „Das siebte Kreuz': und am 11. Dezember „Kuhle Wampe“, serer Nation überwunden werden wird. Wer freilich beim Studium der Ge schichte den vergangenen und den gegenwärtigen Klassenkampf vergißt, und wer aus der Fülle historischer Erscheinun gen keine geschichtstheoretischen Erkennt nisse zu sammeln vermag, der wird auch unfähig bleiben, den Fortschritt der Gegen wart mit den Erfahrungen des Vergange nen zu beflügeln. Die gesellschaftliche Mitarbeit ist der beste Lehrmeister Zur Ueberwindung der bezeichneten Mängel müssen Studierende und Lehr kräfte gemeinsam beitragen. Der Student wird begreifen müssen, daß die Beherr schung der geschichtlichen Faktologie zwar für jeden Historiker unerläßlich ist. daß aber ein indifferentes und atheoretisches Verharren in ihr sich nicht mit den Auf gaben eines zukünftigen Geschichtslehrers vereinbaren läßt. Hier bieten sich zwei Wege an, die wie die- beiden Schienen einer Bahnlinie das Ziel auf der einen Schiene nicht erreichen lassen, ohne die andere gleichzeitig zu benutzen. Der erste Weg führt über das Selbststudium und den wissenschaftlichen Gedankenaustausch in den Studiengruppen der Freien Deutschen Jugend. Der zweite Weg. gerichtet auf das gleiche Ziel, führt über die praktische Be tätigung im politischen Leben. Dieser Weg wird von einigen Studierenden immer noch grob vernachlässigt. Sie beteuern theoretisch, für die Einheit von Praxis und Theorie zu sein, sie bezeugen jedoch prak tisch. nicht begriffen zu haben, daß die theoretische Durchdringung der geschicht lichen Tatsachenwelt in der lebendigen Praxis der Gegenwart ihre Voraussetzung hat. Wer an der Gegenwart nicht aktiv beteiligt ist, wird den Nutzen geschicht licher Erfahrungen für diese Gegenwart schwerlich einschätzen können. Dies ver anschaulichen wiederum die Prüfungs erfahrungen, da die politisch wenig akti ven Studierenden der Historischen Fach schaft einen Prüfungsdurchschnitt von 2,56, die politisch regsamen und erfahrenen Studierenden jedoch einen Durchschnitt von 2,14 erreichten. Aber auch die Lehrkräfte der Histori schen Fachschaft sehen sich vor die Frage gestellt, ob in Vorlesungen und Seminaren schon alle Möglichkeiten erschöpft wur den, die Studierenden mit der Hand habung der marxistischen Geschichts methodologie im allgemeinen und der Klassenanalyse im besonderen nicht nur bekannt, sondern auch vertraut zu machen. Hinsichtlich der theoretischen Auswertung geschichtlicher Vorgänge hat die Parteilei tung der Grundorganisation Historiker auf ihrer letzten Versammlung mit Recht er klärt. daß die Lehrkräfte einiges nach holen müssen. Daher werden im folgen den Semester geschichtstheoretische Vor lesungen und Kolloquien gehalten werden, deren Zweck eine verbesserte Erziehung zu theoretischem Denken sein soll. Es geht nicht um ein Entweder-Oder von geschichtlicher Faktologie und marxisti scher Geschichtstheorie, aber es geht um die schöpferische Beziehung beider Seiten der Geschichtswissenschaft. Es gilt, in Vor lesungen und Seminaren die Studierenden zu befähigen, das Wesen der Einzelerschei nungen aus den gesellschaftlichen Klassen kämpfen zu begreifen, theoretische Schluß folgerungen aus den geschichtlichen Er scheinungen zu ziehen und die Erfahrun gen der Vergangenheit in der. Gegenwart anzuwenden. Die Prüfungen 1959 werden ein neues Kriterium unserer Arbeit sein! Helmut Bock UZ-SPORT-TELEGRAMM I 4000 Wortmeldungen in Genf f 2. Atomenergiekonferenz bisher größte wissenschaftliche Veranstaltung im........ ..............mm....,...., Einen wissenschaftlichen Bericht über die 2. Internationale Atomenergiekonfe- renz und das Auftreten der Wissen schaftlerdelegation der DDR in Genf gaben am 14. November die Herren Prof. Dr. Weiß (Institut für angewandte Radioaktivität) und Dr. Mühlpfort. Der kleine Hörsaal des Physikalischen Insti tuts war bis auf den letzten Platz be setzt. Unter den Anwesenden befanden sich auch zahlreiche Wissenschaftler, darunter die Herren Professoren Dr. Lösche und Dr. Ilberg. In seinem Bericht würdigte Professor Dr. Weiß einleitend die Konferenz als die. bisher größte und bedeutendste Ver anstaltung in der Geschichte der Wissen schaft. Der wissenschaftliche Gesamt bericht umfaßt allein 43 Bände, mehr als 4000 Referate wurden vorgelegt, von denen nur über 200 gehalten werden konnten. In den Ausstellungen der Na tionen und auf der großen Industrieaus stellung wurde ein umfassender Ueber- blick über den gegenwärtigen Stand der angewandten Atomwissenschaft vermit. telt. Professor Dr. Weiß konnte mit Be friedigung feststellen, daß sich die Atomwissenschaft der DDR auf seinem Spezialgebiet, der Meßtechnik und dem Laborbau, auf dem richtigen Wege ent wickelt. Er hob besonders die freund schaftliche Atmosphäre der Konferenz und die Einmütigkeit hervor, mit der sich alle Wissenschaftler gegen den Mißbrauch der Atomforschung zu Zwecken der Massenvernichtung wand ten. Der Besuch dieser „Genfer Konferenz der Wissenschaftler“ hat sich für die DDR außerordentlich gelohnt, so beton ten übereinstimmend beide Redner. Die DDR war in Genf mit einer 35köpfigen Beobachterdelegation vertreten, darun ter sehr viele junge Wissenschaftler. Die von uns vorgelegten wissenschaft lichen Arbeiten fanden in der Fachwelt große Beachtung. In zahlreichen freund schaftlichen Gesprächen würdigten be deutende Wissenschaftler den steilen Aufstieg unserer Atomforschung. Beson ders enge Bande knüpften unsere De legierten mit den Wissenschaftlern der sozialistischen Länder und westdeut ¬ schen Vertretern. So wurde in G®" auch der Grundstein für einen Fad normenausschuß auf dem Gebiete ® Kerntechnik gelegt, dem Vertreter 1*1 der deutscher Staaten angehören, un* anderem Dr. Herrmann aus dem Inst tut für angewandte Radioaktivität 8 2. Vorsitzender. J Nach dem mit großem Beifall aut8n nommenen Vortrag von Professor.P5 Weiß berichtete Dr. Mühlpfordt übd Das alte Huhn und die junge Taube „Was gackerst du denn immer so, wez‘ du den Schnabel aufmachst?" „Ach, das mach ich ja nur so lange, b ich das Ei gelegt habe." Zeichnung: Herbert Sandberg, Wochenp®" einige markante Fortschritte auf de Gebiet der Kerntechnik und Kern''®’ Schmelzung. Anschließend hatten d Zuhörer Gelegenheit, zahlreiche Frage zu stellen. W. Einstellung der Kernwafenversuche - eine wesentliche Friedensgarantie Der Rat der Veterinärmedizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universitä Leipzig sowie die Dozenten und Assistentenschaft geben einmütig ihrer Hoff nung Ausdruck, daß die Konferenz über Fragen einer allgemeinen Einstel lung der Versuchsreihen mit atomaren Waffen in Genf einen baldigen Er folg zeitigen möge. Die Unterzeichneten sind der Auffassung, daß die Ein Stellung der Kernwaffenexperimente eine wesentliche Garantie zur Sich® rung des Friedens bedeuten wird. Nur im Frieden aber wird die Wisse»' schäft gedeihen! Leipzig, den 5. November 1958: Prof. Dr. Hussel Prof. Dr. Arcularius Prof. Dr. Schieiter Prof. Dr. Christoph Prof. Dr. Nickel Prof. Dr. Neundorf Prof. Dr. Bentz Prof. Dr. Leistner Prof. Dr. Voigt Prof. Dr. Potel Prof. Dr. Schwarze Dozent Dr. Hensel Dozent Dr. Schröder Ski dlodal ifni = Folgende Wintersportplätze stehen der FDJ-Organisation unserer Unive" = sität zur Verfügung: E Jugendherberge „Lieselotte Hermann“, Hohe-Geba, Kreis Meinigen, 751 " = Je 30 Plätze vom 2. bis 6. und 7. bis 12. März 1959 = Jugendherberge „Karl Liebknecht", Oberwiesenthal = 25 Plätze vom 11. bis 17. Januar 1959 = Günstige Möglichkeiten für Schilauf und Rodel, in Oberwiesenthal aud = für Eislauf. Schiausrüstungen sind vorhanden bzw. Schiausleihstation®® = am Ort. Bettzeug ist mitzubringen. = Jugendherberge „Ernst Heilmann“, Schnett (Thüringen), Kreis Hildburs = hausen, 780 m = Je 50 Plätze vom 1. bis 5. und 6. bis 10. März 1959 = Bettzeug ist mitzubringen. = Internat des Instituts für Erzbergbau in Breitenbrunn (Erzgeb.), 810 10 = 150 Plätze und 100 Schlafmöglichkeiten auf Luftmatratzen vom 28. 12.1955 = bis 4. 1. 1959 = Günstige Möglichkeiten für Schilauf und Rodel. Schiausrüstungen sin = vorhanden bzw. Schiausleihstationen am Ort. Vollverpflegung. = Die Kosten betragen jeweils für Mitglieder, die Kultur- und Sozialfon® = zahlen, 20 DM, sonst 25 DM. = Anmeldungen bei: HGL-Ferienkommission, Leipzig C 1, Ritterstraße 1 GAESTE DER KARL-MARX-UNIVERSITAET Germanistische Institute; Dekan Prof. Dr. Eiöd Halsz und Jozef Herman. Ungari sche Volksrepublik. Sorbisches Institut: Prof. Stieber. Volks republik Polen. Chemisches Institut: Dr. Jozef Heger, Komenius-Univensität Bratislava. Abteilung Sprachunterricht: 3 musz Ra damski, Mitarbeiter im Ministerium für Hochschulwesen der Volksrepublik Polen. Karl-Sudhoff-Institut: Prof. Figurowski und Dr. Teich, Karls-Universität Prag. Medizinische Fakultät: Aerztedelegation aus der VAR. Dr. Pelikan, Olomouc, CSR. Romanisches Institut: Dr. Hermann, Ru mänische Volksrepublik, DIE REDAKTION Karlheinz Niemeyer (Verantwortlicher ned teur); Günter Lippold (Redaktionssekretin Klaus Kopeke (Wissenschaft); Harry Pa"l: (Parteileben); Karl Barth (Studentenlebed Rudi Rinke (Gewerkschaftsleben); Herma, Willmann (Kultur); Ulli Pfeiffer (sportas Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer des Presseamtes beim Ministerpräsidez"e der DDR. Erscheint vierzehntäglich, ansehr, der Redaktion: Leipzig C 1, Ritterstraß 6 ’ Telefon 6 43 56; Sekretariat App. 2 64. Ban", konto 293 203 bei der Stadt- und KreissPaE. kasse Leipzig. - Druck: Leipziger volkzeitu Leipzig C 1, Peterssteinweg 19. — Bestellungd nimmt jedes Postamt entgegen. Nachdru unter Quellenangabe gestattet
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