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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band
Band 2.1958
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1, wem chen. terrate Ellrodt les gro enstüd ; hatte, ten Ta nterre -eipzig nd de irer L lüg“ i , des rat de r- und e Ent ann sie r ihre Solda der re ig ver richtig* , wem 1 ie mat ig tret es Zer des 40 ion Za ‘olutio® aatsap l in de tenräte e real* 'eil der erschl tsapp® cht der er unklar* die sie n. Des- e Leig revollr lauben En sich ssen if en de revoll ise hat revoll nberre en. 100 wurde • Partei lete die I stol? leutsch nberre- wandte eutsch ch der n Wed Solde” ?s, AUS' irbeiter’ Nr. 90 bldatet- s, AuS- inseret g rieh' diese» rischel e nid 11 it de er wie erzeugt Pläne für die idte. it gen« ch auj ferse’ ichter» Ile an' gerade itkun. t kan» über eit be lle ge‘ Ag Kun» 1 Kunst tis ehe» , sein* ar grO‘ usw politr ipf i« 1 litiscbe . Dat! ktische tische» te zu» 1 e Viel (Maja* Kuba nnen i ver t. well der z in mi iel d»» Hand i. ab«* NEIN ie tür m si®1 an. — eite 6 Vor neuem Aufschwung an sowjetischen Hochschulen Chinas Jugend steht in der ersten Reihe Ein Praktikumsbericht: Mit Freunden durch unsere Heimat heilige Sozia- Alterlumswissenschaftler trafen sich in Budapest Universitätszeitung, 31. 10. 1958, Seite 7 Indu- Gäste Korea- hervor- Unweit von Dresden liegt das strieStädtchen Heidenau, Unsere Volkes kennenzulernen, das den lismus aufbaut. Gegenwärtig befindet sich China in der Epoche der „Großen Sprünge nach vorn“. Wie nie zuvor haben wir auf dem Gebiet der Industrie und der Landwirt schaft und an anderen Fronten so große Erfolge errungen. Das 650-Millionen- Volk kämpft unter der Führung der KP Chinas, um in weniger als 15 Jahren England einzuholen und zu überholen. Um diese große historische Mission zu erfüllen, spielt die chinesische Jugend an allen Fronten eine große Rolle. Gegenwärtig provoziert der ameri kanische Imperialismus im Gebiet von Taiwan unseren Staat. Davor hat unsere Regierung schon viele Male gewarnt. Die chinesischen Jugendlichen wollen den Frieden und hassen den Krieg. Sie wissen genau, daß der Frieden durch eigene Hände erkämpft werden muß und daß es völlig unmöglich ist, tatenlos auf den Frieden zu warten. Sie wissen auch, daß die Verteidigung ihrer Heimat duktion und für die Produktion vorbe reitet werden, d. h., daß solche Hoch schulen aufs engste mit großen Werken verbunden, auf der Basis von großen Werken und Sowchosen errichtet wer den müssen. Die Konstrukteure und For scher müssen in den Universitäten und Hochschulen ausgebildet werden. Soweit mit den wissenschaftlichen Beobachtun gen und Prognosen. Und was hat praktisch Genosse Chru schtschow in seinem Brief vorgeschla gen? Vor allem die Hochschulen umzu bauen, die Jugendlichen mit praktischen Kenntnissen in die Hochschulen zu im matrikulieren. Nach der Meinung des Genossen Chruschtschow sollen die Hoch schulen, vor allem die technischen Hoch schulen, zu Abendhochschulen und Fern hochschulen weiterentwickelt werden. Es ist zweckmäßig, die ersten zwei bis drei Jahre des Studiums im Zusammenhang mit Produktionsarbeit durchzuführen. Vom 3. Studienjahr an kann man die Studenten für drei Tage in der Woche von der Produktionsarbeit befreien. Die letzten zwei Jahre müssen ausgespro chen dem Studium gewidmet werden. Diese Vorschläge betreffen die techni schen und landwirtschaftlichen Hoch ¬ ragende Leistungen vollbracht und sich als gute Söhne und Töchter der Partei erwiesen. Viele von ihnen haben ihr Blut geopfert. Sie haben gezeigt, daß sie den hohen Geist des Patriotismus und Internationalismus besitzen. Aus der Reihe der chinesischen Jugend traten unzählige Helden hervor. Wie der Name Soja, so sind Namen Liu Hu-lan, Djing Ju-dshün, Huang Dji-kuang und Dung Tsun-le in den Herzen der chinesischen Alle haben wohl die kurze Notiz im »Neuen Deutschland“ gelesen, die über den Brief des Ersten Sekretärs des ZK der KPdSU, Genossen Chruschtschow, über di e Festigung der Verbindungen zwi schen der Schule und dem Leben, über die Weiterentwicklung des Bildungs- Wesens in der Sowjetunion berichtete. Mancher wußte vielleicht nicht, was das bedeuten soll. Es ist doch weltbekannt, daß das sowjetische Bildungswesen große Erfolge erzielt hat, daß die offi ziellen Vertreter der USA die Ueber- legenheit der Sowjetunion auf diesem Gebiet eingestanden haben. Und plötz- lieh kommt die Nachricht, das es ver ändert werden muß. Wieso? Ist es nicht mehr so gut? Doch, wir können mit Stolz sagen, daß unse r Bildungswesen, besonders das Hochschulwesen, sehr gut ist. Und es muß trotzdem verändert werden. Dabei dürfen wir nicht von dem heutigen Zu stand ausgehen, sondern von dem Ent wicklungsstand unserer Wirtschaft in 10 bis 15 Jahren, davon, welche Anforde rungen er an unsere Schulen und be sonders an unsere Hochschulen stellen wird. Eben zu dieser Zeit werden die heutigen Schüler Werktätige sein. Mit dieser Frage hat sich sehr ein gehend Akademiemitglied N. N. Semjo now beschäftigt und seine Beobachtun gen in der „Prawda“ dargelegt. Das Tempo der Entwicklung der Wissen schaft und der neuen Technik ist einer der wichtigsten Faktoren, die die Ent wicklung der Volkswirtschaft des Lan des bestimmen. Mit dem Streben nach Anwachsen der Produktion, nach dem Ersatz der physischen Arbeit durch Ma schinen wächst auch das Bestreben nach der vollen Automatisierung aller Pro zesse. Dadurch entsteht auch ein neues Verhältnis zwischen Produktionsinge nieuren einerseits und Forschern und Konstrukteuren andererseits; es wird sich zugunsten der Forscher und Kon strukteure verändern. Dies erfordert, daß diese Ausbildung viel enger mit der Praktischen Arbeit und unter Berück sichtigung späterer Tätigkeit durchge führt wird, daß die neuen Produktions- Ingenieure in Verbindung mit der Pro- Kongreß entsandt, unter ihnen Prof. Dr. Zucker, Prof. Dr. Irmscher, Prof. Dr. Dies ner und Dr. E. Ch. Welskopf. Damit war die Delegation der DDR die stärkste, die die Tagung besuchte. Im übrigen gab die Zusammensetzung der Teilnehmer dem Kongreß sein fortschrittliches Gepräge: ob wohl namhafte Wissenschaftler des West zonendeutschland und des kapitalistischen Auslands eingeladen worden waren, war außer Herrn Prof. Dr. Mazzarino, Catania (Sizilien), kein einziger Angehöriger eines altertumswissenschaftlichen Instituts West deutschlands, Englands. Frankreichs und anderer kapitalistischer Staaten Europas erschienen. Gerade das Fernbleiben west deutscher Althistoriker und Altphilologen deuten wir als eine unmißverständliche Willenskundgebung, die sich würdig an die Ereignisse der 24. Tagung des Verbandes (westi-deutscher Historiker reiht: es doku mentiert offen, daß auch die westdeutsche. Altertumswissenschaft im Sumpf der NATO-Politik zu versinken droht, und sich damit vor der internationalen Fachwelt iso liert. Statt dessen haben die Gastgeber, die Altertumswissenschaftle r der Ungarischen Volksrepublik, keinen Zweifel am Sinn und Zweck dieses Kongresses gelassen. Prof. Dr. Trenczenyi-Waldapfel aus Budapest hob in seiner lateinischen Begrüßungs- Herzlichen Gruß allen ausländischen Freunden zum Tag der Weltjugend Foto: Günter Blutke und des Weltfriedens ihre Pflicht ist. Im Befreiungskampf und im krieg haben die Jugendlichen Rom.“. Die Ausführungen, die bewußt un sere marxistische Geschichtsauffassung an wandten, wurden gut aufgenommen. Viele wertvolle Anregungen erhielten wir für die weitere wissenschaftliche Ar beit dur c h die zahlreichen Museumsbesuche und Besichtigungen, so z. B. den Besuch von Aquincum in der nördlichen Periphe rie der Stadt Budapest mit Besichtigung der Ausgrabungsstätten des Römerlagers und der zwei Museen, in denen mannig faltiges Material der Geschichte und Kul tur der römischen Provinz Pannonien auf- bewahrt wird. Während einer Exkursion nach Visegrad und Esztergom an der Donau konnten wir auch an diesen Orten die Ausgrabungsstätten und Museen besich tigen. Das Schlußwort des Kongresses hielt Prof. Trenczenyi-Waldapfel. der die Ergeb nisse der Tagung zusammenfaßte und hier bei auf die Frage Verbindung Wissenschaft und Politik einging. Er kritisierte scharf die oft verbreitete Auffassung, die bürger liche Wissenschaft hätte nichts mit Politik zu tun. und wies überzeugend nach, wel cher reaktionären Politik die heutige bür gerliche Wissenschaft dient. Dem stellte er die marxistische Anschauung gegenüber, nach der die Wissenschaften, also auch die Altertumswissenschaft, ihre Aufgaben und ihre Ziele aus den Erfordernissen der Politik der Arbeiterklasse ableiten müssen. Zusammenfassend kann hervorgehoben wenden daß die Tagung allen Teilnehmern klar vor Augen führte, welche großzügige Förderung der altertumswissenschaftlichen Forschung und Lehre in den sozialistischen Staaten gewährt wird und welche gewal tigen Perspektiven die Altertumswissen- schaft besitzt, wenn sie sich auf den ge sellschaftlichen Fortschritt und auf die friedliche, freundschaftliche, internationale Zusammenarbeit orientiert. Dr. Gerhard Schrot Aus einer chinesischen Tageszeitung: Formation einer aus Pekinger Studenten bestehenden Milizeinheit Die Ungarische Akademie der Wissen schaften veranstaltete vom 28. September bis 5. Oktober einen altertumswissenschaft lichen Kongreß in Budapest. Vertreter der Karl-Marx-Universität waren Herr Prof. Dr. Dornseif und Assistent Dr. W. Hof mann vom Institut für Klassische Philo logie sowie Oberassistent Dr. G. Schrot und Aspirant Dr. R. Günther vom Institut für Allgemeine Geschichte. Die übrigen Uni versitäten der DDR und die Deutsche Aka demie der Wissenschaften zu Berlin hatten weitere Altertumswissenschaftler zum * Der nächste Tag ist der Tag der Ab reise. Die Trennung fällt mir schwer; wir sind in den vergangenen drei Wo- chen wirkliche Freunde geworden. Zum letzten Mal drücke ich den sowjetischen Freunden die Hand. Anatoli Fjodoro witsch, der mich nach altem Brauch dreimal küßt, sagt mir: „Wir trennen uns nicht für imr^er! Auf Wiedersehen in Moskau!“ — Noch lange schaue ich dem roten Schlußlicht des sich entfer nenden Zuges nach. Gunter Raschke schulen. Die Formen der Verbindung der medizinischen, pädagogischen und ähn lichen Hochschulen mit der Praxis müs sen auch durchdacht werden. Im Brief des Genossen Chruschtschow, der schon vom Präsidium des ZiK der KPdSU besprochen wurde, sind grund legende, prinzipielle Richtlinien der Weiterentwicklung des Bildungswesens in der Sowjetunion dargelegt. Diese Frage, die für den sowjetischen Staat, für das ganze Volk von großer Bedeu tung sind, werden vom ganzen Volk dis kutiert, und die zuständigen Institutio nen werden konkrete Vorschläge aus arbeiten. Nach dieser großen Aussprache wird de r Oberste Sowjet darüber bera ten und sich mit der Lösung des Pro blems befassen. Aber die konkreten Vor schläge. die die Umgestaltung des Bil dungswesens betreffen, müssen von den Obersten Sowjets der Unionsrepubliken gefaßt wenden, weil das Bildungswesen in den Republiken Angelegenheit der Unionsrepubliken selbst ist. stud. germ. Stanislaw Roshnowski, Moskau, z. Z. Student der Karl-Marx- Universität ansprache hervor daß sich alle Zweige der Altertumswissenschaft nur dann progres siv weiterentwickeln können, wenn sie sich auf die fortschrittlichen Kräfte des Volkes und auf eine friedliche internationale Zu sammenarbeit orientieren. Das Programm des Kongresses sah viel seitige Veranstaltungen vor. Die zahlrei chen Vorträge in ihrer weitgespannten The matik haben gezeigt, daß sich auch die älteren Fachgelehrten der sozialistischen Staaten in ihrer Mehrzahl um die Anwen dung des historischen Materialismus in der Altertumswissenschaft bemühen: eine glän zende Analyse der Literatur und der Folk lore im klassischen Altertum gab Prof. Trenczenyi-Waldapfel. Prof Salac, Prag, erarbeitete die Interpretation eines helle nistischen Bildwerkes auf der Grundlage marxistischer Aesthetik, Prof. Irmscher, Berlin, sprach über „Friedrich Engels stu diert Altertumswissenschaft“ und Dr. Czegledy, Budapest, behandelte den „Ein fall der Hunnen ins oströmische Reich 395—396 u. Z.“. Der Inhalt der meisten Vorträge brachte deutlich zum Ausdruck — zum Unterschied gegenüber den Tagun gen der Mommsengesellschaft, die sich in ihrer Mehrheit aus westdeutschen Alter- tumswissenschaftler zusammensetzt —, daß das qualitativ Neue in der Altertums wissenschaft, wo sich alte bürgerliche und idealistische Anschauungen relativ stabil halten konnten, allmählich aber unaufhör lich wächst. Für Dr. G. Schrot und Dr. R. Günther war die Teilnahme am Kongreß von be sonderer Bedeutung, da beide erstmalig- mit einem Vortrag vor einem internationalen Gremium auftreten durften. Dr. Schrot sprach über das Thema „Zur Charakterisie rung der Wirtschaftskrisen im Altertum“, und Dr. Günther behandelte „Die Ent stehung der Schuldsklaverei im ältesten nerte sich der in der Schule erworbenen Sprachkenntnisse, nahm zur Erklärung die Finger zu Hilfe, und die Elektro maschinenbauer aus Swerdlowsk und, Dresden verstanden sich ausgezeichnet. Die Swerdlowsker Motorenbauer wen den z. B. ein bestimmtes Kunstharz schon jahrelang erfolgreich als Isolator an, während es bei den Heidenauern noch nicht recht damit klappt. Die Adressen wurden getauscht, und die Swerdlowsker versprachen zu helfen. In diesem Augenblick wurde mir so recht klar, wa s das heißt: proletarischer Internationalismus. Hier wird diese große Idee zur lebendigen Wirklichkeit. Unsere Reiseroute führte uns weiter in die malerischen Berge der Sächsischen Schweiz. Wir übernachteten in den Jüi gendherbergen von Hohnstein und Ostrau, wo uns schon bei unserer An^ kunft das vielstimmige Sprachgewirr der sowjetischen, polnischen, tschechoslowa kischen und deutschen Touristen ent-, gegenschallte. Wenn wir abends von den recht er lebnisreichen Wanderungen durch die Berge der Sächsischen Schweiz zurück kehrten, dann erklangen in der Jugend^ herberge die lustigen polnischen und tschechoslowakischen Volkslieder, oder die Mädchen unserer Gruppen sangen die Melodien ihrer Heimat. Oft traf sich die internationale Jugend zum fröhlichen Tanz. Die letzte Etappe unserer Reise war Berlin, da s neue, sozialistische, aus den Trümmern erstandene Berlin. Zu einem unvergeßlichen Erlebnis wurde für mich der Besuch der Gedenk stätte der Sozialisten in Berlin- Friedrichsfelde. An der Gedenktafel für Ernst Thälmann verweilten wir für län gere Zeit. Anatoli Fjodorowitsch bückte sich, brach einen Zweig ab und erklärte feierlich, daß dieses Andenken das schönste und teuerste ist. was er mit in seine Heimat nimmt. Dann besuchten wir das Ehrenmal der Sowjetsoldaten in Berlin-Treptow. Meine Freunde hatten von ihrem Ta schengeld einen Kranz gekauft. Schwei gend schritten wir an den beiden Fah nen aus dunkelrotem Granit vorüber. Schweigend stehen wir in der Ehren halle. Ich blicke auf Anatoli Fjodoro witsch, den kampfgestählten Bolsche wisten, und spüre, daß er sehr ergrif fen ist. Wie er mir später erzählte, war die Komsomolzenabteilung, in der er im Großen Vaterländischen Krieg gegen die Faschisten kämpfte, hundert Mann stark gewesen, 88 von ihnen hatten im Be freiungskampf ihr Leben gelassen. Meine Freunde gedenken ihrer Ange hörigen, ihrer Kameraden, die im Kampf für die Befreiung der Heimat ihr Leben hingaben. In diesen Minuten schwor ich mir, stets meine ganze Kraft im Kampf für den Frieden und die Freundschaft mit der Sowjetunion ein zusetzen. hatten den Wunsch geäußert, die Ar beitsbedingungen in einem unserer volkseigenen Betriebe kennenzulernen, und wir besuchten die Elektromotoren werke in Heidenau. Wir machten uns mit dem Produktionsprozeß bekannt und besuchten die Lehrwerkstatt. Oft fiel es mir schwer, dem Tempo von Frage und Antwort mit der Ueber- setzung zu folgen. Ich beobachtete, daß auch ohne meine Hilfe sehr angeregte Gespräche geführt wurden: Man erin- Am Morgen des 29. August stand ich auf dem Bahnsteig des Berliner Ost bahnhofs. Ich wartete auf den interna tionalen Zug Moskau—Berlin, aus dem 13 sowjetische Touristen aussteigen sollten, die ich, Student des 2. Studien jahres am Dolmetscher-Institut, auf der Wanderroute „Sächsische Schweiz“ als Dolmetscher zu begleiten hatte. Werde ich dieser großen Aufgabe gewachsen sein? Pünktlich rollte üer sowjetische Zug mit den großen,' modern eingerichteten Schlafwagen in den Bahnhof ein, und als wir uns kräftig die Hände schüttel ten, wurden alle meine Bedenken zer streut. Schon in den ersten Stunden un seres Beisammenseins wurde mir klar, daß diese Touristen einfache Menschen waren, die in mir stets den Lernenden sahen, dem zu helfen sie immer bereit sind. Der Schlosser aus Swerdlowsk, die Studentin aus Moskau und der In genieur aus Leningrad — sie betrach teten ihren Besuch in der Deutschen De mokratischen Republik nicht als Ver gnügungsreise. Sie waren in unsere Re publik gekommen, um das Leben eines n. Aber Leipzig hat 12 000 Studenten. Die Studenten sollen nicht nur in die Bücherei gehen, wenn sie ein Referat' VOrzubereiten haben, sondern immer. Auch die Archive müssen die Studenten Dehr benutzen, wenn sie wissenschaft- ich besser vorankommen wollen. ..Als sehr positiv betrachtete ich die görperliche Arbeit der Studenen im Sommer und vor dem Studium, denn Tie Studenten sollen leimen, was körper- iche Tätigkeit bedeutet und Achtung vor Sen werktätigen Menschen gewinnen. Rei uns heißt es „Wer die körperliche Arbeit nicht probiert, kann die körper- che Arbeit nicht bewerten.“ Die kör- Verliehe Arbeit hat aber auch noch eine Gritte große Bedeutung; die Studenten können dadurch die Wissenschaft unter Sen Arbeitern verbreiten. Es ist eine gute Möglichkeit der Kulturpropaganda und populärwissenschaftlichen Tätigkeit. Wir sind als Studenten sehr oft in die Be- sriebe und Dörfer geganger, um die Wis- Mnschaft und die Kultur den einfachen Menschen näherzubringen und so die Re- ‘olution auf diesen Gebieten zu unter stützen Zum Schluß möchte ich noch einmal A. den Freunden danken, die mir den ^ufenthalt in Leipzig verschönten. Es Waren für mich wirklich erlebnisreiche stunden." Jugend verwurzelt und spornen sie stets an. Jeder nimmt sie sich zum Vor bild und schöpft aus ihren' heroischen Taten neue Kraft. Um Widerstand gegen die amerikanische Aggression und Pro vokation zu leisten und um Taiwan zu befreien, organisiert sich die ganze chi- nesische Jugend freiwillig. Jeder, gleich wohl ob Arbeiter, Bauer oder Student, nimmt ein Gewehr in die Hand und ist bereit, zu jeder Stunde die Aggressoren zu schlagen. Die Studenten der Peking- Universität und Tsching-Hua-Universität (Technische Hochschule) haben sich zu zwei Divisionen der Volksmiliz zusam mengeschlossen. Sie sind Studenten und zugleich Kämpfer. Jungen und Mädchen aller Volkskommunen im ganzen Land sind in die Reihen der Volksmiliz ein getreten. Die Volksmilizeinheiten sind Arbeitsbrigaden und Kampfgruppen zu gleich. Um die freche Provokation der USA zu zerschlagen, bewaffnet sich das ganze Volk. Unsere Partei hat darauf hinge wiesen: wenn die amerikanischen Aggressoren einen Krieg zu entfesseln wagen, dann sind wir überzeugt, daß wir sie restlos vernichten und in die Vergangenheit der Geschichte verweisen werden. Die chinesische Jugend ist zu jeder Zeit bereit, für die Verteidigung ihres Vaterlandes und des Weltfriedens alles zu opfern. Ding Yang-sung, Student an der Karl-Marx-Universität Mit den Augen eines Ungarn gesehen Kürzlich besuchte Herr Sandor Orban, Mitarbeiter der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, unsere Universität. Nach seinen Eindrücken in Leipzig und an der Universität befragt, antwortete er u. a. etwa folgendes: „Ich bin vor allem in die Deutsche De- mokratische Republik gekommen, um die deutsche Sprache besser verstehen und »Prechen zu lernen, denn ich will die Dokumente und Materialien für mein Fachgebiet Geschichtswissenschaft hier im Original studieren. Ich habe mich ge- freut, daß ich dabei die Unterstützung und Betreuung junger FD J-Freunde hatte. Ich möchte dabei die große Freundlichkeit und Höflichkeit dieser Jungen Freunde hervorheben. Ueberhaupt fiel mir auf, daß die Stu- denten hier in Leipzig in Vorlesungen, aber auch in der Mensa und an anderen Orten diszipliniert sind. Ich besuchte auch mehrere Vorlesun- San und Seminare. Sie zeichneten sich dadurch aus, daß nicht nur der Lehr stoff geboten, sondern daß auch Bezie hung zu aktuellen Ereignissen hergestellt Wurde, Zum Beispiel wurde die Frage her deutschen Einheit immer erneut her angezogen, sobald sich dem Dozenten »her Professor die Möglichkeit dazu bot. Weniger gut war, daß die Studenten 2War den Vorlesungen diszipliniert folg- ten, aber in den Pausen und nach der Vorlesung zu wenig über die Probleme des Vorlesungsstoffes diskutierten. Als ich Student war, haben wir in den Pau- san in der Mensa und sogar im Bet über den Lehrstoff debattiert. Die Studenten fußten dabei mehr Leidenschaft zeigen. Mir fiel auch auf, daß die Studenten zu Wenig die Deutsche Bücherei benutzen. Ich traf meist nur 30 bis 40 Studenten
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