Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Seite 5/6 in der falschen Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
-
Band
Band 2.1958
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
F UNSER GRUSS DER HOCHSCHULKONFERENZ DER PARTEI U•. I * ie TTnirevc;+*+c,+;1i+ cc;:R4 im NT~mOI Aor TTniryorc;+N+ itkarcchen txn1rAen Kie onthalter Praktikum besser organisieren Universität übergeben wurden. Sie enthalten zahl- Der Tierarzt und der Sozialismus r Die große volkswirtschaftliche Auf ¬ frühzeitig entscheiden, inwieweit eine bzw. fortzu- Anteil imI/umih u,nd nieht abwasteu Mehr Aufmerksamkeit der Sowjetwissenschaft I Fachliches Können und fortschrittliches Wollen fern dar, dem alle Liebe, Fürsorge und Aufmerksamkeit gilt. Immer mehr der eine nicht zu solchen Institutionen durch bloße Universitätszeitung, 23. 1. 1958, Seite 3 der LPG stellen in unseren Dör- diums ekom- rauchen, Abgasen und Abwässern Industriewerke usw. Überall fällt beit in Hülle und Fülle an. Noch hat die Leipziger Fakultät eine Arbeit und Leben das qualitativ Neue dringliche und wichtige Aufgabenstel lung bekommen wie durch das 33. Ple num. Zeigen wir uns dieses Vertrauens würdig! Eine sozialistische Universität, kein Einzelob- Krankheit los- der Volkswirt- nicht als will- Honorarforde- sätzlich wurde, Rahmen ziel der r Zu- s Unt nicht üßtet allen tblick. gäbe des Tierarztes neuen Stils im so zialistischen Staat. Für Tierärzte, die in der Lebensmittelhygiene tätig sind, darf sich die Tätigkeit nicht in schemati schen, paragraphenmäßig festgelegten Handlungen erschöpfen, auch sie müs sen sich einsetzen für die Vermehrung der Produktion und Verbesserung und Erhaltung der Qualität auf dem Gebiet der Fleisch- und Milchwirtschaft, beim Handel und anderen Zweigen der Wirt schaft. Wer diese Gedanken erfaßt hat und dementsprechend seine Aufgaben erfüllt oder sich bemüht, sie zu erfül len, der zeigt, wie man im Dienste der Allgemeinheit durch Mitarbeit an der Verbesserung der Lebenshaltung ech ten und wahren Sozialismus in der Praxis treibt. ht i0 iktion unsere und Uni- I Behandlung einzuleiten setzen ist. Das kranke Tier ist jekt, das infolge seiner gelöst vom Betrieb und schäft ist; es darf auch kommenes Objekt für wo er steht und wirkt, sein Bestes für den Sozialismus geben. Bei aller Be rechtigung der kurativen Seite tierärzt licher Tätigkeit wird er sich davon nicht völlig absorbieren lassen, son dern auch bei politischen und ökonomi schen Problemen beraten, besonders aber im Sinne der Verbesserung der allgemeinen und speziellen Veterinär hygiene, der „Veterinärmedizin der Zu kunft“, wirken. Es wird ihm ein leich tes sein, Stallbau und Tiergesundheits pflege in LPG mit gewichtiger Stimme gerade unter den Aspekten der Innen mechanisierung zweckmäßig zu beein flussen und für die Erweiterung des Maisanbaues zugunsten einer vorzüg lichen Tierernährung einzutreten. Der tierärztliche Wissenschaftler ver mag dem Aufbau des Sozialismus auf dem Lande mit seinen speziellen Mit teln und Möglichkeiten unendlich viel zu geben. Noch bereiten Parasitenbe fall und chronische Infektionskrank heiten in Verbindung mit infektiös be dingten Fruchtbarkeitsstörungen beson ders der Rinder der Viehwirtschaft der Ehr« ir sicb r. Ie) ■dient enom' irklic ublik beson” al mil Staal unse ( dazu Kar r Ar i in’ dan‘ leum- der Ar nie so Teilnehmer der Hochschulkonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die Mitte Februar 1958 in Leipzig stattfindet. Wissenschaftler und Studenten erwarten von der Konferenz wertvolle Hinweise und neue Impulse für die Umgestaltung unserer Hoch- schulen in sozialistische Bildungsstätten. Wir veröffentlichen auf dieser Seite Diskussionsbeiträge, die unserer Zeitung von Professoren der Karl-Marx- at. aeiner nseref e füf uellet Fahne Mel ündel vieder Jüig f( udiur nid 1 * e und iuern 1 ihrer Karl-Marx-Universität leistete ihren Arbeitseinsatz im Braunkohlenwerk Thräna, an dem über 100 Ange hörige der historischen Institute be teiligt waren, darunter fast 20 Assi stenten und Oberassistenten. Auch Dozent Dr. Gentzen. der Sekretär des wissenschaftlichen Rates, Herr Beygang und Herr Prof. Dr. Wer ner ließen es sich nicht nehmen, zusammen mit den Studierenden an der Hilfe für unsere sozialistische Industrie teilzunehmen. Natürlich verbrachte Prof. Dr. Werner seine Mahlzeiten und die Feierabende nicht allein, sondern im Kreise der Studenten und Kollegen. Zusammen, auch mit der Hand für den Aufbau des Sozialismus zu arbeiten, das scheint uns typischer Ausdruck des neuen, 'des sozialisti schen Verhältnisses zwischen den Lehrenden und Lernenden zu sein. UZ.-Korr. Margot Hegemann sozialistische Fakultät, werden einem sorgfältig geleiteten und geför derten Entwicklungsprozeß. Die Veteri närmedizinische Fakultät holt sich da bei die nachhaltigsten Impulse aus der landwirtschaftlichen Praxis, die mit Kraft und Schwung das Neue schafft, ihre neuen Formen sucht und findet Soviel tat der Staat für die gute mate rielle Ausstattung unserer Fakultät, so viel für die finanzielle Sicherung einer ungestörten Lehr- und Forschungs arbeit, daß es nur allzu verständlich ist, wenn Lehrkörper, Studentenschaft und alle Arbeiter und Angestellten mit großem Elan zur wahrhaft sozialisti schen Fakultät gelangen wollen. hohen fachlichen Könnens mit poli tisch-fortschrittlichem, echt humanitä rem Wollen und tiefer Einsicht in die Ökonomie der sozialistischen Produk tionsprozesse. Ein solcher Mensch wird als Vertragstierarzt einer LPG, als In haber einer staatlichen Tierarztpraxis, als junger Wissenschaftler, als Kreis tierarzt oder Schlachthoftierarzt, gleich DDR Hunderte von Millionen Mark Schaden. Auf dem Gebiete der Bekämp fung der Verkalbeseuche gilt es sowohl in wissenschaftlicher Hinsicht als auch beim Organisatorischen noch manches Problem zu lösen. Die Rindertuberku losebekämpfung, das gewaltigste Unter nehmen in der Viehwirtschaft über haupt (Verordnung vom 1. 9.1955), er fordert von Wissenschaft und Praxis die größte Aufmerksamkeit. Große veterinärhygienische Fragestel lungen erhoben sich in jüngster Zeit auf dem Gebiete der Viehwirtschaft durch Schadwirkungen von Hütten- ter der Karl-Marx-Universität, bisher in den meisten Fällen zu wenig das typische Gepräge sozialistischer Betriebe hatten. Es gilt also für die Verwirk lichung der Forderung des Herrn Staats sekretärs, zunächst darum bemüht zu sein, die Fragen der praktischen Aus bildung unserer Studierenden sehr gründlich zu beraten und dabei Wege aufzuzeigen, wie die genannten Mängel in der Ausbildung beseitigt werden können. Dabei sollte nicht nur daran ge dacht werden, eine gewisse Änderung in der Wahl der Ausbildungsbetriebe vorzunehmen, sondern auch die Frage endgültig zu klären, ob die praktische Ausbildung nicht bereits mit Beginn des neuen Studienjahres ausschließlich vor das eigentliche Studium gelegt und speziell von den Studierenden der Land wirtschaft zur Förderung der Verbin dung mit der sozialistischen landwirt schaftlichen Praxis und den dort tätigen Menschen auch das für alle Studierenden obligatorische Jahr vor dem eigentlichen Studium ausschließ lich in der Landwirtschaft abgeleistet werden sollte. Die Erfahrung der letzten Jahre hat ferner gelehrt, daß es auch an der Zeit ist, die Fragen der Spezialisierung wäh rend des Studiums einer Prüfung zu unterziehen. Wenn bisher auch grund ¬ reiche Vorschläge, Lehre und Forschung betreffend, über die es zu debattieren und im Sinne der sozia listischen Umgestaltung unserer Hochschulen zu ent scheiden gilt. Wir wünschen der Hochschulkonferenz unserer Partei einen erfolgreichen Tagungsverlauf und werden ihre Beschlüsse für die sozialistische Umgestaltung der Karl- Marx-Universität zu nutzen wissen. der Standpunkt vertreten daß eine Spezialisierung im des Studiums nicht das Haupt- Hochschulausbildung, nämlich rungen angesehen werden, ganz gleich, ob die Gebühren privat oder von einer öffentlichen Kasse vereinnahmt wer den. Aufgabe des Tierarztes ist es, durch regelmäßige und laufende Bera tungen über Hygiene, in Stall-, Hal- tungs- und Fütterungsfragen Krank heiten verhüten zu helfen. Durch Un tersuchung und Begutachtung von ge sunden Tieren und Beratungen über Aufzucht sollen die Viehhaltungs betriebe in den Stand gesetzt werden, frühzeitig Schwächlinge auszumerzen und nur gesunde, konstitutionsstarke Tiere mit guten Leistungen und hohen Lebenserwartungen zur Zucht einzu stellen. Schwächlinge, krankheitsanfäl lige Tiere, die nebenbei auch immer eine Gefahr für gesunde Bestände be deuten, und Kurzlebigkeit sind we sentliche Faktoren für die Unrentabili tät und die Leistungsminderungen un serer Nutztierbestände zum Schaden der gesamten Volkswirtschaft. Zusammenarbeit mit dem zootech nischen Dienst, den Viehbrigadiers und allen maßgebenden Funktionären der VEG und LPG und anderen Viehzucht- und Haltungsbetrieben, das ist die Auf ¬ älteren Einrichtungen und Auffassungen, die sich außerstande zeigen, ihm zu folgen. Das war 1945'46 und 1950/52 nicht, anders, und immer schieden sich dabei Freund und Feind. Aber waren (und sind) wir nicht in einer Hinsicht oft allzumal Sünder? Wird dieser Kampf auch stets zugleich gegen die eigene Ungeduld geführt, beschwerliche Zeitgenossen bequem „loszuwerden“? Ran gen (und ringen) wir, nach dem ungeschrie benen Gesetz des Sozialismus (und man ist dabei an die Worte N. S. Chruschtschows in Leipzig erinnert), immer mit dem ge botenen Ernst gegen gegnerische Panik mache um jeden Einzelnen, um die größt mögliche Zahl der Weggenossen — nicht nur der prinzipiellen Absicht nach, sondern auch in der mühseligeren und langwierige ren persönlichen Anstrengung? Weiter: Durchsetzung des Sozialismus be deutet (nicht nur, aber auch) erhöhte Ar beitsproduktivität. Die Gütererzeugung bietet hierzu einen ganzen Wirtschaftszweig auf. Wer kümmert sich an der Universität um richtige Arbeitsproportionen, von denen doch letztlich unser „Ausstoß“ ab hängt? Am Institut gelangten wir in primi tivem Praktizismus zu einem Schlüssel, der die Gesamtarbeitszeit des Kollektivs „idealtypisch“ etwa so umlegt: ein Sechstel Forschung, drei Sechstel Lehre, ein Sech stel außerinstitutliche wissenschaftliche Tätigkeit (Schulisches, Vorträge, Publizi stik), ein Sechstel gesellschaftliche Tätig keit im engeren Sinn; immer einschließlich der eigenen Fortbildung. Sind dergleichen Relationen annähernd richtig bestimmbar, sind sie Zeitvertreib oder sind sie falsch? Fühlt sich jemand für „Normen“ verant wortlich? Endlich: Deklarativ fehlt selten die Be rufung au’ Aneignung und Erschließung der Ergebnisse der Sowjetwissenschaft. Das mag nicht für jede Spezialsparte von glei cher Vordringlichkeit sein, aber insgesamt leugnen sie heute selbst der Dümmste und und der Böswilligste nicht. Es ist mir nicht bekannt, daß die Institute jemals aufgefor dert worden seien, über Erfolge oder Rück schläge bei solchen Bemühungen zu be richten, um voneinander zu lernen: Mit wem tauschen sie sich aus, wo können sie mithelfen, wo wird ihnen geholfen, was haben sie verarbeitet, dazu geschrieben, was übersetzt und rezensiert? Wie erleich- ternsie fortschrittlichen Gelehrten den Zu gang zur Sowjetwissenschaft in Ländern, wo das unmittelbar auf Schwierigkeiten stößt? An unsere staatlichen Stellen wäre die Frage zu richten, warum der Bücher- leih- und Mikrofilmverkehr mit fast allen Universitäten kapitalistischer Länder ge regelt werden konnte, aber nicht mit der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten? Und warum es immer noch selten möglich ist. dort ein Buch käuflich zu er werben, auf dessen Titel man erst gestoßen ist, nachdem der „Blank“ schon durch war? Sollte dergleichen nicht in ein Kulturab kommen eingebaut und dann auch realisiert werden können? den können, daß es ihnen aber nicht gelingen kann, bereits in dieser Zeit mit Grundsätzlichkeiten des sozialisti schen Geschehens auf dem Lande so weit zu verwachsen, daß davon auch das eigentliche Fachstudium entsprechend befruchtet wird. In besonderer Weise gilt das für Studierende, die unter städ tischen Verhältnissen aufgewachsen sind. Der aufgezeigte Mangel hat sei nen Grund vor allem darin, daß die praktischen Ausbildungsstätten, die Gü- P) ie Universitätsparteileitung grüßt im Namen der — Parteiorganisation der Karl-Marx-Universität die die Entwicklung voll einsatzfähiger Diplomlandwirte, beeinträchtigen darf, so hat sich doch gezeigt, daß einige Spezialeinrichtungen die Studierenden in vielen Fällen so stark von dem eigentlichen Ziel ihrer Ausbildung ab zulenken vermochten, daß sie weder als beachtenswerte Spezialisten noch als tüchtige Diplomlandwirte die Hoch schule zu verlassen vermochten. Wir können heute feststellen, daß die Spe zialisierung in der bisher während des Studiums durchgeführten Form als eine Kräfteverschwendung für den Hoch schullehrer und für den Studierenden betrachtet werden muß, die in keinem Verhältnis zu dem bisher erreichten Ziel steht. Daher hat sich die Meinung durchgesetzt, daß alle Spezialisierung hinter das Studium gehört; denn wäh rend des Studiums muß sowohl seitens des Studierenden als auch seitens der Professoren, Dozenten und Assistenten alle Kraft darangesetzt werden, den Diplomlandwirt zu entwickeln, der für den weiteren Aufbau unserer soziali stischen Landwirtschaft gebraucht wird. Proklamationen, sondern in gorene Fortschritt, Ueberfluß Grenzen einer amerikanischen versität“.) * Die Fachschaft Historiker n s-Die ht ge ■raue 1 ' • sic 11 • DDB rt. ler iS* h uv -Insti e (tni* i) un® aß ef steht chein-Gaß die fragileren Universitäten gegenüber i wasder rascheren Entwicklung an der sozial- r den Ükonomischen und politischen Basis nach- , DDBSehen müssen, um aus der Diskrepanz des einesEhythmus nicht eine Spaltung zwischen r Re-Daterieller und geistiger Kultur hervor- g aberEehen zu lassen. ftiged. Jeder Uebergang in eine neue Phase ischen'ollzieht sich in Auseinandersetzung mit Die einzige unserer Arbeiter-und- Bauern-Macht adäquate Form land wirtschaftlicher Großraumproduktion ist diejenige der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. Die der Landwirtschaft durch das 33. Plenum der Partei gewiesenen hohen Produk tionsziele vor allem auf dem viehwirt schaftlichen Sektor sind nur erreich bar, wenn die LPG in ihrer Gesamtheit zu weiterer produktiver Entwicklung, zu unaufhörlich fortschreitendem quan titativem und qualitativem Wachstum und zur ständigen Verbesserung und Steigerung ihrer pflanzen- und vieh wirtschaftlichen Erzeugung gelangen. ProL Dr. phil. Walter Markov Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte Proi. Dr. Erich Mühle Dekan der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät In seiner Rede auf der Rektorenkon ferenz am 10. Oktober 1957 über „Wei tere Voraussetzungen der sozialistischen Entwicklung unseres Hochschulwesens“ hat der Herr Staatssekretär u. a. auf die Notwendigkeit der Aufstellung kla rer sozialistischer Entwicklungsperspek tiven und Ausbildungsprinzipien für die Landwirtschaft hingewiesen und dabei die einfache Frage ausgesprochen: „Können die Aufgaben der landwirt schaftlichen Fakultäten in der Deut schen Demokratischen Republik in et was anderem bestehen als darin, sich mit aller Kraft auf die Entwicklung einer sozialistischen Landwirtschaft zu orientieren?“ Wenn wir uns vergegen wärtigen, wie in dieser Richtung die Lage an der Karl-Marx-Universität zu beurteilen ist, so muß anfangs daran erinnert werden, daß von der Leipziger Fakultät die erste Initiative zu einer weitgehenden Umgestaltung des frühe ren landwirtschaftlichen Studiums aus gegangen ist und im Zuge dieser Ent wicklung gleichzeitig mit der Universi tät Rostock das fünfjährige Studium der Landwirtschaft begonnen wurde. Das Neuartige an diesem Studiengang bestand darin, daß die Praxis in das Studium einbezogen und während des Studiums die Möglichkeit einer gewis sen Spezialisierung vorgesehen wurde. Die Erfahrung hat zunächst gelehrt, daß in der einjährigen Grundpraxis während des Studiums von den an gehenden Diplomlandwirten sowohl ge wisse Grundfertigkeiten erworben wer- Wenn heute die Durchsetzung der soziali- i „Po-Rtischen Hochschule auf der Tagesordnung n derBteht, so setzt sich damit die gerade Linie illaiseVon der Entnazifizierung und Demokrati- fran-Pierung über die Hochschulreform nur •e Gerlolgerichtig fort. Man möchte sogar sagen, h Verdienter Tierarzt Proi. Dr. Dr. Heinrich Arcularius Direktor des Instituts für Tierzucht und Tierernährung U.^tapscJkicda' .. als ich in den folgenden Wo chen auf den Picknicks der einzel nen Fakultäten viele der Profes soren nebst Familie wiedertraf und sah. wie sie mit ihren Studenten im Gras saßen, ihre Barbecue aus Papiertellern pickend, und hernach mit ihnen Hufeisen um die Wette Warfen und Baseball spielten, da ist mir aufgegangen, daß hier der Lattenzaun abgerissen wurde, der in Deutschland, ein Schalldämpfer aller Kommunikation, sooft zwi schen Katheder und Hörerbänken gezimmert ist. .. („Frankfurter Allgemeine“, 4. Ja nuar 1958. E. Kull: „Der unver- Proi. Dr. med. vet. habil Lothar Hussel Direktor des Instituts für Veterinär-Polizei Es kann keiner — wo er auch stehen mag daran vorübergehen, daß wir uns in einer tiefgreifenden Umwälzung, an einer Weltenwende be finden. Wir erleben eine Wandlung im Zusammenleben der Menschen, eine Re volutionierung auf technischem Gebiet und eine unaufhaltsame Befreiung der unterentwickelten Länder vom Kolonialismus. Die Dynamik dieser weltweiten Veränderungen ist so groß, daß die be rufenste Institution für die geistige Reflexion solchen Geschehens, die Uni versitäten und die Hochschulen als höchste Bildungsstätten Gefahr lau fen, aus mannigfaltigen Ursachen in einer gewissen Isolierung zu ver harren und ihre Aufgabe versäumen, Wegführer zu sein. Der Staat erwartet, daß die Universitäten das Zentrum unseres geistig gesellschaftlichen Lebens seien, das Zentrum des Geisteskampfes um eine neue Lebensform, und daß. sie hierdurch zur höcht organisierten Form der geistigen Madht der Gesellschaft werden. Bei der Zuweisung einer so hervorragenden Stellung fallen der Uni versität und den Hochschulen drei Aufgabenbereiche hochschulpolitischer Ausrichtung zu: Erstens: Engste Verbundenheit mit den Aufgaben des sozialistischen Auf baus. Zweitens: Aktive Anteilnahme an den historischen Forderungen unseres Zeitgeschehens unter Aufgabe jeder voreingenommenen und nur loyalen, d. h. abwartenden, im Grunde müden Haltung. Drittens: Verpflichtung zur Uebernahme der führenden Rolle in der Frie densbewegung. Es handelt sich dabei nicht um Forderungen, die vom Katheder verlesen werden können. Das Bekenntnis zu ihnen muß „vorgelebt“ werden, um an der Gestaltung der Charakterbildung der Nachkommenden und später einmal zur Führung in der sozialistischen Gesellschaft Berufenen beizu tragen; denn es ist den Nachkommenden bestimmt, zu erfüllen, was höchste Sehnsucht der Völker durch alle Jahrhunderte war; frei von Angst vor dem Krieg und ohne Unterdrückung zu leben. Verdienter Arzt des Volkes Prof. Dr. Herbert Uebermuth Dekan der Medizinischen Fakultät g8abe des Tierarztes ist die Förderung tzider Produktion, unmittelbar über die -Handwirtschaft, Kleintierhaltung, Le bensmittelhygiene, die auch der Erhal- psoltung von Gesundheit und Arbeitskraft at fürdes Menschen dient, und mittelbar über ie zei- Transportunternehmen und Sport, so- beitef Weit sie auf der Tierhaltung beruhen, i wisDer Heilbehandlung sind in der Pra- onne-Xis und bei Nutztieren Grenzen gesetzt, Sie haben ihre Berechtigung, wenn die Produktion aufrechterhalten oder ge- Steigert wird. Um zu richtigen Er- ; Kenntnissen zu kommen, müssen in den n WeTierkliniken der Universitäten viele ‘wi,P atienten mit vielseitigen Krankheiten । wei-Stehen und alle Krankheiten, auch un über'Wirtschaftliche Fälle, müssen dort be- । vorhandelt werden, damit der angehende Wiel Tierarzt am Objekt selbst Erfahrun- später Een sammelt. Außerdem ist es Auf- n ’ Sabe der Wissenschaft und Forschung daran zu arbeiten, heute noch unwirt- 8chaftliche Behandlungsmethoden so zu . medVerbessern, daß sie eines Tages Wirt in der s chafflieh und in der Praxis anwendbar publik sind. Dazu muß sich der in der Praxis unter tätige Tierarzt selbst überwinden kön- lte e Den, indem er auf Einnahmen und per- Cänas Sönlichen Ehrgeiz verzichtet und inter- a die Asante Fälle der Lehre und Forschung ingen-ur Verfügung stellt. taatel. Aus der kapitalistischen Wirtschafts- hole# form und dem entsprechenden Denken mbernommene Grundsätze, daß z. B. der Tierarzt warten muß, bis ihm Krank- heits- oder Unglücksfälle, Ausbruch :h dieEon Seuchen usw. die Möglichkeit ge rn m-ben, zu arbeiten und Geld verdienen r nur2u können, sind unmoralisch und ent- Jn. ErSPrechen nicht der Ethik des tierärzt- g und‘'dien Berufes.' Bei einer vielseitigen hteileund sachgemäßen Ausbildung und be er alSeelt von einem gesunden gesellschaft- tudiezlichen Bewußtsein und Verantwortungs- iderengefühl muß der Tierarzt in der Praxis VisseP LPG müssen den Wert ihrer Arbeits einheit aus eigenen Kräften voll schaf fen, immer weniger sollten dabei der finanziellen, staatlichen Unterstützung bedürfen. Damit werden die Vorteile der genossenschaftlichen, agrarischen Großproduktion immer klarer ersicht lich. Die Leipziger Veterinärmedizinische Fakultät, Teil der sich um sozialisti sche Form und sozialistischen Inhalt bemühenden Karl-Marx-Universität, ist sich ihrer großen Verpflichtung bewußt, die ihr das 33. Plenum für das Gebiet der Landwirtschaft aufgibt: In der Lehre dem Sozialismus ergebene Tier ärzte ausbilden, in der Forschung mit den Mitteln der Veterinärmedizin die aktuellen Probleme der Viehwirtschaft im sozialistischen Sektor lösen zu helfen. Wie stellen wir uns einen sozialisti schen Tierarzt vor? Er wird gekenn zeichnet durch volle Harmonie seines
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)