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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band
Band 2.1958
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Ir V. I Hat Beil unsi Wir ver Die sehe steh ven han stis< seht den sche stis tive E Wissenschaftlidles Zentrum der Journalistik Senat beriet Verwirklichung der Aus dem Bericht von Prof. Dr. Budzislawski, Dekan der Fakultät für Journalistik, am Tag der Universität Beschlusse des V. Parteitages der SED Herstellung von in MTS entsandt die uns die Arbeiter und zugung. Bauern der DDR zuteil werden lassen. eine außerordentliche Menge solcher Materialien schon produziert und damit eine Vorarbeit für die Lehrbüchern geleistet. als Forschungsauftrag bearbeitet, handelt sich um die von Wedekind Forster herausgegebenen Journale, wir in Fotokopien erworben haben, die teilweise schon in Arbeiten wurde vorge- Semester ein« aller Fakultä- Es und die und von Lösche behandelte Vertragsforschung schung ihrerseits ebenfalls der Verbes serung der Praxis dient, weil nämlich auf einem besseren Fundament theore tischer Erkenntnisse bei der praktischen Einzelforschung sehr viel herauskommt. Natürlich haben wir auch schon bis her unsere neu gewonnenen Erkennt nisse der Praxis übermittelt und da durch in gewisser Weise zu einer besse ren Gestaltung, zur größeren Wirksam keit unserer Presse beigetragen. Aber wir waren darin doch zurückhaltend, wie es einer jungen Institution gegen über einer entwickelten Praxis ent spricht. Heute ist unsere Aufgabenstel lung, zum wissenschaftlichen Zentrum für die Journalistik der DDR zu wer den. und diese ehrgeizige Forderung zwingt uns zur Anspannung aller Kräfte. Der Forschungsplan unserer Fakultät steht unter dem Gesamtthema: „Wie ist die Massenwirksamkeit der sozialisti schen Presse zu erhöhen?“ Im Rahmen dieser Aufgabenstellung werden wir uns mit dem sozialistischen Arbeitsstil in den Redaktionen, mit der Informa tion in der Presse, mit den Besonder heiten unserer Presse beim Uebergang zum Sozialismus und insbesondere auch mit der Betriebs- und Dorfzeitung be fassen. sollen die Studenten werden. Prodekan Prof. Dr. u. a. Probleme der der sozialisti- DDR wird Im Mittelpunkt der Senatssitzung am 2. Oktober stand eine Diskussion über die Beschlüsse des V. Parteitages. Nach dem Magnifizenz die Bedeutung des Parteitages, besonders im Hinblick auf die Arbeit unserer Universität ausführ lich gewürdigt hatte, sprachen über die Aufgaben ihrer Fakultäten die Herren Professoren Dr. Such, Dr. Martin, Dr. Budzislawski, Dr. Lösche, Dr. Dr. Kolb, Dr. Los, Dr. Wildführ, Müller und Dr. Reißmann sowie Dozent Dr. Schade und Genosse Heinke, Erster Sekretär der Universitäts-Parteileitung. Magnifizenz hob die Verantwortung des Hochschullehrers nicht nur für die Verbesserung der Lehr- und Forschungs tätigkeit entsprechend den praktischen Bedürfnissen, sondern auch für die sozia listische Erziehung der Studenten her vor. Die Teilnahme von über 1000 Wis senschaftlern am Marxistischen Kollo quium resultiere bereits aus dem völlig richtigen Bewußtsein, das ein Hochschul lehrer haben muß. Dekan Prof. Dr. Such sprach über die neuen Wege zur planmäßigen Verbin dung mit der Praxis und die Umgestal tung des Lehrprogramm s an der Juri stenfakultät. Genosse Heinke nahm das Wort zu den geplanten Reformen im Hochschul wesen der Sowjetunion, die eine unmit telbare Verknüpfung von Produktion und Studium zum Inhalt haben. Wenn es auch nicht möglich sei. alle Maßnah men der Sowjetunion bei uns in glei cher Weise durchzuführen, seien doch auch viele Gedanken für uns wertvoll. Dekan Prof. Dr. Martin (Philosophische Fakultät) und Prof. Müller, Direktor des Pädagogischen Instituts, sprachen vor allem über die neuen Aufgaben, die sich aus dem polytechnischen Unterricht in den Schulen für die Ausbildung der Lehrer an unserer Universität ergeben. Ueber die Formen der Verbindung mit der Praxis bei den Journalisten sprach Dekan Prof. Dr. Budzislawski. Er er wähnte besonders die Arbeit der Stu denten an den Dorfzeitungen, die regel mäßigen Redaktionsbesuche durch Wis senschaftler. die Herausgabe von Wahl zeitungen und Absolventen treffen. Massenwirksamkeit sehen Presse der der Umwelt aus sehen. Auf der Senatssitzung schlagen, noch in diesem Konferenz der Lehrenden an der Mathematisch-Naturwissenschaft lichen Fakultät als deren unmittelbaren Beitrag zur Unterstützung der sozialisti schen Industrie. , Dekan Prof. Dr. Dr. Kolb führte eine Reihe Beispiele an, wie sich die Veteri- närmedizinische Fakultät auf die Struk: turänderung im Veterinärwesen (durch Einrichtung von Staatspraxen und in der Landwirtschaft überhaupt orientiert Prof Dr. Reißmann antwortete auf den Hinweis, daß auch die Gewerkschaft Wissenschaft bestimmte Aufgaben in der wissenschaftlichen Arbeit zu erfüllen habe und bemerkte dazu, daß das eine stärkere Mitarbeit der Wissenschaftler in der Gewerkschaft voraussetze. Als gutes Beispiel hob er die gewerkschaftli chen Arbeitsberatungen an der Landwirt' schaftlichen Fakultät hervor. Prodekan Prof. Dr. Los von der Wirt' schaftswissenschaftlichen Fakultät er wähnte besonders den wöchentlichen Produktionstag der Studenten und di® Aufnahme bewährter Praktiker in den Rat der Fakultät. Prof. Dr. Wildführ berichtete von der Medizinischen Fakultät, daß es dort vo allem darauf ankomme, die Prophylaxe stärker im Lehrplan zu berücksichtigen' Der Arzt dürfte nicht nur behandeln) sondern müsse seine Arbeit stärker von ten durchzuführen, um die hier aufgewor fenen Gedanken auf breiter Ebene z1 diskutieren. Der Prodekan der Landwirtschaftli chen Fakultät, Dozent Dr. Schade, be richtete über neue Wege der Verbin dung zur Praxis in seiner Fakultät nach dem V. Parteitag. So soll z. B. eine Außenstelle der. Fakultät in Dahlen ein gerichtet werden, und im 5. Studienjahr UliA.15//30/1 ENIWICKLUNGDER AR»ivasiiÄr Bei uns darf keine Stagnation gedul det werden, weder an der Universität noch in der sozialistischen Umgestal tung in der Wirtschaft, noch im Staats apparat, der sich eben wieder durch die Volkswahlen auf einem wichtigen Sektor erneuert und damit für die I nächsten Schritte vorbereitet. Ich ■ glaube, wenn wir in dieser Gesinnung, I unserem Volk, unserem Staat der Ar- । beiter und Bauern, unseren wissen- - schaftlichen Aufgaben treu ergeben, an ? die Arbeit gehen, wenn wir für diesen | gewaltigen Umwandlungsprozeß, dessen s Impulse wir im Aufstieg unserer Fa- i kultät verspüren, so weit wir es ver- mögen, unsere Umwelt gewinnen und uns mit der Bevölkerung von Leipzig i oder durch die Presse sogar mit der Bevölkerung der ganzen Republik ver binden, so leisten wir einen Beitrag, würdig des Aufwandes und der Bevor- Mit dem Tag der Universität tritt diese große wissenschaftliche Institu tion nun schon zum zweiten Male aus den Umwallungen heraus, die früher traditionell die Universität vom öffent lichen Leben und damit vom Volk trenn- . ten. Ich kann mich aus meinen jungen Jahren nicht entsinnen, daß die Uni versitäten. denen ich angehörte, eine breite Oeffentlichkeit oder gar’ Arbeiter aus großen Betrieben einluden, um über ihre Tätigkeit Rechenschaft abzu legen. Ich kann mich nicht einmal be sinnen, daß an jenen alten Universi täten der Rektor und der Senat, die Dekane und die Fakultätsräte irgend welche Veranlassung gespürt hätten, Außenstehenden oder auch den eigenen Mitarbeitern verantwortlich mitzuteilen, was geleistet worden ist und wie die Arbeit fortgesetzt werden soll. Der Rückblick auf unsere Arbeit, zu dem wir heute verpflichtet sind, muß Antwort auf die Frage geben: Inwie fern hat unsere Fakultät die sozialisti sche Umgestaltung unserer Gesellschaft und ihrer Einrichtungen gefördert. In wiefern hat sich vor allen Dingen unsere Fakultät selbst umgestaltet? Mehrheit der Absolventen hat sich bewährt Seit Bestehen der Fakultät für Jour nalistik haben 275 Absolventen ihr Stu dium erfolgreich beendet. Das sind zu sammen mit den 164 Absolventen des früheren Instituts für Publizistik und Zeitungswissenschaft, aus dem die Fa kultät im Jahre 1954 hervorgegangen i ist. 439 Absolventen, die wir in die Praxis entsandt haben. Es ist festzu stellen, daß sie sich in ihrer Mehrheit bewährten. erforscht Es gehört zu den allen Traditionen unserer Universitäten, daß sie nicht nur lehren, sondern auch forschen. Im Falle unserer Fakultät ist dies besonders not wendig, da es auf dem Gebiet der Jour nalistik keine anderen Forschungsein richtungen gibt. Das Institut für Theorie und Praxis der Pressearbeit hatte einen speziellen Forschungsauftrag über die Massen arbeit der sozialistischen Presse und hat dafür Materialien gesammelt und damit das Lehrmaterial verbessert. Jetzt ist dieser Forschungsauftrag /umgewandelt worden. Sein Thema lautet nun: „Pro bleme der Massenwirksamkeit der so zialistischen Presse der DDR“, und er ist in mehrere Komplexe gegliedert, um die Forschungstätigkeit auf diesem Ge biet kontrollierbar zu machen. Das In stitut für Pressegeschichte arbeitet an einem Forschungsauftrag über die Ent wicklung von Genres in der Presse des 20. Jahrhunderts. Auf Grund dieser For schung sind Spezialvorlesungen abge halten worden. Die literaturgeschicht liche Abteilung der Pressegeschichte hat die Flugschriften und Journale der Mainzer Republik aus dem Jahre 1792 Ein Jahr großer ärztlicher Leistungen und wissenschaftlicher Anstrengungen Aus dem Bericht von Prof. Dr. Hauschild, Prodekan der Medizinischen Fakultät Sekto Unser Lehrkörper muß aber zur sondern auch der Historiker ordentlich zu erleichtern. An neuen Standortkatalog ist mit gearbeitet worden. Wir haben Der gute Einsatz aller unserer Studen ten bei der Erfüllung der genannten Ver pflichtungen, für den wir uns hier noch ganz besonders bedanken, drückt sich z. B. auch in der Tatsache aus. daß eine Hundertschaft der Medizinischen Fakul tät im Lager Tambach-Dietharz mehr- der Schnauderverlegung in Lucka meh- außer- diesem Erfolg ferner Unterstützung der Ausbildung auch Lehrmaterialien herstellen, und das ist eine sehr verantwortliche Tätigkeit, ins besondere für eine so junge Institution. Die Lehrmaterialien geraten in die Hände sehr kritischer Beurteiler, denn sie werden nicht nur unseren Direkt studenten ausgehändigt, sondern vor allen Dingen unseren Fernstudenten, und das sind die leitenden Redakteure unserer Presse, also Menschen, die ge wohnt sind, gedruckte Materialien mit Skepsis in die Hand zu nehmen und Rezensionen zu verfassen. Wir haben volks" Instan- Frau Dr. Hedwig Voegt benutzt worden sind. Wir haben einen Forschungsauf trag. den Standort aller Zeitungen und Zeitschriften in unserer Republik fest zustellen und dadurch die wissenschaft liche Arbeit nicht nur unserer Fakultät, Die Agitprop-Gruppe der Journalisten hat einen guten Namen. Zum UZ-Presse- jest wurde ihr zündendes Programm mit reichem Beifall belohnt. rere Sonderschichten fuhren und SW' denten der Zahnmedizin für ihre gute Arbeit in der LPG Meslin besonders be- lobigt wurden. Ein weiterer Wertmesser der Arbeit an unserer Medizinischen Fakultät ist die Forschungsarbeit, die Fortentwick- lung der Wissenschaft. Neben den Haushaltgeldern standen den Kliniken und Instituten unserer Fa kultät im Berichtsjahr große Summen af Forschungsmitteln zur Verfügung. Sie wurden nach einem bestimmten Schlüs- sei aufgeteilt und umfassen Beträge zwi: sehen 2000 und 54 000 DM je Institu' bzw. Klinik. Eine sehr große Zahl von Publikatio- nen in den verschiedensten Fachzeit- Schriften sowie die rege Vortragstätig' keit der Angehörigen unserer Fakultä* anläßlich von Sitzungen und Kongress® 11 ist ein Beweis der fruchtbringenden An- wendung dieser Mittel die zum großen Teil auch in Zusammenhang mit Pro blemen und Aufgaben des Ministerium 5 Der Lehrkörper einer Fakultät hat vielfältige Aufgaben. Offenbar ist es seine erste Verantwortung, die Studen ten für ihren späteren Beruf auszubil den. Aber das geschieht nicht nur durch Vorlesungen, Seminare und Uebungen, sondern durch mannigfaltige erziehe rische Einwirkungen, und auch nicht zuletzt durch die Praktika, bei denen die Studenten sich nicht selbst über lassen werden, sondern die unter An leitung des Lehrkörpers erfolgten. Wenn die Praktika den größten Nutzen haben sollen, so müssen in ihnen die im Stu dium erworbenen Kenntnisse richtig an gewandt. dazu andersartige Kenntnisse neu erworben und gleichzeitig erziehe rische Bedingungen geschaffen werden, wie sie für den späteren Beruf am besten vorbereiten. Das ist zweifellos im vergangenen Studienjahr bei dem großen Einsatz unserer Studenten für Dorfzeitungen und Betriebszeitungen der Fall gewesen. Zur Vorbereitung des V. Parteitages haben wir unsere Studen ten gemeisam mit den Assistenten in ver schiedene Bezirke der Republik hinaus gesandt, um dort in den Dörfern und in den Betrieben journalistisch tätig zu sein. Das war ein voller Erfolg. fach Sieger in Wettbewerben wurde, daß Studenten unserer Fakultät beim Bau Unsere Fakultät hat ihre größten Auf gaben auf dem Gebiet der Lehre und Forschung zu erfüllen, d. h. in der Er ziehung und Heranbildung neuer fort schrittlicher Aerzte und Zahnärzte, in der ständigen Verbesserung von Lehre und Ausbildung, in der Erzielung neuer Forschungsergebnisse und immer besse rer wissenschaftlicher Leistungen. Da neben spielt eine nicht minder große Rolle das ehrliche geistige Ringen um die Fragen der Universität und um die großen Probleme unserer Zeit. Wie bedeutsam gerade unsere Fakul tät auch für die universelle Meinungs- bildung und Mitarbeit der Bevölkerung am Aufbau des Sozialismus und die gei stige Orientierung unserer Mitmenschen ist, werden die folgenden Zahlen bewei sen. Im Berichtsjahr kamen twa 38 000 Patienten zur stationären Aufnahme; hierfür standen 3218 Betten zur Ver fügung. Die durchschnittliche Verweil dauer je Patient betrug hierbei 29 Tage. Zu diesen 38 000 stationär behandelten Patienten kommen noch rund 960 000 Menschen, welche in dieser Zeit in den Ambulanzen der Polikliniken und Klini ken betreut wurden. Diese Zahlen zeigen, welche Bedeu tung unsere Fakultät neben ihren gro ßen Aufgaben in Lehre und Forschung für die gesundheitliche Betreuung der Bevölkerung hat und wieviele Menschen tagtäglich mit unseren Professoren und Aerzten in Kontakt kommen. Neben der gewaltigen ärztlichen Lei stung, welche sich in diesen Zahlen do kumentiert, steht eine ebenso große auf dem Gebiete der Lehre und Forschung. Sie wäre nicht möglich gewesen ohne die aufopfernde Unterstützung durch alle Mitarbeiter, sei es auf ärztlichem oder sonstigem Gebiet. Eine besondere Rolle spielte im Be richtsjahr die Inangriffnahme der gro ßen und langwierigen Aufgabe der sozia listischen Umgestaltung unserer Univer sität, die zwangsläufig auch in unserer Fakultät ihren Niederschlag fand. Wie Sie wissen, wurde durch einige bürokrati sche und administrative Maßnahmen die beschlossene Politik der Förderung der Wissenschaft erschwert. Diesen negativen Erscheinungen stehen jedoch — auch in unserer Fakultät — beachtenswerte Fort schritte auf dem Wege zur Sozialisierung gegenüber, handelt es sich doch um einen Prozeß, welcher der Höherentwicklung der Wissenschaft und dem Wohle des Volke s dienen soll. Besonderen Aus druck fande n diese Dinge in der Arbeit des Fakultätsrates, die sich immer mehr zu einer fruchtbringenderen Zusammen arbeit zwischen dem Dekan, Prodekan und den Vertretern der Partei, FDJ und Gewerkschaft ausbildete. zeigt eine erfreuliche Zunahme der Ver tragsforschung und damit die ständig Verbundenheit unserer Fakultät 1111 wissenschaftlichen Fragen der Praxis Besonders hervorzuheben ist. daß die Isotopenforschung und die Bearbeitung kardiologischer Fragen einen Schwei' punkt in unseren ForschungsvorhabeD darstellt. Wir wünschen und begrüßen, daß di Parteiorganisationen in ihrer Arbei. weiter bestrebt sind, an allen Instituten und Fakultäten eine schöpferische wis senschaftliche Atmosphäre zu gewäh. leisten und werden sie auch im kom menden Jahr hierbei unterstützen Wi sind zutiefst überzeugt, daß der Wes den wir gehen, der richtige ist und zI Höherentwicklung von Wissenschaft und Lehre führt. Vorarbeiten für Lehrbücher sind geleistet für Gesundheitswesen, unserer eigenen Industrie und sonstigen zen verwendet wurden. Auch unser medizinischer Nach einer Anlaufzeit von etwa einem Jahr werden unsere Absolventen zu vollwertigen Redakteuren. Einige haben sich besonders gut entwickelt, sie sind heute stellvertretende Chefredakteure, Mitglieder von Redaktionskollegien, Ab teilungsleiter, Ausländskorresponden ten, und das ist angesichts ihrer kurzen Berufstätigkeit beachtlich. Universitätszeitung, 31. 10. 1958, Seit« 4 einen Forschungsauftrag neu bewilligt erhalten, um Materialien über die volksdemokratische Presse zu sammeln um dadurch eine neue Vorlesungsreihe vorzubereiten. Erhöhung der Wirksamkeit der Fakultät auf die Praxis Angesichts der Aufgabe, die soziali stische Umgestaltung der Universität und auch unserer Fakultät zu beschleu nigen, haben wir nach neuen Formen der Verbindung von Theorie und Praxis gesucht. Wir haben journalistische Auf träge aus der Praxis, vor allem solche politischer Art, in unseren Lehrbetrieb übernommen und die Zeit der Volks wahlen zu einer journalistisch-politi schen Tätigkeit benutzt, die eine neue Qualität in unserer Studienarbeit be deutet. Wir geben zahlreiche Uebungs- zeitungen als Wahlzeitungen heraus, beteiligen uns an Wahlpublikationen aller Art und tragen so die Praxis direkt in den Lehrbetrieb hinein. Da die Jour nalistik eine politische Wissenschaft ist, so muß sich folgerichtig aus der enge ren Verbindung von Theorie und Praxis ergeben, daß die Fakultät, in Erfüllung ihrer wissenschaftlichen Aufgaben, zu einer kämpfenden politischen Einheit wird, zu einem wichtigen Instrument bei der sozialistischen Umgestaltung un serer Gesellschaft. Auch die Forschung dient, unmittel bar oder mittelbar, der Verbesserung der journalistischen Praxis. Unmittelbar insofern, als wir viel praktische Pro bleme angreifen und die Ergebnisse un serer Forschung sofort den Redaktionen übermitteln wollen. Mittelbar aber, weil wir, wie jede andere Wissenschaft, zwar die Grundlagen der Journalistik als eines Zweiges der marxistisch-leninisti- sehen Gesellschaftswissenschaft ein dringlicher als bisher untersuchen und in mancher Beziehung sogar erst schaf fen müssen, aber dabei uns doch be wußt bleiben, daß die Grundlagenfor DIE REDAKTION Karlheinz Niemeyer (Verantwortlicher Ee dakteur). Günter Lippold (Redaktions Sekretär). Klaus Höpcke (Wissenschafh Harry Pawula (Parteileben) Karl Bar'” (Studentenleben). Rudi Rinke (Gewer schaftsleben). Hermann Willmann (Kultur' Ulli Pfeiffer (Sport). - Veröffentlicht unte der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamt beim Ministerpräsidenten der DDR E scheint vierzehntäglich. Anschrift der E6 daktion: Leipzig C 1 Rilterstraße 26 Te fon 6 43 56 Sekretariat App. 2 64. Ban konto 203 203 bei der Stadt- und Kreissa kasse Leipzig. — Druck: Leipziger VolK. Zeitung. Leipzig C I Peterssteinweg 19h- Bestellungen nimmt jedes Postamt ene gegen. Nachdruck unter QuellenangaP gestaltet. Die Leistungen der Fakultät auf dem Gebiet der Lehre und Forschung im Be richtsjahr gehen aus den folgenden Zah lenangaben hervor: Zum Dr. med. oder Dr. med. dent. pro movierten 314 Kolleginnen und Kolle gen. Zehn Habilitationen wurden erfolg reich durchgeführt, acht habilitierte Kol legen erhielten die Dozentur. Es erfolg ten fünf Berufungen auf neu zu be setzende Lehrstühle sowie sechs Ernen nungen zum Professor mit Lehrauftrag. Je ein Angehöriger unserer Fakultät wurde mit dem Nationalpreis und dem Vaterländischen Verdienstorden ausge zeichnet. Die Professoren Boenheim und Müller-Hegemann sowie der Kollege Heinritz erhielten die Medaille für „Kämpfer gegen den Faschismus“. Außer dem wurde eine große Zahl unserer Mit arbeiter mit der Medaille für ausgezeich nete Leistung, als Aktivist oder als Ver dienter Erfinder ausgezeichnet. Eine wichtige Aufgabe unserer Fakul tät ist die Versorgung unseres Landes mit gut ausgebildeten Aerzten. Die Tat sache. daß das vorklinische Studium endlich um ein Semester verlängert wurde und hiermit das Staatssekretariat endlich einem lange gehegten Wunsch des Fakultätsrates nachkam. erfüllt uns deshalb mit besonderer Genugtuung und Freude. Wir sehen in dieser nunmehr getroffenen Maßnahme den ersten Schritt für die Verwirklichung auch anderer großer und neuer Aufgaben zur Um gestaltung des Medizinstudiums. Dieser Entwicklungsprozeß muß sorgfältig ge plant werden, denn er beinhaltet ebenso wie die sozialistische Um gestaltung der Hochschulen, einen lang wierigen Prozeß, der auch die Ent stehung neuer Arbeitsformen und Me thoden in Forschung und Lehre zur Vor aussetzung hat. Gerade in diesen Fragen hat sich die Zusammenarbeit der Mit glieder des Fakultätsrates mit den Stu denten. jungen Assistenten und vor allem mit der FDJ als sehr fruchtbar und anregend erwiesen So muß auch die Mitarbeit und Hilfe der FDJ bei der Entwicklung des Famulaturprogrammes, bej der Aufstellung der Studentenzirkel und der Entwicklung der Vierergruppen bewegung besonders erwähnt werden. Ebenso sind die Verdienste unserer Stu dierenden der Medizin und Zahnmedizin im vergangenen Jahr besonders hervor zuheben. die sie durch ihren aufopfe rungsvollen Einsatz unter der Leitung der FDJ neben ihrer eigentlichen Stu dienarbeit bewältigten.
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