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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band
Band 2.1958
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Uns alle verbindet die Völkerfreundschaft Von Frau Prof. Käthe Harig, Direktorin des Instituts für Ausländerstudium Gäste aus Bratislava • - Der ehemalige Kaiserpalast in Peking Weltsprache Russisch aufderTagesordnl G. S. CSR reisen. die wirtschaftliche und geistige Situa PROF. DR. ARESXN, ERFURT, über- der wie die chinesischen und studieren verbreiten. Svetlana und Janeva, Naturwissenschaftlichen die im Philologischen nimmt ab 1. September die Leitung Universitäts-Frauenklinik. AUF DER FAHRT NACH WEIMAR suchten 100 sowjetische Studenten zwei Tage kulturelle Gedenkstätten für der wurde der Umfang der industriellen Pro duktion auf das 3,8fache erhöht. Welch gewaltige Leistung! In diesem Tempo wird Bulgarien, in dem vor vierzehn Jahren noch bitterste Armut regierte, rasch dem Sieg des Sozialismus näherkommen. Geboren aus einer Solidaritätsaktion für Korea entwickelte sich bei uns eine Einrichtung, die heute aus dem Leben der Hoch- und Fachschulen der Deut schen Demokratischen Republik und aus der Stadt Leipzig nicht mehr fortzuden ken ist — das Institut für Ausländer studium an der Karl-Marx-Universität, an dem im letzten Studienjahr 350 Stu dierende und 66 Aspiranten aus über 40 Länderri ihren deutschsprachlichen Studien nachgingen. Schon im April 1951 kamen auf Ein ladung des FDGB sieben Nigerianer, un ter ihnen eine Frau, aus England zu uns. die aber damals von unserer Ar beiter-und-Bauern-Fakultät aufgenom- men und betreut wurden. Sie stehen jetzt kurz vor dem Abschluß ihrer Hoch schulausbildung und werden bald als unsere guten Freunde in ihre Heimat zurückkehren. Vielfältig ist die Zusammensetzung der Studierenden an unserem Institut. Alle fünf Erdteile sind vertreten. Auch altersmäßig gibt es große Unterschiede, da neben Studenten mit Abitur in letz ter Zeit auch höhere Semester und Aspi ranten zu uns kommen. Man schreibt uns aus aller Welt: ein Amerikaner aus USA will Germanistik bei uns studieren, wenn möglich in Berlin, da er gleich zeitig das Werk Brechts und die Arbeits weise des Berliner Ensembles und der Vorbildlich ist das Auswahlprinzip der Sowjetunion. Sie hat uns fachlich sehr tüchtige, energische Menschen geschickt, die sich in fremden Verhältnissen zu- rechtfinden und durchbeißen können und die ihre Heimat heiß lieben. Das muster hafte Verhalten unserer chinesischen Studenten wird durch die Worte eines Algeriers deutlich: „Wir wollen so leben Bei Freunden am Schwarzen Meer Stadt und Einrichtungen unserer Univer sität. Der stattliche Reiter auf dem Denkmal am Boulevard Russki. der an die Be freiung Bulgariens im Jahre 1878 durch die russische Armee erinnert, blickt seit weni gen Jahren auf ein neues helles Gebäude: die Staatliche Universität Sofia. Sie wurde auf einer Fläche von einem Hektar errich tet, besitzt 355 Räume, darunter 25 Hör säle mit 5000 Plätzen, und eine Mensa für 2000 Studenten. Mehr als 7000 der ins gesamt 36 000 bulgarischen Studenten er halten hier ihre wissenschaftliche Ausbil dung. Die anderen kommen übrigens nicht schlechter weg. Seit der Befreiung des Landes im September 1944 wurden 15 mo derne Hochschulen mit 32 Fakultäten und 104 Fachrichtungen eingerichtet, so daß die . Volksrepublik heute über 20 Hochschulen mit 150 Fachrichtungen verfügt. Als wir an einem sonnenreichen Som mertag in die unsere Lebensgeister wie- Vertreter aus 20 Ländern nahmen Ende Juli am Internationalen Seminar für Stu denten der russischen Sprache und Lite ratur teil, das mit achttägiger, Dauer an der Lomonossow-Universität in Moskau stattfand. Seit geraumer Zeit ist es zwar schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden, daß Studenten verschiedenster Nationen das geistige Rüstzeug für ihren künftigen Be ruf an der Moskauer Universität erhalten; ein Seminar iadessen, das Wissenschattler, darunter hervorragende Gelehrte, und Stu denten verschiedenster Hochschulen — von der Sorbonne bis zur Tokioter Universität Weigel kennenlernen möchte, bei zwölf französischen Bewerbern wurde von drei Studenten der gleiche Wunsch ge äußert. Ein Inder — er ist Kaufmann in Aden — legt Wert darauf, Sohn und Tochter in einem Land studieren zu las sen, in dem jegliche Rassendiskriminie rung gesetzlich untersagt ist. Südameri kaner wollen bei uns zur Filmhoch- schule, junge Menschen aus Indien, Sy rien. Aegypten und dem Sudan drängen zu unseren technischen Fach- und Hoch schulen und zu unseren medizinischen und gesellschaftswissenschaftlichen Fa kultäten, und uns tut es leid, daß wir nur einige Tausend und nicht Zehntau sende Studienplätze vergeben können. Was lag näher, als daß sich Mädcheh und Jungen stundenlang von den Wellen des Meeres tragen ließen. Ball spielten, sich im weichen Sand sonnten oder flinke kleine Krebse jagten? Aber sie wären tion in der DDR kennenzulernen und zu verstehen. Wir betrachten es als unseren Auftrag, unseren Studierenden zu heb fen. geistig allseitig entwickelte Persön lichkeiten zu werden, die ihrer Heimat treu bleiben, dorthin nicht als „Nur- Fachleute“ zurückkehren, sondern die ganz einfach am Beispiel unserer Repu blik die Aufbauarbeit eines jungen so zialistischen Staates und sein Ringen um Anerkennung in der ganzen Welt ken nengelernt haben und die als wahre Freunde unseres Landes, mit großer Achtung vor den Leistungen unseres Volkes, einst von uns scheiden werden. und Stantscho, der vor einigen Wochen das Studium an der Journalistischen Fa kultät abschloß, hatten im letzten Studien jahr besondere Leistungen zu verzeichnen. Ihre Gruppen des Dimitrof-Jugehdverban- des befürworteten die Teilnahme am La ger. Die Teilnehmergebühr ist gering, «le beträgt für 14 Tage 50 Lewa, etwa 18 DM. Da« Lager lebt nach einem Zeitplan, der vom Lagerrat festgelegt wurde. Um 7 Uhr werden die Freunde geweckt, um 22 Uhr beginnt die Nachtruhe. Wer zweimal die Disziplin verletzt, darf nicht länger im Lager bleiben. Sonst ist den Freunden selbst überlassen, ihre Zeit einzuteilen und ihren Interessen nachzugehen. Das Essen ist sehr vitaminreich und für bulgarische Gaumen schmackhaft. (Uns trieb es wegen der vielen Gewürze zeitweilig Tränen in die Augen, was unsere Gastgeber mit ver ständnislosem Schweigen aufnahmen.) Vier Wissenschaftler und 14 Studen tinnen und Studenten des Lehrstuhls für Journalistik und Bibliothekswesen der Comenius-Universität Bratislava weilten auf ihrer Studienreise durch die DDR drei Tage bei der Fakultät für Journalistik zu Gast. Die Delegation wurde von Frau Oberassistentin Ste- fanovicka geleitet. Die slowakischen Freunde machten sich mit der Lehr und Forschungstätigkeit der Fakultät für Journalistik bekannt. Außerdem be sichtigten sie u. a. die Redaktion und die Druckerei der „Leipziger Volks zeitung“ sowie die Deutsche Bücherei und pflegten mit den deutschen Berufs kollegen einen regen Erfahrungsaus tausch. Anfang September 1958 wird eine Studentendelegation der Fakultät für Journalistik den Freundschaftsbe such erwidern und für 14 Tage in die ZUR 400-J AHRFEIER DER UNIVERSI- TAET JENA wurden Magnifizenz und die Herren Professoren Dr. Arland, Dr. Frings, Dr. Budzislawski, Dr. Schneider-Carius', Dr. Bardtke sowie Herr Dr. Mogk einge laden. Literatur an berufener Stelle ermöglicht, ist zweifellos ein Ereignis von besonderer Bedeutung. Wem es vergönnt war, an der Seminar arbeit teilzunehmen, der spürte vom ersten Tage an ein herzliches Entgegen kommen und das Bemühen der Gastgeber — des sowjetischen Jugendverbandes wie der Angehörigen der Lomonossow-Univer sität — den Teilnehmern in der relativ kurzen Zeit ein Maximum an interessan ten Tatsachen, an neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiete der russischen Philologie zu vermitteln und sie mit zahlreichen be deutsamen Kulturstätten bekannt zu machen. Das umfangreiche Programm schloß Lektionen bekannter Wissenschaft ler, Wie der Professoren N, K. Gudzij, Studentinnen der Fakultät, Vera, Institut studiert, keine richtigen Studenten, wenn sie in ihren Unterhaltungen nicht immer wieder auf das Studium zu sprechen kämen. Ein beliebtes Thema scheint bei ihnen der Stu dienplan zu sein. Um keinen Verstänti- gungsfehlern zum Opfer zu fallen, erkun digten wir uns mehrmals: Die Freunde verlangen keine Beschneidung ihrer schon sehr reichhaltigen Studienpläne, sondern in jedem Falle eine Erweiterung. Sie mei nen, Wissenschaft und Technik nähmen in diesen Jahren solche gewaltigen Fort schritte. daß es für jeden gebildeten Men schen wichtig sei. über die neuesten Er kenntnisse informiert zu werden, um sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es sei je doch vollkommen falsch, anzunehmen, daß sich dieser Wissensdurst nur auf tech nische, naturwissenschaftliche Probleme beschränke. Unsere Gesprächspartner ver sicherten uns, daß sie ernsthaft am gesell schaftlichen Leben teilnehmen und mit gleicher Begeisterung die gesellschaftlichen Veränderungen aufnehmen, die tieferen Ursachen der technischen Entwicklung. In vielen anderen Unterhaltungen erhielten wir Beweise für die ausgezeichnete Bil dung unserer Freunde. Sie überraschten nicht nur mit guten Kenntnissen über Ge schichte und Kultur unseres Volkes, son dern auch über die ökonomischen Pläne unserer Republik und über komplizierte Fragen der gegenwärtigen politischen Situation in Deutschland, er würde sicher auch ohne die Erklä rungen der Mitreisenden hinter das Ge heimnis des großen Bauplatzes kommen. Die Felder nehmen riesenhafte Flächen ein; sie werden gemeinschaftlich bewirt schaftet. Wir erinnern uns, mit welcher Anerkennung Chruschtschow auf dem V. Parteitag der SED über die Erfolge des bulgarischen Volkes sprach: Der sozialisti sche Sektor bewirtschaftet mehr als 92 Pro zent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Das ist die Ursache des Reichtums, der sich dem flüchtigen Beobachter in zahllosen neuen Häusern zeigt. Dann nagen Bohrtürme aus dem Boden. Wir nähern uns Plovdiv, der industrie reichen, zweitgrößten Stadt des Landes. Sachkundige Mitreisende befriedigen unsere Neugier - D e industrielle Produktion Bul gariens stieg von 1939 bis 1957 auf das 7,7fache, In den Jahren 1948 bis 1957 Am „Goldenen Sand“ wuchsen in den letzten zwei Jahren annähernd 20 pracht- volle Hotels. Ihre Gäste sagen, die Ge diegenheit und Bequemlichkeit, die herr liche Aussicht und der wundervolle Strand ließen sich kaum beschreiben, man müsse es einfach erleben. In diesen Genuß wer den in den nächsten Jahren neue Zehntau sende kommen, denn an der 17 km langen Küste bis zur Stadt Varna sollen weitere hochmoderne Erholungsheime entstehen, Ferienaufenthalt für die bulgarischen Ar beiter und Bauern und internationale Tou risten. Heute sind auf dem bereits ver messenen Boden noch zahlreiche Zeltlager aufgeschlagen, in denen Pioniere. Jung- arbeiter und Studenten ihre Ferien ver bringen. Mitten unter ihnen, abseits der gepflegten Chaussee, nur 200 m vom Schwarzen Meer entfernt, befindet sich das Lager der Studenten aus Sofia und ihre internationalen Gäste. 8 stud. slav. Kur’ Freunde, vielleicht noch besser, aber das wird wohl kaum möglich sein.“ Aber ob gläubig oder nichtgläubig, ob bürgerlich oder sozialistisch, alle unsere Studenten führt die Idee der völkerver bindenden internationalen Solidarität und der Haß gegen den Imperialismus zusammen. Die Unterdrückung und Aus beutung eines schwachen Landes durch ein stärkeres lehnen sie alle ab. Rassen diskriminierung jeglicher Art ist bei uns verpönt. Auf dieser Basis begegnen sich bei uns Menschen aus aller Welt wäh rend eines jahrelangen Studiums, wer den 'Brücken von Kontinent zu Konti nent geschlagen. , Die geistigen Ansprüche, die das Insti tut an unsere Studierenden stellt, sind hoch, und nur befähigte, in der Arbeit disziplinierte Menschen können sehr gute und gute Leistungen erreichen. Alle Stu dierenden besitzen fremdsprachliche Kenntnisse, wenn sie zu uns kommen, aber viele von ihnen haben noch nicht gelernt, in einer fremden Sprache zu denken. Verständnis für unsere Probleme wecken Zunächst muß im Sprachunterricht er reicht werden, daß die Basis für ein er folgreiches Studium an unseren Hoch schuleinrichtungen geschaffen wird. Ne ben einer grundlegenden sprachlichen Ausbildung, die während des Studiums unter Kontrolle des Instituts weiter fort gesetzt wird, vermittelt das Institut auch Kenntnisse der Fachterminologie, es überzeugt sich davon, ob der Studierende in der Lage ist. selbständig eine Vor lesungsnachschrift anfertigen zu können und gibt an den späteren Hochschulort die entsprechenden Hinweise. Das Institut verfügt neben hoffnungs vollen jungen Mitarbeitern über einen Stamm ausgezeichneter, bewährter Lehr kräfte. die ständig und systematisch an der Vervollkommnung der Unterrichts methoden arbeiten. Die Arbeit bei uns verlangt eine restlose Hingabe an un sere Aufgaben, keiner bei uns darf nur Sprachlehrer, jeder muß zugleich auch Betreuer und Menschenbildner, kurz, eine Persönlichkeit sein, die es versteht, junge Menschen zu entwickeln und zu formen. Wir wollen keinem unserer ausländi schen Gäste unsere Meinung auf- Sowjetische und chinesische Studenten vorbildlich Die Weitaus größte Anzahl der Studie renden kommt auf Grund von Kultur abkommen zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Regierung des betreffenden Landes zu uns. Bei solchen Ländern, die das Joch des Kolonialismus noch nicht lange abgeschüttelt haben, Aegypten, Syrien. Jemen. Indonesien, sind diese Abkommen einseitig. Bei volksdemokra tischen Ländern beruhen sie fast durch weg auf gegenseitigem Austausch. Einige wenige Studenten studieren bei uns auf Grund einer direkten Einladung der Deutschen Demokratischen Republik, die restlichen sind Delegierte großer inter nationaler Organisationen, des Welt friedensrates, der zum Beispiel in La teinamerika unter den Studenten Wett bewerbe in der Friedensarbeit organi siert und fachlich tüchtige, einsatzbereite und fortschrittliche junge Menschen ge schickt hat. des Weltgewerkschaftsbun des und des Weltjugendbundes, dem auch unsere FDJ angehört. Auch der DFD beabsichtigt neuerdings, im Rah men der IDFF zwei Studentinnen Stu dienplätze zur Verfügung zu stellen. Westliche Gazetten bezeichnen diese welt umspannenden Millionen verbände fort schrittlicher und demokratischer Men schen mit Vorliebe als „kommunisten- hörig“/ ihre Mitglieder als „Kommu nisten“. Ihnen möchte man wünschen, die Mentalität unserer Studierenden kennenzulernen, die absolut verschie den und vielfältig ist und sich in keiner lei Schema einordnen läßt. Neben tief- gläubigen Menschen (Christen, Mohame- danern, Hindus) gibt es bei uns auch ausgesprochen bürgerlich-kapitalistisch denkende Studenten und daneben wie der Sozialisten, deren Ueberzeugung aus heißem Herzen kommt. dererweckende Kühle der Universitätskor- ridore flüchteten, war allerdings von unse ren bulgarischen Freunden keine Spur zu finden, „Wo wer den sie um diese Jah reszeit schon anders sein als in den Fe rienlagern“. sagte man uns. „Fahnen Sie zum Beispiel nach Varna, dort ist tod- sicher eine ganze Menge anzutreffen." Der Schnellzug fährt von Sofia nach Varna einen ganzen Tag. Er windet «ich durch die vielen rauhen Berge, die Sofia umgeben, durchquert fruchtbare Ebenen und läßt die ungeduldigen Urlau ber bereits für einige Augenblicke die Woite des Schwarzen Meere« sehen. Doch bevor der Zug in den fahnengeschmück- ten Bahnhof Varna einfährt, bleibt viel Zeit, um das Land zu betrachten. Wae dem Fremden auffällt, sind die ze mentfrischen Häuser zu beiden Seiten, zum Teil in leuchtenden Farben gehalten. Und Das Hauptgebäude der neuen Universität Sofia. Foto: Karl Barth Dia Üaltjugend bUekt nach Vom 4. bis 13. September 195 findet in Peking, der Hauptsta der Volksrepublik China, d" V. Kongreß des International* Studentenbundes statt. Wie <1 Studenten der Welt noch bessl, dazu beitragen können, den Fri den gegen alle Anschläge der I perialisten zu verteidigen, wir eines der großen Themen des Ko" gresses sein. Freunde, versichert dem PrH dium des Kongresses, daß wir, d Studenten der Karl-Marx-Univ# sität, für einen dauerhaften Fri den studieren und arbeiten! , . ... , . .1 01 - vereinigt und einen Gedankenaustausch oktroyieren, aber wir wollen ihm helfen, über Fragen der russischen Sprache und S. I. Ozegov, G. N. Pospelov u. a Probleme der russischen Sprache unda ratur ein und sah dem jeweiligen TS kreis entsprechende Seminare vor. den Wissenschaftlern und Student* Auslandes war die Möglichkeit 26 worden, neben Diskussionsbeiträgen’ eigene Vorträge die Seminararbeit.2 reichern. Die von ihnen mitgebracht träge wurden unmittelbar nach ihre bietung vervielfältigt und — wia gleichfalls mit den Thesen zu den M nen geschah — den Seminarteilne zur Verfügung gestellt. r Die Besichtigung von Stätten des und Schaffens großer russischer •2 wjetischer Schriftsteller sowie da kanntwerden mit kulturellen Ein.% gen war für uns ein einmaliges un“ bendes Erlebnis. Einen Höhepunkt, in dieser Hinsicht der Besuch von 32 Poljana dar. dem Wohnsitz des gro 82 Tolstoi. Mit Ehrfurcht standen ", Arbeitsplatz dieses Genies der Welk tur und lauschten spannungsvoll d& richten und Erzählungen von Me die den Dichter noch zu seinen LeD gekannt haben und mit ihm in BeP" standen. Vom Streben nach gegensei tigeß. stehen und Suchen nach bestmöglich freundschaftlicher Zusammenarbeit, die Beziehungen der Seminartell untereinander erfüllt. In der offend legung der weltanschaulichen PoS und der auf ihrer Grundlage gew°% Studienergebnisse wurden wesentli meinsame Gesichtspunkte offenbar* B gen in der Anerkennung der we!t2 sehen und erzieherischen Bedeut® russischen und sowjetischen Liter8 wie in der Erkenntnis, daß die 5 Sprache mit ihrem lexikalischen B8 und ihrer grammatischen Durchf° ein überaus feindifferenzierendes des Gedankenausdrucks darstellt. , i Im Erfahrungsaustausch über di mittlung der russischen Sprache T schiedenen Ländern widerspiege auch die Tatsache, daß die E Sprache und Weltliteratur von der wie von Erwachsenen verschieden tionen in zunehmendem Maß« 23 wird. Daraus geht hervor, wie be0 und erzieherisch wichtig die TätiS^ derjenigen ist. die die russische vermitteln und Kenntnisse auf demgg der russischen und sowjetischen H Das unbeschwerte Ferienleben wurde jäh unterbrochen. Wie alle friedliebenden Menschen der Welt erfaßte die Studenten eine starke Erregung, als der Rundfunk über die anglo-amerikanische Aggression im Nahen und Mittleren Osten be richtete. Das konnte der Funke im Pulver faß sein, da« konnte Krieg bedeuten. Die bulgarischen Freunde verbargen nicht ihre Verachtung und ihren Haß gegenüber den Imperialisten. Gleich den Einwohnern Varnas, die zu einer großen Kundgebung zusammenkamen, so versammelten auch sie sich zu einem Protestmeeting. Ein Offizier der Volksarmee charakterisierte den Ernst der Situation. Er schlußfolgerte, daß jetzt die bedrohte Menschheit zusam menstehen müsse, um die Brandfackel auszutreten. Sehr nachdenklich verließen die Freunde die Versammlung. Seit die ser Stunde wurde das Verhältnis der inter nationalen Teilnehmer noch herzlicher Wir alle fühlten uns mitverantwortlich die imperialistischen Pläne vereiteln zu helfen. Mit diesem Vorsatz kehrten Wir in unsere Länder und Universitäten zurück. K, N, DREISSIG STUDENTEN von. sehen Abenduniversitäten besuch"7 fang des Monate für zwei Tage" Universität sowie das sozialistis dentenlager in Geithain. , EINE VEREINBARUNG über del seitigen Austausch von Informati2, Artikeln trafen in Sofia die Red ' der bulgarischen Studentenzeit^“?^" dentska Tribuna“ und der „Uri’’ zeltung“. MIT DEM FAHRRAD kam am’ der libanesische MedizinstudentL». Perry aus Paris nach Leipzig. Ja" an unserer Universität da« Studi setzen. s KARLHEINZ MOSGRABER,- funkinstitut der Fakultät für J0U nahm vom 21. bis 27. Juli am 1′9 nalen Seminar der Redakteure deS tenpresse in Sinaia (Rumänien) t• DIE REDAKTION v Verantwortlicher Redakteur: Karri V, meyer. — Veröffentlicht unter dee 3 Nummer 388 B des Presseam‘f6A Ministerpräsidenten der DDR. nco% vierzehntäglich, Anschrift der En H Leipzig C 1, Ritterstraße 26. Tele‘23% Sekretariat App. 264. Bankkonto»^/! der Stadt- und Kreissparkasse Druck: Leipziger Volkszeitung, L 6 Peterssteinweg 19. — BestellungC' Jedes Postamt entgegen. Nachdr Quellenangabe gestatt«“
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