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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
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Band
Band 2.1958
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Cinks notia^t Friedensrat verurteilt Republikflucht Auf der Jahresabschlußveranstaltung des Friedensrates der Karl-Marx-Univer sität. die im Hotel Astoria stattfand, nahmen die Anwesenden eine Entschlie ßung an, der u. a. die Herren Piof LJ Fuchs, Prof. D. Herz, Prof. Dr. Müller, Prof. Dr. Werner, Dozent Michaelis, Do zent Morgener, Oberarzt Dr. Herbst und Frau Oberin Schmidt zustimmten. Hier der Wortlaut der Entschließung: „Die Republikflucht des Mitarbeiters des Friedensrates der Karl-Marx-Uni versität, Rabe, gibt uns Anlaß, vom Standpunkt der Friedensbewegung grund sätzlich hierzu Stellung zu nehmen. Wir distanzieren uns entschieden von der Haltung des Herrn Rabe. Jeder, der unsere Republik verläßt, stellt sich auf die Seite der aggressiven Kräfte. Das be deutet gleichzeitig, daß er zum Gegner der konsequenten Friedenspolitik und des sozialistischen Aufbaus unserer Deut schen Demokratischen Republik gewor den ist, Deshalb bedeutet jedwede Republik flucht — selbst wenn sich der Betreffende der Tragweite seines Tuns nicht bewußt ist—eine Schwächung der Friedenskräfte. Die Friedensbewegung an der Karl- Marx-Universität verpflichtet sich, als Antwort auf solchen Verrat noch aktiver und konsequenter für die Stärkung und Festigung unserer Republik zu arbeiten“. Hatten die Botaniker nichts zu sagen? Auf Einladung der Parteigruppe der Wissenschaftler fand kürzlich eine Aus sprache der wissenschaftlichen Assisten ten der Fachrichtung Biologie über ak tuelle politische Probleme statt. Wie uns berichtet wird, nahmen die Botaniker an der Diskussion nicht teil. Aussprachen der Assistenten haben sich als notwendig und fruchtbar erwie sen. denn sie tragen dazu bei, daß die Assistentenschaft ihrer politischen Er zieherfunktion mehr und mehr gerecht wird. Rat der Philosophischen Fakultät beriet sozialistische Erziehung Der Rat der Philosophischen Fakultät hat sich in seiner Sitzung vom 11.12. 1957 eingehend mit Fragen der sozialistischen Erziehung der Studierenden beschäftigt. Obwohl niemand fordert, daß alle Wis senschaftler Marxisten sein sollen, ist doch gerade von den Geisteswissen schaftlern zu verlangen, daß ihre Lehre dem Marxismus nicht zuwiderlaufe, son dern daß sie unbedingt dem hohen Ziel einer fortschrittlichen Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse im sozia listischen Sinne diene. Die Mindestforde rung. die man an einen Wissenschaftler im Arbeiter-und-Rauern-Staat stellen muß, ist eine gute Kenntnis der Lehren des Marxismus-Leninismus. Wie sonst sollen die Lehrer herangebildet werden, die die jungen Menschen zum Sozialis mus erziehen? Der Rat der Fakultät beschäftigte sich mit den Verhältnissen in einigen Fach- richtungen, in denen die Voraussetzun gen zur sozialistischen Erziehung bislang weniger günstig schienen, und sprach sich entschieden für gegenseitige Hilfe leistung bei der Erfüllung der vor uns stehenden großen Aufgaben aus. Es ver steht sich, daß dabei auch Worte ehrlicher und offener Kritik fielem. Prof. Dr. Marlin, Deiian Abteilung Agrarökonomie vorgeschlagen Zahlreiche beachtenswerte Vorschläge unterbreiteten Teilnchmer einer Ver sammlung der Parteigruvpe I der Wis senschaftler unserer Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät Auf der Versamm lung ging es um Fragen der Landwirt schaft. Genosse Professor Dr Wolf schlug unter anderem vor, eine Abteilung für Agrarökonomie einzurichten. Für fakul tative Spezia’seminare zu landwirt schaftlichen Themen sprach sich Genosse Luft aus. Andere Diskussionsredner wie sen auf die Notwendigkeit hin, sich mit dem Wirken des Wertgesetzes auf dem Lande zu beschäftigen. Die Versammlung ließ erkennen, daß sich die Genossen gründlich mit dem Gegenstand den Revatvmg ventrant gemacht hatten. B. Dehmel/P. Kahmann Wechsel in der Leitung Mit Beginn des neuen Jahres übt der bisherige Sekretär der Universitäts-Par- teileitung für Propaganda, Genosse Mar tin Draeger, gesundheitlicher Gründe wegen, keine hauptamtliche Parteiarbeit mehr aus. Die Universitäts-Parteileitumg dankte Genossen Draeeer für seine lang jährige zuverlässige Mitarbeit. Dio Funk tion wird Genosse Dozent Dr. Gerhard Müller übernehmen. Dank für Glückwünsche Die Universitäts-Parteileitung erwi dert auf diesem Wese die zahlreichen Glückwünsche zum Beginn des neuen Jahres. 30 Nationen in der Döllniter Straße Aus der Arbeit des Instituts für Ausländerstudium die Studenten soll Gesundheitsschut wird nicht vernachlässigt sehen Republik. Dr. Proi. D. Dr. Erwin Jacobi Traditionelle Zusammenarbeit Prag-Leipzig pflegen Wzkr als ZaklaK Universitätszcitung, 9. 1. 1958, Seite 5 stellt. Hinzu kommt noch, daß Unterrichtsmaterialien am Institut wie man ihn schöpferisch nutzt und mit tätigem Leben erfüllt, dafür gab Prager Dr. Kosta ein echtes Beispiel, sollten in Erinnerung an bestehende Bemühungen in der Erfüllung Arbeitsschutzmaßnahmen zu einer sehen schäft gegen Uchen Zur Zeit stud Ausländerstudiv 30 verschieden 1 nach meiner Meinung kaum die Rede davon sein, daß der Verwaltungsdirek tor, Dozent Dr. Landgraf, diese Fragen zu leicht nimmt. Die bereits vorher ge nannte Ziffer beweist, daß die für das vorbeugende Gesundheitswesen zur Ver fügung gestellten Beträge eben nicht blockiert worden sind. Es kann auch von einer Vernachlässigung der Inter essen der Werktätigen der Universität keinesfalls gesprochen werden, wenn und ihn der Wir der we- all- Und den und alle für Technik in unserer Republik verpflich tet, sowohl den befreundeten sozialisti schen Ländern zu helfen, als auch die industriell unterentwickelten Völker bei der sei- die Karl-Marx-Universität außer dem Betriebsarzt noch 16 Personalärzte so wie entsprechendes Hilfspersonal mit der Betreuung der Mitarbeiter beauf tragt. Hierfür verausgabte die Karl- Marx-Universität zusätzlich bisher jähr lich rund 30 000 DM nur an Personal kosten. Es muß ohne weiteres eingestanden werden, daß die Entwicklung der be triebsärztlichen Tätigkeit an der Karl- Marx-Universität noch nicht vollkom men ist. Wenn auch in unserer Repu blik es nicht immer leicht gewesen war, die neuen Arten der Krankheitsvorbeu gung populär zu machen, viel weniger in die Tat umzusetzen, so sind für die Verhältnisse an der Karl-Marx-Univer sität in der Vergangenheit doch mehr als die ersten Schritte vorbereitender Natur, um eine vorbeugende medizini sche Betreuung der Werktätigen zu ent wickeln, getan worden. Es kann daher giösen Auffassungen, ren am Institut für Studenten aus etwa Nationen. Die ausländischen deutscher Dichter zum tschechischen Volk“ aufgenommen. Dr. Kosta, als Lyriker und Uebersetzer unter dem Namen Peter Pont bekannt, zeigte, wie auch Rilke und Kafka anfänglich starke Impulse für ihre Dich tungen vom tschechischen Volk empfingen, wie diese dann aber immer mehr zurück traten. während die Generation der jüng sten Prager deutschen Dichter, die nun leider nicht mehr unter den Lebenden Wei len, ein echtes Verhältnis zu ihm hatte. Kosta zeigte ganz neue Seiten am Werk E, E. Kischs, F. C. Weiskopfs und Louis Fürnbergs, dessen langjähriger Freund er war. Kischs Reportagen. Weiskopfs „Ab schied vom Frieden“ und Dichtungen wie Fürnbergs „Bruder Namenlos“ verarbeiten in bestimmter Hinsicht ein Stück revolutio närer tschechoslowakischer Geschichte und entwicke der grun erst an d vor diesem Institut stehen. Die vor- dringlichste Aufgabe besteht natürlich darin, die ausländischen Studenten für ein Fachstudium an einer Universität oder Hochschule unserer Republik vor zubereiten. Meist betrifft das nur die deutsche Sprache; ganz selten kommt es vor, daß so gute Sprachkenntnisse vor handen sind, die sofort ein Fachstu dium erlauben. Oft müssen aber auch Ergänzungskurse in Mathematik, Phy sik, Chemie. Biologie oder anderen Fächern erteilt werden, wenn die Vor kenntnisse hier nicht ganz den Anfor- Es war schon seit jeher nichts Außer gewöhnliches, in den Straßen Leipzigs Ausländern zu begegnen; denn die Messe zog schon immer Menschen aller Herren Länder an. Doch schon im letz ten und noch mehr in diesem Jahr be schränkt sich das nicht nur auf die Zeit der Messe, sondern wir können täglich Menschen der verschiedensten Nationen begegnen. Es sind junge Menschen, die bei uns studieren. Dabei handelt es sich keineswegs nur um Studenten aus so zialistischen Ländern, sondern auch um Vertreter aus kolonialen, antiimperia listischen und kapitalistischen Staaten. Hier sehen wir ein treffendes Beispiel der friedlichen Koexistenz; denn alle diesbezüglichen zwischenstaatlichen Ab kommen und Vereinbarungen stellen keinerlei politischen Bedingungen, son dern wir sehen im Studentenaustausch die Erweiterung des wissenschaftlichen und in ihnen den freundschaft und Internationalismus Prinzipien sind die samten Arbeit am länderstudium. Am 23. Dezember vergangenen Jah res jährte sich zum 50. Male der Tag, an dem Professor D. Dr. Jacobi, De kan der Juristenfakultät der Karl- Marx-Vniversität, an dieser Fakul tät zum Doktor jur. promovierte. Seit Prof. Jacobi im Jahre 1912 an der Juristenfakultät auch habilitierte und 1916 erstmals als Professor an sie berufen wurde, ist sein ganzes wissenschaftliches und persönliches Leben untrennbar mit der Geschichte und Entwicklung der Fakultät ver bunden. Schon im Jahre 1921 gründete er das Institut für Arbeitsrecht der Juristenfakultät. 1933 wurde er durch die Faschisten aller Aemter enthoben. Am 10. Oktober 1945 setzte ihn die Landesregierung Sachsen wieder in seine früheren Aemter ein. Damit be gann eine Periode unermüdlichen Schaffens im Dienste des Wiederauf baus der Leipziger Universität. In den Jahren 1947 bis 1943, in einer ' Zeit, in der die Universität mi< der Durchsetzung des Arbeiter-und-Bau- ern-Studiums begann, ein neues Ge sicht anzunehmen, stand er als Rek tor an ihrer Spitze, Seit 1949 ist er ununterbrochen Dekan der Juristen- fakultät. Die wissenschaftliche Tä tigkeit Erwin Jacobis war schon in der Zeit der Weimarer Republik vor allem dadurch charakterisiert, daß er einer der Vertreter einer demokrati- ihrem Kampf um die Unabhängigkeit zu unterstützen. Das starke Anwachsen des Ausländer studiums forderte natürlich eine dem entsprechende Organisation im Studien ablauf. Deshalb wurde auch im Herbst 1956 an der Karl-Marx-Universität die seit 1952 bestehende Ausländsabteilung der ABF in das Institut für Ausländer studium umgewandelt. Somit ist unsere Universität innerhalb unserer Republik zur Zentralstelle des Ausländerstudiums geworden; denn jeder Ausländer, in der DDR studieren will, beginnt nen Weg in Leipzig. Nicht leicht sind die Aufgaben, bürgerlichen Rechtswissen war und sich in seiner Arbeit d'e Zerstörung der bürger- Gesetzlichke.it und ihre Er ¬ in Nr. 18 unserer Zeitung kritisierte Herr Dr. med. Kleinbaum die Vernach lässigung des Gesundheitsschutzes an unserer Karl-Marx-Universität. Nach stehend veröffentlichen wir eine Stel lungnahme zu diesem Artikel. Der Ministerrat der DDR faßte am 8. 7. 1954 einen Beschluß „Ueber die weitere Entwicklung des Gesundheits schutzes der Bevölkerung in der DDR“. derungen des Fachstudiums entspre- chen. In der Regel dauert der Vorberei tungskurs ein Jahr, teils aber auch länger. Das trifft vor allem für Stu denten aus Vietnam und Korea zu, bei denen das Schulwesen auf Grund der Kriegsereignisse stark gelitten hat. Häu fig kommt es auch vor, daß Studenten erst kurz vor Weihnachten oder sogar noch später in Leipzig eintreffen, die auch im folgenden Studienjahr ihr Fach studium beginnen wollen. Hier muß in Schnellkursen die Vorbereitungsarbeit bewältigt werden. Aehnlich sieht es bei den ausländischen Aspiranten oder Stu dierenden (das sind etwas ältere Spe zialisten, die sich hier ein oder zwei Jahre zu Studienzwecken aufhalten wollen) aus. Für diese ist der Kurzkurs sogar die einzig mögliche Form. Sehr verschiedene Sprachen (meist Russisch, Englisch oder Französisch) dienen als Mittlersprache für den An fangsunterricht, Von vielen Studenten werden diese Sprachen aber nur sehr unvollkommen beherrscht. Teils spre chen die Studenten außer ihrer Mutter sprache keine weitere, was oft die Dozenten vor kaum lösbare Aufgaben Während 1951 die Studenten unserer Universität 8,7 Millionen DM Stipendien erhielten, waren es im Jahr 1957 21,6 Millionen DM. Die Ausgaben für Mensen und Internate stiegen von 2,2 Millionen DM (1952) auf 4,4 Millionen DM für die ses Jahr. Die Aufwendungen unserer Universität für soziale Belange der Be schäftigten betrugen im letz’en Jahre 650 000 DM, davon 60 000 DM für die Unterhaltung der Ferienheime und 45 000 DM a's Zuschuß für die Arbelter- wohnumgsbaugenossenschaft. Ausländerstudium selbst werden müssen und daß legende methodische Weg Traditionen zwischen Prag und Leipzig und in Verantwortung einer wahren Völker freundschaft zur stärkeren wissenschaft lichen Zusammenarbeit übergehen. Rudolf Gehrke In einem Vortrag am Institut für Ge schichte der europäischen Volksdemokra tien leg'e Dr. Oskar Kosta aus Prag neue Forschungsergebnisse über politische und literarische Beziehungen zwischen Prag und Leipzig aus der Zeit des Vormärz vor. Er zeigte besonders am Beispiel G. K. R. Herloßsohns, der lange Zeit in Leipzig lebte und Herausgeber des „Komet“ war, wie fruchtbar schon damals das politische und kulturelle Leben unserer Völker durch die Aufnahme fortschrittlicher und revo lutionärer Ideen bereichert werden konnte. Kein Zweifel aber, daß seinerzeit die Kenntnisnahme einen stark einseitigen Charakter trug. Heute, wo uns alle Möglichkeiten zur Er- förschung forschrittlicher Traditionen zu Gebote stehen, müssen wir über d.e An sätze des Verständnisses für die slawischen Kulturen nun zu einer umfassenden wis senschaftlichen Kenntnis vordringen und sie weitgehend vermitteln. So sollten die Bereitschaft eines wissensrhaftlichen Mit arbeiters des stadtgeschichtlichen Archivs, weitere Quellen beschaffen zu helfen, die Aufschluß über Verbindungen zwischen Prag und Leipzig geben können, und das Interesse, das dem Gegenstand des Vor trages entgegengebracht wurde, auch von unserer Seite s.ärker unterstützt werden. Wie bereichernd diese Art eines inhalts vollen Kulturaustausches z. B. auch für die Literatur und Literaturwissenschaft sein kann, zeigten zwei vorausgegangene Vor träge Dr. Kos!as am Institut für. Literatur. Mit lebhaftem Interesse wurden besonders de Ausführungen über „Wege Prager Meinungsstreits, der letztlich den gemeinen Fortschritt fördert, schließlich sehen wir uns durch hohen Stand von Wissenschaft • stad durch sie größer in ihrer Aussagekraft ■ und literaturwissenschaftlich umfassender i zu begreifen. I Hans Koch hat in einem Beitrag „Zur I Parteilichkeit der marxistischen Literatur kritik“ in der Zellschrift „Einheit“ (11/1957) zu recht darauf aufmerksam gemacht, daß : die. „Aufsätze solcher bedeutenden Kriti ker unseres tschechoslowakischen Nachbar- ■ landes, wie Julius Fucik, Jiri Wolker, Zde nek Nejedly“ sowie eine Fülle bedeutender ■ Erscheinungen anderer sozialistischer Län der uns kaum in Uebersetzungen zur Ver fügung stehen. Wenn uns die Aufgabe ob liegt, unsere Gegenwartsliteratur und Aesthetik allseitig zu fördern, so bedarf es nicht zuletzt auch einer weit umfang reicheren Erschließung der wissenschaft lichen Werke der Volksdemokratien. So sollte z. B. die Bohemistik an unserer Uni versität in einer Abteilung für tschecho slowakische Literatur und Kultur der Ge genwart zielbewußt an deren Erforschung und Vermittlung arbeiten. Der gemeinsame Weg der CSR und un serer Republik ergibt sich aus dem Auf bau des Sozialismus in unseren Ländern. Daß er sich auch historisch begründen läßt sentlichen Senkung der Unfälle führten. Hervorzuheben ist noch, daß die Erfül lung der Arbeitsschutzvereinbarungen insgesamt bei 90 Prozent liegt, während sie in den Mensen und mehreren Kli niken bereits 100 Prozent erreicht hat. Hans Elsner. Stellv. Verwaltungsdirektor Der Anfang ist immer schwer; und gibt heute noch viele Schwierigkeit* Doch mit Stolz können wir schon 8 die geleistete Arbeit zurückblicken. 9 bildet auch mit die Grundlage daf daß sich das Ausländerstudium in U serer Republik in den kommenden J8 ren noch stärker entwickeln kann. V 1 diese Tatsache ist ein lebendiger 8 weis für die wachsende internations Bedeutung der Deutschen Demokr Geist der Völk des proletarisch 1 zu wecken. Di { Grundlage der § Institut für Al Nicht nur auf Grund dieses Beschlusses, _ sondern bereits seit Anfang 1953 hat man berücksichtigt, daß 1953 insgesamt 2588 uhd 1956 insgesamt 3491 therapeu- setzung durch imperialistische Will kür wandle. Er wurde damals auch zum Mitbegründer der deutschen Ar beitsrechtswissenschaft. Seine wissenschaftliche Tätigkeit in den Jahren nach 1945 wird be- stimm.t durch seine Aufgeschlossen heit für das Neue in unserem gesell schaftlichem Leben. Prof. Jtcobi, einer der Revräsentanten der bür gerlichen deutschen Rechtswissen schaft, beschäftigte sich nunmehr mit dem Marxismus-Leninismus und mit den Ergebnissen der ersten soziali stischen, der sowjetischen Rechtswis senschaft. Er nahm hervorragenden Anteil an der Entwicklung einer neuen Arbeitsrechtswissenschaft, für die unter den Bedingungen der Ar- beiter-und-Bauern-Macht alle Mög- lir-hkeiten eines fruchtbringenden Wirkens gegeben sind. In vielfältiger Form nahm er Ein fluß auf die Entwicklung der Arbeits- rechtspraxis, vor allem durch seine auf einer alten Tradition des Insti tuts für Arbeitsrecht beruhenden, nunmehr auf höherer Stufe fortge führten „Gemeinsamen Hebungen des Instituts für Arbeitsrecht mit Ver tretern der Praxis“. In vielen wertvollen Publikationen fanden seine neuesten Forschungser gebnisse ihren Niederschlag, so in Aufsätzen über „Die Bekämpfung del Fluktuation in der volkseigenen Wirtschaft“ und „Kollektivverträgf im Deutschen Arbeitsrecht“ sowie in den Schriften „Die Ausbildung unii Qualifizierung der Arbeiter in den volkseigenen Betrieben der DDR" und „Die Konfliktkommission in def Deutschen Demokratischen Repu blik“. Die Studenten verehren in Prof D. Dr. Jacobi einen verständnisvol len Freund und Förderer der Jugend, dem die allseitige Erziehung der Stu denten immer höchstes Anliegen wat und der deshalb auch allen mit def sozialistischen Erziehung der Studen ten zusammenhängenden Aufg-tbeH aufgeschlossen und mitwirkungsbe- reit gegenübersteht. Voller Stol 1 kann er auf die große Zahl seine! Schüler blicken, die heute in Wis senschaft und Praxis unserer Repu blik an hervorragender Stelle täti9 sind. Die Rechtswissenschaftler der JU' rictenfakultät der Karl-Marx-Uni versität und der Deutschen Demo kratischen Republik überhaupt ehr ten den Jubilar durch eine Fest schrift, die mit ihren Beiträgen z y vielen wichtigen Fragen ein Spiegel bild des gegenwärtigen Standes un serer sozialistischen Rechtswissen schaft ist. Diese Ehrung gilt einend Wissenschaftler, der, charakterisiert durch tiefe Menschlichkeit und un bedingtes Streben nach Wahrheit, il sich die besten bürgerlich-demokra tischen Traditionen der deutsche! Rechtswissenschaft verkörpert un^ heute aktiv an der Entwicklung df s sozialistischen Rechts und der sozia listischen Rechtswissenschaft teil' nimmt, i-on dem deshalb mit Recht im Geleitwort der Festschrift gesag 1 Wird, daß sein Schaffen und sein Weil in unserer Zeit des Uebergangs von 1 Kapitalismus zum Sozialismus sym' bolisch sind. Die „Universitätszeitung“ wünscht dem tapferen Mitstreiter für unseff sozialistische Sache noch lange Jahff erfolgreicher Arbeit. tische wie auch prophylaktische Be handlungen nur durch den Betriebsarzt vorgenommen wurden. Zu diesen Zah len ist noch ein Vielfaches der durch 16 Personalärzte behandelten Fälle hinzuzurechnen. Ferner hatte bereits im Oktober 1956 der Direktor des Medizi nisch-poliklinischen Institutes seine Zu sage zur Uebernahme der Betreuung der Universitätsangehörigen gegeben. Da die Organisierung einer umfang reichen betriebsärztlichen Tätigkeit für die Karl-Marx-Universität, als dem größten Betrieb im Bezirk Leipzig, sich doch wesentlich schwieriger und um fangreicher gestaltet als angenommen, ist inssesamt betrachtet, bisher noch keine ideale, jedoch eine ausreichende ärztliche Betreuung der Angehörigen der Universität gesichert. In diesem Zusammenhang wäre aber noch darauf hinzuweisen, daß auch die Pädacfoefisakaf ^bcitS’ kpcis tacft Der Leipziger Arbeitskreis für soziali stische Erziehung veranstaltet am 18. und 19. Januar eine Arbeitstagung zum The ma „Pädagogische Führung und Selbst- tätigkeit in der sozialistischen Erzie hung“. Auf dem Programm stehen neben einem Vortrag Dr. Klingbergs eine Reihe interessanter Kurzreferate über Fragen der Erziehung auf verschiedenen Gebieten der Volksbildung. nicht nur ihr Studium an unseren V 1 versitäten absolvieren, sie sollen au das gesellschaftliche Leben in unsef Republik kennenlernen. Mit groß pädagogischer Verantwortlichkeit 11 mühen sich die Dozenten des Institi auch ständig darum, den Blick der al ländischen Studenten für die politisch' Verhältnisse zu schärfen, ihr E! schätzungsvermögen für politische Vo gänge zu erhöhen, ihnen das gro Erlebnis des friedlichen Wettstreit' der Nationen ins Bewußtsein zu heb' sehr neuen Praxis erprobt werden mu Auf irgendwelche Traditionen oder I fahrungen kann dabei kaum zurü< gegriffen werden, da keiner der Doz* ten speziell für solche Aufgaben al gebildet worden ist und diese Arb als Fach (Deutsch als Fremdsprache) 1 unseren Universitäten nicht gelel wird. Doch dürfen all diese Schwier keiten den Arbeitsablauf am Instiv nicht hemmen. Weit spannt sich der Bogen im A beitsbereich des Instituts. Schon alte mäßig sind die Unterschiede sehr gro die Jüngsten gerade 17, die Aeltest schon 45 Jahre alt. So sieht es auch der fachlichen Vorbildung aus: jun Menschen ohne Oberschulabschluß 8 der einen Seite, dagegen promovier Juristen, Fachärzte, Hochschullehrer 8 der anderen. Dazu kommen noch d sehr verschiedenen politischen und re 2 Ja W die 1 stalt tiert tensc gen wir kom: Wi seit sond Auss Groll tion SED aller scha betei Rech so e dens Unse Es 33. T Grui Entv 1960 lung schal tung zung Univ solch Vera die mar Univ Verb Jahr, zur Rept ande In Hau] ihrer erkl Sena kenn „Alle rufer tat z stätt Erfoi baus Dii lutio: der Verdi Doku läge aller geno: Sena In span körpi und der Auss Parte einer stimr Part« aufzr nisch hang rrrr if r Hl ri jnr
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