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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 2.1958
- Erscheinungsdatum
- 1958
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19580000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19580000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 2.1958
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1958 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 4, 20.02.1958 1
- Ausgabe Nr. 5, 06.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 6, 20.03.1958 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 8, 17.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 9, 30.04.1958 1
- Ausgabe Nr. 10, 17.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 11, 30.05.1958 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 13, 26.06.1958 1
- Ausgabe Nr. 14, 10.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 15, 24.07.1958 1
- Ausgabe Nr. 16, 08.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 17, 22.08.1958 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 18.09.1958 1
- Ausgabe Nr. 20, 03.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 21, 15.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 22, 31.10.1958 1
- Ausgabe Nr. 23, 13.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 24, 27.11.1958 1
- Ausgabe Nr. 25/26, 19.12.1958 1
-
Band
Band 2.1958
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Auf praktische Schlußfolgerungen kommt es an Auswertung des V. Parteitags mit Verbesserung der Arbeit verbinden - Bald neuer Wettbewerb Das große Lernen beginnt DIE FEIERLICHE EROEFFNUNG marxistisch-leninistischen Abendkurse Gewerkschaft findet am 16. Septezl 20 Uhr, im Weißen Saal des Zoo statt -ke Arbeit bleiben. Und das Fernstudium? R. R. kutieren sollte. Prof. Dr. Boehm: -er Wer gelesen hat, daß bis 1965 die Zahl der Hochschulkader in der chemischen Industrie auf das beinahe Fünffache erhöht werden muß, wer sich überhaupt nur mit dem Komplex ökonomischer Aufgaben, die in den nächsten Jahren vor uns stehen, beschäftigt hat, wer sich darüber klar ist, welcher Anteil die In telligenz und die Wissenschaft an der weiteren Entwicklung unserer Republik haben wird, und wer bei allem bedenkt, daß das Tempo unseres weiteren sozia listischen Aufbaus die Frage Krieg oder Frieden mitbeantwortet, der fragt sich üfiwiltkürlich: Können denn die Univer sitäten und Hochschulen weiterhin so ar beiten, wie sie es bisher getan haben, muß man nicht, sicherlich rationellere be- für n Institutsangehörigen diese Hinweise herzigen und sie als Leitfaden auch ihre künftige Arbeit betrachten. sind in den letzten zwei Jahren reifer geworden, und das ist zweifellos der vielseitigen gesellschaftlichen Arbeit zu zuschreiben, Sein Vorschlag:- Bedingun gen zu schaffen, damit die fachliche Ar beit, wie es der V. Parteitag der SED von Wissenschaftler und Studenten ver langt, ein noch höheres wissenschaft liches Niveau erreichen kann. Dazu ge hört zum Beispiel, daß die gesellschaft lichen Organisationen der Universität ihre Arbeit besser planen. So lernten wir das Pharmazeutische Institut als einen Teil unserer Universi tät kennen,, dessen Angehörige sich wie alle Wissenschaftler und Studenten ernst haft bemühen, auf dem Weg zur soziali stischen Bildungsstätte vorwärts zu kom men und dabei auftretende Schwierig keiten zu überwinden. Eine Hilfe dabei ist unbestreitbar das Programm zur wei teren sozialistischen Entwicklung unse rer Karl-Marx-Universität, das die In stitutsangehörlgen auf die Schwächen der vergangenen Zeit hinweist und sie auf die wichtigsten Aufgaben orientiert: Mehr Aufmerksamkeit der lebhaften Gewerkschafts- und FDJ-Ärbeit und da mit einer überzeugenderen Erziehungs arbeit, Verbesserung der fachlichen Aus bildung, um allen Anforderungen der sozialistischen Praxis zu entsprechen. Es läßt sich heute mit Recht sagen, daß die # am be- Einen würdigen Abschluß des Lagers Tambach-Dietharz bildete der Empfang durch die Universitätsparteileitung auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Trotz des einsetzenden Regens waren die Kameraden diszipliniert angetreten. Partei helfen, Kämp- Atmo- schloß eine Reihe von Vorschlägen zur Erfüllung der vom Parteitag gestellten Aufgaben auszuarbeiten. Die Kollegen wiesen darauf hin, daß man die Stu denten stärker zu einem sparsamen Ma terialverbrauch und zur schonenden Be handlung der Geräte erziehen müsse. Auch wurde über die Rede N. S. Chru schtschows in Bitterfeld diskutiert. Kollegen Wissenschaftler an der Ju ristenfakultät wollen Patenschaften über Gewerkschaftsgruppen der Arbeiter und Angestellten übernehmen, um deren Gewerkschaftsarbeit verbessern zu hel fen. Die Universitäts-Gewerkschaftsleitung nehmen. Auf die Vorteile einer Beschäf tigung in der Industrie zu verzichten, mit gleicher Verantwortung zu forschen, lehren und erziehen — das spricht für ihre Liebe zum Beruf. Besonders aner kennend erwähnte Professor Dr Boehm die Herren Dr. Siewert und Dr. Horsch. Beide Wissenschaftler verstehen es, die Studenten für Forschungsaufgaben zu interessieren. Sie bildeten kleine Zirkel, die ähnlich wie die von uns beschriebe nen wissenschaftlichen Studentenzirkel an den gesellschaftswissenschaftlichen Fakultäten arbeiten. Nicht nur auf diese Art besteht ein gutes Verhältnis zwischen Lehrkörper und Studenten. Im Zimmer Professor Dr. Boehms treffen sich oft die Funktio näre der FDJ, um mit dem Direktor die Aufgaben gesellschaftlicher und fach licher Natur zu besprechen. Das ist für beide Teile sehr nützlich. Die Jugend freunde lernen von den Erfahrungen des bewährten Wissenschaftlers. Ihr Lehrer erfährt unmittelbar, welche Fortschritte die Studenten im Studium machen, wel che Vorschläge zur Verbesserung be stehen — eine nicht zu unterschätzende Hilfe für die Arbeit Professor Dr. Boehms im wissenschaftlichen Beirat für Pharmazie beim Staatssekretariat für Hochschulwesen, der von ihm geleitet wird. Durch diese gute Verbindung vermag Professor Dr. Boehm die Situation unter den Studenten seines Instituts leicht ein zuschätzen, Sein Urteil: Die Studenten große Perspektive, die uns der tag gewiesen hat. Sie werden neue Kräfte zu entwickeln, neue fer zu erziehen. Und mit der Die große Aussprache über den V. Par teitag der SED in der Gewerkschafts organisation an unserer Universität wird weitergeführt. An der Landwirt schaftlichen Fakultät fanden z. B. in siebzehn, an der Fakultät für Journa listik in fünf Gewerkschaftsgruppen Versammlungen statt. Auch an der Mathematisch - Naturwissenschaftlichen Fakultät wurde jetzt mit der Auswer tung des Parteitages begonnen. Rund 750 Angehörige der Universität besuchten bisher gemeinsam den sowje tischen Farbfilm „Ein Kommunist“. Vor kurzem erlebtem dieses hervorragende "1 1 1 H11 i Ä nicht als Nebenfrage aufgefaßt, sondern genauso sorgfältig wie das Direkt studium geleitet, betreut und durch geführt zu werden. Das Fernstudium richtig einschätzen würde gleichbedeutend sein mit einer Vielfalt praktischer Schlußfolgerungen, sei es, daß die qualifiziertesten Lehr kräfte im Fernstudium arbeiten müß ten, daß auf den verschiedensten Ebenen gemeinsame Veranstaltungen für Direkt- und Fernstudium stattfinden könnten, oder sei es, daß vielleicht die Lehrmate rialien öffentlich vertrieben werden und Seminare in Betrieben unter Teilnahme von Betriebsangehörigen gehalten wer den könnten. Wir meinen: All dies sind Fragen, über die nicht nur die Parteiorganisation dis- sphgre des großen Lernens werden die Gewerkschaften besser ihrer Aufgabe gerecht. Schulen des Sozialismus zu sein. Wenn das die FGL der Medizinischen Fakultät begreift, wird auch ihr Haus halt für die kommende Zeit besser mit den Erfordernissen übereinstimmen. I. E. Kunstwerk auch die Kollegen aus dem Institüt für Ausländerstudium. Dr. Horst Müller von der Landwirt schaftlichen Versuchsstation Schlobachs- hof erklärte sich bereit, vor seinen fl iegen über die Aufgaben der Station, die sich aus den Beschlüssen des Partei tages ergeben, besonders über die bis herigen Versuche mit der Intensivhai ¬ ist dabei, den letzten Wettbewerb aus zuwerten und einen neuen vorzuberei ten. der vor allem das Niveau der wis senschaftlichen Arbeit erhöhen soll. Die „Universitätszeitung“ hofft, daß bald auch die Philosophen berichten, wie sie den Parteitag auswerten, aber auch, wie es möglich war. daß das Auf kommen für den Solidaritätsfonds von einem Monatsdurchschnitt von 3,58 DM je Kollegen auf 0,75 DM abgesunken ist. Die Fakultät kann sich die Kollegen von der Hals-Nasen-Ohren-Klinik zum Vorbild nehmen, die beschlossen haben, monatlich Solidaritätsmarken in Höhe von 10 Prozent ihres Gewerkschaftsbei trages zu kleben. (Diesem Beispiel soll ten besonders die anderen Kliniken nacheifern. Zusammen mit der Erläu terung der zehn sozialistischen Moral gebote sollte vor allem den Kollegen Aerzten und den Kolleginnen medi zinisch-technischen Assistentinnen und Schwestern der Sinn des Solidaritäts fonds erklärt werden.) Es wird notwendig sein, daß die noch folgenden Versammlungen in den Ge werkschaftsgruppen an der Universität zunächst klären, warum der Parteitag der SED alle Universitätsangehörigen angeht. Dann werden die Diskussionen lebendig und fruchtbringend sein und auch nicht — wie an der ABF — ohne Schlußfolgerungen für die praktische A m sozialistischen Studentenlager H Geithain nahmen außer Studenten der chemischen Institute auch 90 Freunde des Pharmazeutischen Instituts teil Sie waren hell begeistert, als eines Sonntags Professor Dr. Boehm, der Direktor des Pharmazeutischen Instituts, dem Lager einen Besuch abstattete. Nun hatte man endlich eine Gelegenheit gefunden, um über das interessante und nicht weniger romantische Leben zu erzählen. Auch die 22 Freunde, die im Herbst mit ihrem Studium beginnen wollen, wären des Lobes voll. Ihnen wird es sicherlich nicht schwerfallen, sich schnell ins Institut einzuleben; sie sind ja schon längst ins Kollektiv der Freunde aufgenommen worden. Nach seinem Eindruck befragt, sagte Professor Dr. Boehm, daß er die sozia listischen Studentenlager fü r eine gute Einrichtung halte. „Ich finde sie beson ders deswegen begrüßenswert, weil sie unseren Studenten für eine längere zu sammenhängende Zeit die Möglichkeit bieten, in Industrie und Landwirtschaft praktisch mitzuarbeiten und die Men schen kennenzulernen die die Voraus- Setzungen für ihr Studium schaffen.“ Ja, es ist eine hundertfach bestätigte Feststellung, daß die sozialistischen Stu dentenlager sich bewährt haben und im kommenden Jahr bestimmt an vielen Orten der Republik zu finden sein wer den. Und die Ursachen des Erfolges? Sie liegen im Aufschwung der FDJ-Arbeit seit Beginn der sozialistischen Umge staltung unserer Universität. Sie sind das Resultat unserer Bemühungen, die Studenten zu Menschen zu erziehen die den Aufbau des Sozialismus als ihre per sönliche Aufgabe betrachten. Diesen Auf schwung, der sich keineswegs nur auf tung von Geflügel zu sprechen. Eine Assistentenversammlung Physikalisch-chemischen Institut gesellschaftlichem Gebiet zeigt, sondern sich fast ebensogut in fachlicher Hinsicht beweisen läßt, kennte man im letzten Studienjahr auch am Pharmazeutischen Institut feststellen. Bei einem Besuch im Institut erläuterte uns das Professor Dr. Boehm sehr anschaulich. Da ist zum Beispiel die Prüfungsliste der Absolventen, hinter jedem Namen die Noten von 17 Prüfungen. Schlechte Zensuren sind selten, gute dagegen häu fig. Von den 48 Absolventen bestanden vier das Staatsexamen mit dem Prädikat „Sehr gut“, der größte Teil mit „Gut“. Während im Vorjahr fünf Studenten eine Prüfung wegen ungenügender Kennt nisse wiederholen mußten, ist es in die- sem Jahr nur*ein einziger. Besonders sind die Leistungen der koreanischen Studenten anzuerkennen, die trotz Sprachschwierigkeiten durchaus gut ab- schnitten. In der gesellschaftswissen schaftlichen Prüfung waren sie sogar besser als ihre deutschen Freunde. Vier von ihnen erreichten eine sehr gute, zwei eine gute Note. Obwohl die diesjährigen Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr einen Leistungsanstieg bedeuten — und dies auch in den anderen Studien jahren — überschätzt ihn der Direktor nicht. „Wir können zufrieden sein“, kom mentiert er sachlich. Der größte Anteil an diesen Erfolgen kommt naturgemäß den Wissenschaft lern zu Ihre Leistungen sind um so höher einzuschätzen, da sie zum Teil die Arbeit noch fehlender Kollegen über- Von ihrem Kulturfonds, der ja be kanntlich aus Einern Teil der Gewerk schaftsbeiträge gebildet wird, ver brauchte die Fakultäts-Gewerkschafts leitung der Medizinischen Fakultät im ersten Halbjahr 1958 u. a. für kulturelle Massenarbeit 3197,34 DM,, für die Schu lung 828,35 DM. Nichts gegen die Ausgaben für die Kulturgruppen, nichts gegen den Kam mermusikabend und die Modenschau, die veranstaltet wurden, und auch nichts gegen den Fasching, der von diesem Geld mitfinanziert wurde, wenn er eine kulturpolitische Funktion erfüllt hat. Nichts gegen das Agitationsmaterial, das aus dem Schulungsetat bezahlt wurde. Aber bereits einiges dagegen, daß der Bezug von Zeitschriften und Zeitun gen, darunter der „Tribüne", für die FGL und die verschiedenen AGL aus diesem Fonds gedeckt wurden. Gewerk schaftsfunktionäre, die sich ihre Ge werkschaftszeitung von ihren Kollegen bezahlen lassen? Und noch mehr gegen das Verhältnis zwischen den beiden Posten! Wahr scheinlich ist kulturelle Massenarbeit zwar „teuer“, aber was rechtfertigt die Proportion 4:1? Sie wird in der kom menden Zeit sicherlich anders aussehen. Im September beginnen die marxistisch-leninistischen Abendkurse der Gewerkschaften. Sie werden die Ge werkschaftsmitglieder einmal monatlich bi s zu m Mai, außerhalb der Arbeitszeit, zum Lernen sich zusammenfinden las sen. (Für Gewerkschaftsfunktionäre lau fen. getrennt nach Aufgabengebieten, spezielle Abendschulen außerdem.) Wo mit den Kollegen über die Abendkurse gleichberechtigter Teil unserer Hoch- Wege gehen. Wege, die eben der histori- s ch U lausbildung; es hat Anspruch darauf, shsnarvarvimhyinpssmasapamyymssiniimimgnasesamanmmagmmnitumacmyemanemarrsaemergttizmamerumnenemisiam ceterum censeo gesprochen wurde, stets fand sich eine große Bereitschaft, teilzunehmen, so in den Gewerkschaftsgruppen an der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät, in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik und der Juristenfakultät. Alle diese Kollegen erhoffen sich etwas von diesen Kursen. Sie wollen bekannt werden mit der wissenschaftlichen Welt anschauung der Arbeiterklasse. Sie wer den daher u. a. von der Bedeutung des Marxismus-Leninismus für unseren Kampf hören. Sie werden verstehen, warum dem Sozialismus die Zukunft ge hört und wie er sich in unserer Republik entwickelt. Sie werden über die Rolle der Arbeiterklasse, ihrer Partei und ihrer Gewerkschaften sprechen und be greifen, weshalb unsere Staatsmacht das Hauptinstrument beim sozialistischen Aufbau ist. Sie alle sind nicht mehr zufrieden, das Wa s zu erfahren, sie erwarten Antwort auf das Warum; denn sie haben immer mehr erfahren, daß ein größeres, besse res Wissen macht, daß wir besser arbei ten und daß das bessere Arbeiten die Voraussetzung ist für da s bessere Leben. So münden die Abendkurse ein in die auch wir können Anregungen für die weitere Forschung erhalten... Und selbstverständlich ist eine Unterschät zung de s Fernstudiums eine Unterschät zung der Arbeiterklasse ... Heute muß jedem klar sein: das Fern studium ist keine „allgemeine“ Frage, keine untergeordnete, weniger Aufmerk samkeit erfordernde Studienform. Das Fernstudium hat — wie das Direkt studium — die Aufgabe, qualifizierte Fachleute auszubilden, die für die Erfül lung der vom V. Parteitag gesteckten Ziele nötig sind. Darf man bei der Aus bildung von Fachleuten einen qualitati ven Unterschied zulassen? Nichts recht fertigt das. Da s Fernstudium ist ein sehen Situation gemäßer sind? Eine Fülle von Problemen, die ihrer schnellen Lösung harreß! Hier nur von einem: vom Fern studium. Spielt es an unserer Universität die Rolle, die ihm heute zukommt? Welche Rolle kommt ihm denn überhaupt zu? Es ist doch nicht von ungefähr, daß die Sowjetunion, in der die zu lösenden Aufgaben ähnlich sind, sich bereits in der praktischen Arbeit, im Verfolg der Reorganisation des Studiums, verstärkt auf das Fern- und Abendstudium orien tiert. Wir waren doch wohl bislang geneigt, das Fernstudium als eine gewissermaßen allgemeine Frage, vielleicht sogar z. T. etwas über die Schulter anzusehen. Na ja, man hilft der Praxis dadurch, und Uns wurde geschrieben: Tatkräftige Solidarität Wenn man heute die internationale Lage richtig einschätzt, so kann man er kennen, daß sich das Kräfteverhältnis in der Welt ständig zugunsten des So zialismus verändert. Immer mehr kolo niale Völker befreien sich vom Joch der Kolonialherrschaft. Dieser Kampf erfor dert von diesen heroisch kämpfenden Menschen große Opfer. Die Völker des sozialistischen Lagers bekennen sich mit diesen Völkern soli- darisch. Auch wir an der Medizinischen Fakultät wollen unser Bekenntnis zum proletarischen Internationalismus zum Ausdruck bringen und einen kleinen Beitrag für den Sieg des Freiheitskamp fes der kolonialen und unterdrückten Völker in der ganzen Welt bringen. Die Aerzte der Hals-Nasen-Ohren- Klinik sowie die Gewerkschaft'gruppe llllllllinillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll^ Ins neue Studienjahr! Die Rückmeldung aller Studenten der Karl-Marx-Universität für das Studienjahr 1958/59 wird am 16. September 1958 von 8 bis 18 Uhr im Klubhaus Kalinin vorgenom men. Studenten- undSVK-Auswei- se sind mitzubringen. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH^ „Unsere Studenten sind reifer geworden" Fachlicher und gesellschaftlicher Leistungsanstieg im Pharmazeutischen Institut Verwaltung der Medizinischen Fak sind mit gutem Beispiel vorangegan und haben sich verpflichtet, zehn ‘ zent des FDGB-Beitrages monatlic) OBERARZT DR. HABIL. WOLFGS BETHMANN wurde zum Dozenten für Fachgebiet Zahnheilkunde und zum D tor der klinisch-operativen Abteilung, Klinik und Poliklinik für Zahn-, ™ und Kieferkrankheiten ernannt. zu treten. A Klar, daß bei solch schwinde^, genden Erfolgen Kommilitonin Ke Jana ihren büffelnden Petr im S läßt und nach einigem Zögern L es sich schickt — zu Boris übet^ Dieser klevere Junge nimmt sich vor. Er betrügt nicht nur seinen " fessor — der Einfachheit hd schreibt Boris einfach ab —, so" auch Jana und Dascha. Der W ahnt, daß diese schmählichen T nicht lange verborgen bleiben " nen. Die erzürnte Dascha deckt' Schwindel mit der abgeschrie^ Diplomarbeit auf. Jana, ihrer^i als Boris Zimmermädchen übe:", sig, wendet sich enttäuscht von^ ab und kehrt in die Arme der 5" nargruppe zurück. Die. Schöpf er des tschechosl»' 1 ?. sehen Films „Seine Karriere“ er ten sicherlich, daß sich das Publ'y nachdem das Böse solcherart z1 gekommen war, mit den klugen " ten „Siehste, das hat er nun d der Schuft“, aus den Parketts 1 L erhebt. Auf Garantie, zumindest ( Studenten unter ihnen hätten schließend gerne noch einige " mit der Seminargruppe gewechsf 1 ( Man überlege sich: Daß B° Tl { Windhund und Blender ist, de" bei seinem Studium eigentlichl um die Sicherung eines einträdi's Postens geht, dürfte den Mitst?. ten bei einiger Intelligenz im ‘ der Jahre auffallen. Daß er ’ dem Vorwand, ernstlich kranK sein, vom Studienleben fernbli ei Wintersport betrieb, erfahren o Studenten der Seminargruppe' $ Boris seine Diplomarbeit durd 1 1 trug erschleichen will, ist P etr i kannt. Geschieht etwas? Stellen i die Kameraden zur Rede? A^ß 1 j paar Wutausbrüchen Petrs, nick"d dem. Einen Blumenkorb füf . grandiose Idee: an Stelle ein 1 bensechten Seminargruppe, einesv antwortungsbewußt handelnden e lektivs setzen die Filmautorenj Schar ausgelassener großer K. die uns zeigen, wie ein friecny Uches Film-Studentenleben nm \ Und nun darf man sicher freP 1 ^ 1 es unter diesen Umständen ein. der. daß Boris, mit seinen c k- ari . r . liehen Schwächen alleingelasscn die schiefe Bahn geriet? x , Kopfschüttelnd verläßt man A unverbindlichen Film, der c0v Cambridge als an einer 8077 sehen Universität hätte handel" jl nen. Man möchte einen Eilb r,, ^l die DEFA schicken: Wenn iht” Studentenfilm dreht, um Hi" willen nicht so. J Und vor allem, aus dem Hes ft zialistischer Studenten gibt sächlich noch mehr zu berichts, die Karriere eines akaden Hochstablers. Jürffy g Universitätszeitung, 22. 8, 1958, Solidaritätsmarken zu spenden. Wir rufen alle Angehörigen der N zinischen Fakultät und darüber h der ganzen Universität auf, * nachzueifern. Ha" Karpiere IciaktGjCMaükt Ganz sicher, wenn Sie den Ko militonen Boris sähen, würden 01 Sie sagen: ein sympathischer Bursa Haltung wie ein Olympiasieger,' selbst im abgetragenen Camp' hemd eine bessere Figur abgibt, ein Durchschnittsmensch im Ab®” anzug. Doch bei Licht betrachtet 3 Mit liebenswürdiger OberflächV keit bummelt sich der Indologie-"' dent Boris bis zum ^Examen Während seine Studienkollegen Ü) den Skripten schwitzen, verbring muntere Tage mit einer attrakt" jungen Dame namens Dascha % stellt sich dann schließlich schlott^ dem Professor zur Prüfung. D I sonst sehr intelligent aussehende " l wird mächtig an der Nase hertiP führt. Obwohl der PrüfungskaO^g vom eigentlichen Stoff so wenig wie ein Sechsjähriger von Dife,A zialgleichungen, gerät besagter ° k fessor fast aus dem Häuschen'- I glaubt ein kleines Genie entdeckt haben, nachdem ihm Borisdreistel f ‘ zufällig angelesene Kenntnisse | einem unbekannten Buch vordeh mierte. Der ahnungslose Mann be tragt Boris mit einer Arbeit übet’ ses Thema und verschafft dem ' künftigen Fachmann die Gelegei^ mit einer Rede an die Oeffentlid^
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