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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band
Band 3.1959
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Wit cm dan Studantensommer.. FDJ-Leitungssitzung der Pharmazeu ten am 26. Mai. Punkt 2 der Tagesord nung war: das sozialistische Studenten lager. Noch knapp vier Wochen Zeit zur Vorbereitung — wenig für die, die bis- her wenig getan haben. Wie also sieht es bei den Pharmazeu- ten aus? Sie fahren gemeinsam mit den Chemikern nach Tambach-Dietharz in Thüringen. Zur Vorbereitung des Lagers arbeitet wie überall ein Initiativkomitee, dem aber aus unerfindlichen Gründen kein Vertreter der Pharmazeuten ange hört. Das ist einer der Gründe dafür, daß die Arbeit der Pharmazeuten im Situation im Betrieb und über die Ver hältnisse im Dorf informieren. Im Plan der Kunsterzieher ist schließ lich die vormilitärische Ausbildung ge nauestens aufgegliedert. Aber auch sportliche Betätigung, Wanderungen und andere Freizeitbeschäftigungen sind vor gesehen. Die Freunde bereiten ihr Sommerlager und ihr künstlerisches Praktikum mit Lust und Eifer vor. Die gemeinsame Ar beit wird die „Gruppe sozinlistischer Studenten“ entwickeln und festigen. Ihre körperliche, politische und kultu relle Tätigkeit inmitten werktätiger Menschen wird ihnen schon jetzt zeigen, inwieweit jeder einzelne fähig ist, als sozialistischer Kulturfunktionär unter Arbeitern tätig zu sein. Die Studenten wollen von den Arbeitern lernen; sie hoffen, daß sie ihnen durch ihre künst lerische Arbeit auch etwas geben kön nen. Rolf Schleicher Die Vorbereitungen für das sozialisti sche Studentenlager des Dolmetscher-In stituts, an dem gemeinsam mit den Neu immatrikulierten etwa 210 Studenten und Dozenten teilnehmen, begannen be reits Anfang März, so daß die Planung für sämtliche Gebiete heute bereits ab- geschlossen ist. Der allgemeine Termin plan und die einzelnen Tagespläne sind ebenfalls vorbereitet. Das Gesamtziel des Lagers besteht in der Festigung der Gruppen sozialisti scher Studenten. Während der vormili tärischen Ausbildung, die an das GST- Ausbildumgsjahr 1958/59 anknüpft, und während der Arbeit im VEB Bauunion und in der Landwirtschaft werden wir uns zur sozialistischen Arbeitsmoral und zur bewußten Disziplin erziehen. Einiges zur politisch-ideologischen Ars beit im Lager. Die Wandzeitung wird einen wichtigen Platz im Lagerleben einnehmen. Im Ort, d. h. in Beigern, werden Schaukästen ausgehängt, in de- nen die Gruppen regelmäßig über ihre Arbeit berichten. Außerdem werden wir Agitationseinsätze durchführen. Die Be völkerung wird aber auch mit am Sport- ... aber nickt die fest und am Abschlußfest teilnehmen.' Die Studenten wollen im VEB Bau union und in der Landwirtschaft nicht nur arbeiten, sondern auch regelmäßig an dem Produktionsberatungen teilneh-- men. 5 Die Gestaltung des kulturellen und sportlichen Lebens ist bis auf einzelne Höhepunkte der Eigeninitiative der ein zelnen Gruppen überlassen. Zur Vorbe-, reitung und für die Zeit des Lagers hat jede Gruppe bereits jetzt eine Aufgabe, übernommen. Dazu einige Beispiele: Wir Werden ins Lager einen Schriftsteller einladen, um einerseits diesen mit den studentischen Problemen vertraut zu - machen und andererseits mit ihm über Bücher zu sprechen usw. Damit * wird sich besonders die Gruppe III/2 be: fassen. Die Zusammenstellung des Lied programms für das gesamte Lager und die Vervielfältigung der Liedertexte hat die Gruppe 1/2 übernommen. Die Gruppe 1/3 wird ständige Verbindung zur Lokal presse in Torgau halten. Die Gruppe Il/l will sich mit der Ausgestaltung der Filmabende beschäftigen. Auch für den bunten Nachmittag, die Agitprop-Ein sätze und die verschiedenen Wettbe werbe, wie Photo- und Literaturwettbe werb, haben andere Gruppen Aufträge erhalten. Da an unserem Lager in der Mehrheit Mädchen teilnehmen, wird während des Lageraufenthaltes eine ständige Verbin dung zum Frauenfunk des Senders Leip zig aufrechterhalten, der über die Arbeit der Studentinnen im sozialistischen Stu dentenlager berichten wird. In der „UZ’ und im „Forum“ werden wir regelmäßig über die Erfolge und Schwierigkeiten im Lager schreiben. Auch mit diesen Auf gaben wurden bereits Freunde beauf tragt. Die Lagerleitung machte sich auch Ges danken, wie der Lageraufenthalt mit der wissenschaftlichen Arbeit zu verbinden ist. Dabei gab es allerdings Schwierig keiten, denn, für unsere praktische Dol metschertätigkeit gibt es ja in Beigern keine Möglichkeiten. Trotzdem werden wir dort folgendes tun: Jeder Student wird ein Buch, gleich ob fremdsprachig oder deutsch, mitnehmen. Diese Bücher werden dort im Lager ausgetauscht, so daß wir pr aktisch eine kleine Bibliothek von 200 Büchern haben. Außerdem wird im Lager ein Uebersetzungswettbewerb durchgeführt. Die Leitung hat sich auch Gedanken gemacht, wie man mit den Sprachlehrern der dortigen Schule in Verbindung treten und ihnen Hinweise für die Ausgestaltung des Unterrichts geben kann. UZ-Korr. Brigitte Pötsch Pkarmazeuteki Moment noch nicht befriedigen kann; daß die Freunde einen Tempoverlust ha ben. Doch der Hauptgrund ist das nicht! Man ist sich in der Leitung und unter den Freunden nicht klar darüber, was wir in diesem Lager eigentlich erreichen wollen. In dem Bericht, den der 2. Se kretär, Dietmar Singer, vor der Leitung gab und den die Freunde akzeptierten, war nicht mit einem einzigen Wort die Rede davon, wie man in der Bewegung „Gruppe sozialistischer Studenten“ mit Hilfe des Lagers die Stagnation über« winden will, wie die einzelnem Gruppen das Lager bisher vorbereiteten, wie die Leitung sie unterstützt und weiter unter stützen will. Endlos lange stritt man sich dagegen über zweitrangige organisato rische Fragen und klagte über , Zeit not. Diese Passivität der Leitung in den Hauptfragen des Lagers, diese bisher mangelhafte Vorbereitung wirkt sich na türlich auf die Gruppen aus. Peter Rich« ter (Gruppe 1/2) antwortete aut die Frage, ob es in seiner Gruppe schon eine MIT DEM KARL-MARX-STIPENDIUM zeichnete der Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen, Dr. Wilhelm Girnus, die Studenten unserer Universität Horst Hennig (Chemie). Heini Brüll (FMI) und Martina Thom (Philosophie) für ihre her vorragenden fachlichen und gesellschaft lichen Leistungen aus. w. M . ■ wIII uIIIIIIIIIII genaue Vorbereitung auf das Lager gibt: „Kaum.“ In den Gruppen gibt es keine Pläne, die Freunde haben sich noch nicht darüber unterhalten, was sie tun kön nen, wie sie zum Gelingen des Lagers beitragen wollen Mit diesem Arbeitsstil sollte in der Leitung und im den Grup pen schnellstens Schluß gemacht wer den. Was muß man tun, wie kann man die guten Vorstellungen, die es zweifellos gibt, aber noch nicht zum Allgemeingut aller Freunde geworden sind, verwirk lichen? Diskussionen in den Betrieben bei Tambach-Dietharz, Anlegen eines Insti- tuts-Herbars, Vorträge von Fachleuten. Betreuung der Vorpraktikanten, die mit ins Lager fahren, Schulungen und Prü fungen für das Abzeichen „Für gutes Wissen“ — all diese Programmpunkte müssen durch die Gruppen mit Leben erfüllt werden, um sie dann später im Lager in die Tat umzusetzen. Die Lei tung muß jetzt dafür sorgen, daß schnellstens genaue Vorstellungen über den Sinn des Lagers geschaffen und je der Gruppe genaue Aufgaben gestellt werden, damit jeder Freund weiß, war« um er nach Tambach fährt und was er dort zu tun hat. Ulli Krause Universitätszeitung, 6. 6.1959, Seite 2 Studenten erkennen: Der Feind steht rechts! Der Feind steht rechts Blick in das Frank{urter Gewerkscha/tshaus während des Kongresses Irrtum der abschreckenden Wir- Todesurteils, den Ethos des Vor ¬ über den kung des Kongreß „Für Demokratie - gegen Restauration und Militarismus 1 zichts auf Sühne, über die Unwahrschein lichkeit der Wiederholung des Verbrechens zu erschöpfen drohte, ein junger Metall arbeiter auf den Tisch schiug und darauf aufmerksam machte, daß man ja in erster Linie die Politischen strangulieren will, Die teilnehmenden westdeutschen Ju gendverbände werden auf der Grundlage der Frankfurter Beschlüsse in den Grup pen Diskussionen führen zur Bildung stän diger Arbeits- und Aktionsgemeinschaften. Auf die Frage, ob der SDS an diesem Zu sammengehen festhalten will, antwortete mir sein Vorsitzender Oswald Hüller: „Un bedingt!“ Darin, glaube ich, besteht der dritte große Setritt seit dem Berliner Stu dentenkongreß. Ein Kongreß in deutscher Mundart Es hat nicht an Versuchen rechter Ju gendfunktionäre gefehlt, die Teilnahme von Vertretern der Universitäten Halle. Leipzig und Jena am Kongreß zu hindern. Sie fürchteten jedoch die Kraftprobe mit' der Mehrzahl der Kongreßteilnehmer, die unsere Anwesenheit symbolisierend durch betont starken Beifall zur Kenntnis nah men. „Wir sind doch keine Außenminister“, sagte einer scherzhaft und drückte so den Willen aus. die Rühr-mich-nicht-an-Posi- tion Brentanos und auch das Geziere vie ler SPD-Führer bei Verhandlungsange boten der DDR nicht mitzumachen. Es wurde in deutscher Mundart gesprochen, die brennendsten Fragen des Näherkom mens beider deutscher Staaten stander auf der Tagesordnung. Die Erkenntnis, zur Wiedervereinigung nur über einen Frie densvertrag und eine deutsche Konfödera tion zu gelangen, die Forderung auf Ver zicht jeglicher Grenztevisionen sind Ergeb nisse des Gedankenaustausches unter Deut schen beider Staaten, dje Entscheidungen sind deshalb im guten Sinne deutsche Ent scheidungen geworden. Mit dem Wirksam werden des deutschen Gesprächs ist Frank furt einen vierten Schritt weitergegangen als Berlin. Die Bereitschaft für gesamt deutsche Studenten-Seminare, für einen deutschen Studentenkongreß kam in vielen Gesprächen zum Ausdruck. Dieter Müller, Teilnehmer der Karl-Marx-Universität am Frankfurter Kongreß Fackelbeschienen stachen diese Wo.rte am ehrwürdigen Frankfurter Rathaus in die Nacht und leiteten die Anklagen der ein drucksvollen Friedenskundgebung auf den Römer Bergen zwingend in eine Rich tung. „Die Hitler zu Diensten standen, sitzen heute wieder in den Aemtern“, stellte Studentenpfarrer Mochalski fest. Wohl gab es einige auf dem Kongreß, die glaubten, um die Freiheit in unserer Republik besorgt sein zu müssen. Wir regi strierten erfreut, daß ein großer Teil der Jugendlichen bei solchen Tiraden vortreff lich für uns. für die Deutsche Demokra tische Republik argumentierte. Dabei wollte keiner der Teilnehmet, mit denen ich sprach. Kommunist sein. Sie empfan den lediglich die Unfruchtbarkeit des Zweifrontenkrieges. Der Antikommunis mus wurde gebrandmarkt als Mittel des kalten Krieges und des Todschlages jeder ernsthaften Opposition. Darin bestand der erste große Schritt seit dem Januar-Kon greß in Berlin. chen könne. Er' meinte, nur Tendenzen zu spüren und sprach Von Zufällen. Der Zu fall wollte, daß unser Blick auf ein gar nicht zufälliges Bild fiel. Schmierfinken hatten die Friedenskundgebung auf den Römer Bergen prompt mit revanchistischen Schlagzeilen auf dem steinernen Mainufer beantwortet. „Sudeten — Deutsch!“ „Oder- Neiße — nie!“ „Der Feind steht links!“ Bauen nicht solche Eroberungstexte, die Wehrpflichtparagraphen, die Befürworter der Atomrüstung, die Nazioffiziere, die Blutrichter, die Traditionsverbände, die Ge schichtsfälscher. die Preußenpädagogen, die Notstandswünsche, die Todesurteilspostu- late notwendig auf ein gesellschaftliches System, fragte ich. Der Kongreß gab darauf eindeutig die Antwort. „Die gesellschaft lichen Ursachen der Restauration liegen in der erneuten Konzentration der entschei denden wirtschaftlichen Machtmittel in der Hand einiger Riesenunternehmungen und ihrer Zusammenschlüsse in Konzerne und Trusts.“ (Resolution I). „Die deutsche Wirt schaft hat im Zuge der Wiederaufrüstung Der vom sozialistischen (west-)deutschen ■ Studentenbund einberufene Kongreß „Für Demokratie — gegen Militarismus und Re stauration“ ist keine Sensation gewesen. Westdeutsche Zeitungen, die ihn einer „ge fährlichen Wildheit“ bezichtigen oder ihn als „Ausrutschen zu weit nach links“ cha rakterisieren. übersehen, daß seit dem Berliner Anti-Atomkongreß die studentische und die Arbeiterjugend Westdeutschlands in breiter Front unduldsamer und wehrbarer geworden ist. Man beginnt nicht schlechthin umzudenken, man ist mitten drin. Dabei ist die geistige Quelle nicht die Straußsche Kriegsdienstfibel, sondern es sind dies die Gedanken des auf dem 30. Plenum unserer Partei vorgelegten Programms der nationalen Wiedervereini gung. der Friedensvertragsentwurf der So wjetunion und der Deutschlandplan der SPD. Der Frankfurter Kongreß mani festierte diesen Prozeß und — er duldet keine Kompromisse. Der Nazirock galt nur als Phänomen Vor Beginn des zweiten Konferenztages spaziere ich mit einem Jurastudenten aus Köln über eine der großen Mainbrücken. Wir stritten, ob man denn in Westdeutsch land tatsächlich von faustdickem Militaris mus, von faschistischer Restauration spre- ihr Bündnis mit dem deutschen Militaris mus erneuert.“ (Resolution II). Mit diesem Bestreben nicht nur Phänomene zu regi strieren, sondern ihre Ursachen zu finden, ging man in Frankfurt einen zweiten Schritt weiter als auf dem Anti-Atomkon greß in Westberlin. Studenten nicht im eigenen Saft Der SDS blieb im Frankfurter Gewerk schaftshaus nicht unter sich. Die Falken. Jungsozialisten und die Naturfreunde jugend waren verantwortlich am Kongreß beteiligt. Und Wie fruchtbar dieses Zusam mengehen! Die Arbeiterjugend profitierte vom Argumentationsreichtum der Studen ten, aber sie hinderte auch die katheder mäßigen Institutsdebatten mit einem unbestechlichen Blick für klare politische Entscheidungen. Es wär symptomatisch für den Kongreß, wie im Arbeitskreis III. als die Polemik gegen die beabsichtigte Ein führung der Todesstrafe in Erörterungen die Vorberei- was der Sommer- tung betrifft — ein lager Beispiel nehmen.Die Kunsterzieher sind zwar nur 45 Freunde im Lager, haben sich nommen als z. B. die Pharmazeuten. AG — Fotografie Wir sorgen dafür, daß keiner zurückbleibt Praktikum ernste Schwierigkeiten. Aber nicht nur festgestellt hat das die Gruppe, liehen Vorbereitung des Lagers gemacht. der des die sondern sie hat gleichzeitig Maßnahmen getroffen, um den betreffenden Freun den zu helfen. Dazu gehört: Die Freunde arbeiten nicht nur in Studiengruppen mit, sondern außerdem persönlich mit dem Leiter der Studiengruppe zusam men, und im Praktikum werden sie von den Freunden angeleitet, die ihre Ana lysen bereits abgeschlossen haben. Wei terhin wurde für sie zusammen mit dem Assistenten ein genauer, bis auf Stun den aufgegliederter Zeitplan für die ver bleibende Praktikumszeit ausgearbeitet. im Betrieb zusammenstellen, auf sie ihre angefertigten künstlerischen beiten zeigen werden. Innerhalb künstlerischen Praktikums führen Uns bleibt jetzt noch zu fragen: • Warum arbeiten nicht in allen Semi nargruppen feste Studiengruppen, zumal in der Gruppe 11'2 ja die Erfahrung ge macht wurde, daß es sich in der Gemein schaft besser lernt, und warum beziehen einige Studiengruppen nicht die Prü fungsvorbereitung in ihre Arbeit ein? • Wie will die Gruppe II/2 künftig die Freunde unterstützen, die in Rückstand geraten sind? — Genügt es, ihnen Ziele zu stellen (Gruppe II/3) oder gibt nicht die Gruppe I/4 ein besseres Beispiel? • Sollten nicht auch die Gruppen der Chemiker ein genau festgelegtes Grup penziel, das auf einer exakten Analyse des Leistungsstandes aufbaut, erreichen können, wie es sich z. B. eine Gruppe der Physiker mit 2,5. Gruppen der Wifa mit 2,5 bzw. 2,2, Gruppen des FMI, der Philosophen u. a. stellten? Sollte das nicht möglich sein, wenn sich die Gruppe mit dem Leistungsstand jedes einzelnen beschäftigt? — Zum anderen aber: Ist ein Ziel von 3,0 (Gruppe II/3) nicht ein zu geringes Ziel? Freunde zwei Exkursionen nach Qued linburg und Gernrode durch. Neben der Verbindung mit den Werk tätigen des Betriebes wetden die Stu denten natürlich durch Agitprop-Auf tritte, Ausstellungen und Vorträge Kon takt mit der gesamten Bevölkerung des Ortes aufzunehmen versuchen. Die ge samte FD J-Gruppe wird'während ihres Lageraufenthaltes mit der FDJ-Gruppe von Helfta zusammenarbeiten. Noch vor dem Sommerlager wollen sich einige Studenten an Ort und Stelle über die (Fortsetzung von Seite 1) durchgeführt. Zwei Freunde haben nun, das hat die Gruppe festgestellt, auf theo retischem Gebiet wie im anorganischen Zum 550. Geburtstag unserer Uni versität wollen sich Fakultäten und Institute im Festsehmuck zeigen. Schon heute werden dazu Vorarbei ten getroffen. Die Kollegen Nägler, Müller und Schreppel von den chemi schen Instituten haben z. B. sich vor genommen. in freiwilliger Arbeit eine Festbeleuchtung für die Fenster des Vordergebäudes ihres Instituts herzu stellen. Sehr lobenswert diese Initia tive! Es gibt noch viele andere Möglich keiten, an der Verschönerung der Universität mitzuhelfen. Befinden sich alle Anlagen. Gärten, Grundstücke in gepflegtem Zustand? Nach unserer Meinung wäre hier noch für zahl reiche Kollegen Gelegenheit, sich mit Schaufel, Hacke und Pinsel zu be tätigen. Wußten Sie schon, daß auf dem Ge lände des Physikalischen Instituts eine moderne Sportanlage für ver schiedene Disziplinen entsteht? Auch hier werden noch viele fleißige Hände gebraucht, um die Anlage bis zum Geburtstag fertigzustellen. Wie wollen Sie mithelfen, unsere Universität zu verschönern? aber meh r vorge- Das sozinlistische Studentenlager des II. Studienjahres der Kunsterzieher fin det dieses Jahr erstmalig in Verbindung mit dem künstlerischen Praktikum statt. Vom 3. bis 15. August arbeiten die Freunde in der August-Bebel-Hütte Helfta des Mansfelder Kombinats. Die ser Einsatz wird bei den Studenten nicht nur die Achtung vor der körper lichen Arbeit stärken sowie das Gefühl der Verbundenheit mit den werktätigen Menschen festigen, und durch ihre pro duktive Arbeit in den einzelnen Abtei lungen des Werkes werden die Studen ten nicht nur Einsicht in den Produk- tionenblauf eines Hüttenbetriebes gewin. nen und ihre polytechnische Bildung vervollständigen, sondern dieser Ar beitseinsatz ist gleichzeitig eine wichtige Grundlage für das anschließende künst lerische Praktikum. Die Studenten wol len sich aus ihrer Arbeit im Betrieb und aus. den Gesprächen mit den Arbei tern Anregungen und Stoff für ihre fachliche Tätigkeit holen. In den beiden Wochen des Praktikums werden sie die gewonnenen Einsichten und Erlebnisse künstlerisch gestalten. Die FDJ-Gruppe des II. Studienjahres hat sich zahlreiche Gedanken zur inhalt- Einige Historiker arbeiten die Broschüre „Kriegsverbrecherkonzern Mansfeld" durch und gestalten zusammen mit der Agitprop-Gruppe ein Programm über dieses Thema, das den Arbeitern die Zustände im ehemaligen Konzern Mans feld vor Augen führen und sie den Ver hältnissen im heutigen Kombinat gegen überstellen soll. Weiterhin ist ein Vor trag über die 4. Deutsche Kunstausstel lung in Dresden und über die Internatio nale Kunstausstellung der sozialistischen Länder in Moskau geplant. Im Rahmen einer Feierstunde über die Gedenkstätte Buchenwald wollen die Freunde mit den Arbeitern über das Mahnmal Prof. Cremers sprechen. „Kritischer Realismus und die Anfänge der proletarischen Kunst in Deutschland" und „Kunst und Kitsch“ weiden weitere Vortragsthemen sein. Mit Unterstützung des Lehrkörpers wollen die Studenten eine Ausstellung Universität im Festtagskleid Am 2. Studienjahr kann sich manche FDJ-Grundeinheit — der Kunsterzieher Agit-Programm über Kriegs verbrecher-Konzern Mansfeld— Ausstellung eigener künstleri scher Arbeiten im Betrieb — Unterstützung der FDJ-Gruppe in Helfta. Gruppe 1/2 verantwortlich für das Liedprogramm des Lagers. Jeder bringt ein Buch mit — Photo-, Literatur- und Ueber setzungswettbewerb. Uns l Ssere otypist Rellte ’ *rt an S’skuss Skenn r Wis ‘stn ai Sger E ch Zie Shaftlit “ütersti Hier Di Der F Suns Balisie Hchst feien 2 M bes *utenc Sbeit wund feen b Bande Und } die 9ektiv *i.Da fe Fin fhrent 3B die 9 Ad follegi Son 1 dichte “e Al Oder r Re Die Ha femmt ollegi echar “e Ko Uebe Herung 20 ist : Gzinist Bhaffu 3Itigul ‘cht I festen! feilt v , Das 3$ de $n ei r ‘orsch sits 1 fessioi Bese Sung ehen Bon X Forsch Seich den. 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