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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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n, re ine ha- ire ihr rm in- um itig mn ige er- ird. ft. len nie hr- er. en- lie- nen sige sen Auf Teil tig- vill ule den uch en. ge- die all Icht laft as- 1on ie- thL. oß- Er en- ihn ese Itu* hr ger at- die mit ße- iel- tu iste en KB an ing ‘ro- ive Bit- ibi- mit mi- tere hrt, die pen bes itu- ben der eie. eits aßt. en- ien olz alik 3il- itu- das •nn en von ge- ? sto- pen ge- fen wie tem och and ich- de« 1gs- set- ein, tar- DJ- sich ihr ppe und and ■ine und bei der re- .L. -2 Neu an der Wifa: Einjähriges Komplexpraktikum Vorschlag der Studenten wird verwirklicht - Qualität der Fachausbildung durch Komplexstudium verbessern zialistischen Praxis m gleichzeitig eine IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIinillllllllllllllllllllllllllllOIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIM Unser Perspekfivpl n Foto: Bernhard Zoologie im Chemieprogramm? Gemeinschaftsarbeit mit Physikern und VEB Zeiß über Zellphysiologie schematische Jeder soll seine Kenntnisse erproben Neue Wege in der Kaderentwicklung der Juristenfakultät erste Gedanken zum 10. Mai alles, denn wir wissen inzwischen, daß Urlaub an der Ostsee 50 rische Freiheit. —nn Versitätszeitung, 15. 5. 1959, Seite 3 40 50 110 Plätze Plätze Plätze die grundle- Inhalts der tens wollen wir dadurch in der sozla- gen, daß durch die gemeinsame Bera- listischen Gemeinschaftsarbeit zwischen tung von Studenten und Wissenschaft- im Staatsapparat — die in Zukunft Be- standteil des Studiums sein soll — zu geben. Auch bei uns werden Vorschläge diskutiert, die denen ähneln, die die Wifa in der UZ veröffentlicht hat. Zwel- Trennung von Grundausbildung und Fachausbildung muß dabei überwunden werden. So wird sich die Ausbildung in politischer Ökonomie und Marxismus- Leninismus auf alle Vier Studienjahre erstrecken und nicht im wesentlichen nach dem 2. Studienjahr abgeschlossen scher, unwahrer. Laß uns doch mal die Probe machen: Du kannst nicht gleichzeitig in Berlin oder Leipzig sein, einen Gegenstand kannst du nicht gleichzeitig an mehreren verschiedenen Orten verloren haben, und man kann nicht sowohl am 14. März als auch am 10. Oktober geboren sein. Eine Aus sage kann jeweils nur richtig sein, aber wieviel falsche dagegen gibt es? Und meinst du nicht auch, daß an der Wirtschaftskrise in der Westzone nicht gleichzeitig die Arbeiter, die Haus frauen und die Imperialisten schuld sein können, am Kriege nicht sowohl die menschliche Natur, die Sterne, das Schicksal, der Hebe Gott als auch die Imperialisten? Nur die Imperialisten sind es, das ist die wissenschaftliche, bewiesene Wahrheit. Eine einfache Einsicht hilft uns, die imperialistische Lüge von geistiger Freiheit zu entlarven. Die systemati sche Sucht nach neuen schillernden Lügen, die Aufforderung an imperia listische Ideologen, sich jegliche Frei heit zu nehmen, d. h., den gedruckten Wie das Chemieprogramm für die Che miker und das Schulprogramm für die Lehrerausbildung an unserer Universi tät, so sind die Pläne in der sozialisti schen Landwirtschaft richtungweisend für die künftige Ausbildung und For schung an der Veterinärmedizinischen Fakultät. diesen Veränderungen ist gende Veränderung des Ausbildung. Die bisher bestehende 1. bis 5. Semester: Grundausbildung mit Einführung in die Fachausbildung im Direktstudium; 6. bi« 7. Semester: Komplexpraktikum mit Ausbildung im Fernstudiym; 8. Semester: Abschluß der Fachausbil dung im Direktstudium und Ablegung des Staatsexamens. Diese Regelung gilt für das künftige 1. und 2. Studienjahr. Für das kommende 3. Studienjahr ist ein Semester Kom plexpraktikum vorgesehen. Die Ausbil dung des künftigen 4. Studienjahres wird ebenfalls in enger Verbindung mit der Praxis durch Einbeziehung mehr wöchiger Praktika erfolgen. Die künftige Ausbildungszeit im Fern ¬ gaben. Diese Seite unserer Arbeit wird jedoch an den einzelnen Instituten noch zu wenig mit den Diskussionen über die Perspektivplanung verbunden. Nachdem über den prinzipiellen Auf bau des Studiums Vorstellungen erar beitet wurden, kommt es nun darauf an, die inhaltliche Seite der künftigen Aus bildung in den Mittelpunkt zu rücken. Hierzu ist es zunächst erforderlich, für jede Lehrveranstaltung klare Studien ziele zu erarbeiten und darüber zu be raten: 1. Welche Veränderungen sind not wendig, um die Ausbildung mit den An ¬ sein. Die Fachausbildung auf den Gebie ten der Zweigökonomiken muß bereits im 2. Studienjahr beginnen. Die Ausbildung im Fachstudium wird künftighin im Komplexstudium erfol gen. Auf diese Weise wird die bisherige Zersplitterung in der Ausbildung über wunden und eine bessere Koordinierung erreicht. Für die Ausbildung der Indu strieökonomen ist z. B. die Bildung eines Ausbildungskomplexes vorgesehen, der aus folgenden Vorlesungen gebildet wer den soll: Ökonomik der sozialistischen Industrie, Organisation und Planung des sozialistischen Industriebetriebes, Öko nomik, Organisation und Planung des gewählten Industriezweiges, Industrie- Ergebnisse vorweisen können. Dr. Ulrich Krüger Direktor des Instituts für Staats- und Verwaltungsrecht Dr. jur. Manfred Bergner wurde vom Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen mit der Wahrnehmung einer Dozentur für das Fachgebiet Recht der sozialistischen Wirtschaft an der Juristenfakultät beauftragt. beit des Instituts Beachtung finden sol len. Als außerordentlich fruchtbar haben sich die im Zusammenhang mit der Per spektivplanung durchgeführten Bera tungen über die künftige Ausbildung der Lehrerstudenten erwiesen. An diesen Diskussionen waren neben den Vertre tern des Lehrkörpers auch die Studen ten aller Studienjahre und Vertreter der gesellschaftlichen Organisationen betei ligt. Die Diskussionen haben gezeigt, daß der Inhalt der gesamten Ausbildung viel stärker als bisher auf das Ausbildungs ziel auszurichten Ist Entsprechend den Schullehrplänen muß der Biologielehrer Kenntnisse in Grundfragen der Land wirtschaft und der Anatomie. Physiolo gie sowie der Krankheitslehre der Men schen erwerben Ehemalige Absolven ten der Fachrichtung Biologie haben an einer solchen Tagung teilgenommen und beachtenswerte Vorschläge für die Ver besserung der Ausbildungs- und Erzie hungsarbeit gemacht. Die Perspektivplanung und die bis her durchgeführten Beratungen und Dis kussionen haben insgesamt eine recht günstige Atmosphäre geschaffen. Es ist unbedingt zu begrüßen, daß ein jeder Institutsangehörige sich Gedanken über die weitere Entwicklung seines Instituts macht und weiß, wie die Qualität seiner eigenen Arbeit mithelfen kann, diese Pläne zu realisieren. Dr. K. Senglaub. Oberassistent am Zoologischen Institut forderungen der s<?i zu verbinden und u lern brauchbare Vorschläge für die künf tige Ausbildung zustande gekommen sind. Der Vorschlag unserer Genossen Studenten war ein guter Ausgangspunkt dazu. Die sozialistische Gemeinschafts arbeit ist das Hauptinstrument Zur Lö sung der vor uns stehenden großen Auf- Okkultismus, der Parapsychologie, der Kriminalliteratur und der sogenannten Unterhaltungsromane unser Markt weit dürftiger aus. Wir sind da ein seitiger. Ich gebrauche absichtlich die ses Wort, weil es auch zu den Begrif fen gehört, mit denen die Imperia listen Schrecken vor dem Sozialismus verbreiten. Aber Einseitigkeit allein besagt noch nichts, es kommt immer darauf an, wofür. Gerade die scheinbare Mannigfaltig keit der bürgerlichen Literatur ist die perfektionierte, wenngleich überflim merte Einseitigkeit und diese heißt: die permanente Lüge über die Welt, insbesondere über die Gesellschaft und ihre Entwicklung. Was meinst du, kann man erwarten, daß die Klasse, unter deren Herrschaft und mittels deren Herrschaft Weltkriege gemacht wur den und wieder vorbereitet werden, die Wahrheit darüber verbreiten möch te? Daß sie an der Aufdeckung der wirklichen sozialen Ursachen der Koh len- und Textilhalden interessiert ist, oder daß sie die Wahrheit über den Sozialismus auch nur dulden könnte? Die Arbeiterklasse hat aus ihren Le bensbedürfnissen heraus allerhöchstes Interesse daran, wie es zu Frieden und glücklicherem Leben vorangeht, also damit an der Wahrheit und ihrer im mer tieferen Aufdeckung. Es ist zweifellos schon immer so ge wesen, daß ein jeder Wissenschaftler gewisse Vorstellungen und Absichten hinsichtlich seiner künftigen Tätigkeit hat, und sicher war jeder Institutsleiter bemüht, bestimmte Pläne in der For schungsarbeit und in der Lehrtätigkeit zu verwirklichen. Dennoch muß eine Perspektivplanung — wie wir sie gegen wärtig durchführen — als etwas Neues gelten, weil Ausmaß und Charakter die ser Planung über die alten Formen hin ausgehen. In den kollektiv durchgeführ ten Beratungen ist Wohl allen an den Diskussionen Beteiligten klargeworden, wie eng die Pläne unserer Institute mit dem volkswirtschaftlichen Gesamtplan unserer Republik verbunden sind. Die am Zoologischen Institut durchge führten Beratungen haben ergeben, daß eine stärkere Konzentrierung der Kräfte in der Forschungsarbeit notwendig ist. Wie bisher wird ein Schwerpunkt der Forschung auf dem Gebiet der Trink-, Brauch- und Abwasserbiologie liegen, wobei das Chemieprogramm auf Jahre hinaus umfangreiche Aufgaben stellt. Während die Arbeiten der Trink-, Brauch- und Abwasserabteilung eine un mittelbare Auswirkung auf praktische Belange haben, werden Sich die Wissen schaftler des Instituts um die Bearbei tung von Grundfragen vornehmlich theo retischer Natur bemühen. Die geplanten Forschungsvorhaben betreffen die Zell forschung, wobei sich durch Einsatz moderner Methoden eine vielverspre chende Problematik auftut. Fragen der Zellphysiologie sollen in enger Gemein schaft mit dem Physikalischen Institut und dem Biologischen Laboratorium des VEB Carl Zeiß durchgeführt werden. Über die Zellforschune ergeben sich auch Verbindungen zu evolutionstheoreti schen Fragen, die in der weiteren Ar- Und nun mußt du von einfachsten Dingen des Lebens ausgehen, um die imperialistischen Lügen zu durch schauen, nämlich über jeden x-beliebi gen Sachverhalt kann es nur immer Studium wird in der Perspektive eben falls eine Reduzierung erfahren, um die Qualifizierung unserer in der sozialisti schen Praxis tätigen Wirtschaftskader zu beschleunigen. Zunächst wird an eine Reduzierung von zehn auf neun Seme ster gedacht. Untrennbar verbunden mit Bücher von Renn, Weiskopf, Stritt matter, Weinert, Scholdchow und Ehrenburg sowie Dokumente über den antifaschistischen Kampf als staats gefährdend auf der westdeutschen Ver botsliste stehen. Die Inquisitoren bestätigen es uns selbst, was freie Bücher sind, nämlich wahrhaftige Bücher. Ein Buch ist ein freies Buch im Maße seines Wahr heitsgehaltes. Vor diesem haben neue und alte Faschisten Angst, daher die Scheiterhaufen und die Indices. Die Arbeiterklasse braucht die Wahr heit aller Wissenschaften für ihre Welt des Friedens und des Sozialismus; er ist der Boden, auf dem die freien Bü cher wachsen wi^ nie zuvor in Deutsch land; und dieser muß vom Wuchern der freien Lüge, ob in Form militari stischer Gifte oder narkotischer Ro manschnulzen, reingehalten werden. Die Wahrheit ist nie dogmatisch, sie im ganzen Reichtum von Formen und Farben auszusagen, das ist die litera- statistik, Betriebsanalyse, Rechnungswe sen. Neben dem verstärkten Übergang Zu Komplexvorlesungen werden die öffent- lichen Hauptseminare unter Hinzuzie hung von Praktikern erweitert. So wird in jeder Fachrichtung mindestens ein Hauptseminar eingerichtet. Dazu wer den auch andere Institute Hauptsemi nare einrichten, z. B. das Institut für Politische Ökonomie ein wirtschaftspo litisches Hauptseminar. Bei den Diskussionen über die Kom plexausbildung mußte an der Fakultät aber den Auffassungen entgegengetreten werden, in dem Fach Politische Ökono mie eine Komplexausbildung einzufüh ren und z. B. mit solchen Fächern wie Wirtschaftsgeschichte, Lehrmeinungen, Planung, Finanzen usw. zu verbinden. Die Einführung eines solchen Ausbil dungskomplexes Würde eine Verwässe rung des Gegenstandes der Politischen Ökonomie und damit in der Endkonse quenz die Liquidierung der marxistisch- leninistischen Politischen Ökonomie zur Folge haben. Die in der UZ vom 24. 4. 59 kritisierte ablehnende Haltung der Genossen des Instituts für Politische Ökonomie erklärt sich aus diesen Über legungen. Die Diskussionen ah der Fakultät zei- und gesprochenen Lügen keine Grenze zu setzen, denn ihre Möglichkeit ist ja unendlich — das ist das allerein seitigste Wesen des schillernden Scheins, der vor keinem Wahn, keiner Perversion, keinem Mythos und keiner Verleumdung zurückschreckt! Und dieser Massenbetrug wird in Freiheit umgefälscht. „Bei uns dürft ihr alles!“ Aber wir sagen: Sachte, sachte. Man Wissenschaftlern, Staatsfunktionären und Studenten so vorankommen, daß wir zum 10. Jahrestag unserer Republik Die Wiederkehr des Tages, an dem die Faschisten die Bücher verbrannten, vor denen sie Angst hatten, wird in der Deutschen Demokratischen Repu blik als „Tag des freien Buches“ be gangen. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was ein freies Buch ist? Wenn du dich darauf beschränkst, daß ein solches dem persönlichen Wil len seines Verfassers freiwillig ent sprungen und ferner im Handel nicht verboten sein müsse, dann bist du schon auf dem Holzweg. Ich will nicht sagen, daß ein freies Buch die gegenteiligen Merkmale hätte, keineswegs, aber — dabei kannst du nicht stehen bleiben, denn dann wären Kesselrings und Mansteins Elaborate über alte und neue Kriege freie Bücher in der West zone. Die Militaristen machen sehr viel Wesen, daß sie im Westen angeblich die freien Bücher hätten und nicht wir. Dabei erzeugen sie eine be stimmte Illusion, der manche Men schen unterliegen. Dieser falsche Schein ist folgender: Auf unserem Bü chermarkt können wir tatsächlich be stimmte Ressorts, eine ganze Reihe literarischer Sujets nicht oder fast nicht finden, die in der Westzone mas senweise da sind. So sieht z. B. auf den Gebieten der Astrologie, des Anleitung für die Tätigkeit in der Pra xis zu geben? 2. Wie sollen die künftigen Komplex veranstaltungen aufgebaut sein, damit diese in Abstimmung mit dem Kom- plexpraktikum, Berufspraktika usw. eine organische Einheit und nicht die Aneinanderreihung verschiedener Ein zelveranstaltungen werden? 3. Welche Veränderungen sind notwen dig, um die politisch-erzieherische Rolle der Lehrveranstaltungen zu erhöhen und um die Beschlüsse von Partei und Regierung inhaltlich in ihrer Problema tik und Bedeutung systematisch auszu- werten? 4. Welche Wege müssen beschritten werden, um den modernsten Stand in der Ausbildung (Auswertung der So- wjetwissenschaft, Einbeziehung von For schungsergebnissen) zu erreichen? Dr. Gerd Baron, Dozent m. W. : Einer der Mitarbeiter des Instituts dat schon vor kurzem seine Tätigkeit Sm Rat der Stadt Leipzig (für etwa ei Jahre) aufgenommen. Diese Tätig- sit soll ihm auch das praktische Fun- Ament für eine Dissertation geben. Im , ^tausch für diesen Genossen kommt # ein langjähriger Mitarbeiter des iates der Stadt an unser Institut! Ab uni wird ein weiterer Assistent für 3Shs Monate voll bei einem unserer hSlichen Organe arbeiten, allerdings Er mit einem Thema, das an Hand fier Bfahrungen zu bearbeiten ist. Das sind Elürlich erst Anfänge, aber in dieser "Chtung wollen wir vorgehen. Peben diesen Formen der Verbindung N der Praxis schaffen alle Mitarbeiter eeplant und aufeinander abgestimmt — Ren Kontakt zu den Staatsorganen 6 Stadt Leipzig. Mit alledem — de- bnders mit dem letztgenannten — ver- nen wir im Grunde zwei Ziele: Ein- 83 soll uns die Umgestaltung der ju- ‘‘sehen Ausbildung ermöglicht wer- n, denn die Wissenschaftler werden Gegenwärtig beraten Wissenschaftler, Studenten und Angestellte der Wirt- schaftswissenschaftlichen Fakultät über den Perspektivplan und die künftigen Aufgaben der Fakultät. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die künftige Aus bildung unserer Studenten. Es ist be sonders hervorzu heben, daß Studenten des 3. Studienjahres der Fakultät kon krete Vorschläge für die Gestaltung des Studiums unterbreiteten (Vgl. UZ vom 24. 4. 59). An der Fakultät findet insbe sondere über diese Vorschläge eine leb hafte Diskussion statt, wobei es um zwei Hauptfragen geht: 1. Wie erreichen. wir eine feste, un trennbare Verbindung mit der sozialisti schen Praxis? 2. Wie können wir die Qualität der Ausbildung, besonders durch das Kom- Piexstudium, verbessern? Die Einheit von Theorie und Praxis muß auf den vielfältigsten Wegen er reicht werden. So muß der Produktions tag mit neuem Inhalt erfüllt (Verbin dung mit der polytechnischen Ausbil dung) und auch das jährliche Berufs- Praktikum muß grundsätzlich umgestal tet werden. Das Neue wird in der Ein- führung eines einjährigen Komplex- Praktikums im 6. und 7. Semester be- Stehen, wobei die Fachausbildung in eiher spezifischen Form des Fernstu diums weitergeführt wird. Die Studen ten der Wirtschaftswissenschaftlichen Eakultät werden also ein Jahr verant- Wortlich zur Mitarbeit in unseren sozia- Wischen Betrieben eingesetzt, und in dieser Zeit Wird die Fachausbildung wei- tergeführt. Hierbei Wird es zwingend Dotwendig, die Fachausbildung konkret Mit den Problemen der Praxis zu ver- binden. Die Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsökonomik haben einen Vorschlag Unterbreitet, nach dem drei Jahne Di- Sektstudium mit zwei Jahren Fernstu dium verbunden werden sollen. In Rundlichen Diskussionen hat sich jedoch ’i« Auffassung durchgesetzt, keinesfalls de Ausbildungszeit zu verlängern. Der Piplomwirtschaftler soll nach wie vor 2 vier Jahren unter Einschluß eines Draktischen Jahres ausgebildet werden, Neil es darauf ankommt, unserer sozia- Wischen Praxis in möglichst kurzer Zeit Bualifizierte Wirtschaftskader zur Ver- Ügung zu stellen. . Die grundlegende Verbesserung der Ausbildung muß zu- Reich die Voraussetzungen schaffen, um He Betriebsassistentenzeit beträchtlich 3 reduzieren, so daß unsere Absolven- in unmittelbar bzw. kurze Zeit nach Abschluß des Studiums in verantwort- ‘■die Funktionen eingesetzt werden kön- Den, Öle künftige Ausbildung an der Fakul- “t Wird also wie folgt aussehen: Das geht alle an: Welche Aufgaben stellt die sozialistische Volkswirt schaft unserer Universität für die nächsten Jahre? Wieviel Studenten kön nen an unserer Universität ausgebildet werden? Wie soll sich die Uni versität baulich weiterentwickeln? Diese Fragen stehen jetzt auf der Ta. gesordnung. Die Universitätsangehörigen ergreifen in Gewerkschaftsver sammlungen das Wort, um ihre Gedanken und Vorschläge zu diesen für die weitere Arbeit unserer Universität so wichtigen Problemen darzu legen. So nehmen sie an der großen Diskussion des Siebenjahrplanes un serer Republik teil. Die Vorstellungen und Anregungen werden von Tag zu Tag mannig faltiger, Wir haben auf dieser Seite eine Tribüne geschaffen, um allen Universitätsangehörigen Gelegenheit zu geben, sich zum Perspektivplan zu äußern. Dabei kommt es uns nicht allein auf ausgereifte Pläne an, sondern auch alle ersten Gedanken, alle Hinweise und Anfragen sind uns willkommen. Unser Perspektivplan muß der Plan der 20 000 Universitätsange hörigen sein. Alle haben das Recht, zu Wort zu kommen! Wir werden alle Ihre Briefe sorgfältig auswerten und die Senats-Kom- mission zur Ausarbeitung des Perspektivplanes davon unterrichten. keIm Ferienlager unserer Universität 7 Dranske an der Ostsee sind noch wie K Plätze frei: 1L1 bis 14.7.1959 25, 7. bis 29. 7.1959 59.7. bis 11.8.1959 4 ‘8. bis 25.8.1959 I 8. bis 25.8.1959 50 Plätze qnteressenten melden sich bei den Sundeinheitsleitungen der FDJ. eine prinzipiell wahre Aussage geben, J ,1,, aber eine unendlich große Zahl fal- darf euch nur innerhalb der Luge .Höchste Qualität und höchstes Tempo so befähigt, eine konkrete und quali- m der Entwicklung von Wissenschaft* fizierte Anleitung der Studenten bei Shen Mitarbeitern — das Ist die Kern- deren zeitweiliger praktischer Tätigkeit SAge unseres Perspektivplanes. Drin- Sender als je wenden qualifizierte Kader ^braucht. Bisher spielte bei uns Im Aüsbildungsgang der Assistenten die Bene praktische Tätigkeit in einem Pserer Staatsorgane so gut wie gar keine iolle. Da gerade dies die Kaderentwick- Ung wesentlich gehemmt hat, haben Er begonnen, hier neue Wege zu fin- Smn, Jeder Wissenschaftler des Instituts 011 die Möglichkeit bekommen, durch Sehe Erfahrungen in der staatlichen geltungstätigkeit seine theoretischen „6nntnisse und Einsichten zu erproben, ’u erweitern und zu vertiefen.
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