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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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Hohe Forschungsergebnisse für den sozialistischen Aufbau Aus dem Referat des Ersten Sekretärs der Universitätsparteileitung, Genossen H.-J. Böhme, auf der Parteiaktivtagung vom 25. April 1959 Konferenzen und UZ-Interview mit Prof. Dr. Wedenjapin am- Arbeit lei ¬ des- 1928 inn fotau Cttünsjrad tragen 1) und 15) Leningradskaja prawda .Universitätszeitung, 8, 5, 1959, Seite 3 26) „Leningradskaja prawd® 1.9, 23 - nutzuns ihrer Kapazitäten, a. nahmen festlegen, Wenn wir die theore- 9. 28 9. 28 durch sie eine enge schenForschungsstelle sichert wird und die Betrieb unmittelbare Verbindung zwi- und Betrieb ge- Universität dem Hilfe gibt. Der für Land- sich, nach wirte, Slawisten, Historiker, Journali sten, Pädagogen, des Instituts für Ge sellschaftswissenschaften, sind Ausdruck des wissenschaftlichen Lebens an unse rer Universität, das immer stärker wird. Die Kollegen des Instituts maschinenlehre verpflichten au rn. Frieden der Völker bedroht, und beim Aufbau des sozialistischen Staates. 12) „Leningradskaja prawda" 13. 13) „Leningradskaja prawda“ 13. der Seifert-Methode zu arbeiten und eine komplette mechanische Entmi stungsanlage für eine LPG zu bauen. selbständige wissenschaftliche sten. Das Haupthindernis für die Entwick lung der Vertragsforschung ist die Eng stirnigkeit verschiedener Wirtschafts- und Staatsfunktionäre. Aber unabhängig von den Hindernissen außerhalb der Universität sollten wir überprüfen, ob denn schon von unserer Seite alle An strengungen unternommen werden, um die Vertragsforschung zu entwickeln. Es gibt von Seiten unserer Institute mannig faltige Verbindungen zur Praxis. Wir setzen uns aber nicht mit Nachdruck da für ein, daß vieie solche Verbindungen auf die Basis der Vertragsforschung ge hoben werden. Das erfordert freilich zu sätzliche Anstrengungen, aber wer an ders kann besser über den Wert der wis senschaftlichen Erforschung bestimmter Fragen Aufklärung geben als die Wis senschaftler. Dazu muß an der Univer sität die falsche Auffassung überwun den werden, daß die Praktiker kommen müßten, um sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse anzueignen. Der wissen schaftlich-technische Fortschritt und die haben erfassen. So stehen z. B. den 122 behandelten Forschungsthemen an der Veterinärmedizinischen Fakultät — da von allein 27 im Zusammenhang mit der Anfertigung oder Neuauflage von Lehr und Handbüchern — nur 23 vom Pro rektorat registrierte Forschungsaufträge gegenüber. Aber nicht nur zentral, sondern auch in vielen Fakultäten. Fachrichtungen und Instituten gibt es keinen festumris- senen staatlichen Forschungsplan, auf dessen Grundlage gearbeitet wird. Aber gerade darum geht es. Deshalb sollte die Diskussion über den Siebenjahrplan un serer Universität zum Anlaß genommen werden, mit allen Wissenschaftlern über die Wende zur langfristig geplanten und systematischen Forschungsarbeit zu be raten und entsprechende Festlegungen zu treffen. Die Konferenz des Senats über die Verbindung der Forschung mit der Praxis, die Mitte Mai stattfindet, muß bereits auf den ersten Ergebnissen aufbauen können. triebe und Kollektivwirtschaften seinen Namen. stu- das im den Da- lich Stu- sche zibt, cur- und aus. der Ge- ste un- ime eil- fung aller Forschungsvorhaben ist halb unumgänglich geworden. Wir begrüßen die Vorschläge ersten gemeinsamen Beratung der Tagungen im internationalen, gesamt deutschen und DDR-Maßstab teil, und viele traten dort mit Beiträgen auf. Das alles sind Erfolge, für die wir allen Wissenschaftlern unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen. Ebenso wie für die Lehre ist es für die wissenschaftliche Forschung von ent scheidender Bedeutung, daß sie sich auf die Schwerpunkte der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung orien tiert. Ohne einer einseitigen Zweckfor schung das Wort reden zu wollen, muß doch die Universität durch die Bearbei tung wichtiger Fragen, die bei der sozia listischen Umgestaltung von Industrie. Landwirtschaft und gesellschaftlichem Leben auftauchen, zur schnellen Ver wirklichung unserer Ziele beitragen. Durch den V. Parteitag der SED und die Konzentrierung seiner Aufgaben stellung in den verschiedenen Program men ist die Richtung gegeben. In den Naturwissenschaften muß von dem ge waltigen Chemieprogramm und den Aufgaben bei der Rekonstruktion der Industrie ausgegangen werden. Für die Landwirtschaft und die Veterinärmedi zin hat die VI. LPG-Konferenz die Hauptfragen in der Festigung der LPG und der Steigerung insbesondere der tierischen Produktion gestellt. Die medi zinische Wissenschaft muß stärker davon ausgehen, daß ihr mit der Gesunderhal tung unserer Werktätigen der Schutz der wichtigsten Produktivkraft, der mensch lichen Arbeitskraft obliegt. Wir können feststellen, daß sich in tische Arbeit in den Naturwissenschaf ten nicht entwickeln, dann bleiben wir unvermeidlich zurück, denn die moderne Forschung basiert auf einer engep Ver-- bindung von theoretischer und experi menteller Arbeit. Besonderer Aufmerksamkeit bedürfen auch eine Reihe grundlegender Fächer an der Medizinischen Fakultät. Mit dem Aufbau eines Instituts für Biophysik ist der Anfang gemacht. Es müssen aber jetzt die Voraussetzungen geschaffen werden, daß dieses Institut über die Lehre hinaus Forschungsarbeit leisten kann,. Bei der Diskussion um die Ver besserung der vorklinischen Ausbildung, die an der Medizinischen Fakultät be gonnen wurde, sollte man diese Frage gleich mit beachten. Ebenso die Entwick lung der Biochemie und der materialisti schen Physiologie. die es als Selbstverständlichkeit betrach ten, wichtige Lehrveranstaltungen per sönlich abzuhalten und zugleich ein For schungskollektiv zu leiten. Genossen! Die in der Forschung er reichten Erfolge sind erst Anfänge, wenn man sie an den Aufgaben mißt, die ge löst werden müßten. Erst in letzter Zeit begannen Partei und Gewerkschaft, der Forschung größere Aufmerksamkeit zu zuwenden. aber der notwendig gewor dene Umschwung ist noch längst nicht erreicht. iter kel :on- iche eser abe ‘ro- hen Rekonstruktion der Betriebe, die in die sem und in den nächsten Jahren im Mit-’ telpunkt unserer Arbeit stehen, sind doch nicht nur Sache der Betriebe und LPG, sondern gleichermaßen die Auf gabenstellung für uns. Ein Beispiel möge verdeutlichen, wie die Bestrebungen zum Erfolg führen: In der Augenklinik wurde eine Sehhilfe entwickelt,' die bei der Perlonfaserher stellung und im RFT-Bereich wesent liche Erleichterung bringen kann. Die Einführung dieses Gerätes lehnten je doch die. Werkleitungen ab. Daraufhin wurden Versuche mit Unterstützung der Betriebsarbeiter untetnommen und ein Lehrfilm angefertigt. So wurden das Kunstfaserwerk Schwarza. RFT Leipzig und andere für dieses Gerät interessiert, das nunmehr mit dem VEB Carl Zeiss Jena gebaut werden soll. Hier gelang es, die scheinbar unüberwindliche Schwie- rigkeit durch den Einsatz der Universi tätsangehörigen aus dem Wege zu räu men. einigen naturwissenschaftlichen Diszi plinen diese Richtung der Arbeit bereits durchsetzt. Zurückgeblieben sind da gegen aber die Gesellschaftswissen schaften, die trotz guter Einzelerfolge einen Tempoverlust bei der Lösung ihrer Aufgaben haben. Das hat seine Ur sache darin, daß die Arbeit der Gesell- schaftswissenchaftler noch nicht zielstre big auf die Politik der Partei orientiert ist. Wo sind die Werke, in denen über zeugend und zusammenhängend die Grundideen unserer Feinde widerlegt bzw. die Erfahrungen der sozialistischen Umwälzung in unserer Republik verall gemeinert werden? Die Forderung, daß wir uns mit diesen beiden Problemkrei- sen beschäftigen, stellt die Partei schon seit längerer Zeit. Das ist ein Beschluß des V. Parteitages! Wo sind die Ursachen, daß wir uns die Beschlüsse der Partei noch ungenügend zu eigen gemacht ha ben, daß wir im Grunde noch immer die Wissenschaft von der Politik tren nen? Alle Parteigruppen der Wissen- ;en. oly- TB na- slos die nen je- führenden Wis- Studenten ihre Beispiel dafür Wissenschaftler; feh- ius- Be len, fin- iul- nen ang ich tam enn mal anzuregen. Gerade die senschaftler sollen die Erkenntnisse lehren, geben viele führende Außerdem nahmen eine große Anzahl Wissenschaftler .an und das Studium sind verbunden mit der Forschungsarbeit, weil 1. die Studenten an der wissenschaftlichen Arbeit des Lehr stuhls teilnehmen und weil 2. die Quali tät der Vorlesungen durch die wissen schaftliche Arbeit in der Volkswirtschaft vollkommen anders wird. Zu 1: Der Lehrstuhl gibt bekannt, daß an diesen und jenen Themen Studenten teilnehmen können. Die Studenten über nehmen jeweils einen kleinen Tei] und führen ihre Arbeit entsprechend einer streng festgelegten Methodik durch. Ob wohl diese Gruppen auch den Namen Stu dentenzirkel tragen, wird die Thematik und Methodik ihrer Arbeit nur von Wis senschaftlern festgelegt. Die Studenten legen Rechenschaft über die durchgeführte Arbeit vor Studentenkonferenzen ab. Im Stalingrader Gebiet wie auch in anderen Städten werden ihre Arbeiten veröffent licht. Die Beurteilung der Diplomarbeiten und der Diplomarbeitsvorhaben ergibt sich aus den Ergebnissen der Durchführung der wissenschaftlichen Forschungsarbeit. Fer ner werden bei uns erhöhte Stipendien nur an solche, Studenten ausgezahlt, die nicht nur in ihren Studienleistungen wirklich ausgezeichnet sind, sondern außerdem eine Betrieb ist an der Verbindung inter essiert und finanziert den Forschungs auftrag. Die Wissenschaftler begrüßen diese Methode und sind bereit, solche Aufträge zu übernehmen. 1958 wurden 17 Verträge abgeschlossen, von denen die Chemiker mit sieben, die Physiker mit vier den Hauptanteil tragen. Nach dem bisherigen Stand werden 1959 vor aussichtlich nicht mehr als 29 Verträge zustande kommen. Das ist für unsere In stitute eine im Grunde nur geringe Aus- Un. un- mi- ■up- im ang mit Einheit von Lehre und Forschung Wir halten es für notwendig, über das Verhältnis von Lehre und Forschung einige Bemerkungen zu machen. Man sollte annehmen, daß über diese Frage unter den Wissenschaftlern der Uni versität einhellige Meinung besteht. Aber die Praxis zeigt zwei Extremes Auf der einen Seite wird die Lehrtätig keit verabsolutiert und die Forschungs tätigkeit im Grunde negiert (das Fehlen von Forschungsergebnissen zeugt da von), oder es wird die Forschungstätig keit verabsolutiert und die Lehre negiert. Die zuletzt genannte Haltung zeigt sich z. B. bei den Wissenschaftlern, die seit Jahren keine Lehrveranstaltungen hal ten und die Auffassung vertreten, die Professoren müßten forschen und die Assistenten lehren. Dieser Standpunkt ist unseres Erachtens grundfalsch. In der Einheit von Lehre und Forschung liegt jedoch gerade das Spezifische der Uni versität. Die erste Aufgabe jedes Uni versitätslehrers. einen qualifizierten so zialistischen Nachwuchs heranzubilden; wird erst dann erfolgreich gelöst wer den können, wenn sie ununterbrochen und zugleich mit der zweiten Aufgabe, mit der Forschung verbunden ist. Durch die Forschung vermag der Universitäts lehrer den Nachwuchs erst auf den neue sten Stand auszubilden, mit verallgemei nerten Erfahrungen des sozialistischen Aufbaus vertraut zu machen und zur selbständigen schöpferischen Tätigkeit Keine Vernachlässigung der Grundlagenforschung dulden! Die in letzter Zeit geführten Diskus sionen über die Forschungsrichtungen hoben zwar meist die Notwendigkeit der engen Verbindung mit der Praxis her vor, berücksichtigten jedoch zu wenig, daß die Grundlagenforschung größte Be deutung hat. Gerade wenn wir von Per spektivplanung sprechen, sollte der Grundlagenforschung besondere Auf- Die Werktätigen Leningrads sprechen den Namen Ernst Thälmanns mit Liebe und Verehrung aus. Sie sehen in ihm den unbeugsamen, mutigen Führer der Kommunistischen Partei Deutschlands, den Kämpfer für ein antiimperialisti sches, antifaschistisches, sozialistisches Deutschland. Die Schüler und Studenten und dar über hinaus alle Werktätigen der Stadt Lenins studieren aufmerksam die Bio graphie Thälmanns und die Dokumente über sein Leben und Wirken. Die Sowjetmenschen ehren das An denken Ernst Thälmanns: Viele Be- beit ipt- the- zu irch Zu soll die son- der abe, ,va- üllt ier- imt pen am- fen Zu- der nn- gen an- >ol- ich. bei ist. am auf ms, hen lere Seilschaftswissenschaftler unserer Uni versität zur Auswertung theoretischer Fragen des XXI. Parteitages der KPdSU, die am 10. April stattfand. Auf dieser Konferenz wurde Uebereinstimmung er zielt, daß zwei Forschungsgemeinschaf ten unverzüglich ihre Arbeit aufnehmen und sich befassen: 1. mit dem Kampf gegen die Ideologie des westdeutschen Militarismus und 2. mit den Gesetzmäßigkeiten und Be sonderheiten der sozialistischen Umwäl zung in unserer Republik. Darüber hin aus schlagen wir die Bildung eines wei teten Arbeitskreises unter Leitung von Genossen Prof. Dr. Spiru vor. der sich auf den Kampf gegen die imperialisti sche „Ostforschung“ orientieren und Historiker, Philosophen. Slawisten, Romanisten. Pädagogen. Juristen u. a. umfassen soll. Es ist notwendig, daß diese Forschungsgemeinschaften schnell stens zu Ergebnissen kommen. Wir ha ben keine Zeit zu verlieren bei der Be- schaftler auf dem Gebiet der gesell schaftswissenschaftlichen Disziplinen sollten hierzu kritisch Stellung nehmen. Wir alle wissen wohl, daß die Bonner Militaristen bis 1961 ihre Atomauf rüstung , abgeschlossen haben wollen — sollen wir, vertieft in die Vergangen heit, dem tatenlos zusehen? Ein wich tiger Teil der Forschung aller gesell schaftswissenschaftlichen Institute muß den gegenwärtigen Problemen unseres Kampfes gewidmet sein. Eine Ueberprü- aufwand erfordert und ihre Ergebnisse erst nach Jahren für die Zweckforschung genutzt werden können. Die Sowjet union erreichte ihre großen wissen schaftlichen Erfolge gerade dadurch, daß sie die Grundlagenforschung intensiv betrieb und damit die Vorbedingungen für die praktische Verwendung der wis senschaftlichen Forschungsergebnisse schuf. Vernachlässigung der Grundlagen forschung wäre kurzsichtig und schäd lich. Ganz besonders wichtig erscheint uns die stärkere' Entwicklung der theoreti schen Physik und der Mathematik. Der augenblickliche Zustand dieser Institute ist unbefriedigend. Wir halten es für erforderlich, in kürzester Frist auf die sen Gebieten eine größere Zahl junger Kader zu entwickeln. Das Prorektorat für wissenschaftlichen Nachwuchs und die entsprechenden Parteiorganisationen müssen mit den Institutsdirektoren be raten, wie diese Aufgabe schnellstens gelöst werden kann, und konkrete Maß- Arbeitern, den führenden Kämpfern für. seitigung des Militarismus, der. den die Sache des Proletariats!...“ 16) schungsaufträgen, die im Durchschnitt merksamkeit zugewandt werden, weil lediglich 15 Prozent der Forschungsvor- sie oft einen größeren Zeit- und Mittel ¬ küsse, küsse ich in Gedanken Euch alle, das ganze revolutionäre Proletariat. Es lebe der internationale revolutionäre Kampfesruf: Rot Front, Rot Front, Rot Front.“ 15) Am nächsten Tag erschien in der Le ningrader „Prawda“ Thälmanns Artikel „Rot Front“: „...Der Aufenthalt in Le ningrad hat bei allen Delegierten einen starken Eindruck hinterlassen... Un vergeßlich wird für alle Delegierten der wahrhaft brüderliche Empfang bleiben, den ihnen die Leningrader Arbeiter und Arbeiterinnen bereitet haben. Wir fühl ten uns nicht in einer fremden Stadt; sondern im Herzen unseres sozialisti schen Vaterlandes, in der stählernen Wiege der kommunistischen Weltrevolu tion. ... Unser proletarischer Kampfes- grüß „Rot Front“ gilt den Leningrader Wende zur langfristig geplanten Forschungsarbeit In den Rechenschaftsberichten der meisten Grundorganisationen spiegelt sich die ungenügende, z. T. sogar feh lende Unterstützung für die wissen schaftliche Forschung wider. Die unbe friedigende Situation in der Forschung hat ihre Ursachen vor allem darin: die Orientierung der Forschung erfolgt nicht genügend auf die Schwerpunkte des so zialistischen Aufbaus: die zentrale und örtliche Koordinierung -sind unzu reichend; die sozialistische Gemein schaftsarbeit ist noch schwach entwik- kelt; die Forschung wird oft nicht plan mäßig auf längere Sicht betrieben. Nur in einigen Grundorganisationen, wie der Physik, der Landwirtschaft, der Wirtschaftswissenschaft und einigen anderen, gibt es im Ergebnis breiter Dis kussionen bisher einige Klarheit über die Forschungsrichtungen und -Schwer punkte. Aber es fehlen auch dort noch die konkreten Festlegungen. Die Len kung und Leitung der Forschungsarbei ten an der Universität hat beträchtliche Schwächen. Das Prorektorat für For schung befaßt sich nur mit direkten For- Von uns muß die Initiative zur Vertragsforschung ausgelien Die Vertragsforschung ist eine wichtige Form auch der Zweckforschung, weil Nicht nur die eige nen hohen For schungsergebnisse, sondern auch die ständige Förde rung des wissen schaftlichen Nach wuchses kenn zeichnen die Lei stungen Prof. Dr. Gustav Hertz’, Träger des Stalin- Preises, Nobelprei ses und National preises. Internatio nale Beachtung findet das dreibän dige „Lehrbuch der Kernphysik" des Wissenschaft lers, dessen zwei ter Band Mitte des Jahres erscheinen wird. Foto: Hop Shlus) Das Werk „Elektro-Sila" besichtigte Illmann am 11. September. Nach der ^stündigen Besichtigung fand im Bub des Werkes eine Großveranstal- V0g mit 4000 Teilnehmern statt. „Euer %Sk wächst“, wandte sich Thälmann C die Arbeiter, „davon habe ich mich Eute überzeugt. Bedenkt, daß jeder Ehritt zur Rationalisierung bei Euch 80 Schlag gegen die internationale "urgeoisie ist.“ 12) Bei den Schiffsbauern der Nordwerft R8te Ernst Thälmann in seiner Rede 40 nächsten Tag: „Unter allen Umstän- Bn wird der beste Teil des deutschen Epletariats immer für Euch und mit Beh sein. Die Karte der Kapitalisten immer wieder überstochen werden, R"n das wachsame Auge der Kommu- RtiSchen Partei verfolgt jeden Schritt EFeindes. Es lebe die III Kommuni- Sche Internationale und die Weltrevo- '°n. Hurra!“ 13 ) NAm 13. September verließen ■ Ernst Kamann und Wilhelm Florin Lenin- iad. Zu ihrer Verabschiedung hatten R am Leutnant-Schmidt-Ufer 3000 Le- Rh8rader eingefunden. Als das Schiff 32 Kai anlegte, wendet sich Thälmann Shmals an seine sowjetischen Freunde: Genossen! ... Wir haben zehn Tage .Leningrad verbracht, in Leningrad, C Wiege der Oktoberrevolution. Wir ben hier gesehen, wie , schnell der q.lalistische Aufbau voranschreitet, wie 6revolutionären Gefühle wachsen und Atarken ... Es leben die Weltrevolu- °n," 16) ‘hm antworteten Arbeiter der Lenin- iader Betrebe, Vertreter der Sowjet- kee iind’der Seestreitkräfte, sie schen- Bn ihm Bücher und viele, viele Blu- 6n Thälmann küßt eine Arbeiterin 39 sagt: „Indem ich diese Arbeiterin Unsere Gesellschaft erwartet von un- Serer Universität Forschungsergebnisse uf höchstem internationalem Niveau, Surch die die sozialistische Umwälzung aximal gefördert, das Ansehen unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht gestärkt Und der Kampf gegen den Militarismus Ind Krieg wirkungsvoll unterstützt wer fen. Diesen Erwartungen entsprachen im letzten Jahr eine Reihe wichtiger Bei- träge, die von unseren Wissenschaftlern geleistet wurden, z. B. die Arbeiten des Genossen Prof. Dr. Lösche, der dafür mit fern Nationalpreis 1958 ausgezeichnet Burde, des Genossen Prof. Dr. Engel- berg, der seinen Abschnitt 1850 bis 1871 m Hochschullehrbuch für Deutsche Ge- Richte abschloß, des Genossen Prof. Dr. Ferbert Wolf, der einen Forschungsauf* tag des ZK über „Die Leitungsmetho- fen beim Wirtschaftsrat des Bezirkes seipzig" erfolgreich abschloß, des Herrn Pof. Dr. Rosenkranz, dessen 1. Band "es Handbuches des Genossenschafts- b3uern veröffentlicht wird, des Genossen Rrof. Dr. Treibs. der zusammen mit Do- Ent Dr. Mayer eine zweibändige kurz- Gfaßte .Organische Chemie“ herausgibt. ' *s Genossen Prof. Dr. Schleifstein, des- en Werk „Franz Mehring — sein marxi- Sisches Schaffen“ jetzt veröffentlicht Tird. Die Beispiele könnten noch weiter rtgesetzt werden. Auch von Angehöri- en des wissenschaftlichen Nachwuchses Rurden beachtliche Leistungen erzielt, e in Publikationen ihren Niederschlag 'Oden. ■.Die Durchführung von bemerkenswer- Jü wissenschaftlichen Tagungen und Konferenzen an unserer Universität, auf fenen neue Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit unterbreitet und zur Dis- ussion gestellt wurden, darunter solche «er Wirtschaftswissenschaftler, Land- ^tsetzung von Seite 1) Sführt: Die Verwaltung des Instituts Eellt gemeinsam mit den staatlichen Or- Inen die Hauptprobleme auf. Diese Pro- Ame werden allen Lehrstühlen bekannt- Sseben, Alle, die an der Lösung dieser Tobleme interessiert sind, werden zur • EInahme auf gerufen und auf gefordert, Terseits konkrete Themen für diese For- Jungsarbeit bekanntzugeben. Die Lehr- Eühle äußern ihre Wünsche zur Teul- 2hme an der Lösung- dieser Probleme und 3en eine Themenliste vor; außerdem "rden die Methodik der Bearbeitung und J T Finanzplan besprochen. Dieses ganze Raterial wird in der Institutsverwaltung Rammelt und gemeinsam mit den Deka- dten beraten, ungenügende Arbeiten der Ehrstühle werden zurückgewiesen. Der Bdgültig fertiggestellte Plan wird dem Z8senschaftlichen Rat des Instituts vorge- 3t Dieser empfiehlt manchmal, den Plan ft ergänzen oder auch umzuarbeiten. Der Sssenschaftliche Rat bestätigt dann den Can. Danach wird er an das Ministerium Btergeleitet, welches die seiner Meinung sch wichtigsten Themen herausgreift und A4 Finanzierung der wissenschaftlichen Fbeit festlegt. saUniversitätszeitung": Wodurch erreichen 32 daß bei der Planung der wissenschaft- Bden Forschungsarbeit der enge Zusam- SShhang zwischen Forschung. Lehre und Rudium gewahrt und selbst weiterentwik- “l wird? Pror. Dr. Wedenjapin: Die ganze Lehre
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