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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band
Band 3.1959
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im ien- szu- mit 1. Se- Se- nen- ster tats- Ar- läge plan gen- Zu- 'lieh, idet. ien- von lung eits- Ein- Ein- und ein Be- ium 5nn- ertig zen- die iger ung vor der igen wir sich der tens ant- Nis- lach des DR ■nen für sine war nen iet. loch, Tor- aus- irder un- ab“ ider das der ort- lens die ier- ist. :on- ‘äh- ten- /ar- or- der eut- iSG Her und llen nde dit- fe- sich Die ioli- n. ort- llen ab, die len, ing — e 2 jum 40. Jahrestag der Bayrischen Räterepublik: Niederkartätsdit - aber dennoch unbesiegt! von den konterrevolutionären weißen ' Die dialektischen Materialisten ihrer ¬ seits haben durchaus den Blick für Garden im Blute erstickt. Prof. Dr. Hans Beyer solches Schöne wie glücklich spielende l^ock cina Mocka schon tätigen Volk? —nn 1928 im fotam Oleg Weizman und Wollgang Voigt, Leningrad, blätterten in sowjetischen Zeitungen ihm eine Gedenk ¬ gegangen Universitätszeitung, 24, 4. 1959, Seite 3 ist in Bayern leben geworden, und jetzt Geschwindigkeit und Schnellzuglokomotive von Marcel ab. Zu ihrer die anläßlich des Betriebes Gedanke der Räterepublik hat Schritt für Schritt Hirn und Herz der Arbeiter- „Monetny Dwor“, die münze überreichten, Zweihundertjahrfeier gefertig worden war. Mediziner IV, Studienjahr, Mathe- matiker, Geographen und Musikerzie- her mit weniger als 50 Prozent. Armee mit einer Stärke von etwa 30 000 Mann geschaffen. Oberkommandierender dieser Armee war der Matrose Rudolf Engelhofer. Die Grundfrage der Revolution, die Frage der politischen Macht, wurde in München vorübergehend gelöst. Dadurch war es der Münchener Arbeiterklasse möglich, eine Reihe von bedeutenden ökonomischen Maßnahmen durchzufüh ren. Die Banken wurden nationalisiert und über die Betriebe übten die Ar beiter die Kontrolle aus. Innerhalb eines jeden Industrie- bzw. Gewerbezweiges wurden Fachräte gewählt. Die Arbeiter klasse Münchens war in dieser Zeit tat sächlich Herr der Produktion. In einem Grußschreiben gab W. I. Lenin eine der an- Chemikern Philosophen Juristen Prozent Prozent Prozent Prozent haben, „alles für den Sieg des Sozialis mus hinzugeben, um Euer Land. Eure und unsere Heimat zu verteidigen.“ 9) Thälmanns Rede wurde von den Ar beitern mit Hurrarufen und stürmi schem Beifall aufgenommen. Am gleichen Tage sprachen Ernst Thälmann und Marcel Cachin vor dem Leningrader Parteiaktiv im Urizkipa- last. Thälmann erschien auf der Tri büne in der Matrosenuniform und wurde, vonden mehr als 3000 Anwesenden stür misch emfangen. Auf Grund seiner Ein drücke vom VI. Weltkongreß der Ko mintern berichtet Thälmann über die Veränderungen, die in den kommunisti schen Parteien in den verflossenen drei bis vier Jahren vor sich gegangen sind: „Jetzt sind wir stärker geworden, er fahrener. Ein Beispiel dafür ist die Kommunistische Partei Chinas ... Das Beispiel der UdSSR führt uns vor Augen, daß ein Land auch ohne Kapita listen geführt werden kann. Und wir werden denselben Weg gehen, den die 90 85 80 Verabschiedung am Leutnant-Schmidt- Ufer erschien auch Ernst Thälmann. Blumensträuße werden überreicht, ein von 1954, Franz-Mehring-Institut 80 Und die Schlußlichter: Die derzeitig besten Einzelwer ber sind: Siegfried Gaudes, Physikalisches In stitut, 49 Abonnenten; Maria Kramer, Chemische Institute, 32 Abonnenten; Edmund Schulz, Fakultät für Jour nalistik, 29 Abonnenten. Wird es bei diesen Ergebnissen bleiben? Erhalten die Chemiker das Banner „Für gute Werbung für die sozialisti sche Presse“? Fährt Siegfried Gau des in die Moldaumetropole Prag? Noch ist eine Woche Zeit! Nutzt die Chance! Bis zum 1. Mai belohnen wir un sere Werber mit Büchern. Handballer noch ungeschlagen Mit einem 16:7 (7:5)-Sieg über Einheit Pädagogik blieben die HSG-Handballer auch in ihrem dritten Punktspiel noch un geschlagen und beginnen damit, in der 1. Kreisklasse Leipzig eine Favoritenrolle zu spielen. Trotz einiger Schwächen in der Hintermannschaft ging der Sieg durch gute Leistungen der Sturmreihe völlig in Ordnung. Die beste Leistung zeigte der sehr agile rechte Läufer K. Schröter, der durch seine fleißige Arbeit im Mittelfeld dem Sturm wertvolle Unterstützung gab. metzelung der Arbeiter in Berlin, Bremen, im Ruhrgebiet und in Württemberg ge sammelt hatten, gegen München geschlickt. Die Münchener Kommunisten hofften, daß die Errichtung der Räterepublik in Bayern eine Auswirkung auf die ge samte deutsche Arbeiterklasse haben und dadurch die Revolution in Deutsch land wieder vorwärtstreiben würde. Diese Hoffnung war nicht unbegründet. Das Verlangen nach der Räterepublik war in Sachsen so stark, daß die so zialdemokratisch-bürgerliche Regierung Dr. Gradnauer den Belagerungszustand über Sachsen verhängte und Reichs wehrtruppen in Leipzig einmarschieren ließ.' In Leipzig wurden Flugblätter mit folgendem Inhalt verteilt: „Der große (1. Fortsetzung) Am Morgen des 7. September fuhr Thälmann zusammen mit anderen Dele gierten nach Kronstadt, wo er vor der Mannschaft des Schlachtschiffes ..Okto berrevolution“ unter anderem erklärte: „Für mich ist es eine große Freude, unter revolutionären Matrosen zu weilen und in Euch die Verteidiger des Oktobers zu sehen.“ 3) Auf Vorschlag der Matrosen wird Ernst Thälmann zum Ehrensteuermann dieses Schlachtschiffes gewählt und er hält als Geschenk eine Matrosenuniform, die er mit folgenden Worten entgegen nimmt: „Der Titel Ehrensteuermann gilt nicht nur mir, sondern der ganzen Kom munistischen Partei, dem Kommunisti schen Jugendverband und der gesamten Arbeiterklasse Deutschlands.“ 6) Wie Rosa Thälmann erzählt, hat sie diese Uniform in Hamburg aufbewahrt, bis sie die Nazis im Jahre 1944 entdeck ten und vernichteten. 7 ) Am gleichen Tag besuchte Thälmann den Kreuzer „Aurora“, dessen Salven den Beginn der Oktoberrevolution verkündet hatten. Auch dort wurde er begeistert empfangen und von den Matrosen und Offizieren zum Ehrenmitglied des Schif fes gewählt, Im Buch der Ehrengäste ie KPD organisierte die Verteidigung der Bayrischen Räterepublik. Bewaff nete Arbeiter marschieren zum Sammelplatz. Erfahrungen aus der Nieder- durch Deutschland, unaufhaltsam, un widerstehlich.“ Den Einmarsch der Reichswehrtrup pen in Leipzig begründete Dr. Grad nauer in einer Rede in Leipzig, wo er über die Münchener Ereignisse und ihr Echo in Sachsen sprach, folgender maßen: „... die ernstesten Befürchtun gen, daß über kurz oder lang auch in Leipzig solche .Dinge kommen würden, hat uns allerdings die Pflicht auferlegt, ... daß wir mit Mitteln, die uns zu Ge bote stehen und geeignet sind, gegen sie vorgehen müssen. Darum haben wir den Entschluß gefaßt und fassen müssen, Reichswehrtruppen nach Leipzig zu rufen.“ Seite 24 8) Vollständige Auszüge aus .dem Gäste buch siehe Willi Bredels und Irma Ve ster-Thälmann Bücher „Ernst Thäl mann“. *) „Kransnaja gaseta“ 9. 9. 28 10 ) „Leningradskaja prawda“ 8. 9. 28 11) „Leningradskaja prawda" 11. 9. 28 (Fortsetzung folgt) 5) „Smena“, 8. 9. 28 6 ) ebenfalls „Smena“ 8. 9. 28 7 ) Vergleiche „Ernst Thälmann 1 Irma Vester-Thälmann, Berlin letzter Händedruck, Ernst Thälmann umarmt Marcel Cachin. Als das Schiff abfährt, begleiten es die Leningrader Arbeiter auf einem Schleppdampfer weit ins Meer hinaus. Am 9. September spricht Ernst Thäl mann vor dem Aktiv der Petrograder Seite: „Die revolutionäre kommunisti sche Bewegung wächst, entfaltet sich und erfaßt immer neue Schichten des Proletariats und der werktätigen Bauernschaft... Die UdSSR ist nicht nur unser Vaterland, sie ist auch das Vaterland der deutschen Proletarier, das Vaterland der Werktätigen der ganzen Welt.“ “) Am nächsten Tage war Ernst Thäl mann bei den Arbeitern der Münzstätte Lest die UNIVERSITATSZEITUNG Die teitungder , „ f .. Karl-Marx-Universität! klasse erobert. Er dige Wirklichkeit braust er mit der Macht einer russischen Proletarier sind.“ 10) Am Abend reiste die Cachin geleitete Delegation finden wir eine Eintragung Thälmanns, in der er der Mannschaft die „teuersten revolutionärsten Grüße“ der Delegierten des VI. Weltkongresses überbringt. Er schreibt von den Roten Matrosen, die den revolutionären Arbeitern auf den Barrikaden halfen, „das schreckliche za ristische Regime niederzuwerfen und auf einem Sechstel des Erdballs die Dikta tur des Proletariats aufzurichten.“ Ernst Thälmann verweist hierbei auf die Ab sichten der Kapitalisten, einen neuen Weltkrieg zu entfesseln und erklärt, daß ein solcher Krieg gegen die Sowjetunion in einen Bürgerkrieg gegen die eigenen Unterdrücker umgewandelt werden muß: „Unser Kampfesruf, unser Kampf signal, unsere Kampfeslosung, unsere Tat wird in dieser Stunde heißen: ,Aurora'.“ 8 ) Bei seinem zweiten Besuch im Putilo- werk, am 8. September, hatten sich tau sende von Arbeitern zu seiner Begrü ßung versammelt. Von einer Tribüne, die in aller Eile im Fabrikhof errichtet worden war, sprach Thälmann: „Es ist für uns eine- große Freude, unter Euch zu weilen, unter Euch, den Initiatoren des bewaffneten Auftandes, unter Euch, die Ihr als erste die Herren verjagt habt.“ Und er übermittelte die Grüße der deutschen Genossen, die geschworen Nach der Ermordung des bayrischen Sinisterpräsidenten Kurt Eisner durch Cen adligen Meuchelmörder Arco er- Sichte die revolutionäre Krise in Bayern sinen neuen Höhepunkt. Durch die Er- dolge der Konterrevolution in Nord- Seutschland, in Berlin, Bremen und im Ruhrgebiet ermutigt, war auch die Bour- Soisie in Bayern bestrebt, mit der Movemberrevolution endgültig Schluß zu Hachen. Auf der anderen Seite stand das Proletariat, das immer stärker die Forderung nach der Schaffung der Räte- Heute ist die Arbeiterklasse nicht mehr zu schlagen! Also, reaktionäre Reichswehr, ge schickt von sozialdemokratischen Mini stern gegep revolutionäre (auch sozial demokratisch organisierte) Arbeiter! So verhinderte man die Unterstützung der Münchener Arbeiter durch die revolu tionäre Bewegung Sachsens. Die bay rischen Arbeiter waren nunmehr ge zwungen, ihre Räterepublik allein ge gen die gesamte deutsche Konterrevo lution zu verteidigen. Am 1. Mai 1919, dem Kampftag des internationalen Proletariats, drangen die ersten konterrevolutionären Einheiten in München ein. Obwohl der Kampf so gut wie aussichtslos war, leisteten die kämpfenden Rotgardisten, kommunisti sche, sozialdemokratische und parteilose Arbeiter, einen erbitterten Widerstand. Nur durch den Einsatz von Artillerie gelang es den Noskegarden an den ver schiedenen Kampfabschnitten, den Wi derstand der Arbeiter zu brechen. Bis zum 3. Mai 1919 kämpften die besten und tapfersten Rotgardisten in München. Was heute in der Deutschen Demo kratischen Republik Wirklichkeit ist, dafür haben 1919 die Besten der bay rischen Arbeiterklasse ihr Blut ge opfert. Ihr Versuch, die sozialistische Gesellschaftsordnung zu errichten, wurde sten Elemente. So entstand eine Viel- ( zahl von Freikorps, in deinen solche Sub jekte wie Epp, Heß, Himmler u. a. dienten. Der spätere Sieg und die Herrschaft dieser Freikorps über die. Münchener Arbeiter- ; klasse ist eine der wesentlichsten Ursachen : dafür, daß München zur Wiege der Nazi- ■ bewegung wurde., Dies zeigt, wohin der • Weg führt, wenn sozialdemokratische Füh- : rer mit den Militaristen gmieinsame Sache • gegen die Arbeiterklasse machen. Ins Notizbuch Ein ausgezeichneter Gedanke: Regel mäßig wil] eine Seminargruppe der Chemiker eine Woche im Elektroche mischen Kombinat Bitterfeld arbeiten. Der Nutzen ist offensichtlich: die Stu denten erhalten wertvolle Einblicke in die Praxis, sie werden selbst mit au fassen; durch den engen Kontakt mit den Arbeitern werden sie viel lernen können. Die Bitterfelder sind einverstanden, die .Studenten begeistert... nur eine Baracke wird noch gesucht, in der die Freunde wohnen sollen. Prorektorat für Studienangelegen heiten und Verwaltungsdirektor ver sprachen zu helfen. Es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln. Wir erwäh nen es hier lediglich, damit es nicht unbeabsichtigt in Vergessenheit gerät. ... bis zum Abschluß unserer Wer bekampagne! Welche Grundorgani sation hat die meisten Universitäts angehörigen ihres Wirkungsbereiches als Abonnenten für unsere Zeitung geworben? Welcher Werber konnte die meisten festen Leser für die UZ gewinnen? Hier das Zwischenergebnis:' Es lesen die UZ bei den / eder Bürger hat in der DDR Gewis sensfreiheit. Aber die Ansprüche des cand. med. Bach gehen weit darüber hinaus. Sein Gewissen ist so frei, daß es sich sogar Verleumdungen gestattet, Verleumdungen gegen die Philosophie der Arbeiterklasse: „Wer noch nicht restlos materialistisch verbildet ist, hat noch einen Blick für das Schöne“, so doziert Herr Bach am Präpariertisch. Er verbreitet das in seiner Funktion als Vorpräparant im Anatomischen Institut vor den jüngsten Studenten, die gerade dabei sind, sich den dialektischen Materialismus anzu eignen. I Inter der Last seines Amtes und der • profunden Erfahrungen von gut 20 Lebensjahren konnte er wohl nicht mehr an sich halten und legte einige Geistesfrüchte den. ihm anvertrauten Studenten vor die Nase. Aber keines wegs alle genossen diese Früchte in philosophischer Ehrfurcht, denn einige Zuhörer bemerkten den auch für einen Präpariersaal ortsfremden Gestank. In der Tat hat cand. med. Bach ver- rottetste ideologische Anschauungen zur Schau gestellt, die seit mehr als 100 Jah ren von der politischen Reaktion ausge buddelt werden, um die einzig wissen schaftliche Weltanschauung, den dialek tischen Materialismus damit zu be schmutzen. Das perfide Verfahren ist dies, daß der philosophische Grund gehalt des Begriffes Materialismus um gelogen wird in eine negativ ethische Grundhaltung, verstanden als Ver rohung und Herzlosigkeit, überhaupt als Absage an große Lebensideale. B is zu den heutigen pervertierten Militaristen hin hat die Bourgeoisie so gearbeitet und ihren wütenden Anti kommunismus wesentlich mit dieser Lüge motiviert. Nun zeigt es sich, daß diese gefährlichen imperialistischen Choräle in dem Vorpräparanten Bach einen wohlpräparierten Vorsänger ge funden haben. Seine' Stimme ist inzwi schen deutlicher und voller geworden, nachdem er schon vor zwei Jahren durch antisozialistische Töne von sich reden gemacht, die damals als Unverstand und Dummheit entschuldigt wurden. Kinder, Menschen bei der friedlichen Arbeit, grünende Wälder und Felder, blühende Wiesen ohne Raketenbasen, Liebe ohne Feldpostbriefe und anderes mehr. Herr Bach nun bezeichnet das als „verbildet“, und man fragt sich mit Be klemmung, welcher Art das Schöne sein mag, dä s dem affektierten Gehirn die ses Vorpräparanten vorschwebt. F I nbehagen ergreift uns auch vor der U Bachschen Logik. Mit , seiner Viel seitigkeit okkupiert er auch dieses Ter rain: „Wenn Sie mit ein bißchen Logik in die Marxismus-Leninismus-Vorlesun gen gehen, dann können Sie auch das widerlegen.“ Offenbar hat Bach selbst sein Talent verkommen lassen, denn zu echtem Meinungsstreit hat er sich nie angeboten. Nun aber verteilt er Seiten hiebe eines böswilligen Ignoranten. In der Gemeinsamkeit ihres Wissen schaftscharakters schließen dialektischer Materialismus und Logik einander ein. Diese Logik kann Bach also nicht meinen.' Meint'er in Konsequenz seiner Schön heitsblicke etwa die klerikal-faschisti sche, z. B. „Weil Gott das Böse haßt, ist folgerichtig die Atombombe seine Zuchtrute“? Auch Kesselring hat jüngst die Logik bemüht: „Hitler hat alle Schuld an der Niederlage, folglich wird der deutsche Generalstab ohne Hitler keine Niederlage erleben.“ Ist doch ein leuchtend, nicht wahr? B achs universeller Blick hat ferner entdeckt: „Man kann jede Philoso phie widerlegen, auch die, die heute Mode ist.“ (Nebenbei: Hält Bach das auch für seine eigene Philosophie auf recht?) Damit; hat Bath schließlich das., ganze sozialistische Lager zur Mode sache erklärt und den Horizont seines unverbildeten Blickes noch einmal deut lich umrissen. Aber auch dies ist bewiesen: Ihn in teressieren gar keine Widerlegungen, sondern Verleumdungen; er will nicht diskutieren, sondern diffamieren, er wirft nicht mit Schönheit und Logik um sich, sondern mit Schmutz. Und die In betriebnahme von Schmutzschleudern ist kein demokratisches Grundrecht. Wem helfen heilte im Kampf um de mokratischen Friedensvertrag und Kon föderation die Bachschen Expektoratio nen: den Militaristen oder dem werk- Im ersten Ma! Herr der Produktion Die Kommunisten waren sich bewußt: 43 gegen die Konterrevolution erfolg- Rieh zu sein, mußten Maßnahmen er- Sffen werden, die eine wirkliche Dik- öur des Proletariats gewährleisteten. Dt erste Schritt zur Festigung der neu ^onnenen Macht war die Ausrufung Ä zehntägigen Generalstreiks, um 8 vordringlichste Aufgabe, die Be- "affnung des "Proletariats, durchzufüh- Isn. Um die errungene Macht zu Bdlützen, standen die bewaffneten Ar- atter während des Generalstreiks B3rmbereit in den Betrieben. Gleich- Stig wurden auf Betriebsebene mili- „ r ' s che Einheiten der Arbeiter formiert, nlich den Kampfgruppen der Arbei- Brklasse, wie wir sie heute in der DDR ^en. Die Münchener Kommunisten BHBten, daß der jungen Räterepublik Sfreits in wenigen Tagen ein Kampf Bd5 Leben und Tod mit den von Norden Branrücknden Noskegarden bevor- Band. Um dieser Gefahr zu begegnen, '.-hügte die Bewaffnung der Arbeiter ? den Betrieben allein nicht. Deshalb urde in wenigen Tagen eine Rote „Ueber kurz oder lang auch in Leipzig.. Bereits der erste größere Zusammenstoß der weißen Garde mit der jungen Roten Armee in Dachau der mit einem Sieg der Rotarmisten endete, überzeugte die Bam berger Regierung davon, daß eie ohne die Unterstützung Noskes keine Ausicht auf Erfolg hatte. Nunmehr wurden über 60 000 Mann der Noskesoldateska, die Reihe außerordentlich wertvoller Hin weise. Den Konterrevolutionären war im Kampf gegen die Räterepublik jedes Mit tel recht. So versuchten sie, durch Sper rung der Lebensmittelzufuhr die Münche ner Arbeiterklasse auf die Knie zu zwin gen. Wobei man auch nicht davor zurück schreckte, die für die Münchener Kinder . bestimmte Milch auf die Straße zu gießen. Anfangs versuchte die Regierung Hoff mann, die Räterepublik nur mit Hilfe bayrischer Kräfte niederzuwerfen, da auf Grund separatistischer Bestrebungen der bayrischen Bourgeoisie eine allgemeine Abneigung gegen Preußen bestand. Die so zialdemokratischen Minister der Regierung Hoffmann wandten sich bei der Werbung für ihre weißen Garden an die niedrigsten nationalistischen un d konterrevolutionär- SSpublik stellte. Einen starken Auftrieb Shielt die bayrische Arbeiterklasse Gurch die Nachrichten von den Siegen der Roten Armee in der Ukraine und SSsonders von der Proklamation der Bäterepublik in Ungarn. chein-Räterepublik als Aushängeschild „Die revolutionäre Situation und die Kurcht vor dem zunehmenden Einfluß Ger jungen kommunistischen Partei lie- in den Köpfen einiger verräteri- Sher, revisionistischer Führer eine un- eheuerliche Provokation heranreifen. Im der revolutionären Bewegung der assen vorzubeugen, entschlossen sie UCh, der Forderung nach Ausrufung Sner Räterepublik zum Schein nachzu- btben. Eine Räterepublik sollte ausge- Nfen werden, wo alles beim alten blei- En und nur das Aushängeschild ge- Bdert werden sollte. Für den Fall, daß Mese Taktik nicht gelingen und die Aktion der Massen zu einer wirklichen sterepublik führen würde, gab es noch Snen anderen Weg, nämlich diese Räte- publik dann zu verlassen und ihr in Rücken zu fallen. Eine Entscheidung We fallen, so oder so. Den rechts- Bzialistischen Ministern gelang es, die yrischen USPD-Führer und die An- Risten für die Ausrufung der Räte- "Spublik zu gewinnen. \ , Ani 7. April 1919 wurde ohne Be- pligung der Kommunisten — die die Sovokation durchschauten — die Räte- publik in München ausgerufen. Wäh- knd in München ein Gebilde, das eine "arrikatur auf eine Räterepublik dar- Sellte, entstand, sammelten sich die so- dalistischen Minister, die Initiatoren Neser Scheinräterepublik, in Bamberg. Bayern hatte nunmehr zwei Regie- ngen. 3m 13. April 1919 veranlaßte die Bamberger Regierung Hoffmann, der es Slungen war, rückständige Teile der Nünchener Garnison für sich zu gewin- 2n, einen weißgardistischen Putsch- Srsuch in München. Dieser Putsch ge- 8hg, soweit er die Regierung der 3einräterepublik betraf, aber er schlug Sh am Widerstand des Münchener koletariats. Unter der Führung der Bommunisten griffen die Arbeiter zu 8 Waffen, zerschlugen die konter- SVolutionären Banden und errichteten ? Kampf eine wirkliche Räterepublik. 20ch während des Kampfes tagten die Sbriebs- und Kasernenräte, die die ge- • Bnte gesetzgebende und vollziehende Walt einem Aktionsausschuß über- Sgen, der seinerseits einen Vollzugs- 3 mit Eugen Levine an der Spitze "Ahlte. Cand. med. Bach, das Schöne und die Logik
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