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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band
Band 3.1959
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lesur kolle Wolle *st e und i den. derV Muse hhr Vera arbei sam Unt men ergel schal schül unte tiker tern Fors Di' mati der «ine Arbe dien stänc zieht mitte prax. alle es fü Mitte Welt darü daß bend Suda Wi Grur Verb • Di Aus Insti ren 1 gen I Aust ten i heilig e I Zi men der sem stisc PDJ Vers geste jetzt Di Ben ten, der •IIII Ni arbei wirk aileir beit binar haltli beit ' • I i Virk: Mita: druc N Der Weg zur Gruppe sozialistischer Studenten Neues Agitprop-Programm, neue Lieder zum L Mai Die Vorbereitungen für den 1. Mai haben auch an der Fachrichtung Ger manistik begonnen. Die konkrete For derung für die nächste Arbeit, unter der auch die Vorbereitung des 1. Mai steht, heißt: weitere Auswertung des V. Partei, tages der SED, des XXI. Parteitages der KPdSU und Verwirklichung der Gemein schaftsarbeit! Was haben sich die Freunde vorge nommen? Die zentrale Agitprop-Gruppe der Germanisten hat ein neues Programm geschrieben und fordert außerdem alle anderen an der Universität bestehenden Gruppen zu einem Ausscheid, der am 28. 4. stattfinden soll, heraus. Die GST-Organisation wird wie im vorigen Jahr zur Vorbereitung der De- veröftentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Ministerpräsidenten der DDR. — Erscheint wöchentlich. Anschrift der Redaktion: Leipzig C I. Ritterstrale 26. Telefon 6 43 66; Sekretariat App. 2 64. Bank konto 203 203 hei der Stadt- und Kreisspar, kasse Leipzig. - Druck: Leipziger Volkszeitung Leipzig C 1, peterssteinweg 19. — Bestellungen nimmt Jedes Postamt entgegen Nachdruck unter Quellenangabe gestattet. monstration Marschübungen durchführen. Sie wird es auch organisieren, daß neue Lieder gelernt werden. Bei der Demonstration wollen die Stu denten folgendes zum Ausdruck bringen: 1. Studienjahr: Die polytechnische Aus bildung ist ein wichtiges Kettenglied un seres Studiums. 2. Studienjahr: Wir haben den Wett streit um den Titel „Gruppe sozialisti scher Studenten“ aufgenommen. 3. Studienjahr: Wir verpflichten uns, die Pionierarbeit in den Landschulen zu unterstützen. 4. Studienjahr: Mit unserer Kultur arbeit wollen wir auch außerhalb der Universität wirken. 5. Studienjahr: Wir wollen das Stu dium des Marxismus-Leninismus weiter, führen. Diese Erklärungen werden von den Studenten nicht nur als Losungen aufge- faßt, sie gelten gleichzeitig als Verpflich tung für die weitere' Tätigkeit der FDJ- Organisation. Hervorzuhebenist die Initiative der FDJ- Leitung, eine Borschüre zum Kampftag der Werktätigen herauszugeben, die von den besten Traditionen im Kampf der Ar beiterklasse berichten soll. Sie wird Aus schnitte aus Prosa und Lyrik der Ar beiterschriftsteller enthalten; Werke Gorkis, Kubas, Weinerts, Brechts, Bechers werden verwendet. Die Broschüre soll unter anderem die Gruppen anregen, wie sie Feierlichkeiten eindrucksvoll ausge stalten können. Das Maikomitee des Instituts hat eine interessante Veranstaltung vorgesehen: Dr. Brüning vom Institut für Anglistik, der den Staatssekretär für Hochschul wesen, Prof. Dr. Girnus, auf seiner Reise nach dem Irak begleitete, wird berichten vom begeisterten Empfang der Delega tion durch die dortige Bevölkerung, von seinen Erlebnissen und vom Leben und Aufbau in dem befreundeten Land. Zu erwähnen ist noch, daß sich einige Seminargruppen vorgenommen haben, den Abend des 1. Mai zu einem gemein samen Erlebnis zu gestalten, denn unsere Losung heißt nicht umsonst sozialistisch studieren, arbeiten und leben! Barbara Staamann Künstlerischer Wettbewerb zu Ehren der 550-Jahrfeier der Karl-Marx-Universität Um den FDGB-Pokal im Volleyball der Damen Am 22. März traf unsere Mannschaft in der ersten Hauptrunde der FDGB-Pokal- spiele auf die Mannschaft der HSG Jena. Durch die taktisch Klügere Spielweise ge wann unsere Mannschaft dieses Spiel mit 3:1. Besonderen Anteil an diesem Sieg hatte Ljubow Kolesnikowa durch ihre scharfen Aufgaben. Unser Gegner in der 2. Hauptrunde war die Oberligamannschaft des SC Traktor Schwerin. Unsere Mannschaft, die durch Krankheit einiger Spielerinnen geschwächt war. scheiterte an den harten Aufgaben der Schweriner Mannschaft. Das Treffen wurde 3:0 verloren. , Die deutsche Universität, in der jahrhundertelang die fortschrittlichen Kräfte sich im schweren Ringen ge gen die reaktionäre Ideologie des Feudalabsolutismus und der Bour geoisie durchsetzen mußten, ist heute in der Deutschen Demokratischen Re publik — zum ersten Male wahrhaft frei — berufen, an vorderster Front für die Vollendung der sozialistischen Kulturrevolution zu wirken. Gerade die Leipziger Universität, deren Ge schichte verknüpft ist mit Leibniz und Thomasius, an der Gottsched und Gellert lehrten, Lessing und Goethe studierten, und die heute den ver pflichtenden Namen des größten deut schen Revolutionärs und Wissen schaftlers Karl Marx trägt, muß an Romane, schafft Filmszenarien und Schauspiele, gestaltet Kurzszenen und Songs, aus denen die Größe und Schönheit unseres Lebens, der schöpferischen Arbeit, des .wissen schaftlichen Fortschritts spricht. Komponisten: Schreibt Massenlieder und Chor werke, die das neue Verhältnis zur Arbeit und zum Lernen ausdrücken, komponiert Orchesterwerke und Kammermusiken, die ein Spiegel un seres Schaffens für den Sozialismus sind. Bildende Künstler: Schafft Grafiken und Blattfolgen, Gemälde und Plastiken, gestaltet Plakate und Illustrationen — gestaltet mit euren Mitteln das Antlitz des so zialistischen Studenten und Wissen schaftlers, schafft ein Bild vom Wachsen der sozialistischen Universi tät in unserem Arbeiter-und-Bauern- Staat. Der Wettbewerb wird ausgeschrie ben für künstlerische Arbeiten auf dem Gebiete der a) Literatur (Gedichte, Gedichtzyklen, Liedertexte, Agitprop-Texte, Er zählungen, Reportagen, Kurzge schichten, dramatische Arbeiten); b) Musik (Massenlieder, Songs, Chor lieder, Kantaten, Instrumental musik); c) bildenden und angewandten Kunst (Grafiken, grafischen Zyklen, Plakate, Illustrationen. Bilder der verschiedenen Techniken, Pla stiken). Die Wertung der eingesandten Ar beiten erfolgt getrennt für Laien- und Berufskunstschaffende. die progressiven Traditionen ihrer Entwicklung anknüpfen und ihre historische Verpflichtung in Ehren erfüllen. An der Karl-Marx-Universität ent- wickeln sich immer stärker die viel fältigsten Formen einer engen Ver bindung mit der Praxis und der so zialistischen Gemeinschaftsarbeit von Wissenschaftlern und Studenten in Forschung. Lehre und Studium. Diese neue Stufe im Werden der sozialisti schen Universität muß mit allen Mit teln gefördert und weiterentwickelt werden im Sinne des Aufrufs, den der Zentrale Festausschuß für die Vorbereitung und Durchführung der 550-Jahrfeier veröffentlicht hat (UZ, 6. Februar 1959). Der Kunst mit ihren großen bewußtseinsbildenden und er zieherischen Möglichkeiten fällen da bei entscheidende Aufgaben zu. Alle künstlerisch - schöpferischen Kräfte müssen in den Dienst der guten Sache gestellt werden. Deshalb schreiben der Rektor und der Aka demische Senat, die SED-Parteilei tung, die Universitäts-Gewerkschafts leitung. die Hochschulgruppenleitun gen der Freien Deutschen Jugend, des Kulturbundes und der Gesell schaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft einen künstlerischen Wettbewerb aus. Angehörige der Universität, Studenten, Wissenschaftler: Gestaltet mit den Mitteln der Kunst das neue Leben an unserer Universität. Gestaltet den sozialisti schen Menschen, der sich anschickt, die Höhen der Wissenschaft und Kul tur fest in Besitz zu nehmen. Schafft künstlerische Werke, die das wach sende sozialistische Bewußtsein wider spiegeln, das sich beim Studium, in der Lehre und Forschung, in den so zialistischen Studentenlagern, bei der Arbeit in der Produktion, in der ge sellschaftlichen Arbeit und in der Be- ' reitschaft zum Schutz des Errungenen beweist. Schriftsteller: Schreibt Gedichte, Erzählungen, Als Preise sind ausgesetzt: Literatur 1. Preis 1500 DM 2. Preis 1000 DM 3. Preis 750 DM Musik 1. Preis 1500 DM 2. Preis 1000 DM 3. Preis 750 DM Bildende und angewandte Kunst 1. Preis 1500 DM 2. Preis 1000 DM 3. Preis 750 DM Arbeiten, die nicht zu den ausge- schriebenen Genres gehören (z. B. Ro mane, Filmszenarien, Choreographien für Tanzspiele usw.) werden von der Jury ebenfalls bewertet und können mit Preisen in der gleichen Höhe wie die oben angeführten ausgezeichnet werden. Darüber hinaus stehen noch 3000 DM zur Verfügung, die in Preisen in Höhe von 100 bis 300 DM für weitere auszeichnungswürdige Werke vergeben wenden. Entsprechen die eingesandten Arbei ten nicht den Anforderungen der Hauptpreise, ist die Jury berechtigt, an dere Aufteilungen der Preise vorzuneh- men. Es dürfen nur solche Arbeiten einge reicht werden, die noch nicht veröffent licht worden sind. Die Karl-Marx-Uni versität erlangt an allen ein gesandten Arbeiten Erstaufführungs, bzw. Erst kaufsrecht. Alle Einsendungen s'nd ohne Namens angabe. mit einem Kennwort des Autors versehen, an das Reiktorat der Karl-Marx-Universität. Leipzig C 1. Ritterstraße 16. „Künstlerischer Wett bewerb“. zu richten. In einem ver- schlossenen Briefumschlag, der nur mit dem Kennwort des Autors und dem Buchstaben. B (Berufskunstschaffende) bzw. I. (Laienschaffende) versehen ist. sind der Name, das Geburtsjahr, die Anschrift und der Beruf des Autors beizufügen. Einsendetermin: Für Massenlied (möglichst) 1. Juni 1959; für alle anderen Arbeiten 10. Sep tember 1959 (Datum des Poststempels). Solche Arbeiten, die der Vorbereitung und Durchführung der 550-Jahr-Feier nützen können (Agitprop-Szenen, Massenlieder, Plakate. Illustrationen und ähnliches), werden in geeigneter Form publiziert, ohne daß davon ihr Charakter als Wettbewerbsbeitrag be rührt wird. VOR PSYCHOLOGIESTUDENTEN las am Mittwoch, dem 8. April, der junge Schriftsteller Horst Holzhäuser aus- eigenen Erzählungen und Gedichten. ZUM 70; GEBURTSTAG VON LUDWIG RENN findet am 29. April, 16 Uhr, im Hör saal 40 der Alten Universität eine Dichter lesung statt. Prof. Dr. Hans Mayer spricht einführende Worte. Hans-Joachim Reck nitz, Schauspielhaus Leipzig, liest aus Werken von Ludwig Renn. ÜBER HANS BALUSCHEK spricht Assi stent Günther Meißner am 21. April im Zyklus zur sozialkritischen und proletari schen Kunst des 20. Jahrhunderts (Hör saal 11 der Alten Universität. Beginn 19 Uhr). F twa 60 Seminargruppen haben bis — jetzt erklärt, daß sie darum kämpfen wollen, eine Gruppe sozialistischer Stu denten zu werden. Abgesehen davon, daß einige von diesen 60 Gruppen bisher k nur schlechthin „mitmachen", heißt das: Die Mehrzahl der Seminargruppen un serer Universität hat noch keinen ernst haften Versuch gemacht, sich tiefer mit dem Inhalt dieses Zieles auseinanderzu setzen, hat noch nicht erkannt, daß es um eine neue Qualität in der gesamten Arbeit der Gruppe geht, um das poli tisch bewußte Studieren, Arbeiten und Leben jedes einzelnen und der Gruppe als Gemeinschaft, daß es sich um eine höhere Etappe der Studiengruppenarbeit und der Kompaßbewegung handelt. Sozialistisch studieren, sozialistisch arbeiten, heißt doch nichts anderes als für den Sozialismus studieren, den Er fordernissen der sozialistischen Praxis durch Inhalt sowie Organisation des Studiums bestmöglich Rechnung zu tra gen. Zum Beispiel schließt das ein, daß man die Studienzeit so rationell wie möglich ausnutzt, daß man sich für das Vorwärtskommen auch eines anderen verantwortlich fühlt, weil man weiß, er wird wie jeder von uns in der Praxis gebraucht, um die sozialistische Entwick lung auf dem betreffenden Fachgebiet voranzubringen. Hierfür haben sich die Studiengruppen als sozialistischer Ar beitsstil im Studium gut bewährt. Sozia listisch studieren schließt auch ein, daß man eine zweckmäßige Verbindung zur sozialistischen Praxis herstellt, um dar aus zu lernen und Anregungen zu schöp fen, also zum Nutzen des Studiums. Wie wenig das Wesen der Sache mit- ‘‘ unter begriffen wurde, dafür gibt es eine ganze Reihe von Zeugnissen. So trat verschiedentlich die Meinung auf: am Wettbewerb, in der vielfach admini- vor dafür sein. Foto: Wetzke FDJ-Leitungen diese Bewegung oder Auseinander sozialistischer in der bisher der Gruppen ziele in Gefahr geraten? Die nicht gründliche Setzung um die „Gruppe Studenten“, die sich zeigt mangelhaften Teilnahme Sozialistisch leben? Der Studentensom mer 1959 wird ein anschauliches Beispiel spiele zu schaffen, damit muß man ginnen, aber darf man sich damit gnügen? Oder, bei den Physikern schloß sich strativen Erledigung der Aufgabe, z. B. bei den Juristen, den Germanisten und an der ABF sowie in den vielfach un beantworteten unklaren Vorstellungen darüber wirft die Frage auf: führen die Warum macht ihr denn ständig neue Aktionen — Studiengruppen, Kompaß bewegung usw., führt doch lieber zuerst einmal das zu Ende, was ihr begonnen habt. Und einige Mediziner sagten: Wir haben schon so wenig Freizeit und sol len jetzt wieder unsere Intensität er höhen. Werden da nicht unsere Studien- be- be- lohne, daß sie am Wettbewerb teil’ nehmen. Aber warum diese Trennung’ Warum führt die FDJ-Leitung bei der Dis kussion um den Kompaß und die Studien gruppen keine Auseinandersetzung um die entscheidenden, alle anderen Fragen klä renden politischen Grundprobleme? Denn das wäre auch die beste Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb um die Gruppe sozialistischer Studenten. (Aller dings hat die Leitung in den letzten Tagen begonnen, gründliche Auseinandersetzun gen in den Gruppen zu führen. Siehe dazu Seite 2.) An der Wifa äußerten FDJ-Leitungen: die Bewegung sei aus ihren Händen ge glitten. Ihre Untätigkeit erklärten sie da mit, es hätte die Anleitung von der HGL gefehlt. Man muß sich fragen, ob diese Freunde die „Universitätszeitung“ lesen, oder warum sie diese nicht als Anleituns betrachten. Jetzt kommt cs. kurz gesagt, darauf an. die guten Beispiele in den Grundein- heiten zu propagieren und gleichzeitig in allen Gruppen die Auseinandersetzun gen über die politischen Grundfragen so zu führen, daß sie von selbst zu dem Entschluß kommen: Wir wollen auch eine Gruppe sozialistischer Studenten werden; so zu führen, daß die daraus entspringende konkrete Aufgabenstel lung den tatsächlichen Anforderungen entspricht. überlassen sie die Entwicklung dem Selbstlauf? politischen, wissenschaftlichen und son stigen Aufgaben ab. A uch an den Programmen der am - Wettbewerb teilnehmenden Gruppen zeigt sich, wie wenig die meisten Grund einheitsleitungen Wert gelegt haben auf die Auseinandersetzungen über die Grundfragen und wie sie oft nur die Diskussion um Aeußerlichkeiten führten. Welchen Nutzen haben z. B. solche all gemeinen Aufgaben im Programm der Kunst- und Musikerzieher wie: hohe wis senschaftliche Leistungen, ideologische Auseinandersetzungen, gemeinsamer Ver anstaltungsbesuch usw.? Läßt ein solches allgemeines Programm nicht auf Ober flächlichkeit und Administration schließen? Denn konkrete Aufgaben gewinnt man nur aus der klaren Perspektive. Ist es nicht ebenfalls auf mangelnde Aus einandersetzung mit politischen Grund fragen zurückzuführen, wenn sich z. B. die Verbindung zur Praxis vielfach nur ein seitig auf die Arbeit in einem Betrieb be schränkt, wenn außer acht gelassen wird, daß auch die unmittelbare Hilfe der Wis senschaft für die Praxis sowie die Teil nahme am täglichen politischen Kampf un bedingt dazugehören. Ueber „sozialistisch leben“ gibt es noch die verworrensten Auffassungen und viele müßige Diskussionen. Die am weitesten verbreitete Meinung ist etwa sinngemäß, das Wesen der Sache sei, Verwandte und Bekannte mitzubringen, gemeinsam ins Kino zu gehen und dabei alle persönlichen Interessen dem Kollektiv zu „opfern“. (Bei den Pharmazeuten kam es so auch zu der Aeußerung: Muß denn immer „der ganze Haufen“ mitgehen, es haben doch nun ein mal nicht alle die gleichen Interessen.) Kein Wunder eigentlich, daß solche eine Meinung entsteht, wenn man nicht zuerst über den Inhalt der Sache spricht, das ge meinsame Ziel. • Sozialistisch leben ist doch eigentlich eine selbstverständliche Folge aus den neuen sozialistischen Beziehungen im Studium und bei der Arbeit. Wenn man für den So zialismus studiert, arbeitet — kann man dann außerhalb der Mauern des Instituts ein anderes Ziel haben? In den genannten formalen Verpflich tungen aber fehlt doch ganz und gar die Substanz, der Inhalt, worum es eigentlich geht, nämlich um die allseitige sozialisti sche Entwicklung der Persönlichkeit, um nicht mehr und nicht weniger. Wenn man davon ausgeht, wird sich von selbst die richtige Form und Methode ergeben. etwa sechs oder acht. Wochen die Gruppe I I dem Wettbewerb an. bis heute hat sich die Bewegung aber nur unwesentlich aus gedehnt. Die Leitung war bis jetzt der Meinung, die anderen Gruppen müßten zuerst einmal einen ordentlichen Kom paß zustande bringen, bevor es sich A ber in all diesen Fragen haben es -‘'-viele FD J - Leitungen versäumt, gründliche Auseinandersetzungen zu führen. Und sie konnten sie vielfach auch nicht führen, weil sie selbst keine klare Konzeption hatten, insbesondere kleine klare Vorstellung über die Per spektive der wissenschaftlichen Arbeit an ihrer Fachrichtung. Deutlich zeigt sich das in bezug auf die Lehrerstudenten. So zeugt die Konzeption der Slawisten von völliger Unkenntnis des Schulpro gramms unserer Partei, denn alle Fra gen der pädagogischen Ausbildung stehen darin im Hintergrund. In anderen Grundeinheiten beschränk ten sich die Leitungen auf wenige Grup pen, so z. B. bei den Chemikern, wo zwar die Gruppen 1/4 und 1/2 in einem regen Wettbewerb stehen, die übrigen Gruppen aber fast ausnahmslos nur Zu schauer sind. Es ist richtig, gute Bei- Richtig an die Sache herangegangen sind nach den beiden Chemikergruppen vor allem die Landwirte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Grundeinheiten setzte sich hier die FDJ-Leitung gründ lich mit dem wesentlichen Inhalt der Bewegung auseinander, um wirklich führen zu können. Und eine Gruppe des 3. Studienjahres erkannte hier auch so fort von selbst, worauf es bei den sozia listischen Gemeinschaften ankommt und ■kam mit ihrer' Initiative der Leitung entgegen. Sie entwarf zunächst nach gründlicher Diskussion ein Grundsatz programm -und leitete daraus — ähnlich wie die Chemiker — ihre konkreten Das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen berief HERRN PROF. DR. RER. NAT. HABIL. GÜNTHER STERBA mit Wirkung vom 1. März an die Mathe matisch - Naturwissenschaftliche Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig, er nannte ihn zum Professor mit vollem Lehrauftrag für das Fach Zoologie und be auftragte ihn mit der Wahrnehmung einer Professur mit Lehrstuhl für das genannte Fachgebiet. Dichtung und Wahrheit „Wie man“, sprach Studiosus Kneifich, „mich nur so sehr verkennen kann!“ Dann hub er weit- und weiterschweifig von seinen guten Taten an. „Ich hab’ für’n Fried.ensfonds gespendet, ich abonniere die UZ, ich hab’ nie Studienzeit verschwendet und gehe nicht zu spät ins Bett. Ich habe neulich Heinz und Toni erfolgreich aufs Testat trainiert und gestern wieder erst der Loni die Gewi-Nachschrift korrigiert. Ich bin für Gleichheit der Geschlechter, ich weiß wohl, was Gemeinschaft heißt, und auch im Fußball, als Halbrechter, da hebe ich den Mannschaftsgeist. Ihr aber hängt mir schlimmste Sünden wie einen Außenseiter an, bloß, weil ich aus Gesundheits gründen nicht mit in s Sommerlager kann. Was soll ich machen: Herz und Magen und Kopf und Rücken schmerzen wild. Ich bin ja nur noch sozusagen mein eignes schwaches Schatten bild ..." Tags darauf schrieb Studiosus Kneifich an seine Liebste in Fraureuth, daß er sich häufiger als häufig nur auf die Ferien bei ihr freut. „Zwar woll’n sie mich erst ins Lager jagen doch ich“, ein Seufzer hob die Brust, „Dir kann ich es ja ruhig sagen — ich habe einfach keine Lust.“ Dixi .wieder einmal eine neue Aktion“? Ist der Wettbewerb um die Gruppe sozialistischer Studenten • Kann sich jede Gruppe dem ““ Wettbewerb anschließen? Was soll man von der kategorischen Fest stellung halten: „Wir sind noch nicht so weit“? • Das gute Beispiel der Landwirte “ und woran die Programme vieler anderer Gruppen noch kranken. • Die Köpfe erhitzen sich über der “ Frage „Was heißt eigentlich so zialistisch leben?“ 6 FDJ-Leitungen, habt ihr die Be- " wegung „Gruppe sozialistischer Studenten“ in der Hand? Habt ihr eine richtige Konzeption für die wei tere Verbesserung der wissenschaft lichen Arbeit?
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