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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
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- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
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- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
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- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
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- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
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- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
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- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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darf Lö- alle, it. soll der Em- und kur- afür iche von Zu- mit dien mie den- der am- der For- l- Dr. Ent- Fa- nfe- ien- ticht sen- von muß das ‘ Im und der iche . Es inde api- ien- tion nos- Stu- IsW. und ilen sen- ber- pold d hen ten. Ge hen eine tin- der nd- hen nen bet she, den den oti- Ar ien, für rd- en- alt, te- en. ten Wie ites eit- des des der be- 958, nen mit ben int- ar- seit die tio- nd nd. ler- ius. lüb ist ns- Das rot ser ser ügt hr; ue, ul- zu Va- es ns. ei- rt- tat di. en- ie- S. 2 Lehren für uns besser ziehen! Zum 73. Geburtstag Gemeinsame theoretische Beratung der gesellschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen: Erfolge und Schwächen f Ein seltenes Foto: Ernst Thälmann 1928 im Kirow-Werk Foto: hbs und Professor Dr. Wolf (4. v. r.), Platz genommen. H. Willmann LPG anzustellen. Den Geburtshelfern der neuen Welt gewidmet Ausstellung zum 40. der Kommunistischen Internationale im FMI Hinweise Es lebe das um dau 144iUta^isMus zu bäktdiifcn Zur Broschüre von Prof. Dr. Rudolf Arzinger „Warum Friedensvertrag?' Universitätszeitung, 16, 4. 1959, Seite 3 Klaus Höpcke zur Hand nehmen. Polemik mit falschen Auffassungen und len können. borger Seite, marineschule Wassili-Insel, der So- Rolle in Er sprach in der Kriegs- vor den Werktätigen der die seine Abschlußworte: den Bonner Lilien die erwähnten Bestim- mungen als „Garantien gegen einen Miß brauch der deutschen Souveränität durch den deutschen Militarismus, deren politi sche Notwendgkeit und Zweckmäßigkeit eich aus den geschichtlichen Erfahrungen ergibt.“ (S. 28) Slick in die Tagung: Als erster Redner ergriff Genosse Professor Dr. Schleif- stein das Wort (links). Im Präsidium hatten Wissenschaftler und Funktionäre der der Universität, u. a. Genosse Handel, Stellvertretender Sekretär der UPL (2. v. r.), und durch seine Reden und auf den Weltkongressen half. Die Kommunistische Partei wjetunion hatte die führende deutschen Militarismus verbunden wird, damit die künftige deutsche Souveränität in ganz Deutschland wirkliche Souverä nität des deutschen Volke» sein kann und nicht eine „Souveränität“ des deutschen Militarismus wird, der sie nach allen historischen Erfahrungen der Vergan genheit und der Gegenwart in West deutschland nur zur Vorbereitung von Aggressionen, zu Angriffen auf die sou- veränen Rechte anderer Völker mißbrau chen würde.“ (S. 25) Diesen Gedanken ausführend, erläutert der Verfasser, welch große Bedeutung für die Souveränität unseres Volkes solche Be. Stimmungen haben wie d.as in Artikel 27 des Entwurf« ausgesprochene Verbot für Kriegsverbrecher des zweiten Weltkrieges, die den künftigen nationalen deutschen Streitkräften nicht angehören dürfen, oder das gemäß Artikel 28 für Deutsch’and vor- gesehene Verbot des Besitzes, der Erpro bung und der Produktion von Kernwaffen und anderen Arten von Massenvernich- tungsmitteln. von Bombenflugzeugen, Ra- keten und Untersseboten. Er zeigt, daß nur ein sehr enger Kreis atomkriegswütiger NATO-Strategen diese Bestimmung als drückend empfindet, während die Mehrheit unseres Volkes und die Oeffentlichkeit vie ler Länder diesen Vorschlägen energ’sch zustimmt Prof. Dr, Arzinger s’ellt fest, daß die Souveränität jedes Staates in den Sodann heißt es; „Die volle Wiederherstellung der Sou veränität Deutschlandis ist jedoch nur möglich, wenn dabei den geschichtlichen Erfahrungen mit dem aggressiven deut schen Militarismus Rechnung getragen wird, wenn die Wiederherstellung der Souveränität mit der Bändigung des Wirksame Unterstützung gründ licher politischer Agitation Wie dieser Teil, so zeichnet sich auch jede andere Stelle von Arzingers Schrift über „Grundlagen, Prinzipien und Bedeu tung des sowjetischen Entwurfs eines Frie- densvertrages mit Deutschland" dadurch aus. daß sie von konsequenter Parteilich keit durchdrungen ist, Des Verfassers Dar stellungen entsprechen stets der Einheit von juristischer und politischer Problema tik, wie sie im Leben existiert. Besonders hervorzuheben wären in dieser Beziehung noch die Ausführungen über die Wahrung des Selbstbestimmungsrechts des deutschen Volkes in ihrer Bedeutung für den Kampf um die nationale Wiedergeburt Deutsch lands als einheitlicher, friedliebender und demokratischer Staat (S. 43 bis 49) und die Charakterisierung der heutigen Kampfbe- dingungen und der Hauptmerkmale der gegenwärtigen Kampfetappe im Ringen um den Friedensvertrag (S. 16 bis 21 und S. 57 bis 61). Ein weiterer Vorzug der Schrift, der sie für die Verwendung in der Agitations arbeit besonders geeignet macht, bestellt darin, daß sie exakt und zugleich frei von überflüssigem Beiwerk (langen Anntati- nen usw.) ist, das den Leser verwirren, von den Hauptgedanken ablenken würde. Man kann den Angehörigen unserer Uni. versität — und nicht allein ihnen — nur empfehlen, in der politischen Arbeit zum Brief des Zentralkomitees der SED an die SPD. im Kampf um einen gemeinsamen deutschen Standpunkt zur Genfer Außen- minisberkonferenz vom 11. Mai 1959 recht oft die instruktive Schrift Prof. Arzingers Nutzen für die Praxis unseres sozialisti schen Aufbaus folgerichtig heraus. Genosse Dr. Krüger (Juristenfakul- tät) sprach zum dritten Thema. U. E. legte sich der Referent ein» unvorteilhafte Be schränkung der Problematik auf. indem er die äußere Problematik des Sowjetstaates als von selbst verständlich voraussetzte und die »innere Problematik" zu einem Haup(gegenständ machte. So wenig die# an sich falsch ist, so mußte doch unter der genannten Prämisse die „innere Proble matik“ in ihrem Wesensgehalt zu kurz kommen. Sind doch gerade äußere Bedin- Im März jährte sich zum 40. Male die Gründung der III., der Kommunisti schen Internationale. Die III. Interna tionale wurde unter den Bedingungen der neuen Epoche geschaffen, die mit dem Sieg der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution in Rußland begonnen hatte und die Epoche dies Zusammen bruchs des Kapitalismus und des Trium phes des Sozialismus und Kommunis mus ist. Der Gründung der Kommunistischen Internationale ging eine lange Periode des Kampfes der von Lenin geführten Partei der Bolschewiki gegen die Refor misten und Zentristen der II. Interna tionale, für den Zusammenschluß aller linken Kräfte in der Internationalen Arbeiterbewegung voraus. Die neue, proletarische Internationale wurde auf Initiative und unter Anleitung Lenins geschaffen. In Gestalt des Leninismus besaß die neue Internationale ihre ideo logischen, organisatorischen und takti schen Grundlagen. Lenin war es auch, In derselben schlüssigem Art und Welse kommentiert Arzinger auch die dritte Seite des gesetzmäßigen Zusammenhangs zwi schen Frieden, nationaler Selbstbestim mung und Demokratie; die Gewährlei stung der Demokratie in Deutschland durch den Friedensvertrag entsprechend dem sowjetischen Entwurf als Mittel zur Siche rung des Friedens. Der Autor behandelt hier besonders die Bestimmungen über die Grundrechte und Grundfreiheiten des Menschen sowie über politische Parteien und andere Organisationen (Artikel 14 bis 18) und führt den Leser zu dem Schluß, daß keineswelas — wie Adenauer verlogen behauptet — Deutschland auf Jahre hinaus ausländischer Aufsicht unterworfen werden soll, sondern in Wirklichkeit „der deutsche Militarismus tatsächlich für immer unter Aufsicht“ gestellt wird: „Unter die Auf sicht und Kontrolle des deutschen Volkes selbst." (S. 33) und die Macht der Kapitalisten stürzen. Wir grüßen das siegreiche Proletariat der Stadt Lenins!" 1 ) Am gleichen Tag besichtigten die Gäste den Smolny, das Werk „Krasny Putilowez" (das heutige Kirow-Werk) und die Fabriken „Krasnoje Snamja" und „Chalturin“. Thälmann kam mit den deutschen und chinesischen Dele gierten erst nach Arbeitsschluß im Putilowwerk an, und deshalb wurde die Kundgebung auf den nächsten Besuch festgelegt. Die Delegierten besichtigten verschiedene Abteilungen und unter hielten sich freundschaftlich mit einzel nen Arbeitern. Am folgenden Tag erschien in der Leningrader Prawda ein Brief Ernst Thälmanns, in dem er den Werktätigen Leningrads im Auftrag der KPD und des Roten Frontkempferbundes die „revolutionärsten und kameradschaft lichsten Grüße" übermittelte. 2 ) Am 6. September besuchte Thälmann mit den deutschen, chinesischen und kanadischen Delegierten die Fabrik „Krasny Treugolnik", wo sich Hunderte von Arbeitern zur Begrüßung der Gäste versammelt hatten. Nach den Reden Thälmanns und der Vertreter der an deren Delegationen sprach die Arbeite rin Schustowa und überreichte jedem der Delegationsmitglieder eine rote Rose. Am gleichen Tag traf sich Ernst Thälmann mit den Werktätigen des Stadtbezirks Wassili-Insel und der Wy- In der Deutschen Demokratischen Repu- blik wird der Aufbau des Sozialismus sei nem Siege entgegengeführt. Unter dem Ge- sichtspunkt dar Auswertung des XXI. Par- teitages für unsere Aufgaben stellte Ge oosse Prof. Dr. Schleifstein (Philo sophisches Institut) im ersten Referat fest, daß das Gemeinsame in den beiden Phasen vorrangig gegenüber ihnen Unterschieden hi betrachten sei. Es liegen grundsätzlich gleichgeartete Produktionsverhältnisse vor, in beiden Phasen wirkt dasselbe Grundge- Ktz, die Produktionsmittel werden von den Produzenten geleitet. der Kommunistischen Internationale, denn sie war die Partei mit der revo lutionärsten Vergangenheit, mit den größten Erfahrungen im Kampf um die Errichtung und Festigung der Diktatur des Proletariats und sie leistete durch ihren Kampf den wesentlichsten Beitrag bei der Einleitung des Uebergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus im Welt maßstab. Dieser führenden Rolle ist die Partei Lenins stets gerecht geworden, und auch heute geht die Kommunisti sche Partei der Sowjetunion heim voll- entfalteten Aufbau des Kommunismus allen anderen marxistisch-leninistischen Parteien als Wegbereiter voran. Anläßlich des 40. Jahrestages der Grün- Europas Störenfriede am Pranger Zeichnung: Böhnke der in den ersten Jahren des Bestehens der Kommunistischen Internationale den einzelnen kommunistischen Par teien durch seine Werke, Artikel, Briefe Konferenz zu Problemen Afrikas Eine wissenschaftliche Arbeitstagung über neuere und neueste Geschichte Afrikas findet am 17. und 18. April an unserer Universität statt. Zahlreiche in- und aus ländische Wissenschaftler haben bereits ihre Teilnahme zugesagt oder schriftliche Beiträge eingereicht. Unter anderem sind Referate und Diskussionsbeiträge von Prof. Dr, Walter Markov (Leipzig), Prof, agrg Jean Suret-Canale (Conakry). Prof, agrg Jacques Janvier (Dakar) und Prof. Dr. h. c. W. E. B. Du Bois (New York) vorge sehen. Die Konferenz wird erneut die Unterstützung der DDR für die um ihre Freiheit ringenden Völker Afrikas unter streichen. Ernst Thälmann besuchte die Sowjet union zum ersten Male im Jahre 1921. Als Teilnehmer des III. Weltkongresses der Komintern hörte er hier die Stimme Lenins und war von seiner Rede tief beeindruckt. In den folgenden Jahren weilte .er in Moskau, Leningrad und Kiew, besuchte Fabriken, Kollektivwirt schaften und Truppenteile. Im Jahre 1928 fand in Moskau der VI. Kongreß der Komintern statt. Im Anschluß dann fuhr am 5. September eine ausländische Arbeiterdelegation nach Leningrad. Die von Ernst Thäl mann und Marcel Cachin geleitete De legation wurde auf dem Bahnsteig von vielen ■ hundert Arbeitern begeistert empfangen, die Thälmann mit folgen den Worten begrüßte: „Wir sind stolz auf diesen Empfang des Proletariats, das als erstes seine Bourgeoisie gestürzt und die rote Fahne des Sozialismus erhoben hat. Ich bin fest überzeugt, das Weltproletariat wird das Vermächtnis von lljitsch erfüllen speziell des deutschen militaristischen Im- perialismus — die Ursachen, die bestimmte dialektische Seiten der proletarischen De- molratie in ihrer Notwendigkeit erst ver ständlich machen. Die Großartigkeit der sozialistischen Demokratie zu propagieren ohne die alleinige Existenzbildung dieser Errungen schaft der Werktätigen, nämlich ihre dikta torische Seite in der Einheit mit der Demo kratie zu betonen, das hieße beinahe, eine von Klassen und Klassenkampf abgezogene, eine Demokratie als solche, darzustellen, ihre Grenze findet, daß „die Ausübung jeder staatlichen Souveränität . , . im „Es lebe das rote Leningrad!“ begei stert aufnahmen. Am Abend hielt Ernst Zur gemeinsamen theoretischen Beratung aller gesellschaftswissenschaftlichen Fach richtungen über Probleme des XXI. Parteitages der KPdSU hatte das Prorektorat für das gesellschaftswissenschaftliche Grundstudium eingeladen. Sie fand am 10. April im Ratsplenarsaal statt. Im Mittelpunkt standen vier Referate: „Die beiden Phasen der kommunistischen Ge sellschaft“, „Die Annäherung der beiden Eigentumsformen beim Aufbau des Kommu nismus“, „Die Rolle des Staates beim Aufbau des Kommunismus“ und „Die wach sende Rolle der Partei und der Massenorganisationen beim Aufbau des Kommunis mus“. Die Dialektik zwischen Einheit und Un- lerschiedlichkeit venstand Genosse Schleif- stein vorzüglich an der Rolle des sozialisti. Shen Verteilungsprinzips klarzumachen. Die Verteilung nach Leistung schließt mit otwendigkeit die objektive Gültigkeit der Pateriellen Intenesslertheit ein. Diese« ist wa keine Art Hilfsmittel, das den „Mut- finalen der alten Gesellschaft“ kompro- Bißhaft Rechnung trägt, sondern Motor Ser Weiterentwicklung zu höheren Formen, dü letztlich wieder abhängen vom Stand “er Produktion. .Auch kam der historisch-konkrete Gleich- Deitsbegriff des Marxismus — entge en- gesetzt allen bürgerlichen Gleichheits- lbeln und Gerechtigkeitsutopien zur Likaverdummung — sehr anschaulich zur Jsitung. Abhängig von den gegebenen FTduktionsbedingungen kann es einfach Seine andere Gleichheit in der Konsumtion Seben als die des gleichen Lohnes für Reiche Arbeitsleistung. Jene bedeutsamen mmerkungen des Genossen Ulbricht auf S 4. Plenum über die gegenseitige Be- Sgtheit von materieller Inteness’ertheit 0d sozialistischer Arbeitsmoral fanden Dit diesen Erläuterungen eine gute Inter- Petation von praktischer Bedeutung. »Auch die Ausführungen von Genossen ELof, Dr. Wolf (Wirtschaftswissen- Sharuiche Fakultät) zum zweiten Thema Barten neue Gesichtspunkte in ihre- prak- SSchen Bedeutung auf. Das Wesen der ge- A9ssenschaftlichen Eigentumisfrage ver- kand Genosse Wolf mit einer kurzen, sehr Karen Geschichte dieses Problems in der dSSR auszudrücken. Nicht der Abbau, Tw. die „Aushöhlung“ des genossenschaft- Wien Eigentums kann zu seiner Auf- GBqung in die höhere Qualität des Volks- ksentums führen, sondern nur umgekehrt: pne Festigung als genossenschaftliches 28entm. Diese- muß sich also auch und "fade auf das «.gemtum an den modern- ten Produktionränstrumenten erstrecken, Vsht aber dieses ausschliaßen. Genosse Volt b!’eb nicht stehen bei diesen theore- "hen Erwägungen, sondern stellte ihren Bungen — die Existenz des aggressiven. die es alber niemals in der Klassenpraxis gab und gibt, sondern doch nur in den Köpfen der bürgerlichen Ideologen. Auch Genosse Dr. Krüger deckte imter- essante Zusammenhänge zwischen Staat und gasellschaftlichen Organisationen auf, er wies auch den jugoslawischen Revisio nismus in Fragen des Staates parteilich zurück, nur eben hätten alle Darlegungen an Ausagekraft und Aktualitätsbeziehung zu unserer Aufbaupraxis (denn die sowje tische Demokratie ist der unseren doch historisch voraus) an Wert gewonnen ohne die genannte Selbsteinengung. Zum letzten Referat ist insofern wenig zu sagen. als Genosse Assistent Hofer (FMI) über die wachsende Rolle der Partei Bekanntes und Richtiges vor trug. Aber cs war eben nur eine Anein anderreihung von Erkenntnissen, wobei außerdem gerade (s. Thema) die wach sende Rolle nicht entsprechend zum Aus druck kam. Verbunden mit dem Fehlen von Problemgehalten fehlte ferner die Auseinandersetzung mit antileninistischen Auffassungen. Aus all dem resultierte auch eine recht unpersönliche distanzierte Vor tragsweise. I n der kurzen aber sehr, kriti schen Diskussion wurde zwar die Mitver antwortung der erfahrenen Genossen des Franz-Mehring-Instituts nicht vorrangig gestellt, aber sie ist doch wohl berechtigt, wenn ein junger Genosse ein bedeutsames Wissenschaftlerkollektiv vertreten sollte. Zur Antwort auf die Frage, ob d e Kon ferenz ihr Anliegen voll erfüllen konnte, gab Genosse Prof, D r. S p i r u in der Diskussion einen kritischen Beitrag. Er sprach das aus, was ihr zum vollen Gelin gen fehlte, und was besonders in den letz ten beiden Referaten . zu bemerken war: Man muß den Feind zeigen, und vom Feind sprechen, zumal wir dort leben, wo man für „20 Pfennig in den Imperialismus fahren kann“, und er rechtfertigte seine Kritik mit anschaulichen Tatsachen aus seinen eigenen Klassenkampferfahrungen. Ein bedeutsames Ergebnis der Konfe renz muß noch vermerkt werden: Auf Vor- schlag von Genossen Prof. Schleifstein wurde beschlossen. Innerhalb der gesell- echaftlichen Fachrichtungen Arbeitsgemein schaften für folgende Aufgaben schnellstens zu bilden: 1. als Beitrag zur Bändigung des deutschen militaristischen Imperialis mus Studien seiner Oekonomi’k, Politik und Ideologie auszuarbeiten. 2. dde Gesetz mäßigkeiten unseres sozial’stäzchen Auf baus und seine Besonderheiten zu unte-- suchen und 3. komolexe Forschungen ver- schiedener gesellschaftlicher Fachrichtun gen in einem Leipziger VEB ole. enr düng der Kommun’stischen Internationale hat die Abteilung Internationale Arbeiter bewegung des Franz-Mehring-Instituts im Institut (Nikolaikirchhof 4a, IV.Stod?) eine Ausslellung zum Thema ;40 Jahre Kommup nistäsche Internationale“ aufgebaut. Die Aufstellung zeigt an Hand von viel fältigem Bildmaterial und Dokumenten einige Etappen der 25jährigen Geschichte (1919 bis 1943) dieser internationalem Or ganisation der Arbeiterklasse. Die Aus stellung bringt u. a. auch Bilder führender Persönlichkeiten der Internationale und auch Bilder der deutschen Genossen, die in den Leitungszentren der Kommun’sti- sehen Internationale mutarbeitetem. Zum Teil sind die gezeigten Aufnahmen — z. B. das Präsidium des I- Weltkongresses — b’s. her noch wenig bekannt. Am Schluß der kleinen Ausstellung wird auf die weitere Entwicklung der kommunistisehen Welt bewegung (Informationsbüro der kommu nistischen und Arbeiterparteien, Moskauer Beratungen) verwiesen. Eine Weltkarte veranschaulichte die Stärke der internatio nalen kommunistischen Bewegung, die heute über 33 Millionen Menschen in 83 Ländern der Erde umfaßt, C. Anders Souveränität für den Frieden ABesondens prägnant kommt das in den iRumentationen des Verfassers zur Ge- EeDrleistung der vollen Souveränität des waschen Volkes durch den von der So- Gtregierung entworfenen Frledemsver- “8 zum Ausdruck. eoßn den Artikeln 3, 4, 5, 7, 32 und 39 des öWletiischen Vertragsentwurfs wird zu, suFhst gezeigt, wie die in Westdeutschland Grund der Pariser Verträge wirksamen . _ usehränkungen der Souveränität beseitigt souveränen Rechten aller anderen Staaten 62 Wie die Selbstbestimmung, die Inter- |; jtönale Gleichberechtigung (einschließ- 80 Aufnahme in die UN), die Entwicklung Der Kampf um den Friedens vertrag ist 0 Vollem Gange. Das ist kein Advokaten’ eit um Formeln und Paragraphen; hier Eeten sich vielmehr die politischen Haupt- Wafte unserer Nation mjt ihren Konzep- BOnen gegenüber. In dieser Situation be- Geht eine der dringendsten Pflichten der öSellschaftswissenschaftler unserer Repu. dK darin, die Konzeption de- frhedljeben- FT Kräfte des deutschen Volkes unter hdhrung der Arbeiterklasse durchsetzen zu (/."en, indem sie die Wahrheit über den teWjetischen Entwurf eines Friedensver- es verbreiten. vSenosse Prof. Dr. Rudolf Arzinger, Rektor des Instituts für Staats- und Lk tstheorie der Juristenfakultät unse:er bDiyerstät, wurde mit meiner kürzlich vom . et 2 Verlag. Berlin, als Broschüre her- gebrachten Schrift „Warum Friedens- ntrag?" dieser Pflicht in vorbildlicher E8kse gerecht. Seine Darlegungen end von EE ersten b’s zur letzten Zeile von der d6Tvorragenden Rolle durchdrungen, die 1 . T sowjetische Entwurf und se ne Reali- dPung als Wafte im Kampf um die Bän- ESUng des deutschen Militarismus zu spie- " berufen sind. "Ouveränität für das deutsche Volk te Aufnahme in die UN), die Entwicklung gegenwärtigen Völkerrecht dem Prinzip 6 Friedenswirtschaft und das Aufblühen der Erhaltung des Friedens untergeordnet“ W8 Handels des deutschen Volkes gesichert ist. Hieraus folgernd, charakterisiert er in 1928 im roian CawMCfrad Von Oleg Weizman und Wolfgang Voigt, Shdanow-Universität Leningrad Thälmann eine Rede im Kulturhaus „Wyborger Seite“, in welcher er unter anderem sagte: „Wir haben Fabriken und Werke Moskaus und Leningrads besucht und uns davon überzeugt, wieviel ihr schon erreicht habt. Eure Erfolge versetzen die Weltbourgeoisie in Wut, die sich bemüht, um euch einen eisernen Ring des Krieges zu schmieden. Aber das Weltproletarlaf wird es nicht zulassen, daß man die Sowjetrepublik zerschlägt, es wird den imperialistischen Krieg un bedingt in einen Bürgerkrieg verwan deln. Dafür habt ihr, die Proletarier von Petrograd, im Jahre 1^11 der gan zen Welt ein glänzendes Beispiel ge geben. Eurem Beispiel werden wir nacheifern.“ 3 ) Breitschultrig, mit weit geöffnetem Hemdkragen stand Thälmann auf der Bühne und unterstrich seine Worte durch Gesten: Bald schlug er mit der rechten Hand zu wie ein Kavallerist, bald mit der Linken. Die Leningrader Prawda schreibt über den Eindruck seiner Rede: „Man merkt, daß er ein roter Frontkämpfer ist.“ Ueber die Aufgaben, die der VI. Welt kongreß der Komintern den Werktäti- gen der ganzen Welt stellte, sagte Thälmann: „Der Kongreß hat eilen kommunisti schen Parteien die Aufgabe gestellt, die UdSSR, die stählerne Bastion der Re volution, zu verteidigen. Das beste Bei spiel für den Kampf gegen den imperia listischen Krieg wird für uns das rote Leningrad sein, da-s im Jahre 1917 die Bourgeoisie gestürzt und das Banner der Sowjets aufgepflanzt, hat."*) 1) „Krasnaja gaseta" 6. 9. 28. 2) „Leningradskaja prawda“, 8. 9. 28. a) „Krasnaja gaseta", 7, 9. 28. 4) „Leningradskaja prawda", t. 8. 18. (Fortsetzung folgt)
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