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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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Wissensquell für unsere Arbeiter und Angestellten Zur Neuregelung der marxistisch-leninistischen Schulung an unserer Universität Der zentralen Aufgabe der sozialisti schen Bewußtseinsbildung unter den Über 5000 Arbeitern und Angestellten dient neben den Abendkursen der Ge werkschaft die marxistisch-leninistische Schulung für die Mitarbeiter des Staats apparates. Sie wird ebenso wie das Mar xistische Kolloquium unter Leitung der Parteiorganisation durchgeführt. Damit wird den staatlichen Organen die Ver antwortung für die weitere Qualifizie rung der Kader nicht abgenommen. Die staatlichen Leitungen haben nicht nur die Aufgabe, die Partei aktiv zu unter stützen, sondern sind auch zur Mitarbeit verpflichtet. Die marxistisch-leninistische Schulung erfaßte bisher alle Angestellten der Ver waltung und sämtlicher Fakultäten ein schließlich der Kliniken und erzielte durch die seminaristische Behandlung der Materialien des V. Parteitages im Herbst semester eine Reihe wertvoller Erfolge bei der Erziehung zum sozialistischen Be wußtsein. Dies ist besonders der guten Arbeit der Zirkelleiter und vieler Mit arbeiter des Staatsapparates zu danken. Zugleich trug aber diese Schulung im wesentlichen noch den Charakter der Staatspolitischen Schulung und be schränkte sich ausschließlich auf die Durchführung von Seminaren. Dazu kam, daß trotz entsprechender Hinweise ver schiedentlich eine Ueberschneidung mit anderen Schulungen, insbesondere mit den marxistisch-leninistischen Abend kursen der Gewerkschaften, sowohl hin sichtlich der Thematik als auch im Teil nehmerkreis eingetreten war. Davon ausgehend wurde, den Be schlüssen der Partei entsprechend und nach eingehenden Beratungen mit den Genossen und Kollegen, festgelegt, den Charakter der marxistisch-leninistischen Schulung hinsichtlich Teilnehmerkreis, Thematik und Schulungsformen zu ver ändern. In Zukunft wird die marxi stisch-leninistische Schulung die einheit liche Schulung für die Mitarbeiter des Staatsapparates sein und an ihr werden alle Arbeiter und Angestellten der Uni versitätsverwaltung, der Philosophischen, Juristischen-, Wirtschaftswissenschaft lichen und Journalistischen Fakultät, der ABF und des Ausländer- und Dolmet scher-Instituts teilnehmen. Ueber Aus nahmen wird gesondert entschieden. (So wird es z. B. möglich sein, in diesen Fa kultäten bestehende Zirkel der Gewerk schaft, die sich ausschließlich aus Arbei tern zusammensetzen, wenn das ge wünscht wird, weiterzuführen). Welche Aufgaben besitzt nun die mar xistisch-leninistische Schulung? Ihr An liegen besteht vor allem darin, alle Mit arbeiter der genannten Bereiche, nicht nur die Parteimitglieder, mit dem Mar xismus-Leninismus so vertraut zu ma chen, daß sie in der Lage sind, den An forderungen, die an einen Mitarbeiter einer sozialistischen Bildungsstätte ge stellt werden müssen, gerecht zu werden. Dieser Aufgabenstellung muß der Inhalt der marxistisch-leninistischen Schulung entsprechen. Deshalb sollen neben den wichtigsten, politischen Ereignissen, die nach wie vor behandelt werden, vor allem theoretische Fragen des Klassen kampfes und des Staates in der Ueber- gangsperiode vom Kapitalismus zum So zialismus Gegenstand der marxistisch- leninistischen Schulung sein. So ist z. B. vorgesehen, das Werk von Lenin „Staat und Revolution“ sowie das Referat des Genossen Walter Ulbricht auf der Ba belsberger Konferenz vom April 1958 „Die Staatslehre des Marxismus-Leninis mus und ihre Anwendung in Deutsch land“ eingehend zu behandeln. Das be deutet aber, daß dem Selbststudium weit größere Aufmerksamkeit als bisher ge schenkt werden muß, wenn die Schulung zu einem Gewinn für alle Teilnehmer führen soll. Schließlich darf bei der Behandlung dieser Probleme der spezifische Charak ter unserer Universität nicht unberück sichtigt bleiben. Ein Wesenszug unserer marxistisch-leninistischen Theorie ist ihr engster Zusammenhang mit der Praxis. Eine abstrakte Darlegung ihres Inhaltes würde ihr selbst widersprechen. Es kommt also darauf an, alle Fragen so zu behandeln, daß den Wünschen der Kol legen, die sich für ihre Tätigkeit als Mit arbeiter des Staatsapparates an einer so zialistischen Universität weiterbilden und qualifizieren wollen, voll und ganz entsprochen wird. Wie wird nun die marxistisch-le ninistische Schulung durchgeführt wer den? Um die Probleme möglichst vielsei tig und interessant den Kollegen nahe zubringen, wird angestrebt, neben dem Seminar noch andere Formen der Schu lungsarbeit, wie z. B. Vorträge, Konsul tationen, Foren, Filmveranstaltungen usw. anzuwenden. Dabei ist beabsichtigt, in der Regel monatlich ein Thema ent weder in Gestalt eines Vortrages mit da zugehörigem Seminar oder auf der Grundlage eines gemeinsamen Filmbesu ches oder ähnlicher Veranstaltungen zu behandeln. Selbstverständlich finden alle Veranstaltungen im Rahmen der marxistisch - leninistischen Schulung außerhalb der Arbeitszeit statt. Als ein heitlicher Schulungstag ist der Montag vorgesehen. An folgenden Tagen wird die marxistisch-leninistische Schulung voraussichtlich durchgeführt: am 9. und 23. Februar, am 23. März, am 6. und 20. April, am 4. und 25. Mai und am 8. und 22. Juni 1959. Für zentrale Veran staltungen wird der Beginn auf 17 Uhr festgelegt, bei der Durchführung von Se minaren soll die Arbeitszeit in den je weiligen Bereichen berücksichtigt wer den. Die erste Gesamtveranstaltung für alle Teilnehmer der marxistisch-lenini stischen Schulung findet am 9. Februar 1959 um 17 Uhr im Hörsaal 40 des Uni versitätshauptgebäudes statt. Auf der Tagesordnung stehen ein Vortrag über die Bedeutung des XXL Parteitages der KPdSU und eine Filmvorführung. Die einheitliche marxistisch-leninisti sche Schulung stellt an alle Teilnehmer, insbesondere an die Parteimitglieder, hohe Anforderungen. Von ihrer vorbild lichen Teilnahme und aktiven Mitarbeit Leipziger Universifäfsreden, Neue Folge: Im Dienst der sozialistischen Umgestaltung Bereits drei Hefte der neuen Folge der „Leipziger Universitätsreden“ legten Re daktion und Verlag seit dem 15. Dezember 1958 der Oeffentlichkeit vor. Ein Unterneh men, das mit Recht größte Aufmerksamkeit verdient, hat sich damit vielversprechend angekündigt. Seit Jahrzehnten bürgerte sich an den meisten deutschen Universitäten der Brauch ein, Reden, die von den Angehörigen ihrer Lehrkörper zu den verschiedensten Anläs sen gehalten wurden, in zwanglos erschei nenden Schriftreihen herauszugeben. Davon machte auch die Leipziger Universität, an der bis 1945 17 Hefte erschienen waren, keine Ausnahme. Im Gegensatz zu den in Westdeutschland nach wie vor verlegten Universitätsreden will die Leipziger „Neue Folge“ Altes end gültig der Vergangenheit angehören lassen: Sie will somit brechen mit einer Wissen schaft, die sich in den Dienst der Ausbeu tung des Menschen durch den Menschen stellt, die durch ihre Verbindung mit idea listischen und mystischen Gedanken zur Unwissenschaftlichkeit führt und die für volksfeindliche Zwecke mißbraucht wird. Die neue Reihe, die wahre Tradition des wissenschaftlichen und mit dem gesell schaftlichen Leben verbundenen Fort schritts weiterführend, stellt sich von vorn herein „bewußt in den Dienst der soziali stischen Umgestaltung unseres Hochschul wesens und damit in den Dienst einer Auf gabe, die sich im Hinblick auf den Ent wicklungsstand in den anderen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens als eine objektive geschichtliche Notwendigkeit er weist“, wie ihr Herausgeber, Rektor Prof. Dr. Mayer, in seinem Geleitwort betont. Das erste Heft „Der Weg zur sozialisti- sung vom materiellen Charakter der Welt, der Bewegung der Materie und ihren For men, der Abhängigkeit des Denkens vom Materiellen, dem Denken als Widerspie gelungsprozeß und dem gesellschaftlichen Charakter des Denkens, sowohl der Ent stehung als auch der Funktion nach, zu machen. Es kann an dieser Stelle nicht auf nähere Einzelheiten dieser drei ersten Hefte der Leipziger Universitätsreden eingegangen werden. Eins steht jedoch fest: Alle vier Autoren legen uns Beiträge vor, die hervor ragend geeignet sind, breite Kreise von Universitätsangehörigen und darüber hin aus die gesamte wissenschaftliche Oeffent lichkeit mit dem geistigen Leben an unse rer Karl-Marx-Universität bekanntzuma chen und ihnen wertvolle Anregungen zu bieten. Es ist das dankenswerte Verdienst des Redaktionskollegiums mit Prof. Dr. Harig, Prof. Dr. Lösche (NPT, Prorektor Prof. Dr. Schleifstein und Prof. Dr. Such (NPT) unter der bewährten Leitung von Chefredakteur Prof. Dr. Budzislawski und der Assistenz von Dipl.-Journ. Grohall eine Schriftenreihe ins Leben gerufen zu haben, die beginnt, „Künderin des geistigen und politischen Lebens unserer Universität zu sein“ (Geleitwort). Was wir uns von den kleinen Heftchen, die dank der Hilfe und Unterstützung des Enzyklopädie-Verlages im Buchhandel un serer Republik zum einheitlichen Preis von 0,80 DM erhältlich sind, versprechen, ist vor allem dies: weiterhin die brennendsten Probleme der sozialistischen Umgestaltung an der Karl-Marx-Universität und damit der sozialistischen Bewußtseinsbildung ihrer Angehörigen auf hohem wissenschaft lichem Niveau aufzugreifen. G. H. wird es wesentlich abhängen, daß die Schulung durch ihre Qualität zu einem Gewinn für unsere Arbeiter und Ange stellten wird und sie befähigt, auf sozia listische Art und Weise zu denken und zu handeln. Fiedler Eine würdige Veranstaltung zum Geden ken Johannes R. Bechers veranstaltete am 25. Januar die Hochschulgruppe des Deut schen Kulturbundes im Schauspielhaus. Generalintendant Karl Kayser (unser Bild) und Mitglieder des Ensembles der Städti schen Bühnen trugen Werke des Dichters vor. Die Festansprache hielt Prof. Dr. Hans Mayer. Foto: Jürgen Wetzke sehen Universität“ verleiht dieser Zielset zung durch seine dokumentarischen und be deutsamen Reden gelungenen Ausdruck. Die Ansprache des Rektors zum Tag der Namensgebung unserer Universität am 5. Mai 1953, an dem ein neues Kapitel in der Universitätsgeschichte aufgeschlagen wurde, und die genau fünf Jahre später ge haltene Rede des Ersten Sekretärs der Uni versitäts-Parteileitung, Genossen Wolfgang Heinke, über das Verhältnis der Arbeiter klasse und ihrer Partei zur Wissenschaft und zur Intelligenz geben diesem Heft ein programmatisches und richtungweisendes Gepräge. Die beiden nächsten Hefte beinhalten Vorträge, die in der Fachrichtung dialekti scher und historischer Materialismus des Marxistischen Kolloquiums gehalten wur den. Prof. Dr. Harig, Direktor des Karl- Sudhoff-Instituts für Geschichte der Medi zin und der Naturwissenschaften und Mit glied der Universitäts-Parteileitung, hielt als, Fachrichtungsleiter den Eröffnungsvor trag „Wesen und Entstehung der marxisti schen Philosophie“. In klar verständlicher Weise gelingt es ihm, auch dem wenig marxistisch Belesenen die unüberbrückbare Kluft zwischen allen bürgerlich-philoso phischen ,,-ismen“ und der philosophischen Wissenschaft der Arbeiterklasse verständ lich zu machen und die Errungenschaften und Besonderheiten marxistischen Philoso phierens knapp und treffend zu umreißen. In seinen ebenso interessanten wie tief gründigen Gedanken zum Thema „Die Grundfrage der Philosophie - die Entste hung und Bedeutung des Denkens“ bietet Prof. Dr. Gropp, stellvertretender Direktor des Instituts für Philosophie, im Heft 3 eine treffliche Einführung in Grundthesen des marxistischen philosophischen Materia lismus. Die präzise Abgrenzung vom sub jektiven und objektiven Idealismus wie auch vom mechanischen Materialismus er laubt es dem Leser, sich ein lebendiges Bild von der Wissenschaftlichkeit und Ueberlegenheit der marxistischen Auffas- 6. Fcbr. 1959, Seite 6 Liegt es an der Überbelastung? Die 1. und 2. Mannschaft der Uni versität hat sich ihre Spieler zum gro ßen Teil aus den Fakultäts- und In stitutsmannschaften gesucht, die an den Rundenspielen der Universität teilnehmen. Als Sektionsleiter dieser Rundenspiele habe ich einige Erfah rungen gemacht, die zum Thema ge hören: 1. Seit Bestehen dieser Rundenspiele geht in jedem Jahr von neuem wie der die Diskussion um die Spieler der HSG-Mannschaft los. Bisher haben diese Spieler fast ausschließlich auch noch an den Rundenspielen innerhalb ihrer Fakultätsmannschaft teilgenom men. Das bedeutete also, daß sie ne ben den Punktspielen in der 1. Kreis klasse und dem zweimaligen Training in der Woche noch mittwochs ein Spiel mit der Fakultätsmannschaft austrugen. Es wäre zu überlegen, ob das nicht eine Ueberbelastung der Spieler ist, da sie ja „nebenbei“ auch noch Studenten sind. Ich weiß, daß wir in dem Augen blick, wo wir den HSG-Spielern ein Mitwirken an den Rundenspielen nicht mehr gestatten, vielen Fakultäts mannschaften wesentliche Spielver luste eintragen. Diese „Opfer“ müßten sie aber bringen können, wenn da durch das Spielniveau der 1. Univer sitätsmannschaft gehoben werden könnte. 2. Wenn der Trainer der HSG- Mannschaft, Harry Graneist, aus den Fakultätsmannschaften Spieler für seine Mannschaft auswählen soll, so müssen diese Spiele auch regelmäßig stattfinden. Schon allein deswegen, weil für viele Mannschaften das Punktspiel gleichzeitig das Training ist. Wie aber sieht es mit den Runden spielen aus! Ich habe die Spielabsa gen in jedem Semester nicht gezählt, aber ich bleibe bestimmt unter der wirklichen Summe, wenn ich sage, daß mindestens zehn Spiele abgesagt llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll^ Lesermeinungen: Warum rollt bei uns der Fußball nicht besser? IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH^ werden mußten, weil einige Partei- und FDJ-Leitungen der Fakultäten und Institute die Sportarbeit unter schätzen. 3. Ich halte es für nötig, nochmals einen Appell an die großen Fakultä ten der Universität (z. B. Medizini sche, Mathematisch - Naturwissen schaftliche u. a.) zu richten, neue Mannschaften für die Rundenspiele zu gründen. Auf diese Weise ist es möglich, den Nachwuchs für die 1. Mannschaft zu sichern und außer dem würden den Rundenspielen neue Mannschaften zugeführt. Ich halte es Unser Porträt: Salviale Aus dem Zyklus „Zu den zehn Geboten der sozialistischen Moral“. Es ist ein anspruchsvolles Werk, wenn sich ein Künstler vornimmt, die in den 10 Geboten der sozialistischen Moral aufge- stellten Forderungen so zu gestalten, daß die künstlerische Arbeit die Kraft besitzt, das moralische Gesicht des neuen, soziali stischen Menschen mitbestimmen zu hel fen. Bestes handwerkliches Können allein würde versagen, wenn der Künstler nicht selbst von der Wahrhaftigkeit der Idee er füllt und der Notwendigkeit der neuen Ge sellschaft überzeugt ist, wenn er nicht selbst sein Leben nach den Grundsätzen der so zialistischen Ethik auffaßt. Gabriele Meyer-Dennew itz hat sich mit dieser Aufgabe auseinandergesetzt; sie schuf sechs Holzschnitte „Zu den zehn Ge boten der sozialistischen Moral“. Diese Blätter — zum Teil der Oeffentlichkeit be reits bekannt — zeugen davon, wie sehr die Künstlerin in das Wesen einzudringen ver mochte. Solche Leistungen sind kein Tageswerk, sie wollen mit Jahren voll harter Arbeit und intensivem Lernen bezahlt werden. Gabriele Meyer-Dennewitz ist Leipziger Kind. In ihrem Elternhaus herrschten seit jeher Kunstverständnis und fortschrittliche Gesinnung. Kunstgewerbeschule, Meister schule und Hochschule für Grafik in Leipzig sind Stationen ihrer Ausbildung. Wie rich tig sie die gesellschaftliche Entwicklung ein schätzen und klare Entscheidungen fällen kann, bewies sich bereits in den ersten Nachkriegsjahren. Aktiv war sie in der Ge werkschaft der bildenden Künstler tätig, 1946 wurde Gabriele Meyer-Dennewitz in die Arbeiterpartei aufgenommen. Das war und ist die Orientierung: Zur Vorhut der Arbeiterklasse gehören, mit den Mitteln der Kunst den Weg in ein neues Deutsch ¬ land zeigen! Das ist der Schlüssel zum Ver ständnis ihres Schaffens. In ihrem Arbeitsraum hängt das Ge mälde „Stellplatz zum 1. Mai“, 1950 in der Studienzeit entstanden. Sein strengster Kri tiker ist die Künstlerin selbst. Aber welch hervorragender Ausweis für die Echtheit des Anliegens! Freilich, heute ist die Aus sage der Werke klarer, die Hand meister licher. Aber dieselbe geistige Haltung, die diesen ersten größeren Versuch entstehen ließ, spricht auch heute aus allen Werken. Bekannt ist der Zyklus „Der große Oktober“ zu Gedichten von Bertolt Brecht Die fünf Holzschnitte — Frau Meyer-Denne witz bevorzugt gegenwärtig die Grafik - zum 40. Jahrestag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution brachten ihr den ersten Preis für Grafik im Wettbewerb der Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft. Sie hat die Parteilichkeit Brechts voll begriffen und in ihrer Art wie dergegeben. Es ist jedoch mehr als eine Illustration, man erkennt die persönliche Stellungnahme, ein neues, eigenes Werk. Brecht sei grafisch am besten durch den Holzschnitt zu interpretieren, meint die Künstlerin. Die Kontrastmöglichkeiten die ser Technik entsprächen sehr der Dialektik der Brechtschen Stücke. Von dieser richti gen Feststellung ausgehend nahm sie mu tig Brechts Kaukasischen Kreidekreis zur Aufgabe. Es entstand der Zyklus „Gedanken zum Kaukasischen Kreidekreis“, eine aus gezeichnete Leistung, die ihre Auffassung bestätigt und uns Brechts Anliegen und seine Aktualität deutlich werden lassen. Gabriele Meyer-Dennewitz kennt keine Mauern um sich.Temperamentvoll erläutert sie Aufgaben und Pläne, die sich aus ihrer kürzlich aufgenommenen Tätigkeit als Lei terin der Abteilung Kunsterziehung am In stitut für Pädagogik ergeben. Die Studen ten sollen zu sozialistischen Kunsterziehern ausgebildet werden und selbst phantasie voll und schöpferisch in der künstlerischen Arbeit sein. Wie lassen sich Kunsterziehung und Polytechnik verbinden? Wie kann die Kunsterziehung in den Schulen vom Insti tut her eine noch bessere Unterstützung erfahren? Tausend Probleme — aber auch tausend Vorschläge. Die Studenten sind um ihre energische und einfallsreiche Direk torin zu beneiden, die, wir sind sicher, ihre Kraft für die sozialistische Entwicklung auch dieser Fachrichtung einsetzen wird. Wir wollten wissen, welchen Maßstab wählte sich Gabriele Meyer-Dennewitz für die Nützlichkeit ihres Schaffens. Sie antwor tete: Wenn der Arbeiter, der Student, die Hausfrau zu meinen Bildern sagen: Ja, das verstehe ich, das ist unsere Position. Wenn diese Zeilen erscheinen, hat Genos sin Meyer-Dennewitz die Reise nach Mos kau angetreten, wo unter den besten Wer ken der Künstler der sozialistischen Länder auch ihre Arbeiten ausgestellt sind. Und schon wieder dürfen wir auf Neues hoffen. Die letzten Handgriffe an einem Büchlein über Andersens Nachtigall-Märchen sind getan, die Gedanken über Arbeiten zur Ge schichte unserer Universität entstehen. Wir sind stolz, solch eine begabte Küns lerin in unseren Reihen zu wissen. E. E Kus Univarsitätsgaschahaw Wintersport in den Messeferien Während der Messeferien stehen 170 Freunden unserer Universität Winterferien plätze in der Jugendherberge „Lieselotte Hermann“ Hohe Geba, Kreis Meiningen (Belegungen vom 2. 3.-7. 3. und vom 7. 3. bis 12. 3.) und in der Jugendherberge „Ernst Heilmann“ Schnett, Kreis Hildburghausen (Belegungen vom 1.—5. 3. und vom 5.—10. 3.) zur Verfügung. Interessenten können sich bis spätestens 14. Februar in die in der HGL, Ritterstraße 14, ausliegenden Listen eintragen. Der Teilnehmerpreis beträgt 20 DM. Trotz härtester Gegenwehr zweimal geschlagen Die Eishockeyvertretung unserer Univer sität weilte am vergangenen Wochenende zu zwei Punktspielen der I. Liga beim SC Empor Rostock. Als einzige Mannschaft der I. Liga, die über keine eigene Kunsteisbahn verfügt, mußte sich unser Kollektiv der läuferischen und spielerischen Ueberlegen- heit der jungen Rostocker Mannschaft beu gen. Die Rostocker trainieren schon seit Oktober wöchentlich bis zu fünf mal auf ihrer herrlichen Kunsteisbahn. Hier die Ei' gebnisse: Das Sonnabendspiel endete mit einer 3:13-Niederlage und das Sonntas. spiel mit 3:7. Im ersten Spiel schossen Kut ter (2) und Weide die Tore für Leipzig. Im zweiten Maier, Kutter und Döbler. Wer hilft? Alle Universitätsangehörigen, die Fotot grafien. Filme oder anderes Bildmaterial vom Leipziger Studentensommer 1958 be sitzen, werden gebeten, dieses Material für Ausstellungszwecke und für die Vervoll ständigung des Universitätsarchivs zeit weise zur Verfügung zu stellen. Das Bildmaterial wird von der Redak tion der UZ entgegengenommen. für lächerlich, daß diese starken Fa kultäten „gerade so“ eine Mannschaft zusammenbringen, während die Jour nalisten und Theologen als kleine Fa kultäten zwei Mannschaften stellen. Im übrigen stimme ich mit dem überein, was schon in dem Artikel der letzten Ausgabe geäußert wurde. Klaus Pfeiffer Sektion Fußball könnte Beispiel sein Es ist notwendig, wie Harry Gra neist richtig fordert, die politisch-er zieherische Arbeit zu verbessern, um endlich zum Erfolg zu kommen. Aber warum damit bei denen beginnen, die ihre sportlichen Fähigkeiten bereits in den Dienst der Universität gestellt haben? Gewiß ist es erforderlich, der Mannschaft das moralische Rüstzeug zu geben, das über manche Klippen hinweghilft und oftmals für den Sieg entscheidend ist. Für wichtiger — aber auch schwieriger — halte ich es aller dings, sich den talentierten Sport freunden zuzuwenden, die noch in an deren Sportgemeinschaften spielen. Sie müssen davon überzeugt werden, daß sie als Studierende verpflichtet sind, sich auch in sportlicher Hinsicht für das Ansehen der Karl-Marx-Uni versität einzusetzen. Enge persönliche Verbindungen zur Heimatgemeinschaft oder die Zugehö rigkeit zu einer anderen Sportgemein schaft in Leipzig, die das Mitwirken in einer höheren Spielklasse ermög licht, sind keine stabilen Argumente. Man sollte sie auch nicht nur mit praktischen Erwägungen (Heimfahrt an Spieltagen) zu entkräften versu chen, sondern an das Verantwor tungsbewußtsein rühren, das jeder einzelne gegenüber seiner Universität haben muß. Zur sozialistischen Universität ge hört eine gesunde Jugend, die in der Lage sein muß, sie auch auf dem Ge biete des Sports zu repräsentieren. Den „Traditionen“ bürgerlicher Uni versitäten (Oxford, Cambridge, Har vard u. a.), an denen allein exklusive Kreise große sportliche Wettbewerbe bestreiten, sollte bald das Ehrgefühl gegenüber stehen, Angehöriger einer Universität zu sein, an der Körper kultur und Sport zur allseitigen Ent; wicklung des Menschen beitragen und die Besten befähigt sind, hervorra gende sportliche Leistungen zu voll bringen. Diese Aufgabe noch im Jubiläums jahr 1959 zu lösen, müssen sich auch die Partei- und FDJ-Leitungen der Fakultäten und Institute angelegen sein lassen. Allerdings müssen die Verantwortlichen der HSG, an der Spitze Harry Graneist, ebenfalls mehr Initiative zeigen und alle Hinweise, die ihnen bereits gegeben worden sind, ernsthafter prüfen und beachten- Anzahl und Qualität der sportlich be fähigten Studenten reichen aus, uni recht bald eine Mannschaft zu schaf fen, die uns alle würdig vertritt. Eine Fußballmannschaft kann das Beispiel werden für die Weiterentwicklung der gesamten Arbeit in der Hoch schulsportgemeinschaft. Gerhard Hartung
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