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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band
Band 3.1959
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UZ im VEB Drehmaschinenwerk Leipzig Unen SagebucR (3. Seite) Seit etwa sechs Wochen ruhen in der Werkzeugshleiferei jeden Don nerstag gegen 14 Uhr für eine Vier telstunde die Maschinen. Die Kol legen rücken vor einer aus der Ecke geholten Wandtafel zusammen und hören einen kurzen Vortrag eines der für die Abteilung Werkzeugbau zuständigen Technologen. Es geht dabei um die Arten der Drehstähle, über die Winkel am Stahl, die Nor mung der Stähle usw. Fragen wer den gestellt und beantwortet. Es wird beschlossen, entsprechende Ta bellen anzufertigen, sie hier auszu hängen usw. Das ist eine sozialistische Arbeits gemeinschaft sozusagen im Status nascendi, und wir an der Universi tät, die wir den Anstoß zur Ent wicklung sozialistischer Arbeits- und Forschungsgemeinschaften sowie von Gruppen sozialistischer Studen ten von den Arbeitern aus der In dustrie empfingen, sollten uns eben darauf wieder einmal besinnen, wenn wir bei uns die Wirksamkeit des sozialistischen Kollektivs als „Produktionsfaktor“ beurteilen. Hier, bei unserem Beispiel im Drehmaschinenwerk gab es kein formales Sich-Anschließen, kein ausgeklügeltes substanzloses Sy stem von Punkten und Unterpunk ten. Am Anfang war die Aufgabe, die immer mehr auf den Nägeln brannte — Einrichtung einer zen tralen Schleiferei. Jahrelang war sie im BKV geplant, nichts geschah. Auf die Dauer und angesichts der riesigen Aufgaben des Siebenjahr plans sowie der Planrückstände des Drehmaschinenwerkes wurde es un tragbar, daß die Dreher ihre Stähle selber schleifen und damit große Stillstands- und Wartezeiten ver ursachen. Was anderen Betrieben schon zehntausende Mark eingespart hate — die zentrale Schleiferei — mußte auch hier als wichtige Re konstruktionsaufgabe verwirklicht werden. So fanden sich Technolo gen, Schleifer und Dreher zusam men. Und am Sonnabend vor einer Woche wurde in der Schleiferei nun auch von den der Gemeinschaft an gehörenden Kollegen sowie Vertre tern der Werkleitung, der Partei leitung und der Gewerkschaftslei tung der Vertrag unterzeichnet. Er ist handfest, klipp und klar. Auch im Termin: Bis zum 1. De zember 1959 ist die zentrale Schlei ferei eingerichtet und kann ihre Arbeit aufnehmen. Die notwendige Qualifizierung der Kollegen findet, wie wir sahen, bereits regelmäßig statt; organisatorische Vorbereitun gen sind schon getroffen; man ist dabei, die technischen Einrichtungen entsprechend den neuen Anforde rungen zu vervollständigen; für die Propagierung der neuen Methode wird gesorgt; der Forderung von sozialistischen Brigaden, auch den Verschleiß von Werkzeugen bei den persönlichen Konten mit zu berech nen, wird Rechnung getragen, indem für die Zukunft auch Vorgaben für Drehstähle erarbeitet werden usw. So kämpfen Arbeiter und Intelli genz gemeinsam um die Lösung konkreter Planaufgaben. Und viel leicht können wir nicht nur ihre klare Aufgabenstellung als beispiel haft betrachten, sondern vielleicht künftig auch die Form der Fixie rung des Zieles der Gemeinschaft in einem Vertrag übernehmen. Auch von Seiten der Leiter und Organisatoren der Produktion, den Wirtschaftsfunktionären und der Gewerkschaft, werden verstärkte Anstrengungen, gemacht, um Ver säumtes aufzuholen. Trotzdem geht es jetzt beispielsweise mit der Auf schlüsselung des Produktionsplanes auf den Tag und auch der Auf schlüsselung des Rekonstruktions planes auf die einzelnen Meister bereiche noch gar nicht zügig voran. Ob daran (um jetzt nur dieses eine Beispiel hervorzuheben) der Freund schaftspartner Karl-Marx-Universi tät ganz schuldlos ist? Oder ist es nur ein Gerücht, was uns allerwärts bestätigt wurde, daß nämlich die bereits vor Monaten gegründete Ar beitsgemeinschaft, in der Wissen schaftler der Wifa den Kollegen des Werkes bei der Planaufschlüsselung helfen wollten, bisher ziemlich un fruchtbar geblieben ist? Wollen wir uns am 24. Dezember, wenn das Drehmaschinenwerk Bilanz über die Planerfüllung zieht, oder nach dem Start ins zweite Jahr des Sieben jahrplanes sagen lassen: „Viel Ge schrei und wenig Wolle“? Jedesmal stand am Ende unserer bisherigen Tagebuchblätter dieses gleiche krumme Fragezeichen. In der näch sten Woche aber erwarten wir von allen, deren Name in diesem Sinne genannt wurde, ein kräftiges Aus rufzeichen! Günter Lippold Welche Aufgaben hat der ■ Fremdsprachenunterricht an : unserer Universität? ; Können die Assistenten hier- : bei helfen? : Welche Fertigkeiten sollen : die Studenten erreichen? Gehört Fremdsprachenunter- : richt zum Fern- und Abend- : Studium? - Fremdsprachenunterricht an Uni versitäten und Hochschulen ist eine zwingende Notwendigkeit. Die Ent wicklung der sozialistischen Wirt schaft und Kultur und der Ausbau der internationalen Beziehungen der Deutschen Demokratischen Republik verlangen, daß unsere Studenten von heute, die morgen auf den verschie densten Gebieten des sozialistischen Aufbaus wirken werden, über gute Fremdsprachenkenntnisse verfügen. Das wird unterstrichen durch, die Aufgaben, die wir im Siebenjahr- plan lösen wollen. Im Fremdsprachenunterricht spielt die russische Sprache die entschei dende Rolle. Es bedarf nach den letzten großartigen Erfolgen der so wjetischen Wissenschaft und Technik wohl keines weiteren Beweises für diese Behauptung. Vor allem zwei Aufgaben Zu den Aufgaben, die vor der Ab teilung Sprachunterricht der Univer sitäten und Hochschulen stehen, ge hören deshalb vor allem: a) die Studenten zu befähigen, die Fachliteratur des wissenschaftlich fortgeschrittensten Landes, der So wjetunion, in russischer Sprache und die in anderen modernen Fremd sprachen (vor allem Englisch und Französisch) erscheinende Fachlitera tur fließend lesen und für ihr Stu dium mit Nutzen verwerten zu kön nen und b) einen solchen Grad der Sprech fertigkeit zu erreichen, der es den Studenten gestattet, sich in den bei den Fremdsprachen über wissen schaftliche und politische Fragen wie auch über Fragen des Alltages zu verständigen. Mit dieser Bildungsaufgabe einher geht die Erziehung der Studenten zu verantwortungsbewußten Erbauern unseres sozialistischen Staates, die erfolgreich nur mit den Lehrkräften der Fakultäten und Institute gemein sam gelöst werden kann. Anderer seits können auch die Lektoren oft wertvolle Hinweise geben, da sie sehr eng mit den einzelnen Seminar gruppen zusammenarbeiten und die Studenten meist gut kennen. Der Unterricht in der russischen Sprache erstreckt sich in der Regel über die ersten vier Semester bei zwei Wochenstunden. Für die Fakul tät für Journalistik und für das Franz-Mehring-Institut gelten Son derregelungen. Bei Lehrerstudenten läuft der Unterricht zwei Semester zu drei Wochenstunden. Der Unterricht in der zweiten Sprache (in der Regel Englisch oder Französisch) erstreckt sich ebenfalls über vier Semester zu zwei Wochen stunden, wobei die Studierenden sich in der Fremdsprache vervollkomm nen, in der sie bereits Vorkenntnisse besitzen bzw. die zweite Fremd sprache nach den Bedürfnissen der Fachrichtungen wählen. Den Nachweis der Fremdsprachen- Was ist am Fremdsprachenunterriehl zu verbessern? kenntnisse erbringen die Studieren den durch eine schriftliche und mündliche Prüfung. Der Schlüssel: Enge Verbindung von Sprachunterricht und Fach studium Der Perspektivplan der Abteilung Sprachunterricht sieht vor, daß in Zukunft jeder Student bei Abschluß des Hochschulunterrichts in der Lage ist, sich in 10 bis 15 Minuten über den Inhalt einer Druckseite einer Fachzeitschrift (etwa 2500 Schrift zeichen) seines Fachgebietes zu in formieren (Ueberfliegen des Textes und Verstehen des Inhalts). Darüber Wuebe orrAH HAPTKOMA. npo•KoMA. KOMWTEIA NKEM H PEK1OPAIA MOCK0Bt Koro OPAEHA JIENMNA WOPIERA l •> 1080 0 KPACHoro 3MAMERM 1OcYAAPCINEHMOlO YHMBLPC Hit IA MMEMH M B JIUM<IHU<<I0A Die Moskauer und die Leningrader Universitätszeitung, Spiegelbilder des mannigfaltigen Lebens dieser be deutenden sowjetischen Universitä ten, stehen allen Interessenten in der Universitätsbibliothek zur Verfü gung. hinaus muß er imstande sein, 1350 Schriftzeichen Fachtext in 90 Minu ten mit Hilfe eines Wörterbuches ins Deutsche zu übersetzen. Da der Kontakt mit Ausländern immer größere Bedeutung gewinnt, stellen wir uns die Aufgabe, die Sprachfertigkeit der Studenten so weit zu entwickeln, daß sie in der Fremdsprache eine Verständigung in Fragen des Alltages und auch ihres Fachgebietes zustande bringen kön nen. Der Schlüssel zur Erreichung des gesteckten Zieles liegt unserer Mei nung nach vor allem in der engeren Verbindung von Sprachunterricht und Fachstudium. Seit Beginn des Sprachunterrichts an der Universität streben wir nach einer Verbesserung der Lehrmate rialien und insbesondere zu einer immer engeren Annäherung der Texte an die Bedürfnisse der Fach richtung. Diese Entwicklung zeigt ihre Früchte: Für Russisch liegen für alle bedeutenden Fachrichtungen in jahrelanger Arbeit erprobte und sorgfältig überarbeitete Standard textreihen vor. Auch in der zweiten Fremdsprache ist mit der Erarbei tung von Standardtexten begonnen worden. Die ersten Textreihen sind ausgearbeitet. Hauslektüre in russischer Sprache Schwierigkeiten bereitet uns im mer wieder die Tatsache, daß einer seits die Studenten noch zu geringe Fachkenntnisse haben (der Unter richt liegt in den ersten beiden Stu ¬ dienjahren), um die Texte voll und ganz verstehen zu können, anderer seits der Lektor Linguist aber nicht Fachmann auf dem jeweiligen Stu diengebiet ist. Wir versuchen dieser Tatsache Rechnung zu tragen, indem wir die Texte so auswählen, daß sie auch Studenten der ersten Studien jahre'voll verständlich sind — was natürlich die Auswahlmöglichkeiten einschränkt — und die Lektoren sich durch den Besuch von Vorlesungen und Seminaren auf dem Fachgebiet der Studenten Grundkenntnisse an eignen — ebenfalls neben der Unter richtstätigkeit keine leichte Aufgabe, wenn man dazu bedenkt, daß an einigen Fakultäten eine Vielzahl von Fachrichtungen existiert. Die größte Schwierigkeit, die wir nur mit vereinten Kräften aus dem Wege räumen können, liegt darin, daß die Fremdsprachenkenntnisse der Studenten für das Fachstudium zu wenig genutzt werden. Wir wer den deshalb ab Studienjahr 1959/60 in Russisch mit der Hauslektüre be ginnen. Sie soll die Studenten zu kollektiver Arbeit auch im Rahmen des Sprachunterrichtes erziehen und wird zweifellos — richtig angepackt — zu einer allgemeinen Leistungs steigerung führen. Diese Hauslektüre muß fachlich von den einzelnen Fachrichtungen angeleitet und ge lenkt werden. Die Studenten sollen solche fremdsprachigen Publikatio nen als Hauslektüre lesen, die sie für ihr Fachstudium, d. h. zur Vor bereitung der Seminare, zur Aus arbeitung von Referaten und schließ lich zur Anfertigung der Staats examensarbeit unmittelbar brauchen. Wir wollen damit erreichen, daß die Kenntnisse, die die Studenten in unserem Unterricht erwerben, auch wirklich für das Fachstudium und damit letzten Endes für unseren so zialistischen Aufbau voll wirksam werden, daß der Sprachunterricht schließlich im tiefsten Sinne organi scher Bestandteil des Studiums wird, klare Ziele für Assistentenzirkel Eine wichtige Aufgabe sehen wir Lektoren in diesem Zusammenhang in der Weiterentwicklung der Rus sischkenntnisse der Assistenten. Ge rade die Assistentenschaft an der Universität ist unseres Erachtens das entscheidende Glied, den Studenten die Notwendigkeit fremdsprachiger Kenntnisse zu demonstrieren und ihnen Hinweise und Anregungen für die jeweilige Fachliteratur zu geben. Es ist vorgesehen, im Laufe dieses Semesters in Zusammenarbeit mit den Assistenten, die bereits an un seren Zirkeln teilnehmen, ein klares Ziel für diesen Unterricht aufzustel len und damit gleichzeitig eine klare zeitliche Begrenzung festzulegen. Wir appellieren an die Assistenten, in Zukunft gemeinsam mit den Lek toren der Abteilung Sprachunter richt dafür Sorge zu tragen, daß in den wissenschaftlichen Arbeiten der Studenten die Berücksichtigung fremdsprachiger Literatur, nament lich sowjetischer Fachliteratur, ver langt und den Studenten mehr als bisher russischsprachige Literatur für das Studium angegeben wird. Erfolge sprechen dafür Besondere Aufgaben wird die Ab teilung Sprachunterricht bei der Durchführung des Sprachunterrichts im Fernstudium und im Abendstu ¬ dium zu lösen haben, die in den kommenden Jahren einen immer breiteren Platz im Rahmen des Uni versitätsstudiums einnehmen wer den. In erster Linie wird es sich um den. Russischunterricht handeln; denn nicht jedes Institut und jede Fakultät wird die Möglichkeit haben, eine zweite Sprache einzuplanen. Das Fernstudium läuft bereits an mehreren Fakultäten unserer Uni versität und hat schon eine recht große Zahl von Teilnehmern erfaßt. Allerdings sieht nicht jedes Fernstu dium den Sprachunterricht vor. Die neue Studienform stellt auch den Sprachunterricht vor eine neue Si tuation: es hat sich z. B. gezeigt, daß sich innerhalb eines Kurses im Fern studium eine größere Differenzierung bemerkbar macht als im Direktstu dium und daß diese Differenzierung nur bis zu einem gewissen Grade überwunden werden kann. Die Erfahrungen im Fernstudium der Fakultät für Journalistik und des Franz-Mehring-Insituts haben gezeigt, daß der Russisch-Unterricht im Fernstudium durchaus durchführ- bar ist und den Fernstudenten das gleiche Rüstzeug für ihre wissen schaftliche Arbeit gegeben werden kann, wie das im Direktstudium der Fall ist. Daher ist zu empfehlen, daß überall dort, wo das Fernstudium ohne Sprachunterricht durchgeführt wird, und an allen Fakultäten, die das Fernstudium erst aufzunehmen gedenken, recht bald der Unterricht in Russisch mit einbezogen wird. Feste Konsultationstage (zwei- oder viermal im Monat) und sogenannte Semesterlehrgänge, die jedes Mal acht bis zehn Tage dauern, sind die Organisationsformen der regelmäßi gen Betreuung der Fernstudenten. Abteilung Sprachunterricht 10 Jahre Sarabia — wir gratulieren! Unsere sorbischen Freunde feierten am vergangenen Wochenende den 10. Geburtstag ihrer Sarabia. Von den Veranstaltungen, bei denen auch das Ensemble der sorbischen Studenten (unser Bild) mitwirkte, berichten wir in unserer nächsten Ausgabe. Bleibt es dabei? Erstei Wettkampf: 1. Mai 1960 Sportfreund Graneist, Leiter des Instituts für Körpererziehung, appel lierte auf der letzten FDJ-Delegier- tenkonferenz an die FDJ-Leitungen, den Fragen der Körpererziehung in ihren Gruppen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen. Es gehe jetzt darum, wirklichen Mas sensport zu entfalten. Um so be denklicher müsse es stimmen, meinte Sportfreund Graneist, daß der „An drang nach Attesten“ unter den Studenten noch recht stark ist. Wie aber wollen wir die Ziele auf mas sensportlichem Gebiet erreichen, wenn ein Teil der Studenten sogar versucht, sich vor dem „Pflicht"- sport zu drücken? In diesem Zusammenhang kam Sportfreund Graneist auch noch auf ein anderes, uns wohlbekanntes, aber nach wie vor aktuelles Pro blem zu sprechen: auf die Klein sportanlagen, die zwar an einigen Stellen geplant und auch in Angriff genommen wurden, wo aber noch kaum sichtbare und greifbare Erfolge zu verzeichnen sind. (Die Plätze, die schon seit mehreren Jahren bestehen, aber noch längst nicht den Erforder nissen genügen, klammern wir hier einmal aus.) Die Frage der Kleinsportanlagen behandeln wir an dieser Stelle nicht zum erstenmal. Wir berichteten z. B. vor etwa drei Monaten insbesondere über den Stand der Arbeiten an der künftigen Anlage auf dem Gelände des Physikalischen Instituts, als das Unkraut dort noch ein recht ersprieß liches Dasein führte. Wenn man heute seine Schritte in diese Rich tung lenkt, bietet sich schon ein an derer Anblick. Die Fläche ist von Unkraut befreit und eingeebnet, ein Zeichen also, daß die Zeit nicht ganz ungenutzt verstrichen ist. Der Opti mismus, den Verwaltungsleiter Gau- des vom Physikalischen Institut an den Tag legte, als er damals meinte, zur 550-Jahr-Feier könnten even tuell schon die ersten Volleyball- oder Basketballturniere stattfinden, hat sich leider als unberechtigt erwiesen. Grund: Die Einsatzfreude ließ man chen Wunsch offen. Die Bauleitung der Karl-Marx- Universität hat nun als endgültigen Termin für die Fertigstellung dieser Anlage den 1. Mai 1960 festgelegt. Das soll natürlich nicht Wasser auf die Mühlen der Freunde sein, die da meinen: „Dann haben wir im näch sten Jahr noch Zeit genug." Im Ge genteil, solange es die Witterung zu läßt, muß die Zeit bis Jahresende noch voll genutzt werden. Wie sieht es aber aus? Oberbau leiter Silberschmidt spricht von einer Flaute, und in der Tat sieht es trübe aus. Die Studenten des Physikalischen Instituts und auch die Medizinstu denten, die doch in erster Linie am Entstehen einer solchen Sportanlage interessiert sein müßten, haben nach der 550-Jahr-Feier nur wenig In ¬ itiative diesbezüglich entfaltet. Das schließt die Beteiligung der Studen ten anderer Fakultäten selbstver ständlich nicht aus. Und Arbeitsein sätze können jeden Tag gestartet werden. Die FDJ-Gruppen sollten deshalb noch einmal ernsthaft ihre Kompaßverpflichtungen überprüfen und der Frage des Nationalen Auf bauwerkes unserer Universität mehr Beachtung schenken. Wenn die auf der FDJ-Hochschuldelegiertenkonfe- renz gemachten Vorschläge ohne lange Besinnungszeit in Angriff ge nommen werden, wird die Klein sportanlage am Physikalischen Insti tut kein Wunsch, sondern zur nun mehr endgültig festgesetzten Zeit lebendige Wirklichkeit’ werden. Ergo 1:1 in Kulkwitz Brachten unsere Fußballer in der er sten Serie nach großem Spiel zwei Punkte mit aus Kulkwitz, so reichte es diesmal gegen Aktivist nur zu einem l:l-Unentschieden. Gegen die Kumpel lieferte vor allem unsere Deckung ein sicheres Spiel, beherrschte einen schnel len schußgewaltigen Sturm, der so wäh rend der 90 Minuten nicht eine zwin gende Torgelegenheit hatte und nur durch einen Torwartfehler 20 Minuten vor Spielende zum glücklichen, keines wegs verdienten Ausgleich kam. Im Sturm allerdings zögerten wir wieder einmal mit dem schnellen Spiel in die Tiefe und vergaben zahlreiche Torchan cen gegen eine äußerst schwache Hin termannschaft der Kulkwitzer, denen auch noch das Glück in Form von Latte und Pfosten zur Seite stand. So vergab unsere Elf schon in den ersten 45 Mi nuten den Doppelpunktgewinn und hatte nach dem Ausgleich auf dem schweren Platz in Kulkwitz nicht mehr die Kraft, das Blatt entscheidend zu wenden. J. K. Wer fährt mit ins Gebirge? Auch in dieser Wintersaison fahren wir wieder ins Gebirge. Jeder kann mitkommen, und wir hoffen, daß Ihr Euch sehr zahlreich daran beteiligt. Schnett/Thür. Wald: 28. 12. 1959 bis 2. 1. 1960. Die Jugendherberge liegt auf dem Simmersberg bei Schnett. 55 Plätze, Vollverpflegung, Teilnehmerbetrag 30 DM. Stadti'm / Kr. Arnstadt: 3. 1. bis 10. 1. 1960. Das Wanderquartier liegt am Buchberg in der Nähe der Stadt. 80 Plätze. Jeder Freund muß sich selbst verpflegen. Möglichkeiten sind ge nügend vorhanden. Teilnehmerbetrag 10 DM. Ilmenau/Thür.: 4. 1. bis 10. 1. 1960. Die Jugendherberge liegt am Fuß des Kickeihahns. 75 Plätze. Jeder Freund muß sich selbst verpflegen. Möglich keiten sind genügend vorhanden. Teil nehmerbetrag 10 DM. Wer mitfahren möchte, gibt sofort seine Meldung in der HGL (Ritter straße 14) ab. Letzter Meldetermin ist der 8. 12. 1959. FDJ-Hochschulgruppenleitung, Ferienkommission Universitätszeitung, 16. 11. 1959, S, 4
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