Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
-
Band
Band 3.1959
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Arbeitsgemeinschaft „Seltene Erden** Erfolge durch Zusammenwirken vergrößern Von Nationalpreisträger Prof. Dr. Leopold Wolf, Direktor des Instituts für Anorganische Chemie und daß alsbald auch die ersten 1• Untersuchungen experimentellen Psychologen: Gruppen bereiten Kolloquium vor erfüllt werden. Konrad Rößge Mediziner: Badrina gab so viele Anregungen tiert — darum UZ abonnieren! Foto; HBS Freundschaftsvertrag in Aktion Den Or^hmaschinenußerkern auf den Zahn gefühlt digen. Die Merkblätter wurden von uns räumt. Außerdem wurde mit Recht kri- Universitätszeitung, IS. 11. 1959, S. 2 der mit gibt es in einem VTA) im Arbeits-’ Faktoren, die zu Dr. Krause und Assistenzarzt Dr. Frent zen, die sich zur Uebernahme der An leitung bereit erklärten, wurde ein Kol lektiv von zehn Studentinnen und Stu denten der Zahnheilkunde im 5. bzw. 4. Studienjahr zusammengestellt. Alle an der Durchführung der Aktion Beteiligten waren so begeistert, daß der Untersuchungsbeginn schon für den 1. Oktober vorgesehen werden konnte. Der VEB Drehmaschinenwerk machte uns jedoch einen Strich durch die Rech nung. Nach Ansicht der Werkleitung hatten wir den Termin zu kurz anbe- Schutzvorrichtungen sind zu treffen? b) Orthopädie — Betrieb (z. B. VEB prozeß schädigende Ausstellungsstand. Was im einzel gefragt wurde, haben unsere bei- Studentinnen schriftlich festgehal- Es soll später einmal im Rahmen Hand von Referaten aus zahlreichen Fachzeitschriften, der Besprechung von Fortschritten bzw. Schwierigkei ten in der Bearbeitung einzelner Themen. Mitglieder aus der Indu strie berichten über ihre Erfahrun gen in der Praxis der Seltenen Er den. Exkursionen an eine Produk- tionsstätte für Seltene Erden sollen den Blick für die Praxis schulen. Man wird dieser Arbeitsgemein schaft auf sozialistischer Basis, wel che eine heute unerläßliche gemein same Beratung aller Anliegen zur Grundlage hat, guten Erfolg wün schen dürfen. den nen den ten. Die Chemiestudenten wissen den Wert des Zeitungsstudiums zu schät zen. Die meisten von ihnen sind Abonnenten der sozialistischen Presse, auch unsere Zeitung wird von annähernd 95 Prozent der Chemiestuden ten ständig gelesen.^Mathematiker und Mediziner (und nicht nur sie) sollten in ihren Gruppen auch einmal über das Zeitungsstudium disku tieren und unsere Werbekampagne unterstützen. Wer UZ liest ist orien-. für be- und spätere wissenschaftliche Arbeit schaffen. Für die Arbeitspsychologen bedeutet es einen großen Einsatz, wenn sie zu sätzlich das Studium an der Fachschule für Ingenieurökonomik aufgenommen haben, um in ihrer späteren Tätigkeit allen Anforderungen entsprechen zu können. Desgleichen verlangt die päd agogische Psychologie ein gut fundier tes Wissen, und die Freunde dieser Richtung bereiten sich deshalb auf die erste Lehrerprüfung vor. Viele Freunde verpflichteten sich auch, einen Fachtext aus dem Russischen zu übersetzen oder im Uebersetzungszirkel mitzuarbeiten. Großen Wert legen wir auch auf die enge Verbindung zur Praxis. So wer den die Freunde nach dem obligatori schen Praktikum entweder weiter mit den Praktikastellen Zusammenarbeiten oder als Pionierleiter wichtige Erfah rungen für ihr weiteres Studium sam meln. Allein aus dem 1. Studienjahr werden von 18 Freunden 14 als Pio nierleiter arbeiten. Um die termingemäße und vor allem exakte Erfüllung dieses Programms läuft zwischen den Gruppen ein Wett bewerb. So können wir ständig kon trollieren, inwieweit die Verpflichtungen zwei Studentinnen der Zahnheilkunde im 4. Studienjahr besetzt, die inter essierten Fragestellern aus den Reihen der Betriebsangehörigen bereitwilligst Auskunft erteilten. Auch Kollege Ober arzt Dr. Krause ließ es sich nicht neh men, an einem dieser Tage trotz seiner vielen Aufgaben in der Klinik selbst anwesend zu sein und den Wißbegie rigen fachmännisch Hede und Antwort zu stehen, Und die Zahl der Wißbegie rigen war groß! Zeitweilig drängten sich 12 bis 14 Werktätige auf einmal um einer sozialhygienischen Dissertation mit von ihnen verwertet werden. Unsere Aufklärungsaktion beschränkte sich aber nicht nur auf diese Kleinst ausstellung. Wir schrieben auch einen Artikel für die Betriebszeitung „Vor schub“, und durch den Betriebsfunk wurde für jede Schicht ein auf Ton band gesprochener Kurzvortrag in alle Betriebsbereiche übertragen. Außerdem ließen wir Merkblätter des Deutschen Hygiene-Museums über richtige Zahn pflege und über gesunde und kranke Zähne an jeden Werktätigen aushän- Fritz Richter, Erster Sekretär der FDJ-Grundeinheit an der Medizinischen Fakultät, erklärte uns wenige Tage nach der FDJ-Hochschul-Dclegierten- konferenz: Unser Programm zur Verbesserung der Studienarbeit wird sich, wie unser FDJ-Aktiv festlegte, im wesentlichen auf die Klärung der grundsätzlichen Fragen der Entwicklung der medizini schen Wissenschaft und des Gesund heitswesens in der DDR sowie davon ausgehend auf die Erreichung höherer Studienergebnisse konzentrieren. Die Programme der sieben Grundeinheiten werden dazu konkrete Maßnahmen festlegen. Wir schlagen vor, daß die Seminar gruppen zu bestimmten Betrieben feste Verbindungen herstellen und während des ganzen Studiums aufrechthalten. Die Gruppen sollen ständig mit dem Betriebsarzt Zusammenarbeiten. In den ersten beiden Jahren werden die Freunde dabei vor allem die Arbeits bedingungen, die sozialen und gesund heitlichen Einrichtungen kennenlernen. Sie sollen aber auch Vorträge über Ge- sundheits- und Arbeitsschutz organi sieren helfen. Im dritten Studienjahr können sie in Zirkeln bestimmte Fra- unserer Klinik und Poliklinik Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde reichert. Solange die Ausstellung lief, war Stand täglich in der Mittagspause gen des Arbeits- und Gesundheits schutzes am Arbeitsplatz untersuchen. Im vierten und fünften Studienjahr werden sie dann selbst an ärztlichen Untersuchungen usw. im Betrieb teil nehmen. Aus einer solchen Arbeit tauchen sicher Fragen und Probleme auf, die mit den Wissenschaftlern beraten wer den müssen und die auch Anregungen für die weitere inhaltliche Entwicklung der Ausbildung geben werden. Von großer Bedeutung ist auch die weitere Gestaltung der Kurse in den einzelnen Kliniken, um die praktische Vorbereitung der Studenten auf ihre künftige ärztliche Tätigkeit zu ver bessern. Dazu kann auch die Betreu ung der jüngeren durch ältere Stu denten und die Einbeziehung der Pflicht assistenten in die Betreuung von Grup pen beitragen. Wir dürfen aber auch nicht an einer solchen Tatsache vorbeigehen, daß einige Studenten glauben, jeder könne selbst entscheiden, welche Lehrveran staltungen er besucht; die Folge davon sind Verletzungen des Studienplanes. Damit müssen sich unsere Gruppen ernsthaft auseinandersetzen. der Maschinen) Maßnahmen (Verbesserung an den Wer von den Angehörigen der Karl- Marx-Universität in der ersten Novem berwoche im VEB Drehmasehinenwerk gewesen ist, wird vielleicht im dortigen Belegschaftsraum auch unseren Aus stellungsstand wahrgenommen haben. „Unser" ist eigentlich zuviel gesagt; denn was mein Mitarbeiter Kollege Dr. Bachmann dort aufgebaut hat, sind Lehrtafeln und Modelle des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden. Sie wur den uns zur praktischen Erprobung zur Verfügung gestellt und dienen der hy gienischen Aufklärung der Werktätigen dieses Betriebes über den Wert eines gesunden und die Nachteile eines kran ken Gebisses für die Gesunderhaltung des menschlichen Organismus. Das vom Deutschen Hygiene-Museum gelieferte Aufklärungsmaterial wurde durch meh rere Schaustücke aus der Sammlung tisiert. daß einer solchen Untersuchungs aktion eine Aufklärung der Werktätigen vorausgehen müsse. Diese Lücke ist nachträglich durch die geschilderten Maßnahmen geschlossen worden. Lei der konnte jedoch bis jetzt ein großer Erfolg unserer Aufklärungsarbeit noch nicht festgestellt werden. Im Gegenteil! Als wir am 8. Oktober ziemlich unvermittelt den ersten Unter suchungstermin durchführten, konnten wir trotz damals noch fehlender Auf klärung eine weit größere Zahl von Werktätigen erfassen, als dies an den folgenden Terminen der Fall war. So standen 136 Untersuchten beim ersten Termin nur 40 beim zweiten, 72 beim dritten und 39 beim vierten Termin gegenüber. Berücksichtigt man, daß zu jedem Termin ein, Oberarzt, ein As sistenzarzt, 8 bis 10 Studenten und zwei Sprechstundenhilfen für jeweils drei Stunden in den Betrieb hinausfahren, so ist es verständlich, daß die geringe Zahl der bis jetzt Erfaßten in keiner Weise befriedigen kann. Dies konnte bis jetzt auch nicht dadurch geändert werden, daß die Studenten an die Ar beitsplätze der Werktätigen gingen und mit ihnen persönlich Rücksprache nah men. Was wir mit unserer Untersuchungs- aktion erreichen wollen, ist in erster Linie eine möglichst lückenlose Früh- erfassung und Frühbehandlung von Zahnschäden, durch die sich nachteilige Folgen für die Gesundheit der Werk tätigen mit herabgesetzter Arbeits- und Lebensfreude vermeiden lassen. Diesen Bestrebungen wurde jedoch bis jetzt selbst noch nicht von der Betriebslei- tung das richtige Verständnis entgegen gebracht. Erst in der vorigen Woche mußten wir erleben, daß der Arbeits direktor, Kollege Bauer, den verein barten Untersuchungstermin durch einen Sachbearbeiter kurzfristig ab sagen ließ, weil angeblich zu gleicher Zeit eine Gewerkschaftsaktivtagung stattfände, was sieh laut Auskunft der Betriebsparteiorganisation als nicht stichhaltig erwies! Trotz dieser Schwierigkeiten haben wir keineswegs die Absicht, die Flinte enttäuscht ins Korn zu werfen. Die Zahnmediziner werden vielmehr auch weiterhin donnerstags nachmittags für die Durchführung der Reihenunter suchungen zur Verfügung stehen, und wir Sozialhygieniker werden sie hier bei organisatorisch nach besten Kräften unterstützen. Wie sagte doch Semaschko, der erste Volkskommissar für Gesundheitswesen in der Sowjetunion? „Der Gesundheits schutz der Werktätigen ist Sache der Werktätigen selbst.“ Hiervon auch die Werktätigen im Drehmaschinenwerk zu überzeugen, sehen wir als eine hohe gesell.chaftliche Verpflichtung an. Dozent Dr. med. habil. Dietrich Tutzke, Direktor des Hygiene-Instituts vorher mit der Aufschrift „Nehmt teil an den zahnärztlichen Reihenunter suchungen“ rot überstempelt. Damit sind wir bereits auf den Kern der Sache gestoßen: Im Rahmen des Freundschaftsvertrages zwischen der Karl-Marx-Universität und dem VEB Drehmaschinenwerk hat auch die Me dizinische Fakultät ein Aktionspro gramm aufgestellt, dessen erster Punkt die Durchführung zahnärztlicher Reihenuntersuchungen vorsieht. Obwohl von der Medizinischen Fakultät bis Mitte September noch keine der fest gelegten Aufgaben in Angriff genom men worden war, konnte der Rückstand in kürzester Frist durch die Aufnahme zahnärztlicher Reihenuntersuchungen aufgeholt werden. Daß dies möglich war, ist in erster Linie der Einsatz freudigkeit von Angehörigen unserer Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten zu danken. Als verantwortlicher Organisator — Sozial hygiene bedeutet ja weitgehend Orga nisation des Gesundheitsschutzes — kam ich mit dem Direktor dieser Klinik, Herrn Prof. Dr. Kleeberg, sehr schnell überein; Durch die Kollegen Oberarzt "02 n r Pionier in der of. Dr. L. W olf klassischen Tech nologie der Gewinnung und Reindarstellung seltener Elemente — zog sich, auf sein 90. Lebensjahr zugehend, hochverdient aus der ak tiven Forschung zurück; ihm selbst wie auch der Regierung der DDR war daran gelegen, die nicht nur wissenschaftlich reizvolle, sondern auch technisch wichtige Forschung auf dem Gebiet der Seltenen Erden einschließlich des Thoriums und des Urans aufrechtzuerhalten, jüngeren Händen zu übertragen und womöglich an eine Hochschule zu verpflanzen. So kam es zur Uebernahme des Forschungsauftrags durch das Insti tut für anorganische Chemie. Wil helm Feit stellte den größten Teil seiner wertvollen Bestände von Prä paraten zur Verfügung, und auch die Regierung der DDR trug für den An fang mit einer Sammlung sehr kost barer Ausgangsmaterialien bei. Dieser Anfang war nicht leicht; es galt zunächst, einige wenige Mitar beiter für das im Gesamtbereich der anorganischen Chemie sehr spezielle Arbeitsgebiet zu interessieren und einzuarbeiten. Der Arbeitsintensität der ersten Mitarbeiter war es zu danken, daß in erstaunlich kurzer Zeit ein Ueberblick über den moder nen Stand von Forschung und Tech nik an Hand einer lückenlosen Lite raturübersicht — heute bereits zu einem wertvollen Archiv ange wachsen — gewonnen werden konnte zwecks Fühlungnahme mit dem Weltstand der Entwicklung auf dem Gebiet der Trennung der Selte nen Erden in Fluß kamen. Heute kann gesagt werden, daß der Kontakt mit den modernerweise üblichen lonenaustauschmethoden und Extraktionsmethoden hergestellt ist und unsere Verfahren bereits im Rahmen von Pilot-Anlagen in der Technik zur Produktionsreife gedie hen sind. Aber schon in den Anfängen zeigte sich, daß eine fruchtbare und front haltende Arbeit nur im Rahmen einer größeren Mitarbeiterzahl, in nerhalb eines wohlorganisierten Kol lektivs, fortschreiten konnte. Dank den beträchtlichen von der Regierung zur Verfügung gestellten Mitteln konnte unser Kollektiv ziem lich rasch auf 20 und mehr Mitarbei ter anwachsen, wobei die Zahl der Beteiligten im Hinblick auf die Ab gänge und Zugänge an einer Hoch schule naturgemäß Schwankungen unterworfen bleibt; von Wichtigkeit ist ja das Interesse, welches der ein zelne Mitarbeiter mitbringt. Um die erfolgreiche Arbeit dieses Kollektivs noch weiter zu intensivie ren, wurde es kürzlich in eine echte sozialistische Arbeitsgemeinschaft umgewandelt: Die bis dahin ziemlich lose Verbindung der Mitarbeiter un tereinander wurde stark gefestigt im Sinne einer systematischen und ver pflichtenden Anteilnahme jedes Mit glieds der Arbeitsgemeinschaft an den speziellen Themen all seiner Kollegen: Die Kenntnisse jedes ein zelnen auf dem Gesamtgebiet der Seltenen Erden werden erweitert. Regelmäßige Zusammenkünfte der Mitglieder dienen der fachlichen Aussprache, der laufenden Erweite rung der Literaturkenntnisse an Jetzt mit allen die Aufgaben erfüllen (Fortsetzung von Seite 1) heranzuziehen. Gerade die weit gehende Spezialisierung erfordert außerordentlich enge Zusammen arbeit für den wissenschaftlichen Fortschritt. Denn der einzelne kann heute nicht mehr auf allen Gebieten über gleichermaßen her vorragendes Wissen verfügen. Im Forschungsrat in Berlin, der vor einiger Zeit neu konstituiert wurde,- sind viele Leipziger Professoren vertreten. In diesem Gremium kommen wir über den Rahmen der Fakultät hinaus in enge Verbin dung mit Wissenschaftlern ande rer Gebiete und Disziplinen. Somit begegnen sich unsere Ziel setzung und die vielfach im Per spektivplan ausgesprochene For derung nach Zusammenfassung großer Aufgabengebiete. Ich be grüße es, daß sich die Gewerk schaft heute stärker als in der Ver gangenheit in die Planung und Be ratung der vor uns liegenden Ar beit. einschaltet. Aerzte und Studenten organisieren Reihenuntersuchungen 1, Schon richtiges Verständnis bei der Werkleitung? So konkret wie bei den Juristen (Fortsetzung von Seite 1) auch die Juristenfakultät zu nennen; die den richtigen Weg der Auswer tung des 5. FDGB-Kongresses geht, wenn sie das Ziel stellt, den Perspek tivplan der Fakultät aufgliedern zu helfen, gemeinsam mit den Ver trauensleuten die Erfüllung der Assi stentenverträge kontrollieren will und sich mit den neuen Studienfor men an der Juristenfakultät intensiv beschäftigt. Im Rahmen des Abend studiums an der Fakultät will die FGL der Juristenfakultät besonders die Zusammenarbeit mit den Hörern übernehmen. F s gibt eine Reihe weiterer Bei- — spiele, die beweisen, daß der größte Teil unserer Leitungen die Auswer tung des 5. FDGB-Kongresses richtig in Angriff nimmt. Eine wichtige Auf gabe besteht aber auch darin, das Stu dium der Materialien des 5. FDGB- Kongresses durch alle unsere Kol legen sichern zu helfen. Zu diesem Zweck werden die gewerkschaftlichen Abendschulungen wieder eingeführt, in denen systematisch das Studium der Dokumente durchgeführt wird. Hier kommt es vor allem darauf an, aus der Fülle von Hinweisen zur konkreten Gestaltung der Gewerk schaftsarbeit die richtigen Schluß folgerungen für den eigenen Bereich zu ziehen. Im Herbstseme ster 1952 fiel die Entscheidung über einen weitge steckten For schungsauftrag auf dem Gebiet । der Seltenen Er- 1 den. National- reisträger Dr, Wilhelm Feit — Das im vergangenen Sommer durch- erührte sozialhygienische Praktikum in ladrina hat die Medizinische Fakultät bei der Suche nach neuen Aushildungs- methoden ein bedeutendes Stück veran- gebracht. In zweifacher Hinsicht haben wir einen Erfolg errungen: a) Fachlich: Der Umfang des Erlern ten lat für ein vierwöchiges Praktikum sehr groß. Eine individuelle Famulatur dürfte kaum den gleichen Nutzeffekt haben. Badrina hat uns darüber hinaus zu einer nicht zu unterschätzenden Einsieht verholfen. Wir sahen, wir er lebten förmlich, daß in unserer Aus bildung die Prophylaxe einfach stief mütterlich behandelt wird. b) Oekonomisch: Neben vielen Rat schlägen, die wir geben konnten (z. B. Brunnenhygiene), ist es uns auch ge lungen, in einer LPG direkt auf die Verteilung der Investmittel zugunsten gesundheitsfördernder Maßnahmen Ein nuß zu nehmen. Veber die Schwierigkeiten, ähnliche Praktika auch in anderen Fächern ein- zurichten, darf man »ich nicht hinweg- täuschen. Wahrscheinlich ist es nicht einmal angebracht, einen Teil der Fa mulatur in den klinischen Fächern für diesen Zweck abzuzweigen. Die Aus bildung am Krankenbett kommt bei uns sowieso noch zu kurz weg. Was sieb tun läDt, ist folgende?: Se minargruppen, Studentengruppen, Stu dentenzirkel betreuen ein bestimmtes Objekt (Betrieb, LPG). Das kann wäh rend des Semesters geschehen. Einmal wird damit erreicht, daß sich die be treffenden Studenten mit den Proble men der Praxis vertraut machen, ande rerseits werden sie bei entsprechender Betreuung auch ökonomischen Nutzen bringen (Beispiel: eine Seminargruppe geht in eine LPG und kümmert sich dort über längere Zeit, eventuell das ganze Studium über, um die gesund- heitliehen Belange der Mitglieder. Viel leicht ließe sieh dabei sogar ein Wett bewerb unter den Seminargruppen führen, mit dem Ziel, den Kranken stand in den betreuten LPG zu senken.) Damit sind die Möglichkeiten, die uns Badrina zeigte, noch nicht erschöpft. Es kommt darauf an, Zirkel zu grün den, di» s|eh mit einer exakten wissen schaftlichen Aufgabenstellung beschäf tigen. Ganz abgesehen davon, daß der Student dabei lernt und letzten Endes ein volkswirtschaftlicher Nutzen ent steht. können die Kliniken sich bereits hier ihren wissenschaftlichen Nach wuchs in spezieller Weise heranziehen. (Einige solcher Zirkel arbeiten bei uns schon) Die Aufgabenstellung dieser Zirkel sollte so gewählt werden, daß auch tatsächlich wichtige Probleme behan delt werden. Einige Beispiele seien an geführt: a) Chirurgie - wie kann die Unfall- quete (a, B. im RAW Engelsdorf) ge senkt werden? Welche praktischen Die FDJ-Grundeinheit der Psycholo gen hat sich ein umfangreiches und vielseitiges Programm für ihre weitere wissenschaftliche Arbeit gestellt, das die Erfüllung unseres Ausbildungszie les unterstützen soll. Die konkreten Aufgaben stellen an jeden Freund und an die Gruppenkollektive hohe Anfor derungen, denen nur durch Gemein schaftsarbeit und große Einsatzbereit schaft gerecht zu werden ist. Wesentliche Bedeutung messen wir gründlichen und exakten Kenntnissen im gesellschaftlichen Grundstudium bei. Jede Gruppe wird ein Werk des Mar xismus-Leninismus in seminaristischer Torrn studieren. Das 4. Studienjahr hat sich in diesem Zusammenhang vorge nommen: alle Freunde erwerben das Abzeichen „Für gutes Wissen“. Zum Programm des 4. Studienjahres gehört auch die Vorbereitung eines kunst psychologischen Kolloquiums, an der sich alle Studiengruppen beteiligen. Di« ersten Studienjahre werden neben einem Werk des Marxismus-Le ninismus noch ein psychologisches Fachbuch durcharbeiten, ebenfalls in seminaristischer Form. Alle Freunde des I. Studienjahres wollen das Foto grafieren erlernen und sich damit eine gute Vorausetzung für ihre Praktika degenerativen Veränderungen am Knochensystem führen können? Wie kann man diese Ursachen beseitigen? c) Innere Medizin und Hals-Nasen- Ohren-Klinik — wie kann man den Stand der Erkältungskrankheiten in einem Betrieb senken? Selbstverständlich sind das nur einige Hinweise. Unsere Aufgabe besteht dar in, in nächster Zeit den in Badrina be- gonnenen Weg auch für andere Fächer zu beschreiten. Peter Schmidt, Student der Med. Fak. V/3 Die richtige Vorbereitung der FDJ-Wahlen Erfüllung der Studienpläne im Mittelpunkt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)