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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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Spickstudent Eisenlolir und die Moral des Westzonenstaates Gewerkschaftsleitungen be rieten im Drehmaschinenwerk Am 9. September fanden sich Vertreter der Gewerkschaftsleitung des VEB Dreh maschinenwerkes und der Karl-Marx-Uni- versität ZU einer gemeinsamen Sitzung zusammen, um zu beraten, welchen Bei trag die Gewerkschaftsorganisationen lei sten können, um den Freundschattsvertrag mit Leben zu erfüllen. Mit dieser Beratung hat die Universitäts- Gewerkschaftsleitung begonnen, die in den letzten Ausgaben der. „UZ" kritisierte Sta gnation in der Erfüllung des Freundschafts vertrages zu überwinden. Diese Initiative der Universitäts-Gewerkschaftsleitung ist zu begrüßen. Das wichtigste Ergebnis dieser ersten Zusammenkunft war die Festlegung einer gemeinsamen Sitzung beider Gewerk schaftsleitungen. Das Zusammentreffen dieser beiden Gremien soll verbunden werden mit der Rechenschaftslegung der staatlichen Leitungen beider Betriebe über den Stand der Erfüllung des Freund- schaftsvertrages. Außerdem sollen die Gewerkschaf tskcmmissionen Propaganda und Agitation. Kultur sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz Vorschläge für die wei tere Zusammenarbeit unterbreiten. In der Beratung selbst, die im VEB Drehmaschinenwerk stattfand, wurden die ersten Vorstellungen von beiden Gewerk- schafIsleitungen über den Charakter der Zusammenarbeit besprochen. Diese Ueber- legungen werden zu einem Beschluß Zw sammengefaßt, der für beide Leitungen verbindlich ist. Die Vorschläge sehen unter anderem die gegenseitige Hilfe bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit vor. So will der VEB Drehmasch men werk seine beste Brigade zur Konferenz der UGL Über die soziali stische Gemeinschaftsarbeit entsenden. Andererseits wird die UGL dafür sorgen, daß unser Patenbetrieb Unterstützung in der Einführung der Seifert-Methode er hält. Beide Leitungen setzen sich beson ders dafür ein, daß die Qualifizierung aller Kollegen gefördert wird. VEB Drehmaschi- nenwerk Wird darauf achten, daß die besten Jungarbeiter zum Studium delegiert werden. An den staatlichen Leitungen liegt es jetzt, sich mit dafür einzusetzen, daß diese Fülle von Anregungen verwirk licht wird. Gerda Strauß Von uns auf den Geburtstagstisch Zu Ehren des 10. Jahrestages der Deutschen De- mokratischen Re publik und der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx- Universität Leip zig haben Wissen schaftler der Ve- terinärmedizi- nischen. Land wirtschaftlichen und anderer Fa ¬ kultäten die Durchführung einer regelmäßigen systematischen Be- rufsfortbildung der LPG-Mitglieder und werktätigen Einzelbauern be schlossen. Die Eröffnungsveranstal tung der zentralen Dorfakademie für die MTS-Bereiche Bad Düben, Badrina und Eilenburg findet am 29. 9. 1959, 20 Uhr, im „Dübener Hof“ (Bad Düben) statt. Den Fest ¬ vortrag hält Herr Professor Dr. Neundorf, Direktor der Ambulato rischen und Geburtshilflichen Tier klinik der Karl-Marx-Universität zum Thema „Steigerung der land wirtschaftlichen Produktion durch wissenschaftliche Qualifizierung der LPG-Mitglieder und werktätigen Einzelbauern“. • Dr. H. Geiler: Alle Arbeiten zum „Taschenbuch der Zoologie“ (Teil Allgemeine Zoologie) werden abge schlossen, damit es bis Ende 1959 erscheinen kann. • Gewerkschaftsgruppe Institut für Kleintierzucht in Schlobachshof: Wir mästen 1000 Hähnchen über den Plan. • Gewerkschaftsgruppe des Ver suchsfeldes für Obstbau Liebert- wolkwitz: Unser Produktionsplan wird bis zum 10. Geburtstag der DDR hundertprozentig erfüllt. Für den erweiterten Erdbeeranbau pikie ren wir 60 000 Erdbeerpflanzen. zu würdigen, aber es sei besonders darauf hingewiesen, daß man sich über das Herausarbeiten der Rolle der Universität bei der nationalen Wiedergeburt der sla wischen Völker (Bd I. S. 223—250). über- haupt über die Betonung der freundschaft lichen Verbindungen der Universität in der Vergangenheit zu unsere! osteuropäischen Nachbarn (Bd. I. S. 193-207: Bd. II. S. 49 bis 55, S. 307—330 usw.) besonders freut. Der Naturwissenschaftler findet eine Reihe interessanter Beiträge über Anfänge und Aufbau naturwissenschaftlicher Diszipli nen. Glanzvolle Namen der deutschen Wis senschaftsgeschichte. wie etwa der des Mit begründers der physikalischen Chemie. Wilhelm Ostwald, tauchen hier auf. Von hoher Aktualität ist der zweite Band, der mit einem grundsätzliche gesell schaftliche Fragen anschneidenden Beitrag Über das „Studium der Arbeiterjugend da mals und heute“ (S. 1-9) eröffnet wird und der am Beispiel, des Bildungsganges von Walter Ulbricht das Studium der Arbeiter jugend um 1900 verdeutlicht, die sich durch Kurse, Vorträgä und Seminare der Arbei terorganisation. durch Partei- und Abend schulen ihr fachliches und politisches Wis sen aneignen mußte, um den Klassengegner zu schlagen, der mit seinem Bildungsprivi leg alle Möglichkeiten der Universitätsaus bildung genießen konnte, Eindringlich führen die einzelnen Auf sätze dem Leger vor Augen, daß die Uni versität Leipzig nie außerhalb des Klassen kampfes in einer isolierten Welt scheinbar „reiner Wissenschaft“ gestanden hat. daß es stattdessen stets die Aufgabe der höch- ten Bildungsstätten der Nation war. die Macht der herrschenden Klassen zu stützen und zu festigen, Aufschlußreich sind in diesem Zusammenhang die kritischen Ein- schätzt ngen der wissenschaftlichen Lei stungen bzw. die Darstellungen der Le benswege einzelner bürgerlicher Gelehr ter, etwa, um zwei Beispiele zu nennen, der bedeutenden Historiker Karl Lamp recht (1856—1915) oder Rudolf Kötzschke (1867-1949) (S, 23-48, S. 262-274), die trotz Pfeffermühle zeigt die Z(a)ehne Premiere. H. W. Ein Geschenk von großem wissenschaftlichen Wert Zum Erscheinen der Beiträge zur Universitätsgeschichte / Von G. Steiger, Friedrich-Schiller-Universität Jena Zeitraum Universitätszeitung, 22, 9. 1959, Seite 2 die noch deutschen Das Haus der Wissenschaftler ist seit 9. September 1959 wochentags von 11 bis 24 Uhr für den Lehrkörper der Karl-Marx-Universität geöffnet. Pedanterie, der Unkönritnis kflbarettistir scher Bedingungen und der Buchstaben- klauberei bezichtigen lassen, schlagen wir lieber das soeben genannte „Abc des Kabaretts“ noch einmal auf, wonach „das Bositive sächsischer Ausdruck für etwas, was im Kabarett nicht sichtbar wird' 1 ist, Das muß man wissen, Wir wünschen, daß die Pfeffermühle noch oft mit gleichem Beifall die Z(a)ehne zeigt wie bei der gelungen von der Gründung der Universität big zum Beginn des Imperialismiis. Er hat seinen Schwerpunkt in der Darstellung der gesell- schaftlichen Funktion der Schule in der Gründungszeit und in der Reformation: er zeigt weiterhin vor allem die Rolle einzel ner Gelehrter und Studenten im Kampf um die geistige und gesellschaftliche Eman zipation des deutschen Bürgertums im 18. und 19. Jahrhundert bis zur bürgerlichen Revolution von 1848. Es ist hier natürlich unmöglich, die in der Benutzung der historischen Quellen sehr gründlichen und zun, überwiegenden Teil auf der Grundlage des historischen Materialismus aufbauenden Beiträge ein- quellen bilden werden wenn fehlende Gesamtseschichte der Universitäten geschrieben wird. Der erste Band behandelt den In einem launigen Geleitheft der Pfef fermühle, das man zur Eintrittskarte erwerben kann, findet sich u, a, ein „Abc des Kabaretts“, das unter Buch stabe „G“ verzeichnet; „Geist, Attribut des Kabaretts“. Man muß den Kabaret tisten bescheinigen, daß ihr neues Pro gramm dieser Behauptung durchweg entspricht; dies sei als ausdrückliche Empfehlung vorangestellt. „Laßt uns die Z(a)ehne zeigen“, lau tete die programmatische Aufforderung, von der einen Abend lang vielseitig Ge brauch gemacht wird. Sie werden selbst herrlichen Werkdirektoren, heuchelnden Schönrednern, und auch dankenswerter weise den Besuchern im Saale kräftig gezeigt, nämlich in punkto Schwächen und Schrullen, um derentwillen es sich auch an die eigene Nase zu fassen gilt. Auch den Feinden des Friedens wer den die Zähne gezeigt. (Vielleicht hätten es dem Titel gemäß davon etwas mehr Nummern sein dürfen?) Aber Rotkäpp chen mit dem Gewehr war eine ein drucksvolle Sache. Ob man lachend oder nachdenklich oder mit beiden zugleich dem pointierten Prößtamm folgt, man dankt den Pfeffermüllern gern für sol che Unterhaltung mit ernstgemeinten Späßen. Beinahe drängt sich noch die Frage auf, ob denn außer Zähne nicht auch die (Jubiläums-) Zehne anteilig hätte gezeigt werden sollen. Aber ehe wir uns der subjektiver wissenschaftlicher Ehrlichkeit auf Grund ihrer ideologischen Grundposj- tionen und ihrer fehlenden Verbindung zur fortschrittlichen gesellschaftlichen Kraft, der Arbeiterklasse, zwangsläufig in den Dienst der Reaktion gestellt oder deren Opfer wurden. Die Beiträge zeigen jedoch mit Recht besonders nachdrücklich die Be strebungen der neuen, aus der Arbeiter klasse kommenden oder mit ihr sympathi sierenden Kräfte, die vor allem seit den Tagen der Novemberrevolution 1918 den Kampf um eine fortschrittliche, volksver bundene Universität aufnahmen. Hier er weitert sich Universitätsgeschichte zur all gemeinen deutschen Geschichte. Am Bei spiel etwa des Kampfes des Genossen Her mann Duncker, der 1900 in Leipzig promo vierte, oder des 1933 von den Faschisten entlassenen und 1945 ermordeten Privat dozenten Dr. Georg Sacke erlebt der Leser in packender und ergreifender Sei ilderung ein Stück des heroischen gesamtdeutschen Kampfes der deutschen Arbeiterklasse bzw. der antifaschistischen Widerstandsbewe gung (Bd. I. S. 545-576; Bd. II. S. 307 bis 330). Die zweite Hälfte des zweiten Bandes zeichnet das Bild der neuen Universität nach 1945. gibt einen Einblick in die Ent wicklung der Freien Deutschen Jugend, der neuen Arbeiter-und-Bauern-Fakultät usw. und läßt abschließend die ersten Erfahrun gen und Erfolge der sozialistischen Uni versität Leipzig, die heute den verpflich tenden Namen von Karl Marx trägt, sicht bar werden. Man legt das Buch in der Ge wißheit aus der Hand, daß der neuen Karl- Marx-Universität Leipzig, die heute zum ersten Male in ihrer 550jährigen Geschichte eine wahrhafte Volksuniversität geworden ist. die Zukunft gehört. Man darf der Karl-Marx-Universität und allen Mitarbeitern der „Beiträge“ zu die sem Werke gern und aus ganzem Herzen gratulieren. Man möchte hoffen, daß es in der Zukunft möglich sein wird, auf der Grundlage dieser „Beiträge“ eine umfas sende Gesamtgeschichte der Leipziger alma mater zu schreiben, Es Jgt üblich, Jubilaren Geschenke zu überreichen- Als ein solches Geschenk darf man die von meist Leipziger Wissenschaft lern geschriebenen 69 ..Beiträge zur Uni versitätsgeschichte“ auffasgen, die im Ver lag Enzyklopädie Leipzig in zwei statt lichen. jeweils rund 600 Seiten umfassen den Bänden erschienen- Um es vorwegzu- nehmen: Es (st ein gutes, ein sinnvolles Geschenk! Denn anläßlich eines solchen ehrwürdigen Jubiläums ist es naheliegend Und geradezu selbstverständlich. Antwort auf die Frage nach der historischen Bedeu tung der Universität in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verlangen. Mit diesen Beiträgen sind die in unserer Repu blik seit Jahren großzügig gerderten und intensiv betriebenen Forschungen zur Ge schichte des deutschen Bildungswesens um einen wertvollen Bestandteil, der zweifel los internationale Beachtung finden wird, erweitert worden. Nach den repräsenta tiven Festgaben der Universitäten Greifs wald. Halle-Wittenberg und Jena besitzt nun auch die Leipziger Uhiversität die ersten, auf der Grundlage des historischen Materialismus geschriebenen zusammenfas senden Darstellungen ihre Hochschul- geschichte, die einmal wichtige Erkenntnis- Fabrikantendrucks geschehenen offenen Bruch der Prüfungsordnung den Mantel der „Rechtsmäßigkeit“ umzuhängen, Der Rat der Lehrkräfte wurde zusammen gerufen, um aus Eisenlohrs Spickzettel- Vergehen einen „milden Fall“ zu kon struieren. Das baden-württembergische Kultusministerium wurde um „juristi schen Rat“ ersucht etc. Was kam heraus? Der aufsichtsfüh rende Assistent hatte — unrecht. Zwei andere Kandidaten, bei denen er un erlaubte Hilfsmittel entdeckt hatte, durfte er ruhig ’raussetzen. Was aber Spickstudent Eisenlohr betrifft, so war bei ihm das gleiche Vergehen nur der „Versuch“ — ja nicht einmal das, son dern der „nicht einwandfrei nachweis bare“ „Versuch“, der „Verdacht" des „Versuchs“ — zur Benutzung von Hilfs mitteln. Die Suspendierung war „folg lich" selbstverständlich falsch. Wir danken den Reutlinger Herren und ihren juristischen Ratgebern für die Eindeutigkeit ihrer Lektion aus der stu dentischen Sphäre über Moral und Rechtschaffenheit des Westzonenstaats. K. Hä. Wer während einer Prüfungsarbeit „spickt“, wird vom Examen ausgeschlos sen. Dieser allgemeine Brauch fand auch in der Prüfungsordnung des Textilindu strie-Technikums in Reutlingen seinen Niederschlag, die „das Mitbringen und den Gebrauch unerlaubter Hilfsmittel“ ausdrücklich verbietet. Was aber geschah, als der Textil- Millionärs-Sohn Fritjof Eisenlohr wäh rend der Mathematikarbeit vom auf sichtsführenden Assistenten mit un erlaubtem Hilfsmittel erwischt und aus dem Saal gewiesen wurde? Der Spick student nahm, wie das westdeutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am 19. August 1959 mitteilt, „schon am näch sten Tag wieder im Prüfungssaal Platz und vollendete seine Examensarbeiten“. Soweit ist dieser Fall uninteressant. Denn das ist ja allbekannt: In West deutschland herrscht nicht der Geist, sondern es diktieren die Monopole. Interessieren dürfte jedoch einige Gut gläubige; die westzanales „Freiheits“-, „Rechts“- und „Moral“-Geschwätz ab und an noch für bare Münze nehmen, jener Affentanz, der auf geführt wurde, um dem auf Grund millionenschweren Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Ministerpräsidenten der DDR. - Erscheint wöchentlich. Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1. Ritterstraße 26. Telefon 11 ?i Sekretariat App. 264. Bank konto 203 203 bei der Stadt- und Kreisspar- kase Leipzig, - Wruck; e.eiprrger Volkszeitung, Leipzig C 1. Potersstetpweg 19. - Pcstellungen nimmt fedee Pastamt entgegen. UZ fragte Prof. Dr. Hensel: Projekt Badrina — Papier oder Aktion? § SN ■ ai gemeinsam entwickelten Produktions- plan. Auf der Grundlage dieser Tätig keit wird bis Ende des Jahres in den übri gen drei Hauptdörfern einschließlich der Nebendörfer die Arbeit durchgeführt. Seitens der Landwirtschaftlichen Fa- kultät befinden sich bereits mehrere Studenten im Grund-,' Komplex- und Betriebspraktikum in diesem Bereich. Neben den ausgesprochenen Arbeitsein sätzen der Studierenden der Veterinär medizinischen Fakultät (Impfeinsätze, Tätowieren u. a.) Wird der prophylak tischen Tätigkeit ganz besondere Auf“ merksamkeit geschenkt. planes geforderten Produktion so fest gelegt, daß mit möglichst geringem Auf wand hche Leistungen zu erzielen sind. Dabei schenkt man den Fragen der Spe zialisierung innerhab de r pflanzlichen und tierischen Produktion besondere Aufmerksamkeit. Bereits Mitte Juli dieses Jahres haben Angehörige der einzelnen Fachdiszipli nen beider Fakultäten die 'LPG Reibitz als erstes Hauptdorf einschließlich Löb nitz und Roitchjora besucht und mit dem Vorstand der LPG die Weiterentwicklung auf allen Gebieten der Landwirtschaft diskutiert. Die Arbeit der LPG erfolgt von diesem Zeitpunkt an nach einem Der Kreis Delitzsch will sich zum er sten sozialistischen Kreis des Bezirkes Leipzig entwickeln. Um dieses hohe Ziel in den nächsten Jahren erreichen zu kön nen, sind nicht nur große Anstrengungen der Werktätigen im Kreis Delitzsch selbst nötig, sondern auch eine breite sozialistische Hilfe erforderlich. Der Ende Juni 1959 zwischen der Karl-Marx- Uni versität und dem MTS-Bereich Ba drina abgeschlossene Freundschaftsver trag stellt jedoch keinen Patenschafts- vertrag im ßlten Sinne dar und ist auch nicht nu r eine einseitige Hilfe unserer Universität, sondern das Ziel ist eine Zusammenarbeit im neuen Sinne. Die licherweise der D , “ Veterinärmedi- _ '''< zinischen und der Landwirtschaftlichen Fakultät be sondere Aufgaben. Gemeinsam führen die Assistenten der genannten Fakultäten unter Anleitung der Instituts- bzw. Kli- nikdirektoren ihre Arbeiten in den LPG durch. Davon ausgehend, daß in vier Zentren, welche sich jeweils aus einem Hauptdorf und zwei bis drei Nebendör fern zusammensetzen, vier Groß-LPG von 2000 bis 2600 Hektar landwirtschaft- lieh genutzter Fläche entstehen, wird auf Grund der natürlichen und ökonomischen Standortbedingungen der Umfang und die Art der im Rahmen des Siebenjahr Aber auch die Medizinische Fakultät kann seit Abschluß des Vertrages schon recht erfreuliche Ergebnisse in dem ge nannten Gebiet nachweisen. So führte Herr Dozent Dr. Tutzke mit 24 Studie renden in der Zeit vom 15. Juni bis 9. Juli einen Famulatureinsatz durch, wobei ortshygienische Begehungen in sämtlichen Dörfern des MTS-Bereiches stattfanden. Es erfolgten auch statisti sche Untersuchungen im Landambulato- rium Löbnitz über die Ursachen der Er- krankungshäufigkeit, Reihenuntersu chungen usw. Ein Studentenzirkel wertet alle Erhebungen im Wintersemester wissenschaftlich aus; über die Ergebnisse wird in der Fachpresse berichtet. In den nächsten Wochen wird unter Leitung von Dozent Dr, Otto in allen Schulen des MTS-Bereiches eine Reihenuntersu chung bei den Schülern durch Pflicht assistenten der Medizinischen Fakultät durchgeführt. Das Pädagogische Institut sieht seine Hauptaufgabe in der Weiterbildung der Lehrer sowie in der Mitarbeit im poly' technischen Beirat des MTS-Bereiches Badrina. Zur Zeit stehen einige Semi nargruppen des 2. und 3. Studienjahres in der polytechnischen Ausbildung. Es wäre recht erfreulich, wenn auch an eine schnelle Realisierung der erstgenannten Vorhaben herangegangen würde. Die Fakultät für Journalistik betrachtet es als eine ihrer Hauptaufgaben, die Dorfzeitung zu unterstützen. Anläßlich der 550-Jahr-Feier soll eine Festausgabe dieser Zeitung herausgegeben werden. De s weiteren will die Fakultät für Jour nalistik die Werbung für die Dorfaka- demien und die Dorfuniversität in Krippehna mit ihren Mitteln unterstüt zen. Auch die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät hat sich verschiedene Aufgaben gestellt. Bo soll eine Unterstützung der Buchhaltung in der LPG Reibitz, an schließend in der LPG Badrina, erfol- gen. Weiterhin ist beabsichtigt, daß eine Gruppe von Studierenden unter Leitung eines Assistenten die Fragen der Ver besserung des Handels und der Arbeits kräfteplanung im Bereich Badrina unter sucht. Bedauerlicherweise wurde jedoch bis jetzt noch nicht mit der Durchfüh rung dieser Arbeiten begonnen. Es gilt, das Versäumte recht bald nachzuholen. FMI, ABE, das Slawische Institut und die Juristenfakultät wollen die ideolo gische Arbeit in den vier Hauptdörfern mit den dazugehörigen Ortschnften un" terstützen. Dabei ist besonders die be- reits sehr gute Arbeit der Vertreter des FMI auf allen Gebieten hervorzuheben,, Drei Studierende dieses Instituts schrei ben z. B. ihre Diplom-Arbeit über die Entwicklung der LPG Reibitz und der MTS Badrina.Diese Diplom-Arbeiten sol len vor de n Genossenschaftsbauern öf fentlich verteidigt werden. Sowohl das Slawische Institut als auch die Juristen fakultät sollten recht bald ihre Arbeit in ähnlicher Weise aufnehmen und kein« Zeit mehr verlieren. Alles in allem kann gesagt werden, daß sich bereits zwischen der Karl-Marx- Universität und dem MTS-Bereich Ba drina eine recht gute Zusammenarbeit entwickelt hat. Alle Fakultäten bzw. In stitute, welche bis jetzt noch nicht ihre Tätigkeit aufnahmen, sollten das Ver säumte bis zur 550-Jahr-Feier nachholen. Karl-Marx-Uni versität soll hier durch bei der Er füllung ihrer öko nomischen Haupt aufgaben in Lehre und Forschung einen großen Schritt vorankom men. Das betrifft, da die gesamte Universität einbe zogen ist, alle Fa kultäten. Infolge derStruk- turverhältnisse im MTS-Bereich er wachsen erklär- Kraftfahrer der Hauptverwaltung antworten auf den Artikel: Warum kein Wettbewerbspartner? Ja, warum eigentlich nicht? In un serer Fahrbereitschaft gibt es ja ge nügend Möglichkeiten. Zuerst freuen wir uns darüber, daß unsere Kolle gen im Klinikum um den Titel „Bri gade der sozialistischen Arbeit“ kämpfen. Auch bei uns gab es gute Anfänge bei der Bildung einer sol chen Brigade. Wir wollten in der Werkstatt dazu alle Voraussetzungen schaffen. Sicher haben wir uns bis jetzt dazu noch zuwenig Gedanken gemacht. Aus diesem Grund freuen Wir uns über den Aufruf, und wir glauben, daß wir keine schlechten Wettbewerbspartner sein werden. Die Fahrbereitschaft in der Ritter straße ist voll und ganz dabei, alle Voraussetzungen für ein sozialisti sches Arbeiten zu schaffen. Auch un- sere Kollegen Fahrer haben über 800 freiwillige Aufbaustunden in Bad Saarow beim Aufbau des Kinder ferienlagers geleistet. Wir freuen uns, daß sich die Kol legen im Klinikum entschlossen ha ben, sozialistisch zu leben. Zum so zialistischen Leben gehört aber auch die Hilfe; und die vermissen wir bei ihnen. Wie oft haben wir Kollegen Haupt gebeten, uns bei der Bildung der Brigade zu helfen und uns die Erfahrungen der Fahrbereitschaft Klinikum zu übermitteln. Leider ver gebens! • Wir haben den Eindruck, daß un sere Kollegen des Klinikums hier doch noch etwas sehr egoistisch den ken. Bis heute sind wir noch nicht im Besitz ihres Programms, obwohl gerade das für unsere Vorbereitun gen bei der Bildung der Brigade sehr wichtig wäre. Außerdem sind wir der Meinung, daß es gilt, die Ueberstunden so weit wie möglich einzuschränken. Wir würden uns freuen, wenn uns die „UZ" unterstützt bei den Aus sprachen mit unseren Kollegen, bzw. beim Erfahrungsaustausch mit den Fahrbereitschaften der anderen Uni versitäten und Hochschulen der Re publik. Im übrigen nehmen wir den Wettbewerb der Kollegen unseres Klinikums an und schlagen vor, daß wir uns zusammensetzen, um ge meinsame Wettbewerbspunkte aus- zuaßbeiten. Buhler/Hausladen/Jolig IQ. Oktobar JioK6)n]/jka.Ua ?
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