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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
-
Band
Band 3.1959
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Direktor der Universitäts-Frauen klinik, und zu Frau Oberin Ehrlich. Universitätszeitung: Herr Prof. Dr. Aresin, wir wissen, daß Sie erst vor ganz kurzer Zeit aus Helsinki zurückgekehrt sind, und von viel Arbeit erwartet wer ähnlich. Unsere Schwestern bleiben dann eben einige Zeit über den Dienst hin aus — dafür haben sie immer Verständ nis. Nur an einigen Stellen können wir den Schichtdienst' sehr schwer durch fuhren. Das ist die Aufnahmestation. Bis ein oder zwei Uhr kommen die Patienten. Um vier Uhr beginnt die Krankenvorstellung. Bis dahin müssen sämtliche Formalitäten erledigt wer den, und der Schichtdienst würde hier stören. Zumindest die Stationsschwester muß hier Teildienst machen. Universitätszeitung: Frau Oberin, wie stehen Sie zum Schichtdienst? Oberin Ehrlich: Wissen Sie, ich bin ja nun schon eine ältere Schwester. Aber deshalb muß man ja nicht unbedingt am Alten hängen. Und wenn die jungen Prof. Dr. Aresin und Oberin Ehrlich im Gespräch mit unserer Mitarbeiterin können sich dann mehr ihren Familien widmen, und daran müssen wir auch denken. Bei uns gibt es sogar schon Halbschichten, auch Schwestern mit sechs Stunden Arbeitszeit haben wir. Da sind wir also anderen Kliniken voraus., gehen mehr auf die Wünsche der Schwestern ein. Universitätszeitung: Und wie sieht es in den anderen Kliniken aus. glauben Sie. daß überall der Schichtdienst mög lich ist? Prof. Dr. Aresin: Ich meine, daß auch in den anderen Kliniken keine Ableh nung vorliegt. Viele arbeiten ja auch schon im Schichtdienst. Oberin Ehrlich: Ja, mit einer richtigen Schlüsselzahl ist der Schichtdienst kein Problem. Prof. Dr. Aresin: Mit einer normalen Schwesternzahl geht es unbedingt. Aber wir haben zum Teil noch Schlüssel zahlen. die nicht mehr den Bedingungen entsprechen. Es ändert sich bei uns man ches. Die Medizin macht auch Fort schritte. Im Laufe der Zeit werden wir wahrscheinlich dazu kommen, daß wir auch in den Krankenhäusern eine ge wisse Technisierung durchführen. Aber letzten Endes bleiben doch die Men schen, mit denen wir es zu tun haben. Mit Vollautomatisierung ist nicht zu rechnen. Ich habe gerade gestern in einer englischen Zeitschrift gelesen, daß dort — übrigens ist England das Land mit dem größten Schwesternmangel — als Experiment eine automatisierte Kli nik eingerichtet wurde. Aber die Patien ten beklagen sich. Dieser Weg wird niemals begangen werden können. Der kranke Mensch, seine Interessen stehen stets im Vordergrund. Leider ist es eben so. daß der Kranke nicht bloß von sechs Uhr früh bis nachmittags um einhalb drei Uhr krank ist und dann nicht abgeschaltet werden kann wie eine Maschine. Sckw^st^ JJlsa wind ainan Mlan aufstalLan Sehr lebhaft empfingen uns die Säuglingsschwestern der Kindersta tion der Frauenklinik, als wir uns mit ihnen über den Schichtdienst unterhalten wollten. „Wie oft haben wir darüber schon gesprochen“, meinte Schwester Chri stine, „aber nie ist was daraus ge worden, weil keiner die Hache mal richtig in die Hand genommen hat. Und dabei geht’s auf einigen ande ren Stationen schon ganz gut.“ Und Schwester Edith sagt: „Ich kenne das aus Greiz gar nicht anders. Bei uns wurde in Schicht gearbeitet, und ich bin ganz erstaunt, daß man hier noch nicht so weit ist. Man muß ganz einfach mal richtig rangehen und sich nicht immer wieder von einigen Zweiflern zurückhalten lassen.“ Eigentlich waren alle die Schwe stern, die an unserer Unterhaltung beteiligt waren, für den Schicht dienst. Wenn es aber doch einige Schwestern auf der Station gibt, die von der Umstellung nicht sehr be geistert sind, so muß das für die an deren noch kein Hindernis sein. Wenn der Einsatz richtig geplant wird, so können durchaus einige Schwestern ihren alten Dienst wei termachen, selbst wenn die Mehr zahl in Schicht arbeitet. Aber dar über müßte man mit allen Schwe stern der Station sprechen und dann einen genauen Plan aufstellen. Die stellvertretende Stationsschwester Ilse will das jetzt in die Hand neh men und einen solchen Plan auf stellen. Der Worte sind genug gewechselt ... den. Können Sie uns einige Worte zum Schichtdienst der Schwestern sagen? Halten Sie den Schichtdienst für not wendig und durchführbar? Prof. Dr. Aresin: Die Schichtarbeit ist ein sehr umkämpftes Thema, umkämpft von Seiten der Schwestern und den ver schiedenen Institutionen. Ein Teil ist da für, ein Teil dagegen. Wir sind hier prin zipiell dafür, bis auf einige Leistungs- stellen, wo er nicht Unbedingt durch geführt werden kann. Wir müssen je doch immer vom Interesse der Kranken ausgehen. Im Kreißsaal haben wir z. B. lHen absoluten Schichtdienst. Aber mit ten in die Entbindung können der Dienstschluß und die Ablösung fallen. Auch auf der operativen Station ist es Die zweite Schicht ist klar, aber ... „Und mit der großen Wäsche gibt es auch oft Schwierigkeiten. Die Stadt wäschereien sind eben überlaufen.“ Die ser Kummer der Frauen an unserer Universität wird bald verschwunden sein. Das heißt, eigentlich sollte es ihn längst nicht mehr geben. Schon im März hatten wir berichtet, daß die Wä scherei der Kinderklinik eine zweite Schicht einrichten will und daß dadurch Kapazität für, Haushaltswäsche frei wird. Aber die Monate vergingen, man cher Stein mußte erst aus dem Wege geräumt werden. Jetzt gibt es noch ein Hindernis: den Verwaltungsweg. Am 3. Juli ging ein Schreiben von der Oststraße ab: 28 neue Kolleginnen müssen eingestellt werden. Ein anderer Antrag: ein Auto mit Fah rer und Beifahrer sind notwendig. Einstweilen sind die Anträge noch nicht einmal beim Verwaltungsdirektor ange kommen. Wo liegen sie? Dabei ist wirklich jede Woche ein Tempoverlust. Schließlich soll die Neuerung möglichst schnei] eintreten — und die Frauen an unserer Upiversität würden sich freuen, schon im Herbst ihre Wäsche im ..eige nen Haus“ waschen zu lassen. 200 000 Kilogramm könnten es schon im näch sten Jahr sein. Denn durch die zweite Schicht erhöht sich in der Wäscherei Oststraße die Kapazität um 350 000 kg auf 850 000 kg. Die Augenklinik gibt ihre Wäsche an die Kinderklinik ab, und unsere Frauen können dort wa schen lassen. Ein Beispiel mag die Menge illustrie ren: ein Bettbezug wiegt zwei Kilo gramm — und wieviel kommt da zu sammen! Auch die städtischen Wäsche reien haben dann etwas mehr Spiel raum. Im vergangenen Jahr haben sie für 134 000 DM Universitätswäsche ge waschen. Zum großen Teil übernimmt die Kinderklinik auch diese Aufträge. Die Universität spart Geld, die städti schen Wäschereien können der Nach frage Tausender Frauen eher nachkom men und vor allem: eine Erleichterung für die Frauen an unserer Universität. * Wir warten auf die Antwort der zu ständigen Verwalfungsstellea! Universitätszeitung, 17, 8. 1959. Seite 4 Schwestern gern im Schichtdienst arbei ten wollen, so verstehe ich sie und unter stütze sie gern. Allerdings: Wer nicht mitmachen möchte, der kann ruhig im Teildienst bleiben. Ich meine: Sobald der Schlüssel gewahrt ist. kann der Schicht dienst eingeführt werden. Ab Oktober werden wir den Schichtdienst auf un seren Stationen erweitern. Prof. Dr. Aresin: Wir sind dabei, die ganze. Klinik auf den Schichtdienst um zustellen. Nur auf Wunsch einstweilen zum Teil. Wie gesagt — Ausnahmen sind notwendig. Die Schwestern wün schen sich natürlich eine zusammen hängende Freizeit. Wo verheiratete Schwestern sind, die auswärts wohnen, wollen auch sehr viele den Schichtdienst. Universitätszeitung: Wie schätzen Sie die Meinung Ihrer Schwestern zum Schichtdienst ein? Oberin Ehrlich: Zwei Drittel werden sicher dafür sein, die anderen wohnen im Hause und möchten die Dienstzeit ge teilt haben. Für uns kann es nur zum Vorteil sein, wenn einstweilen noch ein paar Schwestern im Teildienst bleiben wollen. Prof. Dr. Aresin: Ich bin fest davon überzeugt, daß bei uns in etwa einem Jahr 91 bis 95 Prozent aller Schwestern im Schichtdienst arbeiten werden. Un sere Schwestern können sich ja den Schichtdienst auf den Stationen ansehen. Wo er schon durchgeführt wird. - Universitätszeitung: Wir danken Ihnen. Herr Professor, und auch Ihnen, Frau Oberin, recht herzlich für ihre Stellung Wir werden den Teildienst also weiter hin ständig abbauen. Die Schwestern nähme zum Problem des Schichtdienstes. NAW-Großeinsatz: 2000 qm von Unkraut gesäubert neue Helfer kamen. Es war ein schö nes Ergebnis, daß insgesamt unge fähr 80 Kolleginnen und Kollegen über das Wochenende zur Schaufel gegriffen haben. 120 Quadratmeter Mutterboden sind planiert worden, 18 Kubikmeter Bruchsteine wurden Es gab eine Extraportion Sonnen schein, als am Sonnabend vor einer Woche auf unseren Aufruf hin un gefähr 70 Kolleginnen und Kollegen zum Aufbaueinsatz starteten. Be waffnet mit Schaufeln, Hacken und Harken ging es in das Gelände am Physikalischen Institut, wo uns eine wc^hre Pracht von Goldrute ent gegenleuchtete, garniert mit Gerüm pel und Gesteinsbrocken. Wir hatten bald alle Hände voll zu tun. Als dann noch 18 vietnamesische Freunde kamen, bot das Gelände ein buntes, lebensvolles Bild. Flink ging die Ar beit von der Hand. „Das ist ja eine richtige Pausengymnastik!“ Immer höher türmten sich die Unkrauthau fen. Unsere vietnamesischen Freunde sangen Lieder in ihrer Sprache. Am Abend konnte das Fazit gezo gen werden: 231 Aufbaustunden waren geleistet worden. Am näch sten Morgen ging es dann weiter. verladen, 70 Meter Zaun abgebro chen und 2000 Quadratmeter von Unkraut gesäubert. Unangenehm fiel nur auf, daß vom Physikalischen Institut kein einziger kam. Die vier Volleyballplätze, die Weitsprunggrube, die Kugelstoß anlage und die Grünanlagen kom men aber doch zu allererst diesem Institut zugute. Vielleicht komjnen aber die Kollegen dafür am kom menden Wochenende? Sie brauchen sich nur zwei Tage vorher bei Kol-i legen Spott von der Oberbauleitung anzumelden. (Tel. 34 481, App. 505.) F. S. Wo bleiben die Frauenförderungspläne? Am 26. Februar dieses Jahres fanden sich die Frauen unserer Universität zu einer bedeutsamen Konferenz zusam men. Aeußerst wichtige Vorschläge wur den unterbreitet, die alle auf das gleiche Ziel hinausliefen: Die große fachliche und gesellschaftliche Kraft der an der Universität tätigen Frauen mehr als bis her zu nutzen und die Frauen durch Qualifizierung zu höheren Leistungen zu befähigen. Es wurde als notwendig er achtet. an allen Fakultäten und Insti tuten durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Frauenausschüssen und den- Staats- und.Gewerkschaftsfunktio- nären Frauenförderungspläne mit kon kreter Aufgabensteilung aufzustellen und ein Zentrales Aktiv zur Förderung der Frauen ins Leben zu rufen. Ueber fünf Monate sind seitdem ins Land gegangen, an der Zeit also, Rück schau zu halten und zu fragen: Was hat sich in der Zwischenzeit getan, wie wur den die Vorschläge und Pläne der Frauenkonferenz in die Tat umgesetzt? Wir müssen heute feststellen, daß ein mal die Verwirklichung der Vorschläge sehr zögernd in Angriff genommen wurde und daß zum anderen noch wenig greifbare Erfolge zu verzeichnen sind. Der Grund dafür ist leicht zu finden, wenn man nach besagtem Zentralen Aktiv forscht, von dem doch in erster Linie die Initiative ausgehen und das gewissermaßen als lenkende Hand fun gieren sollte. Nichts. In der Universi täts-Gewerkschaftsleitung verneinendes Kopfschütteln. Das kann auch nicht anders sein, wenn man erfährt, daß die Förderung unserer Frauen in keiner UGL-Sitzung zur Debatte stand. Das, was für die UGL gesagt wurde, gilt auch für den Verwaltungsdirektor, die Abtei lung Arbeit und die Kaderabteilung. Aber auch dem Zentralen Frauenaus schuß kann der Vorwurf nicht erspart werden, zu wenig auf die Verwirklichung der Vorschläge gedrungen zu haben. Einige Fakultäten und Bereiche haben nicht auf irgendwelche Anweisungen und Hinweise von einer nicht vorhan denen Institution gewartet. Sie haben gehandelt und Frauenförderungspläne aufgestellt. Wenn es dabei am nötigen Tempo fehlte, so ist das eben mit auf die fehlende Hilfe zentraler Stellen der Uni versität zurückzuführen. An der Medizinischen Fakultät z. B. wur den Qualifizierungsgespräche mit den Frauen geführt. Es wurde ein Plan ent worfen, gemeinsam diskutiert und schließ- lieh von der Verwaltungsleitung, der AGL und dem Frauenausschuß angenommen. 18 Kolleginnen erklärten sich bereit, sich am Arbeitsplatz zu qualifizieren, 12 Kolle ginnen meldeten sich für eine höher zu be wertende Tätigkeit. Aufgenommen wurde auch, daß bei der Umsetzung und Ver änderung der Funktionen von Kolleginnen durch die AGL stets eine Vertreterin des Frauenausschusses hinzugezogen wird. Wenn der Plan verwirklicht ist. dann Wird beispielsweise die Kollegin Jungnickel als Stenotypistin arbeiten, zu der sie sich von einer Hilfskraft in Kostenabrechnung qua lifizieren Will. Ueber diese Fragen sprachen wir auch mit Oberin Schmidt. Sie weiß, worauf es ankommt und erzählte uns, daß sich kürz lich wieder 25 Schwestern für die Mittel stufe (Stations- und Operationsschwester) qualifiziert haben und ein Kolloquium für ältere Schwestern in Vorbereitung ist. Sie vergißt auch nicht zu erwähnen, daß für die Qualifizierung der Frauen bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden müs sen. „Das ist nicht leicht“, sagt sie. „Den noch wollen wir beginnen und aus eigener Kraft bis Oktober für unsere Klinikange hörigen 20 Säuglingsplätze zusätzlich schaf- fen. Es geht hierbei vor allem darum, die Kinder auch sonnabends und sonntags zu betreuen, um unser Pflegepersonal in die ser Hinsicht zu entlasten.“ Gute Ansatzpunkte enthält auch der Ent wurf des Frauenförderungsplanes der Uni versitätsverwaltung. Mit einem Teil der Kolleginnen wurden ebenfalls Qualifizie- rungsgepräche geführt, die recht gute Er gebnisse zeitigten. Um ein Beispiel zu nen nen: Die Kollegin Grünke von der Haus- haltabteilung will durch den Besuch der Abendoberschule die Mittlere Reife erwer ben. um dann die Fachschule für Finanz wirtschaft zu besuchen. Ihr Ziel ist es, später einmal als Sachgebietsleiterin oder Kapitelbearbeiterin tätig zu sein. Die Verträge mit der Abteilung Arbeit sollen bis spätestens 30. September abge schlossen sein. Von großer Bedeutung wäre die im Entwurf enthaltene Verpflichtung der Universitätsverwaltung, noch im III. Quartal einen Vertrag mit der Städti schen Wäscherei abzuschließen und Wäschesammelstellen zu schaffen, um auch dadurch eine Entlastung herbeizu führen. Pausengymnastik gewinnt immer mehr Anhänger Eine große Aktivität ist auch im Pädago gischen Institut zu verzeichnen, wo der Frauenförderungsplan schon seit längerer Zeit vorliegt. Insgesamt neun Kolleginnen verpflichteten sich für eine Weiterbildung- Die Situation an der gesamten Univer Es war vor zwei oder drei Monaten nicht so einfach, eine Fakultät ausfindig zu machen, in der die Pausengymnastik oder eine andere Art sportlicher Betäti gung der Wissenschaftler. Assistenten und Angestellten bereits Fuß gefaßt hatte. Bescheidene Anfänge im Univer sitätsmaßstab waren die guten Beispiele der Fakultät für Journalistik, der Wifa und der Universitätsbibliothek, die wir damals melden konnten. Inzwischen hat sich das Bild in posi tiver Richtung verschoben. Der Ange stelltensport hat seine Kreise gezogen und ist zum Bestandteil der Arbeit einer Reihe von Fakultäten und Institute ge worden. Seit etwa vier Wochen kommen z. B. zweimal wöchentlich in den Vormittags stunden zehn bis fünfzehn Angestellte der Juristenfakultät zusammen, um unter Leitung eines jungen FGL-Mit- gliedes gymnastische Uebungen zu be treiben. Im Institut für Pädagogik wird vor wiegend Volleyball und Federball ge spielt. Jetzt in der Ferienzeit ist die Beteiligung an den beiden Wochentagen nicht so groß, die Aktiven lassen die Zeit aber nicht ungenutzt. Und wenn erst die Kleinsportanlage fertig ist. werden sich den beiden Volleyball - Herrenmann schaften und der Frauenmannschaft, die schon auf dem Gewerkschaftssportfest in Erscheinung getreten ist. noch mehr Trainingsmöglichkeiten bieten. Nicht unerwähnt wollen wir auch eine acht Frauen und einen Mann umfassende Gruppe des Karl-Sudhoff-Institutes las sen. Mit wahrer Begeisterung wird ein mal in der Woche nach Dienstschluß ein bis eineinhalb Stunden Volleyball ge spielt. Gewissenhaft führt die Leiterin Eva Herrmann eine Anwesenheitsliste, in die sie allerdings seit Mitte Juni nur wenig Fehlende einzutragen brauchte. Die FDJ-Leitung des Klinikums zeigte sich entgegenkommend, indem sie Platz und Netz zur Verfügung stellte. „Wo bleiben wir aber im Winter?“, sorgen sich jetzt schon die Frauen. Wir können nur raten, in den kälteren Monaten zur Gymnastik überzugehen, um weiter in Schwung zu bleiben und die Gruppe zu sammenzuhalten. ■ Vielen Angestellten der Universitäts verwaltung ist die tägliche Pausen gymnastik nun schon in Fleisch und Blut übergegangen. Waren es am Anfang knapp über 20 Kolleginnen und Kolle gen, so sind es jetzt fast nie unter 30 und es herrscht die einhellige Meinung: Das ist eine feine Sache. Ein Gong brachte auch am vergan genen Montag im Verwaltungsgebäude der Medizinischen Fakultät die Ange stellten aus ihren Arbeitsräumen. Und so gibt es sicher noch einige, uns unbekannte Beispiele, die zu Optimis mus berechtigen. Sie können natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, daß auch dort,'wo Sport getrieben wird, längst nicht alle Wissenschaftler. Assistenten und Angestellten erfaßt werden. Für Selbstzufriedenheit ist kein Platz, und jede Fakultät, jeder AGL-Bereich sollte bestrebt sein, nicht nur dem Sport zum Durchbruch zu verhelfen, sondern mög lichst alle in die sportliche Arbeit ein zubeziehen. Ergo sität ist leider nicht so erfreulich. Aber die vor uns stehenden Aufgaben ver langen auch in diesen Fragen endlich Taten. Aus den vom ZK der SED be schlossenen Thesen zur Qualifizierung der Werktätigen und zur sozialistischen Entwicklung 'der Berufsausbildung geht eindeutig hervor, daß die Qualifizierung keineswegs nur ein technisch-organisa torisches Ziel verfolgt, sondern daß sie in der Hauptsache ein politisch-ideologi- sches Problem zum Verständnis der Politik der Partei zur Erfüllung der ökonomischen Hauptaufgabe im Rahmen des Siebenjahrplanes und zur weiteren Festigung unserer Republik ist Deshalb sollte die UGL so bald wie ■möglich die Schaffung des Zentralen Aktivs in An griff nehmen, das der Qualifizierungs bewegung an allen Fakultäten und Insti tuten zum Durchbruch verhelfen muß. Wenn die Initiative von unten mit der konkreten Leitung von oben verbunden wird, dann werden wir ohne Zweifel in absehbarer Zeit mit positiven Ergebnis sen aufwarten können. Erwin Gossing 3. J Zu zab D und tag< bew Tisc dies beg' sere gesc voll Eil schu ken läge keit Käm Dr. J ferti; teilu
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