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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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FREIES VOLK I Organ des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands er- ir- ler sh- eit DJ tu- la- ul- en ich u- en ge, te ie- te aß 3e- lie in en er on Se nd 11- ien nt- vie ler sch DR lie Se en nd m aß ler zur 3e- er- Sr- ns rn ei ter lie n. er sie en nit en le- m er". f ) ne ler ie- -n, 1er nd ar ter er- ch en. ler it- in zis st- er- m en ie- te- en af- en en nd US tht ler m- n. iel r" vis en ti- es 51- ?r* n- tht in ¬ en ter tht en in- en. ier ch Tir nd n- en in les se Id ns ^eute vor drei Jahren wurde die KPD verboten: Aber ungebrochen kämpft sie gegen Militarismus, für Frieden und Demokratie Die Kommunisten fang an gegen den Imperialismus und KPD trat 0 jedem gen den Willen des deutschen Volkes, die atomare Ausrüstung der neu ge schaffenen Bundeswehr. demokratisches Deutschland mit einer konsequent auf den Frieden ausgerich teten Politik ein. Sie warnte, frühzeitig vor dem antinationalen Treiben der in- und ausländischen Reaktion. Sie be kämpfte stets mutig und entschlossen den gefährlichen politischen Kurs der volksfeindlichen Kräfte. Bereits im No vember 1949 prangerte der kommuni stische Bundestagsabgeordnete Walter Fisch Adenauers schändlichen Verrat unmißverständlich an. „Sie treiben eine Politik, die unvermeidlich in das Aben teuer hineinsteuern muß“, rief er dem Kanzler der Alliierten im Bundestag zu, „Sie unterstützen die Wiederaufrüstung Westdeutschlands“, so charakterisierte kämpften von An- wiedererstehenden Militarismus. Die Augenblick für ein Vor nunmehr drei Jahren, am 17. Au- Bust 1956, erklärte das Karlsruher Bun desverfassungsgericht. beauftragt von der Bonner Regierung, die Kommuni stische Partei Deutschlands als „verfas sungswidrig“ und verbot sie, weil die KPD „als einzige Partei in der Bundes- Fepublik konsequent gegen Monopol- kapital, Militarismus und imperialisti schen Krieg, für Frieden, Demokratie, die sozialen Interessen der Arbeiter klasse und der Werktätigen und die Wiedervereinigung Deutschlands zu sinem demokratischen, fortschrittlichen Staat eintritt“.!) Die westdeutsche Re- aktion hoffte mit dem Verbot die Par tei der Arbeiterklasse zerschlagen und aus dem politischen Leben des West- Ronenstaates ausschalten zu können. Das Ist den Imperialisten nicht gelungen. Heute kämpfen Zehntausende Kom- munisten Westdeutschlands gegen die Atompolitik der Monopolbourgeoisie, lugen die zunehmenden Uebergriffe der Zur Geschichte unserer Universität: Die Studien- und Hochschulreform 1950/51 Der erste Fünfjahrplan zur weiteren Entwicklung der Volkswirtschaft stellte auch der Wissenschaft und Technik große Aufgaben. Einmal mußte die For schung intensiviert und den Belangen des Planes angepaßt, zum anderen ein wissenschaftlich-technischer Nach wuchs erzogen werden, der zum Nutzen des Arbeiter-und-Bauern-Staates zur maximalen Erfüllung des Planes bei trägt. Um mit der ökonomischen und po litischen Entwicklung unseres Staates Schritt zu halten, galt es den neuen Anforderungen auch in Lehre, For schung und Erziehung an den Universi täten und Hochschulen Rechnung zu tragen. Der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung getragen Aus diesem Grund empfahl der III. Parteitag der SED, die erste Funk tionärkonferenz der FDJ (26. bis 28. No. vember 1950) und das 4. Plenum des ZK der SED (19. Januar 1951) die Durch führung einer grundlegenden Studien reform, die Einführung des Zehn-Mo- nate-Studienjahres. Es wurde angeregt, das Studium so zu organisieren, daß die Studenten in Verbindung mit der ge sellschaftlichen Praxis auf ihren be. stimmten Beruf vorbereitet werden. Maßnahmen zur qualitativen Hebung des Universitätsstudiums, ein plan mäßiger und kontrollierter Unterricht nach allgemeinverbindlichen Lehr plänen, Zwischenprüfungen, die Bil dung von Seminargruppen, die Durch führung von Praktika, die Einführung des russischen und deutschen Sprach- und Literaturunterrichts und des obli gatorischen gesellschaftswissenschaft lichen Grundstudiums wurden vorge schlagen. Die Vorschläge der Partei der Arbeiterklasse, der FDJ und die Ver ordnung über die Neuorganisation des Hochschulwesens (22. Februar 1951) fan den an unserer Universität lebhafte Zu stimmung. Unter Führung der Universitätspar teiorganisation bereiteten die fort schrittlichen Wissenschaftler und Stu denten das erste Zehn-Monate-Studien- jahr vor. das im September 1951 durch Feierstunden an allen Fakultäten eröff net wurde. In vielen Beratungen und Aussprachen standen der neue Studien ablauf. die Einführung des Zehn-Mo- nate-Studienjahres und die damit ver bundene Umstruktuierung unserer Uni versität im Mittelpunkt. Besondere Be deutung erhielten in diesem Zusammen hang die Sitzung des Akademischen Se nats vom 21. Februar 1951 und die Ar beitsbesprechung vom 2. April 1951. Ge meinsam mit Vertretern des neugegrün deten Staatssekretariats für Hochschul wesen wurden die Maßnahmen der Studienreform und ihre Durchführung eingehend beraten. Der Auffassung der Mehrheit der Wissenschaftler entsprach voll und ganz die Erklärung, die Prof. Dr. Thalmann im Namen der damaligen Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät am 2. April abgab. Er erklärte: „Wir .., begrüßen es ..., daß jetzt im Hochschul wesen den grundsätzlichen Tatsachen Rechnung getragen wird, die unsere ge sellschaftliche Entwicklung bestimmen. Wir haben uns nicht nur... hinter den Gedanken des Zehn-Monate-Studiums gestellt, sondern bereits in unserer gan zen Arbeit die Konsequenzen gezogen, die jetzt in dep Vordergrund treten.“ Bedeutende Errungenschaft: Studium des Marxismus Die Wissenschaftler befürworten vor allem die Vorschläge, die der Verbesse rung der akademischen Lehre und For schung dienten, da sie ihrem eigenen Streben nach hohen wissenschaftlichen Leistungen entgegenkamen. Einige Be denken zum Berufspraktikum, zu den Seminargruppen und später zu den Vor. lesungsprogrammen änderten nichts an ihrer prinzipiellen Zustimmung zur Hochschulreform und ihrer Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit. Aufbauend auf ihren reichen theoretischen und prakti schen Erfahrungen und Kenntnissen er arbeiteten die Wissenschaftler Studien pläne. die den gesellschaftlichen Anfor derungen unseres Staates entsprachen und auf den fortschrittlichsten wissen schaftlichen Erkenntnissen basierten. Bedeutende erzieherische Aufgaben bei der Durchsetzung der Studienreform löste die FDJ-Grundorganisation an der Karl-Marx-Universität. In enger Zu sammenarbeit mit Professoren. Dozenten und Assistenten, mit. Hilfe und Unter stützung der Mitglieder der SED er läuterte sie den Studenten Inhalt, Ziel und Bedeutung des neuen Studienab- laufes. Durch ihre rege vielseitige Tätig keit trug sie wesentlich dazu bei, daß die Vorschläge der Partei der Arbeiter klasse an unserer Universität rasch, ohne große Schwierigkeiten verwirk, licht werden konnten. Die fortschrittliche Studentenschaft unserer Universität schenkte der Einbe. Ziehung der allgemeinbildenden Stu dienfächer. die dem Fachstudium eine solide Grundlage gaben, bei der Ver wirklichung der Studienreform be sondere Beachtung — dem russischen und deutschen Sprachunterricht, den Praktika und dem Studium der marxi stisch-leninistischen Theorie. Letzteres war zweifellos die bedeutendste Errun genschaft des Studienablaufs. In den vom Franz-Mehring-Institut durchge führten Vorlesungen und Seminaren lernten die Studenten die Probleme der marxistischen Philosophie und der Ge schichte der deutschen Arbeiterbewe gung kennen, aus denen sie wichtige Lehren für ihre politische und fachwis senschaftliche Arbeit zogen. Ziel der Vorlesung und Seminare war, durch eine auf hohem Niveau stehende Darlegung des wissenschaftlichen Sozialismus den Einzelwissenschaften ein festes philoso phisches Fundament zu geben, bei den Studenten sozialistisches Bewußtsein zu entwickeln und zur Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften beizu tragen, die unserer Republik treu er geben sind. Sozialistische Umgestaltung eröffnet Die Verwirklichung der Studien, und Hochschulreform beendete die erste Etappe der demokratischen Umgestal tung des Hochschulwesens. Eine neue Etappe in der Geschichte von Lehre und Forschung begann auch an unserer Uni versität. Wissenschaftliche Planung und bessere Organisation beseitigten die zum Teil sporadische, oft der Einzel initiative überlassene Weiterentwick lung der Wissenschaft. Die planmäßige allseitige Ausbildung und Erziehung wissenschaftlich und po- ;J litisch hochqualifizierter Fachleute be gann. Der neue Studienablauf führte zu einem raschen Anstieg der Qualität des Lehr, und Forschungsbetriebes. Er be seitigte nicht nur Fehler und Schwä chen in der Arbeit der Universität, son dern eröffnete die revolutionäre Um wälzung. die sozialistische Umgestaltung unserer Karl-Marx-Universität. Bedeutete der erste Fünfjahrplan die Schaffung der Grundlagen für eine so zialistische Volkswirtschaft, so war die Studien- und Hochschulreform die Grundsteinlegung für die weitere sozia listische Umgestaltung des Hochschul wesens in der Deutschen Demokrati schen Republik. Gerhild Schwendler Studium der Praxis im Patenbetrieb Mitarbeiter des Instituts für Marxis mus-Leninismus arbeiten gegenwärtig je drei Wochen als Assistenten beim Parteisekretär des VEB Drehmaschinen werk. Der Einsatz soll eine enge Ver bindung zur sozialistischen Praxis her stellen, um Vorlesungen und Seminare zu verbessern und die ideologische Arbeit im Betrieb zu unterstützen. Die Assistenten beschäftigen sich be sonders mit Fragen der Planung und Lei tung der ständigen Produktionsberatun gen und der Geschichte des Betriebes. Die Wissenschaftler unterstützten die Parteiorganisation aktiv bei der Erzie hung aller Genossen und Kollegen zu einer hohen sozialistischen Arbeitsmoral. Diese Art der Verbindung unserer Universität zum VEB Drehmaschinen- werk soll künftig noch erweitert werden, Im Sommprlager: Eine gelungene Schillerehrung Am 5. August fand für die Teilneh mer des Studentenlagers in Tambach eine Schillerfeier statt, Die Veranstalter — Studenten der Fachschaft Germa nistik-Anglistik — hatten besonders die Neuimmatrikulierten, die Lehrlinge und Jungarbeiter des Lagers eingeladen. Und es waren so viele gekommen, daß man die Feier in einen größeren Raum verlegen mußte. Die musikalische Um rahmung leitete Helga Grüning — Ger manistin mit dem zweiten Fach Musik erziehung. Besonders hervorgehoben sei hier die Einstudierung „Tausend fleiß'ge Hände regen“ aus Schillers „Glocke“ in der Vertonung von Romberg. Wolfgang Brekler vom 5. Studienjahr der Germanisten gab einleitend einen kurzen Ueberblick über Schillers Werk. Mit der dann folgenden Auswahl der Szenen und Prosastellen sollte Schiller als nationaler Dichter gewürdigt wer den. Aus den „Räubern“ wurde die Szene Peter — Karl Mohr, aus „Kabale und Liebe“ die Szene Präsident — Mu sikus Miller und die Kammerdiener szene sowie aus „Wilhelm Teil“ die Sterbeszene des Attinghausen gelesen. Dazwischen wurden Prosastücke ge bracht. die sich auf die gelesene Dich tung bezogen, unter anderem eine Stelle aus Fedins „Ein ungewöhnlicher Som mer“ über eine Aufführung von „Ka bale und Liebe“, In anderen Prosastel len kam der Philosoph und Historiker Schiller zu Wort. Insgesamt muß man sagen, daß die Auswahl glücklich war, zieht man den Reichtum und die Vielseitigkeit des Materials in Betracht, das eine Lesung in Auszügen nur unter einem bestimm ¬ ten Aspekt erlaubt. U eberraschende sprecherische Leistungen wurden von zwei neuimmatrikulierten Germanisten — Lothar Donner und Frank Bernatzki — geboten. Erfreulich war, wie sich be reits in dem im"Lager aufgestellten Pro gramm die Einheit von Neuimmatriku lierten und älteren Studenten zeigte, die herbeizuführen eine wichtige Auf gabe des Lagers war. Um zusammenzufassen: Die Schiller feier war gelungen und hatte Niveau. Der Beifall war verdient. Und es war richtig, das Programm in Tambach vor Bevölkerung und FDJ-Gruppe zu wie derholen. Margot Matschke. 9. Hundertschaft Universitätszeitung, 17. 8. 1959, Seite 3 staat zum klerikal-militaristischen Staatswesen. Weil die Kommunistische Partei Deutschlands aktiven Widerstand gegen diese verderbliche Politik leistete und seit jeher der erbittertste Feind des deutschen Imperialismus und Militaris mus war und ist, wurde sie von der westdeutschen Reaktion verboten. Das Verbot der KPD, vom Parteivorstand der KPD am 17. August 1956 als ein „schwerer Angriff gegen den Frieden, die Freiheit und Demokratie, die sozia len Interessen der Werktätigen und die friedliche Wiedervereinigung Deutsch lands“ gekennzeichnet, ist ein bedeu tungsvoller Schritt auf diesem Wege der Bundesrepublik zur Militärdiktatur, das nicht nur die konsequentesten antimili taristischen Kräfte auszuschalten beab sichtigte, sondern gleichermaßen alle Friedenskräfte Westdeutschlands ein schüchtern sollte und jegliche ernsthafte Opposition gegen den imperialistischen Kriegskurs von vornherein unmöglich zu machen versuchte. Noch so brutaler Terror vermag je doch den Widerstand gegen die Atom bombenpolitik nicht zu brechen. Drei Jahre harte illegale Arbeit der Kom munisten hat das bewiesen. Außerdem ist 1959 nicht das Jahr 1933. Heute exi stiert in einem Teil Deutschlands die Deutsche Demokratische Republik als Friedensstaat, der den unermüdlichen Widerstand der patriotischen Kräfte mit seiner Friedenspolitik aktiv unter stützt, heute gibt es das Lager des So zialismus als Bollwerk gegen Krieg, Militarismus und Faschismus, versicher ten der deutschen Arbeiterklasse 15 kommunistische und Arbeiterpar teien Ende vorigen Jahres ihre brüder liche Solidarität. Kein Terror kann den Widerstand brechen Die KPD vertritt als einzige Partei in Westdeutschland die wahren Inter essen unseres Volkes. Erst vor kurzem bestätigte die Haltung der Delegation des Parteivorstandes der KPD in Genf unsere Feststellung. Weil das so ist, die Kommunisten wirkliche Freiheit und Demokratie, die Herstellung demokra tischer Verhältnisse in der Bundesrepu blik als Voraussetzung der friedlichen Wiedervereinigung und den Frieden an streben, fordern wir die Aufhebung des KPD-Verbots, verlangen wir Freiheit für die KPD! Fritz Krause 1) Aus den Thesen des Parteitages der KPD von 1957. 2) Aus der Erklärung des Parteivorstandes der KPD zum Abschluß der mündlichen Ver handlungen im Verbotsprozeß vor dem Bun desverfassungsgericht in Karlsruhe. 3) Walter Fisch auf der 18. Sitzung des Bundestages, 25. November 1949. lebt be- 14, Johrgong Nr. 17 (132) Prein: Solidoritobgroschep 1. Mal-Wodhe ZU- Daß die KPD und kämpft, zeugen nicht letzt ihre weiter hin erscheinenden Zeitungen, unter ihnen das Zentral organ der Partei „Freies Volk“. Walter Fisch damals Adenauers Politik. Gleichzeitig bekannte er mutig und offen, daß die Kommunisten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, „mit ganzer Energie und ohne Rücksicht und mit dem ganzen Volke gegen alle Bestrebungen und Tendenzen der Mili tarisierung kämpfen werden“. 3 ) Xeröfentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B 828 Presseamtes beim Ministerpräsidenten ?r DDR. - Erscheint wöchentlich. Anschrift Redaktion: Leipzig C 1. Kitterstraße 26, iSlefon 77 71. Sekretariat App. 264, Bank- 0nto 203 203 bei der Stadt- und Kreisspar- Use Leipzig. - Druck: Leipziger Volkszeitung. SSipzig C 1, Peterssteinweg 19. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. Immer wieder Verfassungsbruch zugunsten der Remilitarisierung Die Bonner Regierung versuchte die sen Widerstand der KPD und des deut schen Volkes gegen die Remilitarisie rung, Millionen Deutsche hatten sich bekanntlich mit ihrer Unterschrift ge gen den Aufbau der westdeutschen Söldnerarmee ausgesprochen und ver langten den Abschluß eines Friedens vertrages mit Deutschland sowie seine baldige Wiedervereinigung, mit Verbo ten und Prozessen im Keime zu er sticken. Immer wieder brach sie aus diesem Grunde die eigene Verfassung. Die herrschenden Kreise des West zonenstaates mißachteten jegliche de mokratischen Rechte und Freiheiten, sie stellten bewußt große Teile der west deutschen Bevölkerung unter Aus nahmerecht. Beispielsweise verbot die Bundesregierung mit der sogenannten Ausnahmeverordnung schon im Septem ber 1950 allen Angehörigen des öffent lichen Dienstes jede Tätigkeit in der KPD und in anderen demokratischen Organisationen. Im März 1951 verkün- dete die Adenauerregierung einen Boy kotterlaß, der staatliche Sanktionen Fir men und Unternehmungen androhte, die politische Vereinigungen „verfassungs feindlichen“ Charakters — gemeint war die KPD — weiterhin unterstützten. Das war ein weiterer eklatanter Bruch des Grundgesetzes. Im gleichen Jahr erfolgte das Verbot der FDJ und zahlreicher anderer Or ganisationen. Damals entstandene reak tionäre und militaristische Vereine da gegen sind von der Bonner Regierung offen unterstützt worden. Sie hatten volle Freiheit. Höhepunkt der Verfol gungswelle bildete das Verbot der Volksbefragung gegen die Remilitari sierung (April 1951). Mit der Annahme des sogenannten Strafrechtsänderungs gesetzes (als Blitzgesetz bekannt), es gleicht stark dem faschistischen „Gesetz zum Schutze von Volk und Staat“, wurde die politische Gesinnungsjustiz zu neuem Leben erweckt. Im gleichen Jahr stellte die Adenauer-Regierung den Antrag auf Verbot der KPD. Schließlich schränkte das 1952 erlassene Betriebs verfassungsgesetz die Rechte der Be triebsräte und Gewerkschaften weit gehend ein. KPD-Verbot — Schritt zur militaristischen Diktatur So verließ die Bundesregierung mehr und mehr den Boden der vom Grund gesetz bestimmten demokratischen Ge setzlichkeit, mißachtete den Willen des Volkes zugunsten der Wiederaufrüstung der Bundesrepublik, regierte gegen Volk und Verfassung, wie es drastisch die Verweigerung der von den Ländern und Gemeindeparlamenten beschlossenen Volksabstimmung gegen den Atomtod ausdrückte. Immer offener entwickelte sich der imperialistische Westzonen Autoritären Adenauer-Regierung auf die noch bestehenden politischen und Sozialen Rechte des werktätigen Volkes. Tausendfach und immer erneut wird bestätigt: Es mißlang den klerikal-mili- ristischen Kreisen der Westzone, die Kommunisten mundtot zu machen, die KPD als revolutionären Vortrupp der Arbeiterklasse zu vernichten. Nach wie or erscheinen trotz ständigem Terror And brutaler Verfolgüng das ‘Zentral- Organ der Partei „Freies Volk“ und eine Anzahl von Landeszeitungen der KPD. Hunderte von kommunistischen Be- tiebszeitungen und Flugblätter mit hohen Auflagenziffern gehen von Hand u Hand und verbreiten laufend die Wahrheit über die volksfeindliche Po- Wk der Bonner Clique. Wahrlich, die Kommunistische Partei Deutschlands ebt, sie kämpft um ihre Freiheit und &ewinnt in den Auseinandersetzungen Pit der politischen Reaktion Schritt für Schritt an Boden. Selbst der als Kom- Dunistenhasser sattsam bekannte Bun- “esinnenminister Schröder, der die KPD 1,1 den vergangenen drei Jahren mehr AIs einmal totgesagt hatte, mußte die Runehmende Aktivität der Kommu- listen im Kampf gegen den Atomtod Destätigen, Immer wieder erweist sich Jie Voraussage des Parteivorstandes der KPD als richtig, in der es hieß: „Die KPD kann man nicht vernichten, weil le von der Arbeiterklasse nicht zu tennen ist, weil sie die Zukunft der Nation verkörpert. Hitler kam und ging, “ber die Kommunisten sind geblieben. Nie Adenauer kommen und gehen, aber “le Kommunisten werden bleiben.“2) Gegner der Atomrüstung sollten mundtot gemacht werden Bekanntlich war das Verbotsurteil Gegen die KPD in von den Militaristen NOrgfältig vorbereitetes politisches Kom- Pott. Es hatte der Remilitarisierung den weg zu ebnen und sollte den Kampf Kegen alle politischen Gegner Adenauers Ind des deutschen Militarismus einlei ten. Die politische Praxis Bonns seit Sem Verbotsantrag der Bundesregie- ung gegen die KPD (22. November 1951) brachte das hundertfach zum Aus- JfUck. Markante Punkte dieser ver- Dängnisvollen Entwicklung sind die Un- Grzeichnung der EVG und Generalver- Bages, seine Annahme durch Bundes- ! a g und Bundesrat. die Aenderung des nner Grundgesetzes zugunsten einer ^gemeinen Wehrpflicht, nach dem Reitern des EVG-Abkommens dann le Ratifizierung des Pariser Vertrages And anderes mehr gewesen. Allein in Dem Zeitraum vom 5. Mai 1955 bis Nitte 1957 erließ eine reaktionäre Mehr- Neit des Bundestages 29 Remilitarisie- SUngsgesetze und 28 dazugehörige Ver- Idnungen, Anordnungen und Durch- ührungsbestimmungen Am 1. April 1957 zwangsrekrutierten die deutschen Militaristen die ersten Jugendlichen der undesrepublik. Schließlich beschloß 6m 25. März 1958 das westzonale Parla- Dent mit Stimmenmehrheit, aber ge- Taihätjfcniicr Ven 5.09 Mt 5.90 in» 20,00 sii 21.00 Uhr o TOD 22.00 bi «,13. Uhr taglleh aut Mittelwelle: 331,9 m KHz Jugendsendung jeden Donnerstag von 21.00 bis 22.00 Uhr „Hier ist der Deutsche Freiheitssen der 904 ,, Täglich können Millionen die Stimme der Kommunistischen Partei Deutschlands hören. Sie hören die Wahr heit über das klerikale, militaristische Adenauerregime, sie hören die Wahrheit über die DDR. Freiheit für die Kommunistische Partei Deutschlands!
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