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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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Rekonstruktion - Aufgabe für VEB Drehmaschinenwerk und Wita Von Prof. Dr. Schmidt, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät am 10. 7. verteilt wurde. Aus einem Flugblatt, das Neu im Fernstudium: Seminartag in der Praxis Fortsetzung der Genfer Konferenz ■ ein Sieg für uns 6«4> Universitätszeitung, 13. 7. 1959, Seite 3 z z, B. in der chemischen Industrie für die Energieerzeugung, ist die ausrüstung bestimmter Betriebe modernsten und leistungsfähigen gegenwärtigen staatlichen Realitäten in Deutschland Rechnung zu tragen. Das schuf aber zugleich die Möglichkeit, vor dem ganzen deutschen Volke und allen friedliebenden Menschen die konstruktive und friedliebende Politik der DDR darzu legen, Das Auftreten der DDR-Delegation tat des bisherigen Konferenzverlaufes ist schließlich, daß durch die Konferenz die weltweite Bewegung für die Minderung der internationalen Spannungen und die friedliche Lösung aller strittigen Fragen einen großen Aufschwung genommen hat. Die konstruktiven Vorschläge der UdSSR und der DDR wie überhaupt ihr ganzes Auftreten in Genf gaben den friedlieben den Kräften in Deutschland und in der übrigen Welt eine konkrete Orientierung und eine solide Basis ihres Kampfes. tivität zur Erfüllung des Siebenjahr planes. Entschließung des 5. Plenums des ZK der SED, Abschnitt II.) Die sozialistische Rekonstruktion muß zu einer höchstmöglichen Steigerung der Arbeitsproduktivität, zu einer schnellen Erhöhung der Produktion, zu niedrigsten Selbstkosten und zu bester Qualität der Erzeugnisse führen. Dadurch werden die Voraussetzungen für die weitere Steige rung des Lebensstandards der Werk tätigen geschaffen, werden wir West deutschland auf dem Gebiet des Pro- chende Vorträge, Lektionen, Kurse u. ä. beitragen, die Bildung und allseitige Förderung der Brigaden der sozialisti schen Arbeit unterstützen, den Teilneh mern am Abend- und Fernstudium um fassende Hilfe geben. Schließlich er wachsen besonders verpflichtende Auf gaben bei der Entwicklung einer Be triebszeitung, bei Agitationseinsätzen, oder Neu- mit Ma- vielmehr auf der Grundlage der soziali stischen Gemeinschaftsarbeit durch Kol lektive aus Wissenschaftlern und Studen ten aller' Institute bzw. Fachrichtungen geschehen. Der Freundschaftsbetrieb wird die Fakultät vor allem durch Mitwirkung in den Lehrveranstaltungen und im Kom plexpraktikum unterstützen und die so- hungsaufgaben sowie die ihr übertra genen Forschungsaufgaben nur auf der Grundlage der sozialistischen Gemein schaftsarbeit lösen. Der Abschluß des Freundschaftsver trages zwischen dem VEB Drehmaschi- nenwerk Leipzig und der Karl-Marx- Universität wird besonders der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät hel fen, die besonders auf der 5. Tagung des Zentralkomitees der SED und auf der Beratung der Wirtschaftskommission beim Politbüro mit Wirtschaftswissen schaftlern geforderte Wende zur Praxis, zur Teilnahme an der Lösung der sich aus der sozialistischen Rekonstruktion, der ökonomischen Hauptaufgabe und dem Siebenjahrplan ergebenden zahlrei chen theoretischen und praktischen Fra gen zu vollziehen, und den Kampf um die Einheit von Wissenschaft und Poli tik zu unterstützen. Adenauer: „Wir brauchen die Atomwaf fen ja nur, weil man uns hindert, unsere Grenzsteine nach Osten zu schießen.“ Zeichnung: Arndt Kopf-Verbrauches und der Arbeitspro duktivität einholen und überholen. Die sozialistische Rekonstruktion ist eine entscheidende ökonomische Vorausset zung für den Sieg des Sozialismus. Die sozialistische Rekonstruktion ist auf die Beseitigung der kapitalistischen Produktionszersplitterung durch Kon zentration, Spezialisierung und Koopera tion gerichtet. Dadurch Werden die Be dingungen für eine rationelle Organisa tion der Produktion geschaffen. Sie er möglichen den verstärkten Uebergang zur Serienproduktion und Fließfertigung. Häufiger Gast im VEB Drehmaschinenwerk' Prof. Dr. Gelbke, Aerztlicher Direktor der Medizinischen Fakultät. deshalb auf die konsequente Durchset zung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts auf der Grundlage der so zialistischen Gemeinschaftsarbeit und der sozialistischen Rekonstruktion. „Der Inhalt der sozialistischen Re konstruktion besteht in der rationell sten Organisation der Produktion auf der Basis des höchsten Standes von Wissenschaft und Technik und der vollen Nutzung der schöpferischen In itiative der Werktätigen.“ (Durch sozialistische Rekonstruktion und Erhöhung der Arbeitsproduk- Die Lösung der ökonomischen Haupt aufgabe und die Erfüllung der gewalti gen Aufgaben des Siebenjahrplanes für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik 1959 bis 1965 erfordern die Ausschöpfung aller Möglichkeiten zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und Ausnutzung aller Vorzüge der sozialistischen Gesell schaftsordnung. Die Beschlüsse des V. Parteitages sowie der 4. und 5. Ta gung des ZK der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands orientieren schinen und Aggregaten auf der Grund lage entsprechender hochproduktiver Technologien vorzunehmen. In den an deren Betrieben — und das ist die Mehr zahl — sind jedoch die rationellsten tech nologischen Verfahren unter Ausnutzung der vorhandenen Produktionsmittel ein zuführen. Hier geht es vor allem um eine höhere Ausnutzung der Produk tionskapazität in Verbindung mit einer entschiedenen Verbesserung der Produk tionsorganisation. Für die schnelle Steigerung der Ar beitsproduktivität auf der Grundlage des technischen Fortschritts kommt der weiteren Mechanisierung und Automati sierung der Produktion eine entschei dende Rolle zu. Das Juni-Plenum der KPdSU befaßte sich deshalb intensiv mit diesen Fragen. Die Auswertung die ser Materialien macht uns erneut klar, welche Bedeutung die Entwicklung des Maschinenbaus für die verstärkte und schnellere Einführung des technischen Fortschritts in allen Zweigen der mate riellen Produktion hat. Sie läßt uns auch ermessen, welche Aufgaben unser Freundschaftsbetrieb VEB Drehmaschi nenwerk Leipzig im großen Siebenjahr plan zu erfüllen hat. Der VEB Drehmaschinenwerk ist der einzige Betrieb in der DDR, der hoch leistungsfähige und modernste Ein- und Mehrspindeldrehautomaten (Vier- und Sechsspindel-Vollautomaten) neben Re volverdrehmaschinen (25 bis 80 mm •) herstellt. Seine auf hohem technischen Niveau stehenden Erzeugnisse werden nicht nur in Betrieben unserer Republik eingesetzt, sondern zu einem bedeuten den Teil auch in die Länder des sozia- listischen Lagers exportiert. Vom Um fang und von der Qualität der Produk tion dieses Freundschaftsbetriebes wird damit die sozialistische Rekonstruktion der Industrie in der DDR und den an deren sozialistischen Ländern wesent lich bestimmt, Die Wirtschaftswissenschaftliche Fa kultät findet im Rekonstruktionsplan des VEB Drehmaschinenwerk außer ordentlich Wichtige Schwerpunkte für die gemeinsame Arbeit. So hat der Be trieb bei der Montage der Mehrspindel automaten den Fertigungsablauf so zu organisieren, daß von der Einzelferti gung zur Handfließfertigung übergegan gen werden kann. Bei den Revolver- drehmaschinen ist die Umstellung der Montage der Betten auf das Taktverfah ren vorgesehen. Die Fakultätsangehöri gen werden bei der Lösung dieser Auf gaben, die zu einer beachtlichen Steige rung der Arbeitsproduktivität führen, mitwirken. Kollektive aus Wissenschaft lern und Studenten werden ihren führen. Schließlich zieht auch der Wis" senschaftler als Lehrpersönlichkeit einen Nutzen aus derartigen Lehrveranstal tungen, weil er hier am ehesten in der Lage ist, selbst das Neue zu erkennen und ihm mit Erkanntem Bahn zu bre chen. Es war durchaus berechtigt, daß die Abteilung Fernstudium zu dieser Veran staltung einen großen Kreis von Interes senten eingeladen hatte. Sie darf er warten, daß von dieser Hospitation für alle Beteiligten starke Anregungen aus gegangen sind. Die Abteilung selbst erhielt die Richtigkeit des eingeschlage nen Weges bestätigt, erkannte aber auch, daß es notwendig ist, sich mit methodi schen Fragen dieser Form von Lehrver anstaltungen intensiv zu befassen, was am folgenden Tage in einer Auswertung sofort in Angriff genommen wurde. Dozent Walther Morgner Kulturveranstaltungen usw. Die arbeit seitens der Fakultät wird nicht auf einzelne Wissenschaftler einzelne Institute beziehen. Sie Die Herstellung qualitativ hochwer tiger Produkte muß mit Hilfe produk tivster Verfahren und modernster Tech nik erfolgen und den geringstmöglichen Aufwand an Material und Arbeitskräf ten erfordern. Die sozialistische Rekonstruktion muß, wie Genosse Walter Ulbricht auf dem V. Partitag erläutert, auf zwei Wegen durchgeführt werden. In wichtigen, ausschlaggebenden Industriezweigen, wie Mit- sich bzw. muß zeigte, daß sie allein die wirkliche Inter essenvertreterin des deutschen Volkes dar- stellt, während sich die westdeutsche Dele gation durch ihr,würdeloses und destruk tives Aultreten zunehmend entlarvte und isolierte. So hat der bisherige Konferenz verlauf viel zur Stärkung der Autorität der DDR beigetragen, was in den zahlreichen zustimmenden Erklärungen westdeutscher Persönlichkeiten, Delegationen und Orga nisationen zum Ausdruck kam. Ein weiterer Erfolg des bisherigen Kon ferenzverlaufes ist zweifellos, daß im all gemeinen über die wirklich wesentlichen Fragen verhandelt wurde: Abschluß eines Friedensvertrages, Lösung der Berlinfrage, Annäherung der beiden deutschen Staaten, Vorbereitung einer Gipfelkonferenz. Dpn Westmächten ist es trotz ihres berüchtig ten Paketplanes nicht gelungen, die Kon ferenz von den Hauptfragen abzulenken. Ein letztes und nicht das geringste Resul- Der Beginn der zweiten Etappe in Genf steht bevor, und viele Menschen stellen die berechtigte Frage, welche Perspektiven diese zweite Etappe haben wird. Man kann diese Frage nicht beantworten, ohne sich noch einmal Verlauf und Ergebnisse der ersten Etappe vor Augen zu führen. Ausgangspunkt muß sein, daß allein die Einberufung der Außenministerkonferenz einen Erfolg der Friedenskräfte darstellte und Ausdruck des veränderten Kräftever hältnisses in der Welt war. Bekanntlich haben sich die Westmächte und hat sich insbesondere Bonn lange Zeit hartnäckig gegen die von der UdSSR seit Anfang 1958 geforderte Gipfelkonferenz gewehrt. Schließlich aber waren sie durch den wach senden Druck der friedliebenden Kräfte gezwungen, der Einberufung einer inter nationalen Konferenz zuzustimmen — zwar noch keiner Gipfelkonferenz, aber doch einer Konferenz, deren erklärtes Ziel die Vorbereitung der Gipfelkonferenz ist. Unter dem gleichen Gesichtspunkt muß die gegenwärtige Unterbrechung der Kon ferenz gewertet werden. Bekanntlich hat Insbesondere die Bonner Regierung nichts unversucht gelassen, die Konferenz schon nach wenigen Wochen endgültig zum Scheitern zu bringen, und auch gewisse Kreise der westlichen Großmächte haben jedesmal, wenn sich Schwierigkeiten im Verhandlungsverlauf ergaben, auf einen ergebnislosen Abbruch der Konferenz spekuliert. Die kluge und verständnis- bereite Haltung der sowjetischen Ver tretung und unserer Delegation sowie die weite Zustimmungsbewegung für die Kon ferenz zwangen die Westmächte, sich mit einer Vertagung zufrieden zu geben und der Fortsetzung der Konferenz zuzustim men. Eines der wichtigsten positiven Resultate des bisherigen Konferenzverlaufs war die Tatsache, daß erstmalig Vertreter der bei- den deutschen Staaten gleichberechtigt an der Konferenz teilnahmen. Damit war das Recht des deutschen Volkes, über seine Lebensfragen mitzubestimmen, vor der Weltöffentlichkeit anerkannt. Vor allem aber bedeutete dies eine de-facto-Anerken- nung der DDR durch die Westmächte, die gezwungen waren, von den bisher von ihnen unterstützten Bonner Ausschließlich keitsansprüchen abzurücken und den Alles dies — die Ergebnisse der ersten Etappe der Genfer Konferenz und die Ereignisse in der Konferenzpause - be stimmen unsere Erwartungen für die zweite Etappe der Genfer Konferenz. Und es ist kein leichtfertiger Optimismus, wenn wir Sagen: Die Gipfelkonferenz wird kom men, und damit wird die Außenminister konferenz in Genf ihre wesentliche Auf gabe erfüllen. Natürlich wird der Weg da hin noch mühsam sein, und viele Steine werden die UdSSR und die DDR noch aus diesem Wege räumen müssen. Wir aber dürfen nicht die Hände in den Schoß legen. „Der Krieg ist kein Gesetz der Natur, und der Frieden ist kein Geschenk“ - heißt es in dem bekannten Liede. Handeln wir da nach! Kämpfen wir auch weiterhin um die Erhaltung des Friedens, den Abschluß eines Friedensvertrags, die friedliche Lö sung der Berlinfrage, die Verständigung der Deutschen! Stärken wir unseren sozia listischen Staat der Arbeiter und Bauern, damit seine Vertreter in Genf mit noch größerer Autorität die Interessen des fried liebenden Deutschland wahrnehmen kön nen. zialistische Ausbildung und Erziehung der im Betrieb eingesetzten Studenten und Wissenschaftler fördern. Eine we sentliche Hilfe wird uns der Freund schaftsbetrieb bei der Lösung der For schungsaufgaben geben, indem Inge nieure, Techniker, Produktionsarbeiter und Wirtschaftler unmittelbar in den Forschungskollektiven mitarbeiten wer den. Nicht zuletzt wird durch die Zuge hörigkeit von Werktätigen des Betriebes in den Leitungen und Räten sowohl der Fakultät als auch der Institute und Ab teilungen ein Umschwung in der Lei tungsarbeit eintreten. Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit ist, wie die Entschließung des 5. Ple nums des Zentralkomitees besonders hervorhebt, die unserer neuen Gesell schaftsordnung entsprechende Form der Arbeit. Sie allein verbürgt, daß sich die Rekonstruktion auf der höchsten Stufe der Technik und mit dem notwendigen Tempo vollzieht. Nur so wird der VEB Drehmaschinenwerk den großen Schatz der wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse und Erfahrungen der Werk tätigen nutzen können. Aber auch die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät kann ihre Ausbildungs- und Erzie- Freundschaftsbetrieb bei der Verbesse rung des Systems der operativen Pro duktionsplanung und beim Uebergang zur zentralisierten Planung und Abrech nung mittels Lochkartenmaschinen un terstützen. Die Mitarbeit wird sich wei ter auf die Entwicklung eines Kenn ziffernsystems für die betriebliche Analyse und für das Rechnungswesen erstrecken. Ein anderer Schwerpunkt wird die Ermittlung des Nutzeffektes technisch - ökonomischer Entwicklungs maßnahmen sein. Ein breites Feld für die gemeinsame Arbeit bietet sich schließlich auf dem Gebiet der Arbeits normung und in den Fragen der Ent lohnung. Die sozialistische Rekonstruktion der Industrie erschöpft sich nicht in den Maßnahmen der Produktionsorganisa tion. Eine ganz entscheidende Bedeutung kommt der Verbesserung der Leitungs tätigkeit sowie der Qualifizierung und Ausbildung der Werktätigen zu. Die Fakultät wird deshalb den VEB Dreh maschinenwerk bei der Veränderung der Leitungsarbeit unterstützen, im polytechnischen Beirat des Betriebes mitarbeiten, zur Qualifizierung der Ar beiter und Angestellten durch entspre- Um den gegenwärtigen und zukünfti gen volkswirtschaftlichen Anforderun gen an die Ausbildung leitender Kader der Landwirtschaft gerecht zu werden, müssen auch im Fernstudium der Land- Wirtschaftswissenschaften neue Metho den in der Gestaltung der Seminare gefunden werden. In der Form des Sc- minartages in der Praxis haben wir einen Weg beschritten, der es ermöglicht, theoretisches Bildungsgut unmittelbar praktisch anzuwenden. Der am 18. Juni 1959 von der Außen stelle Dresden durchgeführte Seminar tag in der LPG Krögis, Kreis Meißen, kann als ein geeign’eter und wertvoller Beitrag in dieser Hinsicht gewertet wer den. Diese Lehrveranstaltung diente den Außenstellenleitern und den geladenen Vertretern der Hochschule für LPG Mei ßen und des Instituts für Agrarökono mie Bernburg zur Hospitation mit dem Ziele, neue Impulse für eine Verbesse rung'der Arbeit mit den Fernstudenten zu gewinnen, Aufgabe der Fernstudenten und ihres Seminarleiters, des Herrn Dr. Werner Von der Forschungsstelle für Landarbeit in Gundorf, war es, im Fachgebiet „Spe zielle Probleme der VEG und LPG“ den Vorhandenen Gebäudebestand der LPG In bezug auf eine weitgehende Konzen tration der tierischen Produktion unter gleichzeitiger Beachtung einer Vergrö ßerung der landwirtschaftlichen Nutz fläche von 900 ha auf 1400 ha zu unter suchen und die gewonnenen Erkennt nisse anschließend der Mitgliederver- Sammlung der LPG zu unterbreiten. Nach einer gründlichen Einführung unter Zuhilfenahme der Flurkarte und eines vorher von Herrn Dr. Werner er- arbeiteten Betriebsspiegels begutachtete die Seminargruppe die einzelnen Be-. triebsteile an Ort und Stelle. Unte der Führung ihres Seminarleiters wurde dann bei großer Selbsttätigkeit der Stu denten beurteilt, gemessen, gerechnet, aber auch sofort mit den einzelnen Bri- adieren und Mitgliedern der LPG dis kutiert. Daß dieses Seminar zu einem Vollen Erfolg führte, bewies die an- Schließend sehr gut besuchte Mitglieder versammlung, auf der noch einmal ein zelne Studenten die wichtigsten Ergeb- hisse geordnet vortrugen und mit dem Mitgliedern gemeinsam berieten. Wir halten derartige Lehrveranstal tungen für besonders wertvoll, weil in Ihnen eine Reihe pädagogischer Gedan ken Wirklichkeit • werden, die sowohl dem Bildungs- als auch dem Erziehuns- Prozeß förderlich sind. Durch den Se- minartag in der Praxis nehmen wir Planvolle Verbindung mit den sozia- listischen Landwirtschaftsbetrieben auf, Überwinden damit die Losgelöstheit der Erziehungs- und Bildungsarbeit von der Produktion und leisten den Betrieben Sine schnelle Hilfe. Die Studenten wer den veranlaßt. Partei zu ergreifen, ge- Winnen durch eigene Mittätigkeit im Unterrichtsprozeß an Selbstvertrauen und lernen dabei gleichzeitig Menschen Diese bisherigen positiven Resultate der Genfer Konferenz können natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, daß sie bisher noch nicht die von den friedliebenden Völ kern gewünschten Ergebnisse gebracht hat. Obwohl die Westmächte in einigen Punk ten eine realistischere Haltung an den Tag legten, haben sie bisher doch noch keine Bereitschaft gezeigt, in den Hauptfragen wirkliche Schritte der Annäherung und Entspannung zu gehen und solche Vor schläge zu unterbreiten oder zu’ akzeptie ren, die der Lösung der strittigen Pro bleme dienen können. Aber das ist kein Grund zum Pessimismus. Es war nicht zu erwarten, daß die Gegensätze und Mei nungsverschiedenheiten. die sich in den zurückliegenden verhandlungslosen Jahren des kalten Krieges gegen das sozialisti sche Lager angesammelt haben, in wenigen Wochen beigelegt werden können. Ent scheidend ist, daß der Weg der Verhand lung beschritten und damit ein Anfang ge macht worden ist. Die UdSSR und die DDR haben die Ver handlungspause nicht ungenutzt gelassen, sondern auch in den vergangenen Wochen eine aktive Friedenspolitik betrieben. Sie ließen sich dabei von der Erkenntnis lei ten, daß auch die bisherigen Ergebnisse der Genfer Konferenz nicht dem guten Willen der Westmächte, sondern dem Druck der friedliebenden Völker zu ver danken sind, und daß es darum auch wei terhin darauf ankommt, die friedliebenden Kräfte in Deutschland und in der ganzen Welt zu mobilisieren und zu organisieren. Diesem Ziele diente der Freundschafts besuch der Partei- und Regierungsdele gation der DDR in der Sowjetunion, der die unverbrüchliche Kampfgemeinschaft beider Länder im Kampf um die Sicherung des Friedens bekräftigte. Diesem Ziele diente die große Aussprache der deutschen Friedenskräfte auf der 6. Nationalrats tagung, die eine eindrucksvolle Unterstüt zung unserer Politik in Genf manifestierte. Sei es die Warschauer Konferenz von Persönlichkeiten des europäischen öffent lichen Lebens, die bewies, welchen Wider hall die Friedenspolitik der UdSSR in der DDR auch außerhalb dieser be’den Länder gefunden hat; sei es die Eröffnung der sowjetischen Ausstellung in New York, sei es der große March of Life in England — der Kampf um die Erhaltung des Friedens, in Genf zeitweilig unterbrochen, ist in aller Welt weitergegangen und hat neue Erfolge gezeitigt. Diese Offensive des Friedens konnten weder die Provokation der Präsi dentenwahl in Westberlin noch die zahl reichen von Bonn inszenierten Revan chistentreffen auf halten, mit denen der westdeutsche NATO-Staat die Konferenz pause auszufüllen für gut hielt. Gemeinsam —--en-Universität. ^Ebenso bedeutend sind die wissenschaftlichen Aufgaben der Karl-Marx-Uni- versität, die im Oktober ihren 550. Geburtstag feiert. ^Sicher wird jeder für sich versuchen, viel zu schaffen. Aber: Gemeinsam schaffen wir mehr!
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