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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1991
- Erscheinungsdatum
- 1991
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199100000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19910000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1991
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s UZ/15. April 1991 WISSENSCHAFT UND BILDUNG 5 Viel Nützliches für Mensch und Tier in Noten für Dozenten lösen die Probleme nicht Reproduktionsmedizin KLAUS-RAINER JACKISCH Interessante Angebote OVR Prof. Dr. habil. J. SCHULZ - Vier Geschichtsreihen mit 223 800 DM. lisierung der Währungsunion ist. Praktiken der Partnerländer sind sowohl bei den Einzelstaaten wie auch auf der Ebene der EG-Kommission bislang eher beschei den. Wichtigstes Ziel des Speyerer Projek tes ist daher die Erarbeitung von „Europä ischen Grundsätzen für eine ordnungs gemäße staatliche Rechnungsführung und Rechnungslegung“, die dann Politikern und Haushaltsexperten als Grundlage für künf tige praktische Regelungen dienen können. Die Volkswagen-Stiftung fördert die Unter suchung im Rahmen ihres Schwerpunktes „Europa nach der Süderweiterung der EG“ tionalen Modelle möglich, die nicht nur wirtschafts- und verwaltungswissenschaft lich aufschlußreich, sondern auch von großem öffentlichen Interesse für die Rea- sehen Ländern, zu den EG-Staaten Däne mark, Frankreich, Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland sowie zur EG- Kommission genutzt werden.'Zusätzliche Bestandsaufnahmen sind für die großen südeuropäischen Länder Italien und Spani en vorgesehen. Auf Grundlage dieser empi rischen Basis, die sechs der zwölf EG-Mit gliedsstaaten - darunter alle großen - um faßt, ist dann eine Analyse der wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten derna- Prof. Dr. GERHARD TERTON Dr. RICHARD RAATZSCH Der Strukturalismus in der Wissen- Schaftstheorie - nicht zu verwechseln mit I dem französischen Strukturalismus eines Roland Barthes etwa-entstand zu Beginn der siebziger Jahre. In ihn gehen ver schiedene Richtungen vorheriger wissen schaftstheoretischer Forschung ein. So wird im Strukturalismus einerseits ver sucht, den von Carnap, Quine u. a. erar beiteten technisch-exakten Standard bei zubehalten, indem insbesondere mengen theoretische Instrumentarien (BOUR- BAKI) verwendet werden (Sneed, Suppes u. a.). Andererseits wird aber auch der An spruch erhoben, die historisch mit der An wendung exakter Methoden ursprünglich verbundene fast ausschließliche Konzen tration auf einzelne Aussagen, Relationen zwischen Aussagen und kleinere Aussa gesystemfragmente zu überwinden und sich Theoretisch als Ganzes zuzu wenden. So sollen die Hochschulen nicht nur Forschungsberichte, sondern auch ein „Berichtssystem Lehre“ vorlegen. Darin müßten sie ihre Studienangebote und -be- dingungen darstellen. Eckdaten wie die Studiendauer, Notendurchschnitte und Abbrecher-Quoten könnten ein Spiegel bild der Lehrqualität an der jeweiligen Hochschule sein. Der daraus resultieren de Wettbewerb unter den Universitäten, so das Kalkül, würde ganz von selbst die Qualität der Lehre steigern. Flankiert wer den müßte dies nach Ortlebs Vorstellun gen durch Finanzanreize und durch ein Mitspracherecht der Studenten bei der Be rufung und Weiterbeschäftigung von Do zenten. Derlei ist in Großbritannien und den USA seit Jahren gang und gäbe. Freilich sind dem Bonner Minister bei der Durchsetzung solcher Ideen weitge hend die Hände gebunden. Denn erstens gibt es die Kulturhoheit der Länder und zweitens die Autonomie der Hochschu len. Im SPD-regierten Nordrhein-Westfa len scheint der BonnerMinister immerhin schon einen willigen Parmer zu haben. Davon sind die EG-Mitgliederstaaten derzeit aber noch weit entfernt, mehr noch: Die Kenntnisse über die Regelungen und Hannover (vws) Um Möglichkeiten ei ner Harmonisierung des staatlichen Rech nungswesens in der Europäischen Gemein schaft geht es in einem Forschungsprojekt, das unter der Leitung von Professor Dr. Klaus Lüder an der Hochschule für Verwal- tungswissenschaften Speyer durchgeführt wird. Wenn die Mitgliedstaaten der EG im Rahmen der für 1993 geplanten Währungs- Voraussetzung für die Entwicklung eines theoretischen Konzeptes, nach dem die na tionalen Budget- und Rechnungssysteme harmonisiert werden können, ist eine syste matische vergleichende Untersuchung der bestehenden Modelle. Dabei können bereits vorliegende Ergebnisse zu nordamerikani- Prof. Carlos Ulisses Moulines ist einer der führenden Vertreter der strukturalisti schen Wissenschaftstheorie. Von der Her kunft Kast ile, von Geburt Venezolaner hat er in einem halben Dutzend Ländern stu diert und gelehrt. Sein wissenschaftlicher Ruf als einer der wichtigsten und frucht barsten Vertreter der strukturalistischen Wissenschaftstheorien begann in Mün chen, bei Prof. Dr. Wolfgang Stegmüller, zu wachsen. Aus Moulines’ Feder stam men inzwischen einige der wichtigsten Standardwerke des Strukturalismus. Das Zusammenwirken von Ärzten und Tierärzten auf den Gebieten der Fortpflan- zungsphysiologie und der Fortpflanzungs pathologie hat zahlreiche Aspekte, von de nen einige auf dieser Tagung ganz besonders deutlich wurden. Als Beispiel seien dazu die Forschung auf dem Gebiete der männlichen Fortpflanzung genannt. Methodische Fort schritte, die mit der computergestützten Analyse der Bewegung von Samenzellen und mit ihrer Funktionsprüfung durch elek- Vor den Ständen der zahlreichen Arznei mittel- und Instrumentenaussteller, welche die Tagung großzügig unterstützten, wäh rend der knapp bemessenen Pausen (der Hörsaalkomplex unserer Universität erwies sich als guter Ort der Begegnung) und bei einem Abendempfang im Leipziger Zoo (herzlichen Dank der Leitung dieser Ein richtung und ihren freundlichen Mitarbei tern) fanden angeregte Diskussionen statt. Die Entscheidung für Leipzig als Austra gungsort und die ermutigenden Gedanken in den Begrüßungsworten sind, so können wir abschließend und zugegebenermaßen er leichtert feststellen, durch den gelungenen Tagungsverlauf gerechtfertigt worden. halten. Das war nur möglich durch diszipli nierte Beschränkung aller Beiträge auf 6 Mi nuten Redezeit, wobei für jeden Redner noch 2 Minuten für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung standen. Zu diesem harten Reglement hatte sich die Leitung der dies jährigen Tagung - sie bestand aus den Her ren Prof. Dr. Elze (er trug die Gesamtver antwortung), Prof. Dr. Schulz von der Am bulatorischen und Geburtshilflichen Tierkli nik der Universität Leipzig und Herm Dr. Bach, dem Landestierarzt von Sachsen - auf Grund der ebenso erfreulichen wie auch komplizierten Tatsache von fast 300 Vor tragsanmeldungen gezwungen gesehen. Der Fachbereich Geschichte konnte folgende Kollegen des In- und Auslandes zur Lehrtätigkeit im Sommersemester ge winnen, zu deren Vorlesungen interes sierte Hörer aus allen Bereichen der Uni versität herzlich willkommen sind: Union ihre Haushalts- und Finanzpolitiken koordinieren wollen, ist zunächst einmal ei ne Angleichung der nationalen Budget- und Rechnungssysteme erforderlich. Mit 68 Postern wurden weitere Untersu chungsergebnisse veranschaulicht. Es soll auch die sehr wertvolle Unterstützung er wähnt werden, welche der Leiter der vor jährigen Tagung in Gießen, Herr Prof. Bo stedt von der Ambulatorischen und Ge burtshilflichen Veterinärklinik der Justus-v. Liebig-Universität Gießen, der Vorberei tung und Durchführung der Leipziger Ta gung gegeben hat. Um Ideen, das deutsche Bildungswe sen zu reformieren, ist der neue Bundes minister für Bildung und Wissenschaft, Rainer Ortleb, nicht verlegen. Mit dem Vorschlag, die 13jährige Schulzeit bis zum Abitur zu verkürzen, macht derFDP- Poiitiker schon seit einiger Zeit von sich reden. Doch der Informatik-Professor aus Rostock will noch ein anderes heikles Problem angehen: Er möchte erreichen, daß der in den Hochschulen über Jahre vernachlässigte Lehrbetrieb reformiert wird. Prof. Moulines ist ordentlicher Profes sor für Wissenschaftstheorie und -ge- schichte an der FU Berlin. Er spricht per fekt deutsch, so daß zunächst keine Sprachhürden zu befürchten sind. Stu denten mit stärkerem Interesse am Struk turalismus werden freilich mittelfristig nicht ohne Englischkenntnisse auskom men - eine Sache, die bald nicht mehr er wähnenswert sein sollte. Beginnend mit dem 16.04.1991 (15.“ Uhr, NSG 4/33-34) wird Prof. Moulines als Gastprofessor am Bereich Lo- gik/Methodologie der Fachrichtung Philosophie Vorlesungen und Übungen zur strukturalistischen Wissenschafts theorie für interessierte Hörer aller Fachrichtungen, also nicht nur für Phi losophen, abhalten. Die strukturalistische Rekonstruktion von Theorien, ihrer Genese und Entwick lung ist ein bewährtes Instrument für in terdisziplinäre Theorienvergleiche und zur Aufdeckung begrifflicher Schwach stellen in Theoriengebäuden. So gründlich indes wollen sich die Hochschulen nicht in ihre Autonomie hin- • einreden lassen - weder von Studenten noch von Politikern. Der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Hart mut Schiedermair, sieht einiges aus der Vorschlagslistedes Düsseldorfer Ministe riums schon am Rande der Verfassungs mäßigkeit. Nach seiner Ansicht geht die Kritik ohnehin am eigentlichen Kem des Problems vorbei: „Seit Jahren werden die Universitäten von einer Sparwelle nach der anderen überrollt“, sagt der Kölner Professor. .Jetzt versucht man dem unge liebten Pauker den Schwarzen Peter für die Misere an den Hochschulen zuzu schieben...“ Das geht vielen Dozenten zu weit und vielen Studenten nicht weit genug. Ohne Sanktionsmöglichkeiten gegen unfähige Dozenten bleibe das Notensystem Schön färberei. Neben den deutschen Teilnehmern aus al len Bundesländern und den mitveranstalten den österreichischen Kollegen, waren auch Gäste aus der Schweiz, den Niederlanden, aus Ungarn, Polen und der CSFR mit Vor trägen, Postern und Diskussionsmeldungen beteiligt, womit diese Tagung auch europä ische Dimensionen erhielt. In knappen Be grüßungsansprachen von Präsidenten der oben genannten Gesellschaften und dem De kan an der Veterinärmedizinischen Falkutät der Universität Leipzig, Prof. Dr. Gürtler, wurden die Teilnehmer mit diesen und an deren fachübergreifenden Gedanken auf die speziellen Themen der vor ihnen stehenden Verhandlungen eingestimmt. Auf der Tagung wurden weiterhin zahl reiche Themen behandelt, die zunächst nur für eine Tierart (Haustiere, Laboratoriums tiere) oder nur für den Menschen unmittel bare Geltung haben. Wegen der fortpflan zungsbiologischen Bedeutung jedoch, und oft auch wegen des Modellcharakters der Untersuchungen, nahmen die Vertreter der unterschiedlichen Spezialisierungsrichtun gen auch diese Themen mit großer Auf merksamkeit auf. An zwei Tagen wurden 105 Referate ge- tronenmikroskopische, biochemische und physikalische Untersuchungen verbunden sind, bringen auf diesem Gebiet der Repro duktionsmedizin viel Nützliches für Mensch und Tier, und das vor allem für die Diagno stik von Befruchtungsstörungen. Auch die Untersuchung über den Stoffwechsel von befruchteten Eizellen und jungen Embryo nen und vor allem Untersuchungen der viel fältigen Beziehungen des neu entstandenen Lebens mit dem mütterlichen Organismus sind von aktuellem Interesse angesichts der intensiven Bemühungen von Ärzten und Tierärzten, gerade in diesem Fortpflan zungsabschnitt mit Diagnostik und Therapie helfend einzugreifen. Wissenschaftsministerin Anke Brunn hat te bereits 1990 ihr Aktionsprogramm „Qualität der Lehre“ eingeführt. Zwölf Millionen Mark wurden im Haushalt 1991 eingeplant - vor allem für ein Tutoren programm für Erstsemester. Aber zu gleich sollen Hochschullehrer, die mit guten Lehrleistungen glänzen, Gehaltzu lagen erhalten und bei der Vergabe von Forschungsfreisemestern und Sonderur laub bevorzugt werden. Eine Semester- , kritik und Benotung durch die Studenten ist ebenfalls vorgesehen. UZ berichtet von der 24. Jahrestagung über Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung und XVI. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung Kontakt: Prof. Dr. K. Lüder, Hochschu le für Verwaltungswissenschaften Speyer, Postfach 14 09, 6720 Speyer, Tel.: (0 62 32) 9 10-3 29, Sekretariat: -3 14 • Prof. Dr. Alexander Fischer (Bonn), Probleme der Geschichte der UdSSR freitags, wöchentlich, 13.00-14.30 Uhr, HS 7 • Prof. Dr. Horst Dähn (Mannheim), Einführung in die DDR-Geschichte montags, wöchentlich, 15. oa -16. v Uhr, HS 2 • Dr. H. Görtemaker (Heidelberg), Eine Einführung in die griechische Tragödie gibt Prof. Dr. Hellmut Flashar von der Universität München (auch für Hörer ohne Kenntnis des Griechischen) mit vier Gastvorlesungen am 16., 18., 23. und 25. April, jeweils von 17 bis 19 Uhr im Raum 3-05 des Seminargebäudes in der Universitätsstraße. 1. Vorlesung: Die griechische Tragödie in ihrem historischen Kontext und in ihren Bedeutung können die Ergebnisse des Schwerpunktprogramms auch einen In formations-Hintergrund für politische und wirtschaftliche Entscheidungen ab geben — insbesondere durch „Früher- kennung" sozialpolitisch bedeutsamer Problemlagen. Neben den empirischen Forschungs- feldem soll das Schwerpunktprogramm auch einen Beitrag zum Neuaufbau der Sozialwissenschaft in den neuen Bun desländern leisten. Die Initiatoren hof fen, damit eine institutionelle Basis für eine längerfristige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern aus den al ten und neuen Bundesländern zu schaf fen. Das Schwerpunktprogramm ist auf die Dauer von sechs Jahren angelegt. Da I die empirische Forschungen auf diesem 1 Gebiet unter starkem Zeitdruck stehen, I soll die Förderung noch in diesem Jahr I beginnen. In der ersten zweijährigen I Bewilligungsperiode wird mit einem f Finanzbedarf von etwa 3,5 Millionen I DM gerechnet. I In den Schwerpunktprogrammen der I DFG ordnen sich einzelne Forscher mit I ihren Projekten in eine vorgegebene I Thematik ein. Ein Koordinator und I mindestens jährlich stattfindende Kol- I loquien sorgen für die Abstimmung un- I ter den Projekten. Derzeit fördert die I DFG 139 Schwerpunktprogramme. I Geschichte ' der BRD im Ost-West- Konflikt donnerstags, wöchentlich, 14.00-16.00 Uhr, 4-65/6 • Prof. Dr. Konrad II. Jarausch (USA), Die USA und Deutschland. Deutsch amerikanische Beziehungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts freitags, wöchentlich, 12.4-15.30 Uhr, HS 14 (Beginn hier erst am 17. Mai) Schwerpunktpro gramm der DFG richtet sich an Sozialwissen schaftler Über weitere Veranstaltungen infor miert unser Veranstaltungsverzeichnis. Dr. sc. GERALD DIESENER Stellv. Fachbereichsleiter Eine Einführung in die griechische Tragödie Sparwelle überrollt seit Jahren die Universitäten Die vor einem Jahr erfolgte Wahl des Aus tragungsortes Leipzig für die tradi tionsreiche Veranstaltung durch die vier ver- , anstaltenden Gremien Deutsche Veterinär medizinische Gesellschaft, Deutsche Ge sellschaft für Züchtungskunde, Deutsche Gesellschaft zum Studium der Fertilität und Sterilität und Österreichische Gesellschaft zum Studium der Sterilität und Fertilität wurde von den 400 Teilnehmern so verstan den, wie es beabsichtigt war: nämlich als Er mutigung für das Zusammenwirken von Forschem und Praktikern der tierärztlichen und humanmedizinischen Fortpflanzungs kunde in einem ungeteilten Deutschland. Dies geht einher mit einer viel stärkeren Hinwendung zu den seit Kuhn sehr stark diskutierten wissenschaftshistorischen , Fragen. ... • - _ . , eit dem endgültigen Fall der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten beherrschen die Kosten der Einheit die Schlagzeilen. Viele andere Aspekte geraten darüber aus dem Blick. Aus Sicht der Sozial wissenschaften etwa eröffnen die Selbstauflösung eines Staates und sei ner Wirtschafts- und Sozialordnung und der Neuaufbau nahezu des gesamten In stitutionen- und Rechtssystems ein hi storisch einmaliges Forschungsfeld. Der Wandlungsprozeß wird überdies zur raschen und tiefgreifenden Neuor ganisation einer ganzen Gesellschaft führen. Auch die alte Bundesrepublik wird durch die Eingliederung eines ganzen Staates und seiner Gesellschaft nicht unverändert bleiben — um so mehr, als sich beide Gesellschaftsformen nicht nur fremd sind, sondern teilweise bewußt als kämpferische Gegensätze angelegt waren. Der Senat der Deutschen For schungsgemeinschaft (DFG) hat daher beschlossen, ein Schwerpunktpro gramm „Sozialer und politischer Wan del im Zuge der Integration der DDR- Gesellschaft“ einzurichten. (UZ berich tete in Ausgabe 06/1991 auf der Seite 1.) Dem Schwerpunktprogramm, das sich an empirisch arbeitende Sozial wissenschaftlerrichtet, geht es nicht nur um die Erforschung und wissenschaft liche Begleitung des Wandlungsprozes ses selbst. Erstmalig ist es nun über haupt möglich, Organisation und Funk tionsweise der ehemaligen DDR-Ge sellschaft zu erforschen—einschließlich der Bedingungen für die Destabilisie rung und den Zusammenbruch. Die so ¬ zialwissenschaftliche Forschung über die alte DDR nämlich war zum einen im (Zugang zu empirischen Quellen stark beschränkt, zum anderen in weiten Tei len primäraufdie Untersuchungdespo litischen Herrschaftssystems konzen triert. Die Erfassung der Struktur der ehe maligen DDR-Gesellschaft ist vor al lem wichtig, um den Angelpunkt des In tegrationsprozesses bestimmen zu kön nen, der in den nächsten Jahren zum weitgehenden Austausch von Werten und Orientierungsmodellen bei über 16 Millionen Menschen führen wird. Der Prozeß des Zusammen wachsens bietet darüber hinaus auch die einmali ge Gelegenheit für ein sozialwissen- schaftliches „Großexperiment“, in dem eine Reihe politikwissenschaftlicher, soziologischer und sozialwissenschaft- licher Theorien an der Realität über prüft werden können. Dazu gehören zum Beispiel Theorien des Wandels von Institutionen des politischen Rechts- | und Wirtschaftssystems oder solche ; über die Integration regionaler Grup- I pierungen mit teilweise ähnlichen, teil- I weise aber sehr unterschiedlichen Ori- I entierungen und „Indentitäten“. Er- I klärungsmodelle für die Mentalitäts- I und Verhaltensänderung und die Ände- I rung von Sozialstrukturen bei raschem I institutioneilen Wandel konnten bisher I ebenso selten direkt an der Realität I überprüft werden wie Theorien kultu- I reller Anpassung und Durchmischung. I Neben ihrer rein wissenschaftlichen I Nähere Informationen erteilt das Re ferat Geistes- und Sozial Wissenschaften (Frau Helga Hoppe) der Deutschen For schungsgemeinschaft, Kennedyallee 40, 5300 Bonn 2, Tel.: 02 28/8 8522 70. Prof. Carlos Ulisses Moulines liest zu strukturalistischer Wissenschaftstheorie Als guter Ort der Begegnung erwies sich der Hörsaalkomplex unserer Universität: Vor den Ständen der zahlreichen Arz neimittel- und Instrumentenaussteller, die die Tagung großzügig unterstützten, kam es zu angeregten Diskussionen. Fotos (2): GOZO Eine neue Gesellschaft entsteht institutioneilen Rahmen 2. Vorlesung: Mythos und Tragödie 3. Vorlesung: Paradigmatische Inter pretation einer Tragödie: Die Antigone des Sophokles 4. Vorlesung: Die Rezeption der Anti gone in Dichtung, Musik und auf der Büh ne. > Hörer aller Fachrichtungen sind willkommen! Auf dem Weg zur nächsten Währungsunion Rechnungswesen in der EG soll harmonisiert werden der konfe- renz- bericht
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