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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1991
- Erscheinungsdatum
- 1991
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199100000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19910000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19910000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1991
-
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1991 1
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Band 1991
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Personalia Sektion Chemie Abberufung als Direktorder Sektion Che mie Prof. Dr. rer. nat habil. C. Weiss Berufung als kommissarischer Direktor ab 7.3.1991 Dozent Dr. sc. nat. Horst Wil de Berufung Stellvertreter des komm. Di rektors ab 7.3. 1991 Prof. Dr. sc. nat. Rolf Borsdorf Berufung Stellvertreter des komm. Di rektors ab7.3.1991 Prof. Dr. sc. nat. Kon rad Quitzsch Bereich Medizin ab 11.3.1991 Prorektor Medizin Prof. Dr. sc. med. Ge rald Leutert Direktor für Medizinische Betreuung MR Prof. Dr. sc. med. Manfred Schön felder Abberufung als amt. Prorektor Me dizin Abberufung Direktor für Medizinische Betreuung Dozent Dr. sc. med. Gerhard Sack Kontaktmessen für Studenten Alle Studenten, die sich über ihre Zukunft informieren, einen Praktikantenplatz su chen oder mit Firmenvertretern persönlich ins Gespräch kommen wollen, sollten sich die Dresdner Finnenkontaktmesse am 25. April 1991 in den Einrichtungen der TU Dresden und der Hochschule für Verkehrs wesen vormerken. Ziel der Veranstaltung soll es sein, vor allem Absolventen und Praktikanten der Hochschulen und Univer sitäten des Landes Sachsen die Möglichkeit zu bieten, sich mit zahlreichen Firmen be kannt zu machen und Bindungen für ihr spä teres Berufsleben anzubahnen. Diese Idee wird an Hochschulen der alten Bundeslän der seit Jahren praktiziert. Das Profil der Firmen ist weit gefächert und ermöglicht Einstiegschancen für Stu denten aller Studienrichtungen. An der Dresdner Kontaktmesse werden sich etwa 35 Firmen beteiligen. In Leipzig können sich Studenten der Wirtschaftswissenschaften und Firmen vertreter am 16. April zwischen 11 und 16 Uhr zu einem Firmenkontaktgespräch im Hörsaalgebäude der Universität tref fen. Promotionen Promotion B Sektion Afrika- und Nahostwissen schaften Dr. Bernd Schmidt, am 12. April, 13 Uhr, 7010, Schillerstraße 6, Hörsaal der 2. Etage (Gebäude der Agrarwissenschaftli chen Fakultät): Abriß der neueren Ge schichte der madagassischen Sprache von 1960 bis zur Gegenwart - ein Beitrag zur Untersuchung von Sprachpolitik und Sprachwandel. Promotion A Sektion Chemie Cornelia Bayer, am 18. April, 13 Uhr, 7010, Linnestraße 2, Hörsaal 4: Experi mentelle und theoretische Untersuchungen zurGemischadsorption an Zeolithen der Ty pen 5A und 10X. Nachfolgend aufgeführte Promotions schriften wurden bereits verteidigt: Fakultät Sportwissenschaft (vormals DHfK) Klaus Wojciechowski: Untersuchungen zu Anforderungen an die Erziehung von KJS-Schülern des frühen Schulalters zu ei ner sportgerechten Lebensführung. Uwe Witt: Experimentelle Erprobung ei ner trainingsmethodischen Lösung zur Er höhung der Zielgerichtetheit des allgemei nen Trainings im Nachwuchsleistungssport am Beispiel der Disziplingruppe Sprung/Mehrkampf der Leichtathletik. Impressum Herausgeber: Der Rektor Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. Manfred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof. Dr. Jürgen Gru- bitzsch, Dr. Catherina Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Brit ta Kühne, Henner Kotte, Dr. Manfred Renner Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Augustusplatz 10/11, PF 920, Leipzig, 7010, Tel. 7 19 21 26/27 Satz und Druck: Leipziger Verlags- und Druckerei Gesellschaft mbH III/) 8/138. Einzelpreis: 30 Pfennige, 35. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers und der Redaktion identisch. Berater der EG-Kommission war zu Gast an der Leipziger Uni Gefragter Gesprächspartner nicht nur für die Zuhörer, sondern auch für die Medien, war, wie man sehen kann, am 26. März Herr Otto von Schwerin, Be rater in der Generaldirektion für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung der EG-Kommission (links). Er referierte im Alten Senatssaal während einer Informationsveranstaltung zum Thema: „Die Forschungs- und Technologie politik der EG für die Industrie“. Die Veranstaltung organisierten das Zentrum für Internationale Wirtschafts beziehungen an der Uni Leipzig, das Institut für Europäische Wirtschaft und die EG-Kommission in Brüssel. Foto: ZFF (Molsberger) Neue Arbeitszeit im Hochschulbereich ab 1.4. Zwischen der Universität Leipzig - Hochschulbereich - und dem Personalrat der Universität Leipzig - Hochschulbereich - wird folgende Betriebsvereinbarung ge schlossen: beitszeitregelungen können von den Be schäftigten und den Einrichtungen jederzeit an den Kanzler bzw. an den Personalrat/Hochschulbereich eingericht werden. I. Arbeitszeitregelung l.Ab. 1.4.1991 beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 40 Stunden (gern. § 15(1) BAT- O bzw. MTArb-O). Die Arbeitszeit wird zu je 8 Stunden auf Montag bis Freitag aufge teilt. 2. Der Beginn der regelmäßigen Arbeits zeit wird auf 7.00 Uhr und das Ende auf 15.30 Uhr festgelegt. In der Arbeitszeit ist eine halbstündige Pause enthalten. 3. Von den Einrichtungen können abwei chende Arbeitszeitregelungen beim Kanz ler und Persohalrat beantragt werden, wenn dafür dienstliche Erfordernisse vorliegen. 4. Weitere die Arbeitszeit betreffende Re gelungen des B AT-O bzw. MTArb-0 sind in § 15 (2) ff. bis § 18 enthalten. Sie werden demnächst veröffentlicht. 5. Vorschläge zur Gestaltung der Ar- II. Teilzeitarbeitsverhältnisse 1. Die Arbeitszeit in den Teilzeitarbeits verhältnissen verringert sich entsprechend. Die betroffenen Mitarbeiter werden über den Umfang ihrer ab 1. April zu leistenden Wochenarbeitsstunden unterrichtet. Über die Verteilung dieser verringerten Arbeits zeit auf die einzelnen Wochentage sind mit den Leitern der Einrichtungen individuelle Vereinbarungen zu treffen. 2. Es wird angetrebt, bei künftigen An passungen die Teilarbeitszeitverhältnisse auf Bruchteile Von Planstellen umzustellen, um in Zukunft komplizierte Stundenrege lungen zu vermeiden. III. Information der Mitarbeiter Die Mitarbeiter werden durch Bekannt machung dieser Betriebsvereinbarung über die Neuregelung unterrichtet. Die Auswir kungen der Arbeitszeitverkürzung bei den Teilzeitkräften werden diesen gesondert mitgeteilt. Erklärung auf der Senatssitzung vom 26.3. Auf Anregung einiger Herren des Se nats möchte ich als dienstältester Dekan einige Worte zu Beginn dieser ersten Se natssitzung nach der Rektorats wähl an Sie richten. Vor nunmehr fast genau einem drei viertel Jahr, am 22. Juni 1990, trat der da malige Rektor der Karl-Marx-Univer sität, Herr Professor Hennig, zurück, und der Senat sprach sich in einer geheimen Abstimmung mit 11 Stimmen bei einer Stimmenthaltung für Herm Professor Leutert als Rektor ad interim aus. Es war das erste Mal an der Karl-Marx- Universität, daß ein Rektor in eigener Ver antwortung der Universität, d. h. ohne ei ne Vorgabe des Kandidaten von außen, be stimmt wurde. Da es zu diesem Rektor wechsel einige irreführende Darstellun gen in der Presse gegeber hat, lassen Sie mich aus dem damaligen Fernschreiben des Ministers Meyer zitieren: „Bis zur Neuwahl von Rektor und Se nat wird ein Rektoratskollegium gebildet, das aus dem derzeitigen oder einem vom Senat zu bestimmenden interimistischen Rektor und den neugewählten Dekanen der medizinischen und theologischen Fa kultät besteht.“ Ich glaube, wir alle waren uns schon da mals bewußt, daß viele Probleme auf die ¬ ses Rektoratskollegium zukommen wür den, und die Ereignisse haben dies ja auch bestätigt. Dabei waren die meisten dieser Probleme neu; denn es gab weder hier noch in den alten Bundesländern vorher vergleichbare Situationen. Die damit verbundenen Belastungen haben wohl manche schlaflose Nacht und viel Kraft gekostet, und es ist mein An liegen, Ihnen, meine Herren des interimi stischen Rektoratskollegiums dafür unse ren herzlichen Dank auszusprechen. Unser Dank gebührt auch Herrn Dr. Schneider, der zunächst als Berater und dann als amtierender Kanzler uns mit sei nen umfangreichen Erfahrungen wert volle Unterstützung gewährt hat. Ich möchte aber nicht schließen, ohne dem neuen Rektor unserer Universität, Herrn Professor Weiss, und den Herren Prorektoren Kühnel, Leutert und Warten berg zu ihrer Wahl durch das Konzil zu gratulieren und ihnen, sowie dem Kanz ler unserer Universität, Herrn Gutjahr-Lö- 'ser, für die gewiß nicht leichteren Auf gaben, die die Zukunft bringen wird, alles Gute, viel Kraft und Gesundheit zu wünschen. H. PFEIFER Kurz notiert Prof. Döbler von ehemaliger DHfK feierte seinen 65. Am 18. 3. 1991 feierte der national und international anerkannte Leipziger Sport wissenschaftler Prof. Dr. Hugo Döbler sei nen 65. Geburtstag. Mit diesem 65jährigen Jubiläum ist der Abschied aus seinem Be ruf und die Abberufung als Hochschulleh rer verbunden. Prof. Döbler gehörte zum ersten Studien jahrgang der ehemaligen DHfK, war der er ste Doktor dieser Einrichtung und wurde 1969 zum ordentlichen Professor für Theo rie und Methodik der Sportspiele berufen. Viele Studenten, die ihn als Sportwissen schaftler und Lehrer sehr achteten, hat er in ihrer sportwissenschaftlichen Qualifikation unterstützt, sei es als Betreuer, Berater oder durch Gutachtertätigkeit. Die „Kleinen Spiele“, sein wohl bekann testes Sportfachbuch, ist für Studenten und Sportpädagogen im In- und Ausland nach wie vor ein unverzichtbares Lehr- und Lern mittel. Eine große Zahl weiterer Publikationen, nicht zuletzt die Mitautorenschaft am Hoch schullehrbuch Sportspiele, sein Auftreten als Sportwissenschaftler sowie die große Anzahl niveauvoller Fortbildungsveran staltungen trugen zu seinem international geachteten sportwissenschaftlichen Ruf bei. Der Gründungsdekan der Fakultät Sport wissenschaft (vormals DHfK), Professor Kirchgässner, überbrachte, auch im Namen aller Fakultätsangehörigen, dem Jubilar die besten Glückwünsche. R.W. Anfängerkurse Finnisch und Dänisch beginnen Der Fachbereich Niederlandistik und Nordistik der Sektion Germanistik und Li teraturwissenschaft bietet auch im Som mersemester wieder neuen Interessenten die Möglichkeit, Finnisch und Landeskunde Finnland, Dänisch und Landeskunde Däne mark zu belegen. Daneben laufen die Kur se für Schwedisch und Niederländisch wei ter. Auskünfte erhalten Sie im Fachbereich, Hochhaus 10/3, Sprechstunde mittwochs 13-14 Uhr, Telefon 7 19 30 04. Zum Studium in die VR China Der Deutsche Akademische Austausch dienst Bonn vergibt Studienaufenthalte in der VR China • Jahresstipendien • Kurzstipendien: 3 bis 6 Monate für Dok toranden aller Fachrichtungen Bewerbung bis 15. 10 1991 Informationen dazu erhalten Sie im Aka demischen Auslandsamt der Univer- sität/Hauptgebäude - Zimmer 3-18/Frau Löwe. Ausschreibung einer Planstelle an Wiener Universität Am Institut für Agrarökonomik der Uni versität für Bodenkultur Wien ist die Plan stelle eines(r) ordentlichen Universitätspro- fessors/in für landwirtschaftliche Marktleh re (Nachfolge ordentlicher Universitätspro fessor Dr. Hans KÖTTL) ab 1. 10. 1991 zu besetzen. Der Stelleninhaber (die Stelleninhaberin) hat das gesamte Gebiet der „landwirt schaftlichen Marktlehre“ (Agrarvermark tung, Marketing) in Lehre und Forschung zu vertreten. Eine Schwerpunktbildung ist in Marketing erwünscht. Ernennungserfordernisse sind eine der Verwendung entsprechende inländische oder gleichwertige ausländische Hoch schulbildung sowie eine an einer öster reichischen Universität erworbene oder gleichwertige ausländische Lehrbefugnis oder eine der Lehrbefugnis als Univer sitätsdozent gleichzuhaltende wissen schaftliche Befähigung für das Fach, das der zu besetzenden Planstelle entspricht. Fachbücher ausgestellt In der Geistes- und Sozialwissenschaft lichen Zweigstelle der Universitätsbiblio thek, Augustusplatz, sind gegenwärtig Fachbücher zur Thematik Recht/Wirt- schaft/Steuem von den Verlagen C. H. Beck/Franz Vahlen aus München aus gestellt. Diese Verlagsgeschenke gehen nach Ausstellungsende in den Bestand der Universitätsbibliothek über. Interessenten können die Bücher auch in der Univer sitätsbuchhandlung, Grimmaische Straße, erwerben. 2. Verzeichnis der Vorlesungen Pünktlich zu Beginn des Frühjahrsseme sters 1991 ist der Teil 2 des Vorlesungsver zeichnisses der Universität Leipzig erschie nen. Er enthält auf 64 Seiten die Angebote für Lehrveranstaltungen derjenigen Ein richtungen, die vollständig oder zu größe ren Teilen nach neuen Studienprogrammen arbeiten. Des weiteren sind Ergänzungen zum Ver zeichnis der Lehrveranstaltungen Ge schichte und Agrarpädagogik aufgenom men worden. Die schriftlichen Bewerbungen mit Le benslauf und Unterlagen über bisherige Tätigkeit (Schriftenverzeichnis, Lehrtätig keit) müssen bis 18. 4. 1991 beim Rektor der Universität für Bodenkultur Wien, A- 1180, Gregor-Mendel-Str. 33 (Fax. Nr. 0222/34 24 24) eingehen. Vortrag zu Grab des Tutanchamun Das Ägyptische Museum der Universität Leipzig lädt für den 10. April 1991, 18.15 Uhr, Hörsaal 11 im Hörsaalgebäude Uni versitätsstraße, zu einem Vortrag von Frau Dr. Krauspe über „Abenteuer der Archäo logie: Das Grab des Tutanchamun“ ein. Leser-Forum Wespenneststiche Neue Konformität oder produktive Vergan genheitsbewältigung? - Eine Erwiderung zur Erwiderung Da habe ich mit meinem Artikel über die heutigen Germanistik-Studentinnen aber nicht nur in ein uns alle berührendes Wes pennest gestochen, sondern offensichtlich dem Herm Steffen mächtig auf den Schlips getreten. Ich will in dieser Erwiderung weder zu der mir vorgeworfenen neuen politischen Konformität Stellung nehmen und mich dafür rechtfertigen. Ich möchte auch me thodische Mängel der Soziologie nicht wei ter strapazieren. Ich kann es mir aber den noch nicht verkneifen zu sagen, daß es sich bei STUDENT 79 um Studentinnen des Im matrikulationsjahrganges 1978 handelt, und somit Herr Steffen nicht mit einbezogen werden konnte, was aber die vorliegenden Ergebnisse sicher um keinen Deut besser oder schlechter machen würde. Was ich be zwecken will, ist produktive Vergangen heitsbewältigung von Studentenforscherin nen, Studentinnen und ihrem Verhältnis zu einander in der konkreten Forschung. Ich habe mich in meinem Artikel in der UZ/08 auf reale Tatbestände gestützt, wie sie Studentinnen vor 12 Jahren in unseren Befragungen äußerten. Und zwar stets ano nym per Fragebogen - also ohne Sanktions druck von unserer oder anderer Seite. Auch die Teilnahme war freigestellt, es war kein Muß. Ich könnte also z. B. zum Ergebnis der fast 100%igen Verbundenheit mit SED und Sozialismus der Germanistikstudentinnen von 1979 sagen: Wer das damals geäußert hat, möge das heute verantworten - oder er/sie läuft Gefahr, von der Studentenfor scherin als konform mit dem damaligen Sy stem hingestellt zu werden. Denn: Wo war denn die öffentliche Non-Konformität von Germanistik-Studentinnen, wie sie die heu tige Generation in ihren Aktionen gegen die Abwicklung deutlich zum Ausdruck brach te, wie wir übrigens auch? Ich will diese Art von Gegenanschuldi gungen nicht fortsetzen, die uns in gewisser Weise alle treffen. Wir haben das System mitgetragen, haben uns in kleinen „Ni schen“ von Zeit zu Zeit über Mißstände er bost und uns gefreut, das dort zu tun, aber nicht mehr. Die wertigen Dissidenten lassen sich auch unter Studentinnen an der Hand abzählen, die haben bitter bezahlt. Anpas sung der Studentinnen und Hochschulleh rerinnen war gang und gäbe - bei Strafe der Exmatrikulation oder des Rausschmisses. Nicht in Abrede sei die Loyalität der vielen gestellt, die versucht haben, im Rahmen ih rer Möglichkeiten fachliche Kompetenz vor Ideologie zu stellen, Kritik zuzulassen und zu üben - aber eben im Rahmen bestimmter Spielregeln der Anpassung. Darüber sollten wir nachdenken. Wir Studentenforscherinnen verfügen über eine riesige Fülle von empirischem Material der letzten 20 Jahre, ein wahnsin nig interessanter Schatz jüngster Geschich te, der der Aufarbeitung harrt. Die Re-In terpretation dieser Fakten und Forschungs berichte ist schwierig und diffizil, wie uns die Reaktion von Herm Steffen auf meinen ersten Versuch hin deutlich zeigte. Wir laden Sie und andere Studentinnen ein, diese Sysiphusarbeit irgendwann an konkreten Themen gemeinsam zu machen oder wenigstens zu diskutieren. Und inso fern müssen wir Herm Steffen dankbar sein. Vielleicht finden wir dann auch gemein sam eine Erklärung dafür, warum es gerade Studentinnen waren, die nach unseren Er gebnissen der Meinungsumfrage des Herb stes 89 am längsten am Sozialismus fest hielten, der Regierung Vertrauen schenkten, wo Arbeiter längst gen Westen bzw. auf der Straße marschierten. Wir sind erreichbar über Studentenfor schung, Hochhaus 7. Etage, Zimmer 10, Tel.: 7 19 29 21. Dr. BIRGIT GABRIEL Parkplatzärger Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Wie Sie aus der Anlage entnehmen kön nen, hatte ich unter dem 21.6.90 protestiert (auch im Namen meiner Mitarbeiter), daß die Parkmöglichkeiten zu beiden Seiten der Linnestraße gebührenpflichtig gemacht werden sollten. (S. a. UZ/26 v. 16.7.1990, S. 2 - d. Red.) Damals wurde freundlicher weise diese Maßnahme zurückgenommen. Nun wurde erneut Gebührenpflicht errich tet (P 34 - gebührenpflichtig von 7.00-19.00 Uhr). Der inzwischen vor dem Gebäude der Medizinischen Institute entstandene Park platz ist viel zu klein, um genügend Park möglichkeiten für Mitarbeiter und Studen ten zu gewähren. Nach wie vor müssen die Wagen vorwiegend in der Linnestraße ab gestellt werden, zumal die Anzahl der täg lich geparkten Autos von Institutsmitarbei- tem und Studenten rasch angewachsen ist. Ich halte es für unzumutbar, von den In- stitutsmitarbeitem und Studenten Gebühren zu verlangen bzw. die Betroffenen zu zwin gen, sonstwo in weiterer Entfernung ihren Wagen abzustellen. Es befremdet mich auch, daß dieser Versuch erneut unternom men wird. Ich bitte Sie höflich zu veranlassen, daß die Gebührenpflicht zurückgenommen wird und in unserem Interesse derartige Versuche zu unseren Lasten unterbleiben. Hochachtungsvoll Prof. Dr. sc. med. F. ERPENBECK Grassikinointernes Lieber Rocco Thiede! Wer in der Öffentlichkeit steht, wird von allen Seiten beargwöhnt, und wer viel er reichen will, muß auch Rückschläge in Kauf nehmen. Als das Kino im Grassi museum im Dezember mit seiner ersten Spiel woche be gann, war klar, daß es hier eine Alternative zur öden Spielplangestaltung der anderen Stadtkinos geben würde. Mehrere Wochen mit ausverkauften Vorstellungen und über 25 000 Besucher seitdem beweisen, daß der Grundgedanke, anspruchsvolles und viel farbiges Kinoprogramm zu machen, nicht so falsch gewesen sein kann. Nun täuschen uns aber die Besucherzahlen nicht über den Fakt hinweg, daß der Teufel nach wie vor im technischen Detail liegt. Damit möchte ich auf einige Einzelheiten Ihres Leserbrie fes eingehen. Unsere Grobeinschätzung könnte lauten: Die Details stimmen teilweise, die Verall gemeinerungen gleichen pauschalen Rund umschlägen ohne Kenntnis der Materie. Sie vergleichen mit lockerer Feder die Vor führungen bei uns mit den schlimmen PRO- GRESS-Zeiten. Das überrascht uns doch et was. Wenn etwas überhaupt Qualität in fer nen DDR-Kinozeiten besaß, dann die Art und Weise, wie mit dem Filmmaterial um gegangen wurde. Es gab regelmäßige Kopienpflege und sorgsame Behandlung der Filme. So konn te sich ein Kino auf das andere verlassen. Unsere Vorführer denken traurig an diese „schlimmen Zeiten“ zurück: Da geriet das Öffnen der angelieferten Filmkisten noch nicht zum Lotteriespiel, ob die Kopie sich als Niete oder als brauchba res Los erweist. Im Klartext heißt das: Nach dem wirunsfüreinen Film im Spielplan ent schieden haben, geht die Bestellung an den jeweiligen Verleiher. Der schickt uns eine seiner freien Kopien zu, die Auswahl ist nur ihm überlassen, als Kino haben wir darauf keinerlei Einfluß. Und damit ist eigentlich der Ärger schon vorprogrammiert. Film gilt in der freien Marktwirtschaft als Wegwerf ware. Die Kopien werden in sehr guter Qua lität für den Kinostart bereitgestellt und das war es dann auch schon. Hat ein Kino sich nun aus irgendeinem Grund entschlossen - und wir werden auch in Zukunft das Leipziger Publikum nicht mit einer teilweisen Aufarbeitung der Filmge schichte und vor Meilensteinen der letzten Kinojahrgänge „verschonen“ - einen älte ren Film zu spielen, kann es nur noch hof fen, gutes Material zu bekommen. Garanti en dafür gibt es keine. Im Fall der Kun- deraverfilmung haben wir umsonst gehofft. Die Kopie wurde uns am Anspieltag aus Berlin angeliefert und besaß dann tatsäch lich, die von Ihnen ausführlich beschriebe nen Kratzer und Rauscher. Wir standen vor der Wahl, den Film so zu spielen, oder ihn ganz aus dem Programm zu nehmen. Und wir glauben, trotz ihrer berechtigten Ein wände, vor allem im Sinne unseres Publi kums die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Übrigens, es ist ein Trugschluß, zu warten, bis unsere Filme in anderen Kinos gespielt werden. Denn, wie ja auch ihrem wachen cineastischen Verstand nicht ent gangen ist. unser Programm unterscheidet sich ja nun doch in einigen Nuancen von den Plattheiten anderer Kinos. Und das wollen wir auf jeden Fall auch beibehalten. Dankbar sind wir Ihnen für den dezenten Hinweis auf die „Treppensitzer“. Um wei teren Irrtümern vorzubeugen: Diese wurden von uns weder gezwungen, noch aus finan ziellen Gründen überredet. Es waren ganz einfach Kinobesucher, die den Film unbe dingt sehen wollten und selbst unbequeme Treppenplätze dafür in Kauf nahmen. Nun können wir nur noch für Sie hoffen, daß Sie nicht irgendwann vor einer ausverkauften Vorstellung bei uns stehen und einen dieser Raritätenplätze begehren. Ihre Nachfragen werden umsonst, sein. Der Verkauf von Treppenkarten ist mit sofortiger Wirkung eingestellt. Mit freundlichen Grüßen: Andre Böhmer im Namen der Grassi-Kino-Mannschaft
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